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#1196639 - 03/09/16 07:13 PM Suche Rat zur Reparatur eines Rahmen-Problems
Alantheras
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Hallo liebes Rad-Forum,

ich suche Rat zur Behebung eines Problems mit dem Rahmen meines Rads.
Es ist ein Alu-Rahmen (Hersteller möchte ich noch nicht nennen, da die Diskussionen noch laufen, ob eine Reparatur auf Garantie/Kulanz möglich ist), der ursprünglich eine Ständer-Aufnahme nach KSA 18 in der Hinterbau-Strebe hatte.
Und genau diese Ständer-Aufnahme ist jetzt herausgebrochen, so dass die Strebe auf einer Hälfte aufgebrochen ist, d.h. auf einer Länge von ca. 5 cm ist knapp die äußere Hälfte der Strebe weggebrochen (ein Bild kann ich leider nicht hochladen, da ich keine Ablage im Internet habe).

Wie wäre Eure Einschätzung dazu: kann eine solche Strebe repariert werden (z.B. durch Aufschweißen einer Platte?)
Und wenn ja, kann mir jemand eine Empfehlung geben für einen Händler/eine Werkstatt im Raum Ingolstadt/München, wo man eine solche Reparatur erledigen lassen könnte?

Vielen Dank für die Hilfe!
Viele Grüße
Frank
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#1196651 - 03/09/16 07:46 PM Re: Suche Rat zur Reparatur eines Rahmen-Problems [Re: Alantheras]
Stylist Robert
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Ohne das Schadensbild genau in Augenschein nehmen zu können ist es nahezu unmöglich einen entsprechenden Rat zu geben. Versuche doch bitte irgendwo hin ein paar detailiertere Fotos hochzuladen und hier zu verlinken.
Ein Fahrrad von der Stange? Soo kompromißbereit bin ich nun auch wieder nicht...
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#1196657 - 03/09/16 08:20 PM Re: Suche Rat zur Reparatur eines Rahmen-Problems [Re: Alantheras]
ohne Gasgriff
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In Antwort auf: Alantheras
Ständer-Aufnahme nach KSA 18


Möchte mal wissen, welcher hirntote Vollhonk diese Hühnerkacke erfunden hat! böse
Möchte außerdem wissen, wie man da tatsächlich einen Ständer dranschrauben kann, sofern man noch halbwegs bei Trost ist.

Zur Frage, ja, schweißen kann man's gewiß - irgendwie. Benutzen würde ich's aber auf keinen Fall, weder repariert, noch neu, noch sonstwie.

Edited by ohne Gasgriff (03/09/16 08:24 PM)
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#1196661 - 03/09/16 08:26 PM Re: Suche Rat zur Reparatur eines Rahmen-Problems [Re: ohne Gasgriff]
Fetzer
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In Antwort auf: ohne Gasgriff

Möchte mal wissen, welcher hirntote Vollhonk diese Hühnerkacke erfunden hat! böse
Möchte außerdem wissen, wie man da tatsächlich einen Ständer dranschrauben kann, sofern man noch halbwegs bei Trost ist.

Lass mich nicht dumm sterben: was ist so K.... an dieser Ständerbefestigung?
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#1196666 - 03/09/16 08:43 PM Re: Suche Rat zur Reparatur eines Rahmen-Problems [Re: Fetzer]
ohne Gasgriff
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In Antwort auf: Fetzer
In Antwort auf: ohne Gasgriff

Möchte mal wissen, welcher hirntote Vollhonk diese Hühnerkacke erfunden hat! böse
Möchte außerdem wissen, wie man da tatsächlich einen Ständer dranschrauben kann, sofern man noch halbwegs bei Trost ist.

Lass mich nicht dumm sterben: was ist so K.... an dieser Ständerbefestigung?


Daß sie ein fingerdickes, dünnwandiges Rahmenröhrchen mit einem jenseitigen Hebel auf Torsion belastet, der dieses unmöglich standhalten kann, sobald nennenswert Gewicht auf dem Fahrrad lastet. Man kann als Konstrukteur nicht davon ausgehen, daß der Ständerfuß auf glattem Untergrund nicht auch mal seitlich wegrutschen könnte, daß nicht mal 50kg auf dem Gepäckträger lasten, daß sich nicht mal jemand auf's Fahrrad setzt, wenn's auf dem Seitenständer steht etc. Das Resultat ist dann ein defekter Rahmen, wie offenbar hier in diesem Fall.
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Off-topic #1196669 - 03/09/16 08:48 PM Re: Suche Rat zur Reparatur eines Rahmen-Problems [Re: Fetzer]
Toxxi
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In Antwort auf: Fetzer
Lass mich nicht dumm sterben: was ist so K.... an dieser Ständerbefestigung?

Du baust einen langen Hebel an ein ganz dünnes Stück Metall, wobei dann die Aufnahme und die Kettenstrebe auf Drehung belastet werden. Wenn man Glück hat, brechen nur die Schrauben weg. Wenn man Pech hat, reißt das ganze Rohr, wie vom Ersteller beschrieben.

Eine vernünftige Befestigung baut ein Dreieck zwischen Kettenstrebe und Sitzstrebe. Da dabei wirkende Drehmoment ist so klein, dass der Ständer im Ernstfall viel eher bricht als der Rahmen.
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#1196685 - 03/09/16 09:29 PM Re: Suche Rat zur Reparatur eines Rahmen-Problems [Re: ohne Gasgriff]
StephanBehrendt
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In Antwort auf: ohne Gasgriff
In Antwort auf: Alantheras
Ständer-Aufnahme nach KSA 18

Möchte mal wissen, welcher hirntote Vollhonk diese Hühnerkacke erfunden hat!
Na na, Das bessere ist der Feind des Guten.

Nachdem es über viele Jahrzehnte Nichts elegant vernünftiges gab kam die KSA 18 als Befestigung zur Freude der Radfahrer auf den Markt. Man merkte später, dass diese Befestigung ihre Probleme hat. Schon lange gibt es daher die bessere KSA 40.

An meinem T400 tut der KSA 18 seit Jahrzehnten seinen Dienst. Da ich nicht immer die Schrauben kontrollierte, lockerten sie sich, verbogen und beschädigten das Gewinde. Ein Aufbohren auf die nächste Größe und Loctite sorgen seitdem für Ruhe. Nur der Ständer musste wegen Klapperns nach Jahren gewechselt werden.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#1196690 - 03/09/16 09:46 PM Re: Suche Rat zur Reparatur eines Rahmen-Problems [Re: StephanBehrendt]
Stylist Robert
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In Antwort auf: StephanBehrendt
...Nachdem es über viele Jahrzehnte Nichts elegant vernünftiges gab ...
Über viele Jahrzehnte gab es den Mittelständer mit dem sehr stabilen Befestigungspunkt. Ich hatte mit meinem Doppelständer allen Unkenrufen hier zum Trotz noch keine derartigen Probleme. zwinker
Ein Fahrrad von der Stange? Soo kompromißbereit bin ich nun auch wieder nicht...
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#1196692 - 03/09/16 09:50 PM Re: Suche Rat zur Reparatur eines Rahmen-Problems [Re: Stylist Robert]
StephanBehrendt
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In Antwort auf: Stylist Robert
In Antwort auf: StephanBehrendt
...Nachdem es über viele Jahrzehnte Nichts elegant vernünftiges gab ...
Über viele Jahrzehnte gab es den Mittelständer mit dem sehr stabilen Befestigungspunkt. Ich hatte mit meinem Doppelständer allen Unkenrufen hier zum Trotz noch keine derartigen Probleme. zwinker
Anderen Radlern fiel allerdings schon mal die Pletscherplatte hinter dem Tretlager wegen der Überlastung ab und die Befstigungsschraube des grundsätzlich grottig aussehenden Mittelständers lockert sich leicht.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#1196731 - 03/10/16 07:21 AM Re: Suche Rat zur Reparatur eines Rahmen-Problems [Re: Alantheras]
FordPrefect
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Konstruktionsmüll - da hat warscheinlich ein Designer-Eumel oder ein Marketing-Fuzzi das letzte Wort gehabt. Wenn ein Techniker so was verbockt hat, sollte er seine Diplome wieder abgeben. Aber so ein Müll wird auch an anderen Stellen verbaut: Sattelklemmung über eine senkrechte Schraube.......

