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#1199116 - 03/20/16 04:46 PM Radurlaub in Spanien bevorzugt Aragon
uwe&margit
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Hallo,
häufiger waren wir jetzt schon in Spanien zum Radfahren. Hat uns immer sehr gut gefallen: Andalusien, Katalonien..
Im September/Oktober wollten wir nach Aragon mit dem Hintergrund Radfahren, Kultur und gutes Essen zu verbinden. Wir fahren gerne Rennrad und Mountainbike. Wir werden unseren Wohnwagen mitnehmen und planen ein max. 2 mal innerhalb von 3 Wochen umzuziehen.
Könnt ihr uns einen Tip geben, wo wir uns in Aragon am geschicktesten einen Campingplatz suchen sollten. Welche Gebiete eignen sich bevorzugt zum Rennrad bzw. Montainbikefajren?

Merci
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#1199128 - 03/20/16 05:58 PM Re: Radurlaub in Spanien bevorzugt Aragon [Re: uwe&margit]
willi44
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Hallo!
Die eindeutig schönste Fahrradstrecke in Aragon ist die ca. 210km lange Via Verde Ojos Negros mit Anschlußstrecke bis ans Meer. Die Strecke liegt im Süden von Aragon.
Mein Foto-Bericht mit GPS-Daten:
www.willi44.de/ojosnegros.htm
Ich hatte dort mal auf der Campinganlage Altomira direkt an der Via Verde Ojos Negros übernachtet. Ob man dort Wohnwagen abstellen kann, weiß ich allerdings nicht.
Es grüßt Willi
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#1199165 - 03/20/16 08:10 PM Re: Radurlaub in Spanien bevorzugt Aragon [Re: willi44]
uwe&margit
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Hallo Willi,

vielen Dank für deine Antwort. Wir wollen uns mehr in Richtung Pyrenäen bewegen. Um Zaragoza oder Huelta. Kennt jemand die Gegend? Kann jemand Empfehlungen geben?

Merci
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#1199265 - 03/21/16 08:57 AM Re: Radurlaub in Spanien bevorzugt Aragon [Re: uwe&margit]
Bafomed
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In Antwort auf: uwe&margit

Wir wollen uns mehr in Richtung Pyrenäen bewegen. Um Zaragoza oder Huelta. Kennt jemand die Gegend? Kann jemand Empfehlungen geben?


Hallo Uwe,
ich bin schon mehrfach mit dem Rad in Aragón unterwegs gewesen, z.B. auf diesen Etappen:

Calatayud - Zaragoza
Sehr interessante Strecke, hinter Calatayud fährt man durch ein tiefeingeschnittenes Tal eine einsame Nebenstraße am Río Jalón (einem Zufluss zum Río Ebro) entlang. Die Einfahrt naxh Zaragoza erfolgt über Alagón unter Vermeidung stark befahrener Hauptstraßen.

Zaragoza - Huesca
Seit dem Bau der A-23 ist die alte A-123 kaum noch befahren und bietet sich für ene Fortsetzung der Tour Richtung Vorpyrenäen an. Huesca ist alte Residenzstadt der Könige von Aragón, lohnenswert ist die alte Kirche San Pedro el Viejo.

Huesca -Jaca
Landschaftlich wunderbare Etappe durch die Vorpyrenäen. In Ayerbe bietet sich ein Abstecher zur alten romanische Burg Loarre an, von der man einen phantastischen Blick nach Süden in das Ebrobecken hat. Ab Llano de Murillo kann man in das Tal des Río Gállego hinauffahren und durchquert ein landschaftlich sehr schönes Tal auf einsamer Landstraße, die sich langsam Richtung Jaca hinaufschlängelt. Auf keinen Fall sollte man den Abstecher in das kleine Örtchen Riglos verpassen, das direkt am Fuße einer bizarren Felsformation, den sog. Mallos, liegt und über denen immer eine größere Zahl Gänsegeier kreist, die dort ihre Nester haben. Bei Erreichen des Stausees von Peña biegt man nach Osten auf die A-1205 ab und folgt dem Río Gállego zunächst noch ein Stück, bis die einsame A-1205 sich abseits des Flusses weiter durch die wunderschönen Vorpyrenäen windet. Im weiteren Verlauf gibt es die Option, vor Erreichen von Jaca nach Westen abzubiegen (Ausschilderung beachten) und das berühmte Felsenkloster San Juan de la Peña zu besuchen, das Grablege mehrer Könige von Aragón ist. Fährt man das kleine Nebensträßchen weiter, kömmt man kurz darauf in das hübsche Örtchen Santa Cruz de Serós mit seiner alten romanischen Kirche. Von dort ist es nicht weit bis zur N-240, die einen entlang des aragonesischen Jakobsweges schnell nach Jaca führt. Wenn man den Abstecher nicht machen möchte, einfach auf der A-1205 bleiben, bis man die N-240 erreicht, dann nach Westen Richtung Jaca abbiegen.

