Hallo,

seit ich den Sigma 16.12 STS (kabellos) an meinem Rad habe, fahre ich 30% schneller.
Seltsamer sind die Strecken auch 30% länger.

Im Menue sind die korrekte Werte eingestellt (für beide Räder)
und ein Abrollen des Vorderrades ergab auch den richtigen Wert.

Meine Verdacht ist die Polar Puls Uhr, die ich am Lenker habe oder die Scheibenbremse.

Was meint Ihr?

Gruss

Rainer

Falls die beiden Variablen (Pulsuhr und Scheibenbremsen) für dich in Betracht kommen, schließe doch die eine aus (einfacherweise die Uhr) und schaue, ob der Tacho immer noch falsche Werte liefert?

Ich tippe mal auf die Pulsuhr. Meine, sowas in der Richtung schon mal gehört zu haben und bei der heutigen Häufigkeit von Scheibenbremsen würde es mich wundern, wenn die kabellosen Sigma-Tachos damit nicht mehr klarkommen würden.


Ich hatte übrigens einen ähnlichen Vorfall, aber mit einem neuen Tacho (kabelgebunden) an altem Laufrad. Hatte total vergessen den alten Magneten (?) aus den Speichen zu nehmen und somit war ich auf einmal doppelt so schnell. Für die ersten 300m natürlich ein berauschendes Gefühl ...

Ich werde mal die Pulsuhr abbauen.
Während der Fahrt merkte ich auch, dass sie paar mal "spinnte".

Rainer

Mein alter kabelgebundener Ciclomaster hat gerne die Geschindigkeit vom Zug angezeigt, wenn das Radabteil direkt hinter dem "Lokführerstand" war und ich vergessen hatte ihn abzuziehen. So mit 300km/h und mehr...

Mein kabelloser 4.3 oder wie der hieß auch. Sehr nett auch, neben dem Klapptopp auf dem Schreibtisch liegend, ähnliche Geschwindigkeiten. Um eine enorme Jahresfahrleistung zu dokumentieren, waren daher keine besonderen körperlichen Herausforderungen zu bewältigen...

Merkwürdig, hatte mehr damit zu tun, den Speichenmagnet mit richtigem Abstand, Höhe und Ausrichtung (wenn man einen anderen Magneten nimmt) zum Sensor (Reed-Relais) zu plazieren, um wahrgenommen zu werden (kabelgebundene Ciclomaster CM204 und CM2.1). Bei dicken Reifen und entsprechend Gabeldurchlauf war da etwas Bastelei nötig. Störungen von außen ins Kabel ist mir bisher nicht passiert.

Das halte ich auch für ziemlich unwahrscheinlich. Der Tachometer zählt doch einfach nur, wie oft der Glasrohrkontakt durch den Magnet am Radstern geschlossen wird. Eingekoppelte Wechselspannungen dürften, wenn die Konstrukteure mal was von elektromagnetischer Verträglichkeit gehört haben, überhaupt keinen Einfluss haben. Funkübertragung ist da schon eine andere Baustelle (und etwas ältere Lokomotiven mit Phasenanschnittsteuerung können, da sie den Oberstrom oft getastet abnehmen, echte Störfeldschleudern sein)

Heute wollte ich ohne Pulsuhr am Lenker testen, nach 20 km stand die Kilometeranzeige auf Null.
Die Trittfrequenz wurde aber noch angezeigt. Irgendwie ist der Wurm drin.
Werde mal die Batterie am Sensor wechseln, obwohl das Gerät 3 Wochen alt ist und erst 100 km hinter sich hat.

Mit meinem kabellosen Ciclomaster breche ich im TW2000 auch immer Geschwindigkeitsrekorde ...

Höchstens, wenn ganz fürleicht die Funkversion der Normalzustand ist und der Kabelanschluß zusätzlich für die diejenigen, die halt partout Kabel wollen. Sone interne Veräppelung zum Zwecke der Produktionsvereinfachung.

Schaltende Leistungselektronik (bei Bahnmotoren mit mehreren hundert Ampere) sind tatsächlich üble, ziemlich breitbandige und energiereiche Störer. Das könnte auf Funkstrecken und auch auf Drähte (Antennen) wirken. Allerdings wissen das deren Entwickler, denn die immer vorhandene Umrichter-Elektroniksteuerung direkt in der Nähe muss ja auch sicher funktionieren und wird entsprechend geschirmt und geschützt ausgeführt, sonst würde der Antrieb nie laufen. Es gibt Normen für den zulässigen EMV-Störpegel und umgekehrt die Störfestigkeit von Geräten in Industrie oder Haushalt/Gewerbe. Was aber innerhalb des Passagierbereiches von Schienenfahrzeugen gilt, weiss ich nicht. Vor allem, wenn solche Fahrzeuge vor Jahrzehnten in Dienst gestellt wurden.

Sorry wenn das jetzt banal klingt aber fährst du mit nabendynamo?
Da Spinnen bei mir die funkytachos auch immer...