Wenn Kräfte von einem Hebel (Ständer / Sattel) übertragen werden, muß auf der Gegenseite auch ein Hebel her. Die 2 Schrauben am Hinterbauständer (und die einzelne Sattelklemmschraube) werden nicht auf Zug belastet, sondern auf Biegung (==>Abknickung==>Bruch)) und die Kräfte werden durch den extrem kurzen Gegenhebel (nicht wirklich existierenden Gegenhebel) ins unermeßliche übersetzt. Nur durch einen möglichst langen Gegenhebel wird das entschärft. Bei einer ordentlichen Konstruktion bricht dann zuerst der Ständer oder das Sattelgestell. Das lernt jeder Metallhandwerkslehrling im ersten Lehrjahr in der Berufsschule im Fachrechnen (das ist das kleine Einmaleins des Mechanikerfachrechnens).

Beim Sattel finde ich dies noch gefährlicher, da der Bruch unerwartet beim Fahren (Schlagloch) auftreten kann, was dann zum Unfall führen kann.

Ob man deinen Rahmen schweißen kann: Natürlich - man kann ihn aber auch mit Panzertape zusammenkleben und mit Heißkleber. Wenn dir das in der transsibirischen Wallachei passiert, würde ich Schweißen probieren, um irgendwie nach Wladiwostok zu kommen - aber da wird es warscheinlich schwer werden, eine Aluschweißerei zu finden, die auch noch weiß, wie man die Alulegierung hintereher wieder fachgerecht auslagert (Temperaturnachbehandlung).......


Viele Grüße / Micha
-------------------------------------------------------
Always look on the bright side of life !

Edited by FordPrefect (03/10/16 07:25 AM)
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#1196732 - 03/10/16 07:24 AM Re: Suche Rat zur Reparatur eines Rahmen-Problems [Re: StephanBehrendt]
derSammy
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Und ein hecklastig beladenes Rad steht mit Hinterbauständer stabiler.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
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#1196734 - 03/10/16 07:33 AM Re: Suche Rat zur Reparatur eines Rahmen-Problems [Re: Alantheras]
derSammy
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Soweit ich das überblicke, besteht das hintere Rahmendreieck aus drei Teilen, die zusammengeschweißt werden: Ketten- und Sitzstrebe und als Verbindungsstück in der Regel das geschmiedete Ausfallende. Die KSA-Aufnahme ist meines Wissens Teil des Ausfallendes. Da dort nun ein Stück fehlt, bin ich skeptisch ob das Ausfallende noch die nötige Stabilität hat. Und auch ein eventuelles Anschweißen wird wohl eher nicht die ehemalige Stabilität des Schmiedeteiles wiederherstellen können - so zumindest meine ganz vage Vermutung.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
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Off-topic #1196742 - 03/10/16 08:04 AM Re: Suche Rat zur Reparatur eines Rahmen-Problems [Re: Alantheras]
kosemuckel
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In Antwort auf: Alantheras
ein Bild kann ich leider nicht hochladen, da ich keine Ablage im Internet habe
Bilder für Foren u.A. hochladen: http://www.directupload.net/
Es gibt natürlich unzählige weitere Dienstleister dieser Gattung.
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#1196752 - 03/10/16 08:26 AM Re: Suche Rat zur Reparatur eines Rahmen-Problems [Re: Alantheras]
Ulli Gue
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In Antwort auf: Alantheras
Alu-Rahmen (Hersteller möchte ich noch nicht nennen, da die Diskussionen noch laufen, ob eine Reparatur auf Garantie/Kulanz möglich ist),
Viele Grüße
Frank

Im Vorfeld einer gütlichen Einigung würde ich den Hersteller über seine gesetzlichen Pflichten gemäß Produkthaftungsgesetz informieren und ihn auf den Inhalt der Internetseite der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) hinweisen. Speziell die letzten beiden Absätze sind für dich interessant. Sollte sich nämlich herausstellen, dass dieser Fehler ein Konstuktions- bzw. Produktionsfehler ist, der einen Sturz mit Folge- und/oder Personenschäden bis hin zum Tod nicht ausschließen lässt, ist der Hersteller zu Produktrückrufen bzw. Warnungen verpflichtet. Auch du hast die Möglichkeit den Behörden gefährliche Produkte zu melden.
Aber soweit muss es ja nicht kommen.
Gruß Ulli
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Off-topic #1196754 - 03/10/16 08:38 AM Re: Suche Rat zur Reparatur eines Rahmen-Problems [Re: Toxxi]
JSchro
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In Antwort auf: Toxxi

Eine vernünftige Befestigung baut ein Dreieck zwischen Kettenstrebe und Sitzstrebe. Da dabei wirkende Drehmoment ist so klein, dass der Ständer im Ernstfall viel eher bricht als der Rahmen.


Ich will die KSA nicht verteidigen. Bloß als mir deine Dreieckskonstruktion abgebrochen ist, war die Kettenstrebe auch im Eimer.

Bei den Dreieckskonstuktionen sollte man die Schrauben wechseln, weil die sich im Laufe der Jahre verbiegen. Erst dann entfaltet sich die zerstörerische Kraft so richtig.
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#1196757 - 03/10/16 08:40 AM Re: Suche Rat zur Reparatur eines Rahmen-Problems [Re: StephanBehrendt]
JSchro
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In Antwort auf: StephanBehrendt


Warum ist KSA 40 besser als 18? Der Hebel ist doch gleiche?
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#1196760 - 03/10/16 08:49 AM Re: Suche Rat zur Reparatur eines Rahmen-Problems [Re: Alantheras]
HeinzH.
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Moin Frank,
unabhängig von der Sinnhaftigkeit und Wirtschaftlichkeit einer Reparaturschweissung solltest Du herausfinden, aus welcher Aluminiumlegierung (6061, 7005 oder?) Dein Fahrrad gebaut wurde und welcher Wärmebehandlung sowie Oberflächenbehandlung (z.B. Kugelstrahlen) der Rahmen unterzogen wurde.
Bis denne,
HeinzH.
Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...
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Off-topic #1196766 - 03/10/16 09:01 AM Re: Suche Rat zur Reparatur eines Rahmen-Problems [Re: Toxxi]
HeinzH.
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In Antwort auf: Toxxi
(....) Eine vernünftige Befestigung baut ein Dreieck zwischen Kettenstrebe und Sitzstrebe. Da dabei wirkende Drehmoment ist so klein, dass der Ständer im Ernstfall viel eher bricht als der Rahmen.
So ist es! Das so ein konstruktiver Bockmist überhaupt auf dem Markt ist, verdanken wir sicherlich auch "unserer" Minimalisten&Puristen&Design follow Design-Fraktion. Was der Markt verlangt, wird halt produziert. Trotzdem sollte der betreffende anonyme Konstrukteur sich schämen...
Bis denne,
HeinzH.
Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...