Jaca - Torla
Von Jaca aus kann man eine schöne Strecke nach Torla, dem Ausgangspunkt für Besichtigungen des herrlichen Ordesa-Nationalparks, fahren. Bis Sabiñánigo geht es über kleine Nebenwege, die Benutzung der N-240 ist nicht erforderlich. Anschließend geht es weiter Richtung Norden bis Biescas, wo man in östlicher Richtung die N-260a nimmt, die sich langsam zum Puerto de Cotefablo (1423 m) hochwindet. Dort durchquert man einen Tunnel und fährt bis Torla hinunter, wo es eine gute touristische Infrastruktur für einen Besuch des Ordesa-Nationalparks gibt und der fast schon zum Pflichtprogramm gehört, wenn man in der Gegend unterwegs ist. Die Besichtigung des Parks ist nur zu Fuß möglich, ist aber landschaftlich ein echtes Erlebnis.


Weitere Tipps: Westlich von Jaca gibt es einige hübsche Pyrenäendörfer, die allesamt einen Besuch lohnen. Hervorzuheben wären hier z.B. Ansó und Hecho mit ihren alten Natursteinhäusern, den urigen Kaminen (den sog. "espantabrujas" gegen das Eindringen von Hexen) sowie ihren uralten romanischen Kirchen. Dadurch, dass die Flusstäler allesamt in Nord-Süd-Richtung verlaufen, hat man immer wieder einige Höhenzüge zu überwinden. Die Straßen sind aber kaum befahren und wer gerne fotografiert, wird sowieso häufiger anhalten, um Bilder von den zahlreiche Greifvögeln, Kirchen und sonstigen typischen Merkmalen der Region machen. Jaca hat zudem die älteste Bischofskirche Spaniens und lohnt einen Besuch auch wegen des Kirchenmuseums mit einer beeindruckenden Sammlung von romanischen Kirchenmalereien aus der Region. Auch die Zitadelle, die im 18. Jahrhundert als Bollwerk gegen die Franzosen errichtet wurde, lohnt einen Besuch.

Insgesamt ist die Gegend zum Radfahren wie geschaffen, es gibt kaum Autoverkehr, gerade in den Vorpyrenäen winden sich die Straßen oft durch enge Schluchten, unter Felsüberhängen hindurch oder folgem dem Lauf der kristallklaren Gebirgsbäche. Auch kulinarisch hat die Gegend einige regionale Spezialitäten zu bieten. Touristisch ist sie generell noch nicht so überlaufen, wenn man nicht gerade zur Hochsaison unterwegs ist. Die von mir verlinkten Strecken sind zudem alle asphaltiert und dürften sogar mit dem Rennrad gut zu befahren sein.

Gruß,

Martin

Edited by Bafomed (03/21/16 09:06 AM)
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#1199270 - 03/21/16 09:14 AM Re: Radurlaub in Spanien bevorzugt Aragon [Re: Bafomed]
Bafomed
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Nachtrag:
Auf halbem Wege zwischen Zaragoza nach Huesca könnte man auch Richtung Westen abbiegen und über Ejea de los Caballeros in die schon im Übergang nach Navarra sich befindenden bizarren Bárdenas Reales fahren, deren Fels- und Sandsteinformationen wie von einem anderen Planeten zu stammen scheinen. Die menschenleere Gegend ist UNESCO-Biosphärenreservat und Heimat vieler seltener Tierarten, deren bevorzugtes Habitat die Steppe ist. Ich bin persönlich noch nicht in den Bárdenas Reales gewesen, soweit ich mich erinnere, hat aber Veloträumer schon einmal in Wort und Bild darüber berichtet.

