Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember steigen die Kosten für die Fahrradtageskarte leicht: 13.- statt 12.- Fr mit Halbtax. Ohne Halbtax neu 20.- statt 18.- Fr. Es ist zwar dieses Jahr proportional mehr Aufschlag als bei den übrigen Tickets, aber soweit ich mich erinnern kann wurde die Fahrradtageskarte bei der letzten Tarifrunde verschont.

Interessant für Reisen in den Süden: Reservation ist nun auf allen Verbindungen durch den Gotthard obligatorisch während dem Sommerhalbjahr. Das macht das ganze nochmals ein bisschen teurer (Reservationsgebühr 5Fr.). Und was mich eigentlich mehr stört, auch unflexibler. Bei einem Tagesausflug weiss ich nicht genau welchen Zug ich nehmen werde...

Hier noch ein Artikel im Velojournal.

Gruss!
Luki

Danke für den Hinweis.

25 SFr für die Fahrradmitnahme - so sehr ich das schweizer Bahnsystem schätze: eher ein weiterer Sargnagel, was das Thema Schweiz angeht. Obwohl ich gerade auch nicht parat habe, was zB die Tauernschleuse kostet.

Teuer war das ja schon immer in der Schweiz mit dem Zug zu fahren.
Man kann wirklich Sparen, wenn man für längere Strecken ab Deutschland bucht, also z.B. statt Zürich-Genf eben Singen-Zürich-Genf und dann mit int. Radkarte.
Für Kurzstrecken ist das natürlich Quatsch.
Hab es mit den Europa-Spezial-Preisen auch schon geschafft (mit BC25, inkl. Rad!) für 29.- EURO von Stuttgart nach Genf zu fahren. Oder auch für schlappe 14,90 EURO ohne Rad von S nach Andermatt. Die Schweizer Schaffner haben das Ticket mit riesigem Staunen bewundert, wie denn so was gehen kann und haben auch den Kopf geschüttelt, weil sie mir das Anschlussticket durch den Furkatunnel nach Oberwald für 12.- SFR verkaufen mussten.

Da hilft nur eines: nicht absteigen, sondern durchradeln. Von Martina bis Chiavenna sind es 126 km auf der Hauptstrasse, das kann man schon schaffen.

Reini

Oder mit einem Fahrrad, das eben aufpreisfrei zu transportieren ist. Dass es die nur noch eingeschränkt gibt, liegt durchaus an einer gewissen Ignoranz der potentiellen Nutzer. Den Fahrradtransportkatzenjammer hätte sich nahezu jeder ersparen können.

Mich hat das vor zwei Jahren 100,- SFR gekostet, ohne gülige Fahrradkarte !

Vielleicht noch als Ergänzung: es gibt auch den Velopass für 240 Fr. im Jahr, dann kann man beliebig viel das Velo mitnehmen. Nur die Reservierungen für den ICN oder jetzt neu im Sommer für Gotthard-Durchfahrten auch für die anderen Züge kommen noch dazu. Da mich mein GA sowieso 6300 (1.Klasse) bzw. 3860 Fr. (2. Klasse) kostet, macht der Velopass dann auch keinen grossen Unterschied mehr.

Die Reservierung im Zug zu kaufen kostet 10 Fr. Aufpreis, also bleibt die Flexibilität auch gewahrt, solange es noch Platz gibt: siehe SBB-Seite. Fahrkarte(n) sollte man natürlich schon haben, sonst wird's viel teurer

Georg.

Flucht nach vorne :-) Bin ich mir aber auch am überlegen. Natürlich nutzlos für Gelegenheitsbenutzer aus dem Ausland...

Mit der SBB ist es ein grossen Trauerspiel bezüglich Fahrrad-Transport.
Gefühlt will uns die Schweizer SBB als Kunden viel lieber draussen vor der Tür haben statt drin...

Es gibt fürs SBB-Halbtax auch eine Velo-Multitageskarte (6 frei wählbare Tage) zu kaufen. Gültigkeit 3 Jahre. Ich habe mir gerade gestern noch 2 Stück davon zum alten Preis von Fr. 72.- (statt neu Fr. 78.-) gekauft. Noch kann man vor dem Fahrplanwechsel vor dem 10. Dezember diese Karte zum alten Preis kaufen.