Edited by HeinzH. (03/10/16 09:05 AM)
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#1196770 - 03/10/16 09:12 AM Re: Suche Rat zur Reparatur eines Rahmen-Problems [Re: ]
cterres
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Einmal kurz zur Erklärung: Bei KSA18 befinden sich zwei Bohrungen für Schraubbefestigung im Abstand von 18mm zueinander am Hinterbau des Rahmens.
Häufig in Form eines verstärkten Endes der Hinterbaustrebe, manchmal aber auch als angeschweisste Platte an einem Rohr.
Der Übergang von Anschweissplatte und Hinterbaustrebe ist bei einer KSA18 Aufnahme selten größer als 3-4cm.

KSA40 setzt die beiden Bohrungen weiter auseinander, so das sie im Abstand von 40mm zueinander stehen. Eine an einen Rahmenhinterbau im Produktionsprozess später angeschweisste Platte muss also einige Zentimeter länger sein. Die notwendige Schweissnaht ist es damit auch, was die beiden Teile besser aneinander bindet.

In der Tat wäre die Hebelkraft gleich. Im Grunde ist es nur eine Hilfestellung für Rahmenbauer, eine Ständerlösung integrieren zu können, die sich leichter an eine bereits bestehende Rahmenkonstruktion befestigen lässt. Für den Nutzer hat es keinen Vorteil.
KSA18 ist weit verbreitet und wird nach wie vor in neue Räder integriert.
Mit viel mehr als 25kg Stützlast sollte man sie allerdings nicht belasten, für schwer beladene Räder ist es nicht gedacht. Da bedarf es dann eines zweiten Ständers oder eben Anlehnen des Rades.

Das sich übrigens diese Schrauben lockern ist ganz natürlich. Ein- und Ausklappen des Ständers rüttelt nach und nach die Schraubverbindung lose. Man sollte daher regelmäßig diese Schrauben nachziehen und auch Schraubensicherungslack ist hier sinnvoll.
Viele Grüsse aus Bremen
Christoph
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Off-topic #1196774 - 03/10/16 09:28 AM Re: Suche Rat zur Reparatur eines Rahmen-Problems [Re: HeinzH.]
Sickgirl
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Puristen und Minimalisten lassen den Ständer gleich ganz weg
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Off-topic #1196775 - 03/10/16 09:29 AM Re: Suche Rat zur Reparatur eines Rahmen-Problems [Re: Sickgirl]
iassu
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Ach - und ich dachte die Kettenstreben.... grins
...in diesem Sinne. Andreas
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#1196789 - 03/10/16 10:19 AM Re: Suche Rat zur Reparatur eines Rahmen-Problems [Re: FordPrefect]
StephanBehrendt
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In Antwort auf: FordPrefect
Konstruktionsmüll - da hat warscheinlich ein Designer-Eumel oder ein Marketing-Fuzzi das letzte Wort gehabt.
Nun übertreib mal nicht.
Ich kenne bisher nur Fälle, bei denen die Gewinde im aufgeschweißten Klotz ausgerissen sind. Bei sinnvoller Konstruktion mit ausreichend fester Kettenstrebe bricht da keine Strebe, eher bricht der Ständer ab. Der Fehler im hier verhandelten Rad scheint mir eher in einer unterdimensionierten Kettenstrebe zu liegen.

Mir sind jedenfalls wesentlich mehr Probleme bei der Befestigung von Mittelbauständern (die es ja auch einbeinig gibt) bekannt.
------------------------
Grüsse
Stephan

Edited by StephanBehrendt (03/10/16 10:28 AM)
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#1196790 - 03/10/16 10:26 AM Re: Suche Rat zur Reparatur eines Rahmen-Problems [Re: cterres]
StephanBehrendt
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KSA 18 wird üblicherweise mit einem auf die Strebe aufgeschweißten Klotz verbunden. Das Gewinde ist nicht durchgebohrt. Probleme treten auf, wenn viel Farbe eine formschlüssige Verbindung auf der kleinen Fläche erschwert.

KSA 40 wird üblicherweise mit einem speziell verlängerte Ausfallende verbunden. Der Ständer sitzt so näher am Ausfallende, ausserdem ist das Gewinde durchgebohrt und kann innen mit einer Kontermutter gesichert werden. Hier ist die Anpressfläche größer.

Bei beiden Konstruktionen sind mir bei richtig gewählter Materialwahl verdrehte Kettenstreben unbekannt
------------------------
Grüsse
Stephan
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#1196791 - 03/10/16 10:27 AM Re: Suche Rat zur Reparatur eines Rahmen-Problems [Re: ohne Gasgriff]
hawiro
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In Antwort auf: ohne Gasgriff
[ ... ]Daß sie ein fingerdickes, dünnwandiges Rahmenröhrchen mit einem jenseitigen Hebel auf Torsion belastet, der dieses unmöglich standhalten kann, sobald nennenswert Gewicht auf dem Fahrrad lastet.[ ... ]

Keine Ahnung, wie das am Rad des Themenerstellers aussieht, aber eine vernünftige KSA-Befestigung (egal, ob 18 oder 40) ist in das Ausfallende integriert, wie z.B. hier zu sehen. Die Bleche da sind ungleich dicker und können die Last problemlos abtragen. Wir haben jedenfalls mit unseren Rädern, die eine solche KSA-40-Befestigung im Ausfallende haben, trotz häufigen Abstellens mit Beladung innerhalb von gut sechs Jahren noch keinerlei Probleme gehabt.
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#1196794 - 03/10/16 10:35 AM Re: Suche Rat zur Reparatur eines Rahmen-Problems [Re: ]
GeorgR
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Underway in Switzerland

In Antwort auf: hawiro
Keine Ahnung, wie das am Rad des Themenerstellers aussieht, aber eine vernünftige KSA-Befestigung (egal, ob 18 oder 40) ist in das Ausfallende integriert, wie z.B. hier zu sehen.


Patria hat das am Terra mit den verschiebbaren Rohloff-Ausfallenden auch ganz schön integriert:



Georg.
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Off-topic #1196796 - 03/10/16 10:37 AM Re: Suche Rat zur Reparatur eines Rahmen-Problems [Re: Sickgirl]
toddio
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In Antwort auf: Sickgirl
Puristen und Minimalisten lassen den Ständer gleich ganz weg



dafür

Edited by toddio (03/10/16 10:37 AM)
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#1196804 - 03/10/16 10:48 AM Re: Suche Rat zur Reparatur eines Rahmen-Problems [Re: ]
Alantheras
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Hallo miteinander,

herzlichen Dank für Eure Antworten!
In Zwischenzeit hat sich der Fahrradhersteller gemeldet, dass er das Fahrrad reparieren wird (Problematisch an dem Fall ist, dass der Hersteller wohl zwischenzeitlich insolvent/pleite war, und daher eventuell nicht verpflichtet wäre, Garantie-Ansprüche der vorherigen Firma zu übernehmen).
Wie die Reparatur aussehen wird, konnte noch nicht gesagt werden - zuerst wird das Fahrrad zum Hersteller gebracht und dort begutachtet.