Edited by Bafomed (03/21/16 09:19 AM)
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#1199313 - 03/21/16 11:25 AM Re: Radurlaub in Spanien bevorzugt Aragon [Re: Bafomed]
uwe&margit
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Hallo Bafomed,

das hört sich ja ganz prima an. Hast du noch einen guten Tip, wo man sich mit dem Wohnwagen zentral gut niederlassen kann. Wir planen teilweise direkt vom Campingplatz loszufahren, haben aber auch die Möglichkeit mit dem Auto eine Anfangsdistanz zu überwinden.

Viele Grüsse
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#1199342 - 03/21/16 12:45 PM Re: Radurlaub in Spanien bevorzugt Aragon [Re: uwe&margit]
Bafomed
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Zu Campingplätzen kann ich nichts sagen, da ich sie nicht nutze. Möglicherweise können andere Forumsmitglieder dazu Tipps geben.

Gruß,
Martin
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#1199359 - 03/21/16 02:01 PM Re: Radurlaub in Spanien bevorzugt Aragon [Re: uwe&margit]
veloträumer
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Hallo,
Martin hat euch bereits etliche Tipps gegeben. Ich versuche Wiederholungen zu vermeiden. Die Täler nach Norden zum Pyrenäenkamm wie z.B. Hecho oder Ansò sind Stichtäler, es gibt zuweilen Verbindungen auch halber Strecke der Täler, z.B. auch vom Hecho-Tal zum Tal zum Somport-Pass. U.a. dort ein kleines Zentrum für MTB-Touren, Aísa - ein echter Geheimtipp in den Bergen. Camping bin ich nicht sicher, im Zweifel einfache Unterkünft aber vor Ort. Beste Zufahrt mit Wohnmobil von Süden von der N-240 aus unweit Jaca (auch Pilgerroute). Hecho wäre natürlich auch ein schöner Standort in den Bergen, mehrere Campings dort, auch noch weiter oberhalb vom Ort.

Ein anderer denkbarer Standort wäre weiter westlich am Yesa-Stausee - wie ein blaues Meer, insgesamt aber die Infrastruktur am See spartanischer als man denken mag. Campings gibt es aber. Neben den Tälern nach Norden lohnt der Blick über die Grenze nach Navarra nach Lumbier, mit der Hoz de Lumbier ein grandiose Geierschlucht - fahrbar auch mit Rad. Nach Süden vom Yesa-Stausee bestehen Anschlüsse etwa nach Murillo/Ayerbe mit den bereits angesprochen Los Mallos - Ayerbe zudem ein Zentrum für Pilze. Die Entfernungen für verschiedene Sehenswürdigkeiten und Routen sind jedoch für feste Standorte hier schwierig. Vieles geht über Tagesrundkursniveau hinaus.

Die angeprochen Bardenas Reales sind gleichwohl in Navarra, letzter reizvoller Standort zuvor in Aragonien Uncastillo, aber ohne Camping, allerdings Jugendherberge. Die Bardenas lassen sich ggf. mit mehreren Tagestouren erkunden. Ausgangsstandorte wären aber besser in Navarra zu wählen wie in Arguedas oder größter Camping dort in Olite. Die Route zu den Bardenas ab Ayerbe ist weniger spektakulär.

Von Ayerbe nordöstlich möchte ich nicht meine Begeisterung der Route über den Collada A Barza verheimlichen, dabei sind wir beim Gallégo-Fluss. Zur Westseite dort bestehen Anschlüsse nach Sabinanigo und Huesca. Huesca hat eine gepflegten Camping am Stadtrand mit Heckenparzellen, die Stadt selbt finde ich aber nicht so maßgeblich dolle. Landschaftliche Attraktionen sind dann auch erstmal recht weit entfernt von der Stadt. Als Tagestourenstadnort eher ungeeignet.