Oder was gratis geht, ist ein Velotransport-Tasche wo das Fahrrad verpackt gratis mitreist.

Zudem kann man für Kurzstrecken, wenn also der Preis unter der Tageskarte ist, einfach ein zweites Billet kaufen und kann dabei je nach Strecke etwas sparen.


RedOrbiter
www.Trail.ch

Bitte beachten: Dabei gehts um eine TAGES-Karte für die Mitnahme des Rades auf dem gesamten Bahnnetz der CH; für kurze Strecken (z.B. unterm Berg durch) reicht (sofern Platz vorhanden ist) ein halbes Bahnbillet für das Rad.

Weiß jemand, wie das jetzt ab heute mit dem Basistunnel möglich ist?

Verlad durch den Basistunnel ist möglich und insgesamt mit erhöhter Kapazität, aber in allen Zügen von 21. März bis - 21. Oktober immer reservierungspflichtig. Hier alles zum Radverlad und den Preiserhöhungen in einem anderen Artikel: Link zum Artikel im Velojournal

Was mir ausserdem aufgefallen ist: Ich werde in letzter Zeit auch mit Brompton vermehrt unter Androhung einer Busse daran erinnert, dass das Rad in einer Tasche verpackt sein müsse (bis vor ca. 3 Monaten ist mir dies erst einmal in ca. 5 Jahren passiert, nun gleich 3x in Folge - offenbar gibt es strengere Direktiven). Also besser auch mit Faltrad immer einen Überwurf dabei haben!

Einzig gültig hierfür sind die Beförderungsbedingungen der Bahn. Steht dort drin, dass auch Falträder verpackt sein müssen, ist alles andere entgegenkommen der Zugbegleiter. In Deutschland ist dies seit einigen Jahren nicht mehr notwendig. Einen Vorteil gibt es aber in der Schweiz gegenüber Deutschland. In einer entsprechenden Transporttasche reist das Fahrrad kostenlos als Handgepäck mit. Da würde ich gerne mal die Gesichter deutscher Zugbegleiter sehen, wenn man mit so einer Tasche (170cm x 120cm x 20cm) einen ICE betritt.
Gruß Ulli

Google (pfui!) fand die Anwort bei den SBB schnell: aus Hygiene-Gründen müssen Faltvelos zusammengeklappt und verpackt sein. Andere Verkehrsunternehmen sind kleverer und ergänzen um "auf das kleinstmögliche Packmaß".

Das stimmt, diese Bedingung gibt es schon seit langem... nur wurden sie nach meiner Erfahrung bisher nie wirklich strikt angewendet beim Brompton (sprich: ich konnte es auch ohne Hülle zwischen die Sitze schieben, ohne Kommentar eines Zugsbegleiters). Zufall oder nicht: in letzter Zeit wurde ich gleich drei Mal auf die Bedingungen hingewiesen, weshalb nun die Hülle auch immer mitkommt.

Auch interessant bei den SBB: eine Velotragetasche auf einem Sitzplatz kostet zusätzlich ein halbes Billett.

Ich habe nichts gegen Google, saß aber zu diesem Zeitpunkt im ICE, welches das Suchen zur Geduldsprobe werden ließ. Danke für die ergänzende Information.
Gruß Ulli

Vielleicht gab es eine Anweisung von oben, strikter auf bestimmte Dinge zu achten. Hab ich hier bei der Bahn auch schon öfter erlebt, bis dahin, dass der Zugbegleiter im IC zwei Radlerinnen mit ihren 20" Fahrrädern des Zuges verweisen wollte, weil diese aufgrund der vorhandenen Scheibenbreme nicht in die vorgesehen Halterung gehängt werden könnten.
Das dauert dann eine Weile, dann ist der Spuk meistens wieder vorbei.
Gruß Ulli

Das ist schon lange so, es betrifft jedes Gepäckstück auf Sitzen für Andere und es kostete auch schon (übrigens zu Recht) den vollen Preis. Daran könnten sich deutsche Beförderer tatsächlich mal ein Beispiel nehmen. Ich musste schon zu oft stehen, weil Aktenkoffern und ähnlichen Behältnissen Gepäcknetzplätze nicht zuzumuten waren.