Bei meinem Rahmen ist die Ständeraufnahme wohl so umgesetzt, dass die Kettenstrebe "plattgedrückt" wurde, in zwei Löcher Gewindebuchsen eingesetzt wurde (aber nicht durchgehend), und vorne eine flache Platte draufgeschweißt wurde --> der gesamte Einsatz (Platte + Gewindebuchsen) ist mit der Schweißnaht herausgebrochen.
Im nachhinein stimme ich Euch auf jeden Fall zu, dass diese Umsetzung alles andere als optimal ist - durch den Hebel ergeben sich so große Kräfte, dass sie über die Schweißnaht auf ein so dünnwandiges Rohr mit geringem Durchmesser kaum zu tragen sind - ich wäre voher auch nie auf die Idee gekommen, dass da nur zwei Gewindebuchsen in die Strebe eingesetzt sind, sondern hätte erwartet, dass der Bereich der Gewindeaufnahme aus Vollmaterial besteht - die gezeigte Umsetzung, dass die Ständeraufnahme in einem massiven Ausfallende integriert ist, ist sicherlich deutlich sinnvoller.

Ich werde berichten, wie die Reparatur dann endgültig aussieht! Aber egal wie - ich werde dann wenn möglich einen "normalen" Hinterbau-Ständer mit Abstützung über Ketten- und Sitz-Strebe montieren.

Viele Grüße
Frank
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Off-topic #1196811 - 03/10/16 10:58 AM Re: Suche Rat zur Reparatur eines Rahmen-Problems [Re: toddio]
rayno
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Auf Reisen mit Gepäck lasse ich den sonst am LHT montierten Hinterbauständer weg. Meistens findet sich eine Möglichkeit, das Rad irgendwo anzustellen, wo es besseren Stand hat als mit dem Ständer. Wenn ich mal keine Anstellmöglichkeit finde, lege ich es einfach hin. Die Packtaschen vorn und hinten bilden dabei einen guten Schutz.

Nebenbei: Surly rät z.B. dringend davon ab, einen Hinterbauständer zu montieren und dürfte auch keine Garantie leisten, wenn ein Schaden an der Hinterbaustrebe entsteht. Dabei ist der Hinterbau der aktuellen LHT's vergleichsweise robust. Ich habe und hatte daher an allen meinen LHT's einen Hebie montiert. Vor längeren Reisen mit großem Gepäck kommt er aber ab.
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Off-topic #1196814 - 03/10/16 11:07 AM Re: Suche Rat zur Reparatur eines Rahmen-Problems [Re: rayno]
StephanBehrendt
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In Antwort auf: rayno
Nebenbei: Surly rät z.B. dringend davon ab, einen Hinterbauständer zu montieren und dürfte auch keine Garantie leisten, wenn ein Schaden an der Hinterbaustrebe entsteht.
Damit dürften sich beim Reiserad keinen Erfolg haben.
Ein Hinterbauständer am Reiserad gehört sicherlich zu einer "bestimmungsgemäßen oder vorhersehbaren Verwendung", wie es im ProdSG formuliert ist.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#1196839 - 03/10/16 11:58 AM Re: Suche Rat zur Reparatur eines Rahmen-Problems [Re: GeorgR]
hawiro
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Dann hast Du dein Fahrrad bisher betont vorsichtig behandelt. Die verschiebbaren Ausfallenden unserer ehemaligen Patrias sahen nach ein, zwei Mal Abstellen mit Gepäck so aus:

Patria hat die Ausfallenden zwar "auf Kulanz" (impliziter Vorwurf war, dass wir die Ausfallenden überlastet hätten) getauscht, das hat das Problem aber nicht gelöst. Eine gefüllte Packtasche oder das Kind im Kindersitz muss so ein Teil problemlos und dauerhaft aushalten. Wenn es das nicht tut, ist es eine Fehlkonstruktion, was auch die Tatsache beweist, dass die erneuerten Ausfallenden nach kürzester Zeit wieder so aussahen. Die KSA-40-Aufnahmen an unseren jetzigen Rädern halten ähnliche Lasten übrigens schon seit den o.g. sechs Jahren problemlos aus.
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#1196841 - 03/10/16 12:05 PM Re: Suche Rat zur Reparatur eines Rahmen-Problems [Re: ]
GeorgR
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Oha, danke für den Hinweis, da behalte ich mal die Ausfallenden im Auge. Das Rad ist noch ganz neu, erst letzte Woche aufgebaut, von daher noch nicht mit Gepäck belastet gewesen.

Immerhin ist es aber besser, wenn sich "nur" das Ausfallende verbiegt, als wenn gleich der Rahmen hops geht.

Georg.
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#1196849 - 03/10/16 12:26 PM Re: Suche Rat zur Reparatur eines Rahmen-Problems [Re: GeorgR]
Schnubu
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Die Patria-Lösung halte ich für sehr windig. Die Frage ist doch: Wie viel Handkraft müsste ich am unteren Ende das ausgestellten KSA18-Ständers aufwenden, um das dünne Metallstück am Ausfallende zu verbiegen. Ich denke gar nicht mal soviel.
Sinnvoller Weise sind Aufnahmen für KSA40 oder KSA18 so konstruiert, dass zunächst der Ständer bricht, bevor irgendetwas am Fahrradrahmen passiert. Daher sind die meisten Ständer auf eine max. Stützlast von 25kg begrenzt. Und solche Last sollte locker von Kettenstreben/Hinterbauten abgefangen werden, die eine Aufnahme für KSAXX haben. Alles andere wäre Murks.
Ansonsten befürworte ich die KSAXX Aufnahmen an Fahrrädern, sind Ständer doch einfach und schnell montiert, es gibt einen einheitliche Standard und optisch macht es auch was her (ich hoffe, keinen Krieg hier herauf zu beschwören grins).
Mir sind bisher keine gebrochenen Kettenstreben und grundsätzliche Probleme mit KSAXX bekannt. Auch in unserem Fuhrpark gibt es keine Probleme, bis auf sich lösende Schrauben (nach Einsatz von Schraubenkleber ist Ruhe) und klappernde Ständer. Ein Ständer mit Klemmung im Rahmendreieck kommt mir nicht ins Haus.
Ideal wäre für mich eine Mischung aus KSAXX und den Klemmständern: An der Kettenstrebe KSAXX und an der Sattelstrebe auch eine Gewindeaufnahme, so dass nichts geklemmt/gequetscht werden muss.