Mit dem Barza-Pass und der Monrepos-Passtraße wird auch bereits die Sierra de Guarra angerissen. Sie ist schwer zugänglich, quasi auf Stichstraßen von Norden und Süden, wohl auch eine kleine von Westen von der Monrepos-Passstraße. Gute Karten besorgen - dann gibt es viele MTB-Touren, aber auch Wanderungen, die möglich sind. Meine Wanderung ab einer der Hauptstandorte (Rodellar) hinterließ bleibende Eindrücke einer der bizarrsten Felsskulpturlandschaften, die ich kenne. Jenseits der Kletterfreunde ein weitgehend vernachlästigtes Highlight Aragoniens.

Damit weiter östlich sei auch der Bonansa-Pass als einer der schönsten hervorgehoben, ergänzt etwa mit der Mondlandschaft bei Egea. Einige Campingstandort umher vorhanden, spontan fällt mir neben dem von mir besuchten in Camping Baleira einer in Puebla de la Roda und in Graus (südlicher, Ésera-Tal) ein. Anschlussmöglichkeiten sind hier nach Katalonien. Dabei liegt der Noguera Ribargorçana auf der Grenze zwischen Katalonien und Aragonien und bildet mehrere imposante Stauseen und Schluchten, wobei nicht alle Teile zwischen Alfarrás im Süden und El Pont de Suert fahrbar sind. Campings sind aber jenseits von El Pont dort schwierig (falls vorhanden ggf. ohne größere Infrastruktur)

Ganz im Norden hier nicht zu verleugnen weitere sehenswerte Täler wie Anisclo (evtl. mit Ordesa-Park verbinden), Pineta und Benasque. Eine anspruchsvolle wie lohnenswerte Pistenvariante zwischen Bielsa und Castejon de Sos führt über den Puerto de Sahùn.

Quellenhinweise: Aragonien wird in Kap. 4 meiner Pirineosaurus-Legende blumig und bildreich beschrieben, wobei die angrenzenden Kap. 3 und 5 ebenfalls zu berücksichtigen sind. Eine Fahrt vom Bielsa-Tunnel weiter nach Katalonien u.a. mit obiger Pistenvariante fidet sich hingegen Teil 8 meiner Tour Pyrénées Cathares-Catalán.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen

Edited by veloträumer (03/21/16 02:03 PM)
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#1199620 - 03/22/16 03:09 PM Re: Radurlaub in Spanien bevorzugt Aragon [Re: veloträumer]
uwe&margit
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Hallo Zusammen,

es ist ja wirklich Chic und sehr interessant, was Ihr mir hier zugeschickt habe. Schade, dass es noch nicht September ist.

Wenn ich alles so durchlesen, so kommt mit auch der Gedanke, ob wir nicht ab dem 9.9. mit dem Rad die spanische Pyrenaenseite abfahren sollen.
Das Thema ist hier, dass wir immer Tandem fahren. Somit ist Zug ein Thema. Flugzeig immer keines, dann muss es aber eine Rundtour sein. Wir benötigen einen Koffer für den Radtransport im Flugzeug, und den müssen wir ab Start/Zielort zurücklassen.

Alternativ könnten wir natürlich auch mit dem Auto entweder an den Atlantikküste / Mittelmeerküste oder einen anderen Punkt fahren und ne Rundtour planen.
Reizen würde uns 3 wöchige Tour auf dem Fahrrad mit dem Zelt schon sehr.

Einge gute Ratschläge wären hier für die Entscheidungsfindung ganz wichtig.

1. Ist die Zeit zwischen 8.9. und 3.10. hier passend. Eventl könnten wir alles noch eine Woche nach vorne oder nach hinten rucken.

2. Anreise/Rückreise mit dem Zug nach Deutschland. Ist dies möglich? Tandem?

3. Anreise mit dem Auto (zum Beispiel Atlantic), Tour an das Mittelmeer und dann mit dem Zug zurück zum Auto.

4. Wie 3. aber mit dem Flugzeug

5. wie 3 aber eine Rundreise. Wo ist ein günstiger Ort für den Start?