Gruß

Elgato

Nein kein Dynamo am Rad

Da die Funktachos, ANT+, WLAN, Bluetooth, ZigBee, ..., Garagenfernsteuerung, ..., Funkautoschlüssel (0,43GHz?), .... wohl alle im 2,4GHz-ISM-Band vor sich hin plappern, schaue mal, ob Du nicht noch einen anderen Sender unwissentlich mitführst. GSM und Co. liegt nur bei etwa 0,9GHz und stören nicht. Ich weiss nicht, ob der Sigma auch im 2,4GHz-Band sendet, aber Funktachos haben nur minimale Sendeleistung (Knopfzellenbatterie!).

Hochspannungsleitungen führen bei meinen (Sigma) Funktachos dazu, daß sie nicht funktionieren.

Der Tacho setzt aus, bevor ich die Hochspannungsleitung sehe, bspw. wenn ich noch über 800 m von der Leitung entfernt bin.

Eben mit sigma gesprochen,soll das Gerät einsenden.

Gruss

Rainer

Die Vorgeschichte, mein Sigma drahtlos Fahrrad Computer zeigte die Strecken 30% länger an.
(Rennrad mit Scheibenbremse)
Ich habe das Gerät zu Sigma eingesendet - Gerät ist OK.
Den Computer an meinem alten Rennrad getestet - Strecke wird korrekt angezeigt.

Nochmals ans Fahrrad montiert, aber ganz weit weg von der Scheibenbremse,
auf der anderen Seite und weit hoch - und es funktioniert.
Der Weg wird mit einem Fehler von 1% angezeigt :-)


Gruss

Rainer

Bei manchen Scheibenbremsen ist ein Magnet in dem Kolben, um den Belag beim Lösen wieder zurückzuziehen (statt einer Feder). Kann es sein, daß der Tacho irgendwie auch auf diesen Magneten reagiert ?

Hielt ich auch mal für weit hergeholt, aber mir hat es vom parallel verlegten Kabel vom Nabendynamo Störungen in das Tachokabel (irgendein VDO schlagmichtot) eingekoppelt, so dass das kleine Gerät falsche Werte anzeigte.
Auseinanderlegen der beiden Kabel brachte die Lösung. Ich denke auch nicht, dass der Reedkontakt aus Sympathie mit dem Generator mitgetackert, sondern einfach nur der Eingangsport des Tachos sensibel auf die eingekoppelte Wechselspannung vom reagiert hat. Schlecht konstruiert halt.

Gruß,
Robert

Entstören von solchen Kabeln durch entsprechend großzügige pull-down/up Widerstände kostet Energie, die meisten kleinen Tachos haben aber nur eine Kopfzelle. Sagen wir etwas zu sehr Richtung Lebensdauer des Akku konstruiert. Wie oft willst du die Batterie wechseln müssen?

Wobei ich scheinbar enormes Glück habe. Sowohl die kabelgebundenen Tachos also auch 2 Funktachos in der Familie laufen völlig unauffällig trotz NaDy, Forums- und anderen Ladern, Lampen aller Art, Hochspannungstrassen, ... Nur bei der Bahn hat einmal einer der Funktachos kurz angeschlagen.

Moin Falk,
das kann man so sagen. Ich habe in Hamburg meine Fahrräder häufig in den U-Bahnen (Baureihen DT2 bis DT4) und in den S-Bahnen (Baureihen 470 bis 474) mitgenommen. Eines der Fahrräder war/ist mit Funktacho ausgestattet, der während der Fahrt flackernd km/h-Werte anzeigte. Auch bei der Fahrt entlang von Bahnstrecken, z.B. in der Gegend von Maschen spann der BC. Das Problemchen sollte aber lösbar sein...
Bis denne,
HeinzH.

Ich habe mich von den Tachometern (bitte, bitte nicht mehr und nie wieder das Marketinggeschwätz vom »Bikecomputer« weitertreiben) verabschiedet, aber ich frage mich trotzdem, wie es überhaupt zu einer einkopplungsempfindlichen Parallelführung von Generatorzuleitung und Tachometerleitung kommen kann. Dazu muss doch der Aufnehmer am Vorderrad hängen - und hat sich echt noch niemand verlegt, dass man das vermeiden sollte?
Dazu reicht es doch, sich mal Fahrradspuren im Schnee anzugucken. Ein Rad erzeugt eine sinuskurvenähnliche Linie, das andere eine nahezu gerade. Welches Rad nun welche Spur macht und warum, das überlasse ich mal der Vorstellungskraft der mehr oder weniger geneigten Leser.

Nun, das, was zumindest ich am Lenker habe, ist schon mehr als ein Geschwindigkeitsmesser. Die Zeiten sind nun doch schon länger vorbei. Ob man das nun gleich Computer nennen sollte, verfeinert mit der englischen Kurzform für Fahrrad, weiß ich auch nicht abschließend. Aber was dieser portable MäusePC zu rechnen imstande ist, ist jedenfalls um Dimensionen mehr, als die dazumal angehimmelte lowtech-Kreation unserer seligen Vorfahren, welche pro Radumdrehung dem Zählwerkzahnrädchen einen sanften Schubs verpaßte und die jenigen Mitstreiter, die moralisch von Grund auf verdorben waren, dazu verführte, dem ambulant insofern nachzuhelfen, als man anschließend sagenhafte Leistungen nachweisen konnte....