Edited by Schnubu (03/10/16 12:34 PM)
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Off-topic #1196850 - 03/10/16 12:29 PM Re: Suche Rat zur Reparatur eines Rahmen-Problems [Re: HeinzH.]
panta-rhei
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In Antwort auf: HeinzH.
In Antwort auf: Toxxi
(....) Eine vernünftige Befestigung baut ein Dreieck zwischen Kettenstrebe und Sitzstrebe. Da dabei wirkende Drehmoment ist so klein, dass der Ständer im Ernstfall viel eher bricht als der Rahmen.
So ist es! Das so ein konstruktiver Bockmist überhaupt auf dem Markt ist, verdanken wir sicherlich auch "unserer" Minimalisten&Puristen&Design follow Design-Fraktion.


Das ist natuerlich richtig. Sowie diese alberne Geschichte mit der Gebäckträgerbefestigung am Schutzblech oder anderen "schicken Einfällen", die weder haltbar noch gut reparierbar sind (der aktuelle "Steuersatzzoo" und da insbesondere die "aerodramatisch" fully-integrated Teile gehören für mich dazu). Aber einfach (mit ner Schelle o.ä.) "dranschrauben" ist halt <bäh>, sowas höre ich auch hier im Forum von irgendwelchen Randonneurfeinschmeckern immer wieder grins

Wobei man natuerlich sagen muss, dass es bei KA 40/18 (die in der Tat beide gleichbedenklich sind) sehr darauf ankommt, WIE die Umsetzung erfolgt:

- sitzt der Block auf der Strebe oder auf dem Ausfaller (beides gesehen, ersteres geht natuerlich nur bei einer robusten Kettenstrebe mit durchgehenden Hülsen)?

- passt Block und Träger präzise aufeinander? Wird eine dicke Pulverschicht lockerungsfördernd "weggepresst"?

- gibts wenigstens ein bisschen "Spannlänge", damit die Schruaben sich nicht so schnell lockern (oder eine rückwärtige Konterung)

- M5 oder M6?

Kurzum, seriös ausgeführt, kann das schon halten, habe es selbst am VSF-Rahmen (IIRC in der Strebe), M5 am Anfang häufiger nachgezogen, geht gut. Bei meiner Selbstbauschwinge (da geht die Schellenversion nicht) habe ich dann gleich Hülsen in M6 eingelötet und von hinten gekontert.

Zum TE: das die Strebe selbst beschädigt wurde (und nicht die Schruaben schmunzel ), deutet für mich klar auf einen Konstruktionsfehler der Herstellers hin - das würde ich dem auch klar sagen!
Sachgercht reparieren mit Wärmebehandlung etc. kostet sicher über Neupreis, "zusammendnegeln" erfordert Connections, würde ich nur machen, wenn ich sentimental an dem Ding hängen würde (brrrrr, an nem Aluheimer zwinker ), denn Neurahmen in akzeptabler Quali kosten oft nicht mal einen Hunni.
Liebe Grüsse - Panta Rhei
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#1196851 - 03/10/16 12:32 PM Re: Suche Rat zur Reparatur eines Rahmen-Problems [Re: Schnubu]
panta-rhei
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Hallo Schnubu


Gebe ja zu, dass zumindest KA18 hybsch ist, aber ...

In Antwort auf: Schnubu

Mir sind bisher keine ... grundsätzlichen Probleme mit KSAXX bekannt.


...da musst Du hier nur mal eine Weile mitesen, dann werden sie Dir bekannt schmunzel .

Wobei natuerlich ein Hinterbauständer am Reiserad sehr sinnvoll bleibt.
Liebe Grüsse - Panta Rhei
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Off-topic #1196889 - 03/10/16 02:42 PM Re: Suche Rat zur Reparatur eines Rahmen-Problems [Re: StephanBehrendt]
derSammy
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Kanne ssein, dass du gerade Sachmängelhaftung und Garantie durcheinander bringst?
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
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Off-topic #1196890 - 03/10/16 02:48 PM Re: Suche Rat zur Reparatur eines Rahmen-Problems [Re: panta-rhei]
ohne Gasgriff
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In Antwort auf: panta-rhei

Kurzum, seriös ausgeführt, kann das schon halten, ...


Jo, zugegeben. Ich habe sogar selbst mal meinem Junior mal vorgeschlagen, so'n Ding zu montieren. Er hat das aber abgelehnt (und damit bewiesen, daß er schon im zarten Alter von fünf Jahren mehr Verstand hatte, als sein Vadder zwinker ).
Finde leider nur Fotos von der falschen Seite, aber man kann sich trotzdem vorstellen, wie so'n Ausfallende dann aussehen muß. Ein komplexes, dreidimensionales Schmiedeteil, breiter als der Rohrdurchmesser und in Querrichtung durchbrochen, um das Gewicht im Rahmen zu halten. Das kann man dann machen, zumal der Raddurchmesser nur 24" beträgt und der Hebelarm dann entsprechend kürzer ausfällt. Außerdem war ein Gepäckträger nie ein Thema an dem Rad (KTM WildSpeed). Die halbe Bohrung, die man an der linken Kettenstrebe oberhalb der Silhouettlinie der rechten erkennen kann, ist die vordere der Ständeraufnahme. Das linke Ausfallende erstreckt sich so weit nach vorne und erst dort ist das Rohr verschweißt.

Ich denke, das Publikum ist nun ausreichend sensibilisiert für das Thema. Uffbasse!
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#1196893 - 03/10/16 03:07 PM Re: Suche Rat zur Reparatur eines Rahmen-Problems [Re: ]
Deul
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#1196902 - 03/10/16 03:31 PM Re: Suche Rat zur Reparatur eines Rahmen-Problems [Re: ]
Juergen
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......... hab ich schon gesagt, dass ich gegen die Platten ne Allergie habe? grins
Erst die Pletscher Leader Hinterrad-Stütze 28 Zoll lässt mich die Fuhre, wo auch immer, ordentlich abstellen.

° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° °
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Off-topic #1196920 - 03/10/16 04:15 PM Re: Suche Rat zur Reparatur eines Rahmen-Problems [Re: StephanBehrendt]
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In Antwort auf: StephanBehrendt
Damit dürften sich beim Reiserad keinen Erfolg haben.
Ein Hinterbauständer am Reiserad gehört sicherlich zu einer "bestimmungsgemäßen oder vorhersehbaren Verwendung", wie es im ProdSG formuliert ist.
Du musst das Gesetz schon vollständig lesen und richtig interpretieren.....

Bitte keine fremden Texte posten. Entweder mit eigenen Wortenh wiedergeben oder verlinken. Zur Erläuterung siehe hier.


Mit der Information, die Surly bezüglich der Verwendung von "Kickstands" an ihren Rahmen dem Endverbraucher gibt, erfüllen sie die vorgenannte Anforderung und sind damit "raus aus der Nummer".
Der "bestimmungsgemäße Gebrauch" eines Reiserad-Rahmens ist übrigens, mit dem Rahmen eine Radreise durchzuführen. Zum bestimmungsgemäßen Gebrauch gehört es mit Sicherheit nicht, allerlei Fremdteile an den Rahmen zu basteln, für die der Hersteller des Rahmens schon von vorne herein keine Montagemöglichkeit vorgesehen hat. Solche Anbauten erfolgen immer auf eigenes Risiko.