Viele Grüsse und Danke..
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#1199662 - 03/22/16 08:35 PM Re: Radurlaub in Spanien bevorzugt Aragon [Re: uwe&margit]
Falk
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Ob die Hin- und Heimfuhre mit dem Zug funktioniert, hängt vor allem von der SNCF ab. Über den Nachtzug Straßburg–Portbou und zurück gab es bei DSO schon wieder unangenehme Gerüchte. Angeblich hat auch die SNCF (mal wieder) vor, sich von den Nachtverbindungen zu trennen. Was wirklich passiert, kann momentan niemand sagen. Hafas findet derzeit Fahrzeiten im März freitags, sonnabends und sonntags, im April nur am 1., 2., 23. und 30., am 7. Mai und dann bis Jahresende nur noch rote Einträge (»verkehrt an diesem Tag nicht«). Gut möglich, dass dann echt Feierabend ist, nur gab die SNCF die Verkehrstage auch in den letzten Jahren öfter mal erst zwei bis drei Wochen vorher frei. Sollte man die Reisenden vergraulen wollen? Bei voyages-sncf.com sieht es allerdings besser aus und der Nachtzug scheint auch später noch zu verkehren.
Ihr schreibt von einem Koffer für Euer Tandem. Wie groß ist der? Wenn er so etwa mit 120×90×30 Zentimetern auskommt und von einer Person handhabbar ist, dann können euch Fahrradsymbole im Fahrplan egal sein.
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#1199664 - 03/22/16 08:46 PM Re: Radurlaub in Spanien bevorzugt Aragon [Re: Falk]
StefanS
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In Antwort auf: Falk
Ob die Hin- und Heimfuhre mit dem Zug funktioniert, hängt vor allem von der SNCF ab. Über den Nachtzug Straßburg–Portbou und zurück gab es bei DSO schon wieder unangenehme Gerüchte. Angeblich hat auch die SNCF (mal wieder) vor, sich von den Nachtverbindungen zu trennen.

Offenbar mehr als nur Gerüchte, wurde auch hier im Forum schon ausdiskutiert.

Viele Grüße,
Stefan

Edited by StefanS (03/22/16 08:47 PM)
Edit Reason: Link korrigiert
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#1199708 - 03/23/16 07:55 AM Re: Radurlaub in Spanien bevorzugt Aragon [Re: Falk]
uwe&margit
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Hallo Falk,

ja wir haben das Tandem im Koffer. Von aussen nicht ersichtlich, was darin ist. Es ist ein grosser Hartschalenkoffer mit den Massen 80X75X35. Also ein Mass ist zu lang 35 cm Tiefe statt 30 cm. Es ist von einer Person handhabbar.

Was bedeutet dies jetzt für mich?

1. Wie scharf ist die Grenze 30 cm ==> 35 cm zu sehen.
2. Haben wir damit weitere Möglichkeiten, mit dem Zug anzureisen?

Vielen Dank
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#1199734 - 03/23/16 10:21 AM Re: Radurlaub in Spanien bevorzugt Aragon [Re: uwe&margit]
derSammy
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Die 5cm wird wohl echt keiner nachmessen zwinker
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
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#1199735 - 03/23/16 10:21 AM Re: Radurlaub in Spanien bevorzugt Aragon [Re: uwe&margit]
Falk
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Damit habt Ihr jede Möglichkeit, auch mit dem Hochgeschhwindigkeitsverkehr. Besser geht es kaum und Hartschalenkoffer sind doch genau das, sas die Verkehrsbetriebe wollen. Plant nur bei der Fernbahn in Spanien wegen der Gepäckkontrollen ausreichend Umsteigezeit ein. Potentiell wird bei allen Zügen, die die Regelspurstrecken befahren, gefilzt.
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#1199805 - 03/23/16 02:07 PM Re: Radurlaub in Spanien bevorzugt Aragon [Re: uwe&margit]
veloträumer
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Die Frage des Verkehrsmittels ist jetzt weitgehend eure eigene Entscheidung. Mit dem Rad im Koffer sollte es mit allen drei Varianten problemlos klappen. Zugverbindungen zwischen Mittelmeer und Atlantik gibt es genügend. Beachten sollte man, dass die grenznahen "Ecken" langwierig zu erreichen sind, wenn man nicht auf die Nachtzugverbindungen zurückgreifen kann. Während TGVs in die äußerste Südwestecke vordringen, enden sie im Südosten in Perpignan. Entsprechend muss man jenseits der NZ dort auf langsame Regionalverbindungen zurückgreifen. Ergänzend sei darauf hingewiesen, dass die SNCF mittlerweile auch Fernbusse einsetzt (auch dort Rad nur verpackt) und es einen TGV zwischen Paris und Barcelona gibt. Beim Flug ist zu beachten, dass die gewichtigen Flughäfen der Billigairlines in Spanien liegen (Barcelona, Girona, Bilbao). Ryanair fliegt auch kleine Flughäfen in Südfrankreich an, allerdings i.d.R. nur mit Gabelflug über England und mit geringer Frequenz.