Wenn Du das Ding so halbwegs passend unterkriegst, kein Problem. Abgesehen vom derzeit völlig unkalkulierbaren Ungarn droht der Ärger in Frankreich, die SNCF gibt Maße vor, wenn ich mich richtig erinnere, 120×90×30cm. Auch das ist schon sehr lange so. Man müsste schon sehr tief und lange geschlafen haben, um es nicht mitzukriegen. Ein ganzes Fahrrad ohne Abbau ist in eine Tranzbag-Hülle auch nicht reinzukriegen.

Auf »unter oder über dem Sitzplatz« kann sich niemand mehr berufen. Ich staune, dass das noch immer durch das Regelwerk geistert. Seit den 1920er Jahren (!) hatte sich der Raum unter den Sitzen durch die elektrische Heizung erledigt, über den Sitzen seit dem Großraumwahn mit reinen Längsgepäckablagen.

Obwaohl das Rad (KEIN Faltrad) sogar noch kleiner verpackt war bin ich schon 3x mit so einer Transporttasche aus dem ICE rausgeflogen. DEr Zugbegleiter hat dann die Macht des Handeln in seiner Gewalt. Von der Bahn erwarte Dir da keine Unterstützung.

Das ist eben das Problem in den ICEs. Stauraum für größere Gepäcksstücke gibt es kaum.

Das hab ich auch irgendwo auf den SBB Seiten gesehen. Man muss das Vorderrad demontieren.
Gruß Ulli

wenn andere Reisende meinen, ihr Gepäck müsse auch dann einen Sitzplatz belegen, wenn deshalb andere Reisende stehen müssen, ist das doch in erster Linie ein grobes Fehlverhalten solcher egoistischer Reisender. Wenn nach zu ändernden Beförderungsbedingungen, wie von Dir angeregt, auch im deutschen Eisenbahnverkehr für auf Sitzen abzulegendes Gepäck Fahrscheine gelöst werden müssen, wird die Situation doch für andere Reisende nicht besser sondern tendenziell schlechter. Bei einer solchen Regelung könnte man nicht mehr so einfach die Wegnahme von Gepäckstücken fordern, um den entsprechenden Sitz benutzen zu können. Dazu müsste man dann in vielen Fällen erst einmal das Zugbegleitpersonal finden und diese Personen bitten, mal zu prüfen, ob denn überhaupt für das fragliche Gepäckstück auf dem zum Sitzen anvisierten Platz ein Ticket gelöst wurde. Wenn's dann vorliegt steht man weiter . . . . .

Ja das kenne ich. Hier hilft nur möglichst nicht auffallen und für das verpackte Fahrrad einen Platz finden, so dass andere Fahrgäste nicht behindert werden. In den ICEs ist das nicht immer einfach, da für große Gepäckstücke kaum Platz vorhanden ist.
Gruß Ulli

Grundsätzlich richtig, aber so einfach ist das aktuell eben auch nicht. Im Zweifel musst du auch heute schon einen Zugbegleiter suchen, um nicht in Streit zu geraten. Bekanntlich habe wir dieses Akzeptanz-Problem auch schon in den Radabteilen, wenn diese rücksichtslos von Sitzkrantlern blockiert werden. Und die vielen großen Gepäckstücke werden dann immer noch zu einem Problem, etwa in Eingangsbereichen usw.