Matthias

Edited by Toxxi (03/10/16 04:31 PM)
Edit Reason: Fremden Text entfernt
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Off-topic #1196923 - 03/10/16 04:30 PM Re: Suche Rat zur Reparatur eines Rahmen-Problems [Re: Behördenrad]
StephanBehrendt
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Lies bitte § 3 Abatz 2. - der ist maßgeblich und beinhaltet die "vorhersehbare Verwendung". Deswegen kann zum Beispiel eine Codierung durch Gravur oder ein Kindersitz auch nicht rechtswirksam ausgeschlosen werden.
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Grüsse
Stephan
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#1196997 - 03/10/16 08:34 PM Re: Suche Rat zur Reparatur eines Rahmen-Problems [Re: StephanBehrendt]
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In Antwort auf: StephanBehrendt
In Antwort auf: FordPrefect
Konstruktionsmüll - da hat warscheinlich ein Designer-Eumel oder ein Marketing-Fuzzi das letzte Wort gehabt.
Nun übertreib mal nicht.
Ich kenne bisher nur Fälle, bei denen die Gewinde im aufgeschweißten Klotz ausgerissen sind. Bei sinnvoller Konstruktion mit ausreichend fester Kettenstrebe bricht da keine Strebe, eher bricht der Ständer ab.


Danke, daß du meine Konstruktionsmüllmeinung so fundiert untermauerst,

denn genau - meist brechen die Gewinde im aufgeschweißten Klotz aus. Ja - und exakt das bedeutet für mich Kontruktionsmüll. Wenn die abgerissenen Stahlgewinde dann hoffentlich nicht mehr aus dem Aluklotz heraus gehen, kann wenigstens nicht mehr so ein KSA18- oder KSA40-Müll verbaut werden.

Wenn dadurch der Rahmen, wie beim Themenersteller passiert, mit zerstört wird, ist dies natürlich der Super-Gau......


Eumel und Fuzzis sind nur die jugend- (und forumsfreien) Begriffe, die ich für die Hintermänner solchen Murkses gebrauche - privat fallen mir da noch ganz andere Begriffe ein.....


Viele Grüße / Micha


P.S.: An meinen 4 einsatzbereiten Rädern habe ich genau Null Ständer montiert - ich lehne sie an oder lege sie hin (auch mit Gepäck).....
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#1197000 - 03/10/16 08:42 PM Re: Suche Rat zur Reparatur eines Rahmen-Problems [Re: FordPrefect]
iassu
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Du lehnst sie ab und an.... grins
...in diesem Sinne. Andreas
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Off-topic #1197002 - 03/10/16 08:45 PM Re: Suche Rat zur Reparatur eines Rahmen-Problems [Re: iassu]
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In Antwort auf: iassu
Du lehnst sie ab und an.... grins


hin und wieder .... zwinker
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Off-topic #1197003 - 03/10/16 08:48 PM Re: Suche Rat zur Reparatur eines Rahmen-Problems [Re: Schnubu]
panta-rhei
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In Antwort auf: Schnubu
Die Patria-Lösung halte ich für sehr windig.

Finde ich für einen "deutschen Qualitätsshersteller" auch ganz schön peinlich. Aber is vermutlich billicher so: An die verschiebbaren Achsplatten, die ja als "Komfortfeature" ( ) eh unausweichlich sind, einfach alles dranlasern...
Liebe Grüsse - Panta Rhei
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Edited by panta-rhei (03/10/16 08:48 PM)
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#1197005 - 03/10/16 08:50 PM Re: Suche Rat zur Reparatur eines Rahmen-Problems [Re: FordPrefect]
panta-rhei
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In Antwort auf: FordPrefect


P.S.: An meinen 4 einsatzbereiten Rädern habe ich genau Null Ständer montiert - ich lehne sie an oder lege sie hin (auch mit Gepäck).....



Klar, ohne Ständer ist am Elegantesten, aber ich finde ein frei stehendes Rad gerade beim Wildcampen superpraktisch, um z.B. Klamotten zu trocknen etc.
Liebe Grüsse - Panta Rhei
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#1197018 - 03/10/16 09:47 PM Re: Suche Rat zur Reparatur eines Rahmen-Problems [Re: FordPrefect]
MatthiasM
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Aus eigener Anschauung im Familienfuhrpark an ZWEI Rädern mit KSA18 (Alu, geschmiedetes Ausfallende mit integrierter Aufnahme, Durchgangsgewinde = noch bestmögliche Ausführungsvariante des grundsätzliche Mistprinzips): Wenn man Bruch der Kettenstrebe als worst case ever mal vergißt, dann ist hier bei beiden das passiert, was konstruktiv die Sollbruchstelle ist: Die serienmäßigen M5-Schrauben tun unter konsequenter Nutzung des Hebelgesetzes das erwartbare und brechen/brechreißen/reißen bündig ab. Natürlich dank werksseitig fettfreier Montage ausbohrpflichtig unter Zerstörung des Gewindes, aber dank massivem Ausfallende und Durchgangsloch dann eben statt M5 Bohrung rettbar mit langen, besseren Schraube durchgesteckt und hinten mit Nordlockscheibe + Mutter - wenn's wieder reißt, fällt die Schraubenleiche ganz von selbst raus.
In Antwort auf: FordPrefect
Eumel und Fuzzis sind nur die jugend- (und forumsfreien) Begriffe, die ich für die Hintermänner solchen Murkses gebrauche - privat fallen mir da noch ganz andere Begriffe ein.....
Warum so höflich? Solche Konstruktionen nenne ich ganz einfach klar und deutlich, je nach Fall auch öffentlich vor jedem beliebigen, auch schlipstragenden Publikum, einfach mal Ingenieurshirnscheiße... (ja, ich darf das sagen, ich komme selber aus der Zunft*).

lG Matthias

* PS.: Lieblingsthemenfelder, wo ich den Begriff auch oft verwende sind Diskussionen zu Wissenschafts- und Ingenieursethik, intelligente Munition z.B., oder der grenzdumme Spruch "wenn ich's nicht mache, macht's ein anderer..." - der muskelkraftbetriebene Individualverkehr ist da vergleichsweise ein sehr erfreuliches Themenfeld....

Edited by MatthiasM (03/10/16 09:52 PM)
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Off-topic #1197022 - 03/10/16 09:52 PM Re: Suche Rat zur Reparatur eines Rahmen-Problems [Re: MatthiasM]
iassu
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Das Problem ist nur: deine Komplimente erreichen die Adressaten auf diesem Wege nicht und verbleiben somit im Status der Selbstbefriedigung. Somit finde ich sie für alle außer dich einigermaßen wertlos.
...in diesem Sinne. Andreas

Edited by iassu (03/10/16 10:00 PM)
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Off-topic #1197024 - 03/10/16 09:56 PM Re: Suche Rat zur Reparatur eines Rahmen-Problems [Re: iassu]
MatthiasM
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Bei schön thematischen Diskussionen mit einem guten Mix aus Fachkollegen und einem signifikanten Anteil von unmittelbaren Entscheidungsträgern aus der direkt nächsthöheren Managementebene unter Umständen schon.. zumindest ist es nicht nur Selbstbefriedigung, wenn man - spätestens in der Kaffeepause, wenn die besonders teuren Armaniträger zum Rauchen vor die Tür gehen - von den Fachkollegen durchaus viel Bestätigung für diese Auffassung erfährt teuflisch
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#1197029 - 03/10/16 10:14 PM Re: Suche Rat zur Reparatur eines Rahmen-Problems [Re: FordPrefect]
StephanBehrendt
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In Antwort auf: FordPrefect
Danke, daß du meine Konstruktionsmüllmeinung so fundiert untermauerst,
Na ja,