Reisezeit: Ist von euch gut gewählt, insbesondere für die touristischen Gegenden (besonders Strandregionen), weil dort bereits weniger los ist. Im Binnenland kann man in besonders entlegenden Gegenden hingegen schon mal vor verschlossen Türen stehen (kann aber auch Folge der Wirtschaftskrisen sein). Das Klima im Gebirge ist eher stabiler zu erwarten als im Früh- oder Hochsommer. Eher noch etwas später könnte man milden Herbst mit anderen Laubfarben verbinden, was sich in besonders waldreichen Gebieten postiv auswirken würde (z.B. Iraty). Wenn ich könnte, würde mich eine Oktoberreise im Baskenland reizen. Die Weinregionen laufen zu ihrem Höhepunkt auf (empfehlenswert deswegen z.B. Corbières, evtl. auch Empordà, in Navarra und Aragón liegen die Weingebiete bereits deutlich südlich der Bergregionen.). Fürs Hochgebirge ist hingegen die Zeit der schönsten Bergblumenblüte vorbei. Bekanntlich sind dort die Zwischenjahreszeiten weniger ausgeprägt. Mancher grüner Grashügel wird braun geworden sein. Anderseits sind viele Schluchten- und Felslandschaften der mittleren und unteren Zonen vergleichsweise jahreszeitenunabhänig. Auf der spanischen Seite, die ohnehin trockener als die Nordseite ist, können einige Flussbette vertrocknet sein und manche wassergeprägten Naturschauspiele daher etwas wirkungsärmer ausfallen (z.B. Sierra de Guara, Collsacabra).

Ob Rundreise oder eine Richtung, hängt von den Prioritäten ab, wohl am Ende von den Rückfahrmöglichkeiten usw. Eine Priorität für die Richtung habe ich auch nicht (Ost-West/West-Ost). Es gibt zwar immer wieder einzeln Pässe oder Teilstrecken, für die ich bevorzugte Richtungen angeben würde, was aber kaum eine gesamthafte Vorzugsrichtung rechtfertig - schon gar nicht, wenn man die Möglichkeiten verschachtelter Routenführungen nutzt.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
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#1199869 - 03/23/16 06:32 PM Re: Radurlaub in Spanien bevorzugt Aragon [Re: veloträumer]
Falk
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Zitat:
Während TGVs in die äußerste Südwestecke vordringen, enden sie im Südosten in Perpignan.

Aber nicht doch! Dort endet kaum ein Zug, das scheint nur so, da in Perpignan in den meisten Fällen die hintere Einheit abgesetzt wird und die beiden Zugteile nach Perpignan und Barna verkehrsdienstlich unterschiedliche Zugnummern haben. Die meisten Züge laufen bis Barna Sants durch. In Portbou ist die Welt sowieso nicht zu retten. In die Pyrenäen kommt man auf der Mittelmeerseite entweder durch die Cerdagne/Cerdaña, fallweise mit der Pyrenäenmetro oder durch das Techtal – oder gleich von Süden her. Die meisten Züge über die Schnellfahrstrecke halten auch in Figueras und Gerona. Auf der Breitspurstrecke besteht schon seit 2012 kein Fernverkehr mehr.
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#1200367 - 03/26/16 05:40 AM Re: Radurlaub in Spanien bevorzugt Aragon [Re: Falk]
uwe&margit
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Vielen Dank für die guten Hinweise. Wir werden uns jetzt mal daran begeben, eine mögliche Route England der Pyrenäen auf der Spanien-Seite zu suchen.
Es bleibt uns ja (leider) noch etwas Zeit.

Viele Grüße
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