Durch manche Regelungen wie die Gepäckgebühren in Fliegern werden einzelne Gepäckstücke immer größer und sperriger, während früher das Gepäck eher noch auf mehrere Taschen verteilt wurde und in Gepäcknetze passte. Das schlägt jetzt auf die Vor- und Nachläufe in der Bahn zurück. Die Kofferhersteller haben darauf auch schon reagiert und Rollenkoffer werden immer größer, während das früher nur kleine Kurzreiseköfferchen vor allem von Flugpersonal waren. In meiner Kindheit gab es ja sogar noch Gepäckträger, solche Service-Einrichtungen würden heute mit Hohn und Spott quittiert, selbst wenn sie sinnreich wären. Dazu kommt dann noch, dass die Entwicklung von Zügen ohne ausreichende Mehrzweckbereiche an den modernen Erfordernissen weitgehend vorbeischießt. Warum soll dass auf den Nahverkehr begrenzt sein, wenn der Reisende eigentlich alle Züge füllen soll? Das hätte man mit durchdachten Rad-/Mehrzweckabteielen schon mit Beginn der ICEs andenken können. Dass Reisende oft viel Gepäck dabei haben - auf längeren Reise eher mehr als auf kurzen, ist eigentlich schon aus Zeiten der Kutschfahrten bekannt.

Das hast Du falsch verstanden. Bis zur Freigabe des Platzes ist der volle Personenpreis (nach)zuzahlen, außerdem ist der Platz freizugeben. Soweit kommt es noch, dass man Taschenplätze kaufen kann und Mitreisende stehen müssen. Leider setzt es kaum ein Zugbegleiter durch.
In einem mäßig besetzten Zug ist es durchaus legitim, mal etwas auf einem freien Platz abzulegen. Nur ist der Platz freizumachen, wenn sich jemand setzen möchte. Eigentlich erwarte ich, dass das ohne Aufforderung passiert, doch genau das passiert bei den »üblichen Verdächtigen« eben nicht.
Vielleicht bin ich da zu empfindlich, aber neben einem Vogel, der den blockierten Platz erst nach Aufforderung durch das Zugpersonal freigibt, möchte ich in der Regel doch nicht sitzen müssen.

So pauschal ist das falsch, die Bauarten unterscheiden sich doch sehr. Richtig schlecht sind die »Velaro« der DB, dort als »ICE3« beworben. In den ansonsten nahezu baugleichen Einheiten der Renfe gibt es an Stelle der Werbevitrinen richtig große Gepäckregale. Die Pendolini (ICE T) sind mit den großen Regalen richtig gut, leider sind die am Kurzkuppelende der Steuerwagen zweite Klasse durch nachträgliche Einbauten auf weniger als ein Drittel verkleinert worden. Viel Platz ist in den mittleren Wagen der siebenteiligen Einheiten und im gemischtklassigen Wagen am erste-Klasse-Ende. Die ICE1 und 2 gehen so halbwegs, leider stehen am Ende des Seitenganges meistens schon ein paar Schrankkoffer. Die nachgelieferten ICE3E der Reihe 407 mit den rechteckigen Türfenstern sind wieder mit reichlich Regalraum ausgerüstet worden.

jetzt verstehe Deinen vorhergehenden Beitrag nicht mehr so richtig. Da hattest Du doch für mein Verständnis zum Ausdruck gebracht, dass die DB mal die von anderen Bahngegesellschaften praktizierte Gebührenpflicht für durch Gepäckstücke blockierte Sitzplätze übernehmen solle. Aber gut, vielleicht wolltest Du das ja so nicht ausdrücken. Was jetzt der neuere Hinweis auf eine (Nach)zahlungspflicht bei gleichzeitiger Pflicht zur Freigabe eines Sitzplatzes durch Wegräumen von Gepäck in der Praxis bedeuten soll erschließt sich mir leider auch nicht. Aber was soll's, das entspricht ohnehin nicht der von mir bisher beobachteten Praxis.

Wie es möglich ist, wurde schon geschrieben. Was es kostet: die Fahrt Arth-Goldau bis Bellinzona im GBT kostet 22.50 Fr. pro Velo (und dementsprechend 22.50 Fr. pro Person mit Halbtax bzw. 45 Fr. regulärer Preis). Also ich würd da schon die Velo-Tageskarte für 25 Fr. nehmen. Von den 2.50 Fr. Mehrpreis gibt's ja nicht mal einen Kaffee

Georg.