Sattelklemmschrauben an der Patentstütze brechen meines Wissens häufiger und Schnellspanner reißen, trotzdem fährst du sie. Ein häufiges Problem scheint mir KSA 18 jedenfalls nicht zu sein.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#1197032 - 03/10/16 10:21 PM Re: Suche Rat zur Reparatur eines Rahmen-Problems [Re: Deul]
HeinzH.
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Von Norwid gibts vergleichbares, das auch hält. Vielleicht nimmt Herr Pallesen anderes Material, oder lässt es stärker auslegen.
Herr Pallesen baut Stahlrahmen. Stahl ist wesentlich schwingfester als es Aluminiumlegierungen sind. Schon das Nachschwingen der Parkstütze bein Einklappen oder beim Fahren über Kopfsteinpflaster bringt in die Adapierung des Rahmens etliche Lastwechselzyklen ein, welche dieser nicht vergißt und die auch ohne Gewaltverbiegungen irgendwann zur Rissbildung und in der Folge zum Versagen des Bauteils führen. Aluminiumrahmen werden genau aus diesem Grunde so steif wie möglich konstruiert, um Schwingungen weitmöglichst zu vermeiden.
Weiterhin mögen Bauteile aus Aluminiumlegierungen keine "eingebauten" Spannungen. Ein schon beim Einbau gequetschtes Rohr (aus einer Alumiumlegierung) beispielsweise ist ein technisches No-Go. Im Flugzeugbau werden die Kontaktflächen wichtiger Anschlussfittinge, um einen spannungsfreien Einbau zu gewährleisten, vor der Montage so lange tuschiert und nachgearbeitet, bis sie völlig Plan aufliegen.
Bis denne,
HeinzH.

Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...

Edited by HeinzH. (03/10/16 10:22 PM)
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#1197088 - 03/11/16 07:05 AM Re: Suche Rat zur Reparatur eines Rahmen-Problems [Re: StephanBehrendt]
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In Antwort auf: StephanBehrendt
In Antwort auf: FordPrefect
Danke, daß du meine Konstruktionsmüllmeinung so fundiert untermauerst,
Na ja,

Sattelklemmschrauben an der Patentstütze brechen meines Wissens häufiger und Schnellspanner reißen, trotzdem fährst du sie. Ein häufiges Problem scheint mir KSA 18 jedenfalls nicht zu sein.


bravo bier

....und schon wieder untermauerst du meine Konstruktionsmüllmeinung mit deinem Fachwissen - wir wären ein gutes Team für die Doku-Soap "Gefährlicher Schwachsinn - teuer verkauft"

Diese gefährlichen Sattelstütz-Konstruktionen, wo eine zentrale Klemmschraube auf Biegung belastet wird und dann irgendwann bricht, habe ich an meinen Rädern verbannt. Zwei Zugschrauben links und rechts sind auch keine konstruktiv bessere Lösung - nur bei Sattelstützen, wo eine Schraube vorne und eine Schraube hinten sitzt, werden die Schrauben nur auf Zug belastet - und da stecken 6mm-10.9-Schrauben die Belastung ganz locker weg.

So, wie Koch muß den Unterschied zwischen Salatöl und Bratöl kennen muß, ein Bauer den Unterschied zwischen Kühen und Bullen, müßte ein Konstrukteur die Bedeutung und Wirkung von Zug- Biege- und Scherkräften nicht nur kennen, sondern auch verstehen und ins Konkrete umsetzen....



bier Micha

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Edited by FordPrefect (03/11/16 07:07 AM)
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#1197120 - 03/11/16 09:08 AM Re: Suche Rat zur Reparatur eines Rahmen-Problems [Re: HeinzH.]
Deul
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Patria macht auch Stah Rahmen. Wenn der Adapter halt zu weich ist hälts nicht.
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#1197124 - 03/11/16 09:44 AM Re: Suche Rat zur Reparatur eines Rahmen-Problems [Re: FordPrefect]
StephanBehrendt
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Ich denke, bei der Sattelklemmung und der Ständerklemmung ist eine fehlende formschlüssige Verbindung das größere Problem. Beim Ständer ist der Klotz das Problem, beim Sattel der Schraubenkopf.
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Grüsse
Stephan
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#1197132 - 03/11/16 09:57 AM Re: Suche Rat zur Reparatur eines Rahmen-Problems [Re: FordPrefect]
Toxxi
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Diese gefährlichen Sattelstütz-Konstruktionen, wo eine zentrale Klemmschraube auf Biegung belastet wird und dann irgendwann bricht, habe ich an meinen Rädern verbannt.

Kannst du mal einen Link zu einem Bild posten? verwirrt

Ich habe am Reiserad auch eine Sattelklemmung mit nur einer Schraube. Es ist eine Stütze, die mit "Bulls" gelabelt ist. Der große Vorteil dieser Stütze bisher für mich: Mit einer(!) Klemmschraube lässt sich die Sattelneigung wesentlich genauer einstellen als mit zwei Klemmschrauben. Und mein Hintern scheint da sehr empfindlich zu sein.

Da ich aber kein Interesse an einem Bruch der Sattelstütze habe, würde mich eben ein Bild interessieren.

Gruß
Thoralf
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#1197139 - 03/11/16 10:05 AM Re: Suche Rat zur Reparatur eines Rahmen-Problems [Re: Toxxi]
StephanBehrendt
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In Antwort auf: Toxxi
Da ich aber kein Interesse an einem Bruch der Sattelstütze habe, würde mich eben ein Bild interessieren.
Die Stütze sollte halten. Bruchgefährdet ist die Schraube.
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Grüsse
Stephan
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Off-topic #1197187 - 03/11/16 12:53 PM Re: Suche Rat zur Reparatur eines Rahmen-Problems [Re: StephanBehrendt]
Behördenrad
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In Antwort auf: StephanBehrendt
Lies bitte § 3 Abatz 2. - der ist maßgeblich und beinhaltet die "vorhersehbare Verwendung". Deswegen kann zum Beispiel eine Codierung durch Gravur oder ein Kindersitz auch nicht rechtswirksam ausgeschlosen werden.

Wie ich schon schrub: Es hilft ungemein, bei Gesetzen nicht nur das "Stichwort" rauszupicken, das einem gefällt - und dann aufhören zu lesen - ...... man muss die Bestimmungen schon im Ganzen lesen und beachten.....
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Off-topic #1197192 - 03/11/16 01:17 PM Re: Suche Rat zur Reparatur eines Rahmen-Problems [Re: Behördenrad]
StephanBehrendt
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In Antwort auf: Behördenrad
In Antwort auf: StephanBehrendt
Lies bitte § 3 Abatz 2. - der ist maßgeblich und beinhaltet die "vorhersehbare Verwendung". Deswegen kann zum Beispiel eine Codierung durch Gravur oder ein Kindersitz auch nicht rechtswirksam ausgeschlosen werden.
Wie ich schon schrub: Es hilft ungemein, bei Gesetzen nicht nur das "Stichwort" rauszupicken, das einem gefällt - und dann aufhören zu lesen - ...... man muss die Bestimmungen schon im Ganzen lesen und beachten.....
Was möchtest du mir sagen? Die Rechtssprechung ist meines Wissens eindeutig und eine DIN für Reiseräder existiert nicht. Bei Rennrädern darf man die Montage eines Kindersitzes oder Ständers vermutlich ausschließen, bei Trekkingrädern definitiv nicht.
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Grüsse
Stephan

Edited by StephanBehrendt (03/11/16 01:17 PM)
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#1197275 - 03/11/16 08:31 PM Re: Suche Rat zur Reparatur eines Rahmen-Problems [Re: Toxxi]
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Ich habe mal ein paar Bilder verlinkt. Die innere Qualität der Konstruktionen hat nichts mit prestigeträchtigen Namen oder hohen Preisen zu tun, sondern mit den einfachsten Grundlagen der Konstruktionsphysik (Hebelgesetze, Materialeigenschaften.......).

Beispiel 1: problematische Einschraubenhalterung


Beispiel 2: kritische 2-Schraubenkonstruktion


Beispiel 3: perfekte 2-Schraubenkonstruktion


Bei Beispiel 1 wird die zentrale Schraube nicht nur auf Zug, sondern auch auf Biegung und Zugbiegung beansprucht. Bei weiter nach hinten geschobenem Sattel, schweren Fahrern und längerer Belastung kann es zu Materialermüdung kommen und zu einem unerwarteten und plötzlichen Schraubenbruch ==> der Sattel bricht komplett weg........

Bei Beispiel 2 sind zwar 2 Schrauben verbaut, aber die sind eine Nummer dünner und werden in der exakt gleichen Weise wie in Beispiel 1 belastet. Im Falle eines Bruches bricht hoffentlich zuerst nur eine Schraube und der Sattel wackelt nur, fliegt aber nicht ganz weg....

Im Einzelfall mag zwar eine Konstruktion wie in 1 oder 2 auch lange durchhalten, aber die Sollbruchstelle ist einprogrammiert und das Risiko eines gefährlichen Versagens der Konstruktion fährt immer mit.

In Beispiel 3 hat der Konstrukteur in der Schule aufgepaßt - seine Hausaufgaben gemacht und das ganze dann noch wunderschön umgesetzt. So was kann zugleich leicht, stabil, praktisch und schön sein. Beide Schrauben werden nur auf Zug belastet und die Sattelneigung ist fein und stufenlos einstellbar. Hintere Schraube etwas öffnen - vordere etwas anziehen ==> Sattelnase geht etwas runter. Soll die Sattelnase etwas höher - einfach umgekehrt (erst eine Seite lockern - dann auf Gegenseite das ganze wieder festziehen. Das ist wie eine Wippe.


Ich habe nicht studiert, aber vor 30 Jahren nach dem Abi eine Mechanikergesellenprüfung mit 1,5 Gesamtschnitt abgelegt und seitdem als Mechaniker in verschiedenen Werkstätten gearbeitet. Deshalb maße ich mir an, über manche Ingeniörsleistungen laut zu lachen oder mir an den Kopf zu langen und zu rufen: "Herr schmeiß Hirn raa !" lach

Es gibt auch noch ein paar andere Sattelklemmprinzipien, aber die sind seltener und ich kann sie nicht so sicher beurteilen (deshalb lasse ich es).

Liebe Grüße / Micha bier
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Edited by FordPrefect (03/11/16 08:33 PM)
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#1197280 - 03/11/16 08:38 PM Re: Suche Rat zur Reparatur eines Rahmen-Problems [Re: FordPrefect]
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Theoretisch ist die Einschraubensattelklemmung sicherlich potentiell anfällig. Ich habe aber solche und vergleichbare Sattelstützen seit der Abschaffung der Kerzen und Blechschellen. Als M8-Schraube hat sich die Einschraubenklemmung tatsächlich als unproblematisch erwiesen. Die Zweischraubenklemmungen sind, da eine brechende Schraube auch zum Versagen führt, nicht wesentlich besser.
Mit den windigen Ständeraufnahmen meiner Meinung nach nicht zu vergleichen.
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#1197289 - 03/11/16 09:06 PM Re: Suche Rat zur Reparatur eines Rahmen-Problems [Re: Falk]
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In Antwort auf: Falk
Theoretisch ist die Einschraubensattelklemmung sicherlich potentiell anfällig. Ich habe aber solche und vergleichbare Sattelstützen seit der Abschaffung der Kerzen und Blechschellen. Als M8-Schraube hat sich die Einschraubenklemmung tatsächlich als unproblematisch erwiesen. Die Zweischraubenklemmungen sind, da eine brechende Schraube auch zum Versagen führt, nicht wesentlich besser.
Mit den windigen Ständeraufnahmen meiner Meinung nach nicht zu vergleichen.


Bei zwei Schrauben in Längsrichtung kommt es viel seltener zum Brechen, da sie nicht auf Biegung, sondern auf Zug belastet werden.
Die Einschraubenkonstruktion vergleiche ich deshalb mit der Ständerhalterung, da auch hier Hebelkräfte über einen Punkt (eine Schraube mit kleiner Stützfläche) übertragen werden, wodurch es in der Schraube zu Biegebelastung/Überlastung kommt. Schrauben sind besser geeignet, um Zugkräfte zu übertragen.
Bei der Bahn gibt es natürlich Schraubenquerschnitte in anderen Dimensionen - da mag das unkritischer sein.

bier Micha
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#1197291 - 03/11/16 09:20 PM Re: Suche Rat zur Reparatur eines Rahmen-Problems [Re: FordPrefect]
Falk
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Nicht unbedingt, wir fangen bei M2 an. Die Biegebelastung bei der Sattelstützenklemme ist trotzdem nicht ganz so riskant, weil die Schraube durch die Konstruktion mit dem Druckstück und die Formgebung vorwiegend auf Zug belastet wird. Mit ist tatsächlich noch keine Sattelklemmung mit zwei Schrauben untergekommen, die beim Bruch einer Schraube nicht kollabieren würde. Da ist mir die recht hochfeste M8-Schraube doch deutlich sympathischer.
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Off-topic #1197295 - 03/11/16 09:41 PM Re: Suche Rat zur Reparatur eines Rahmen-Problems [Re: FordPrefect]
HeinzH.
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Moin Micha,
das Interessante für mich ist, daß es Sattelstützen analog dem Beispiel 3, der "perfekten 2-Schraubenkonstruktion" also, bereits Anfang der 80er Jahre des letzten Jahrhunderts zu kaufen gab. Ich sah diese Sattelstütze jedenfalls seinerzeit in einem sehr kleinen, fast "elitären" Fahrradladen namens V-Max im Maieneweg in Hamburg-Fuhlsbüttel. Wer der Hersteller war, weiß ich nicht, die Adaptierung sah aber sehr nach Maschinenbau und Kleinserie aus.
Bis denne,
HeinzH.
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Edited by HeinzH. (03/11/16 09:42 PM)
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#1197303 - 03/11/16 10:15 PM Re: Suche Rat zur Reparatur eines Rahmen-Problems [Re: FordPrefect]
iassu
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In Antwort auf: FordPrefect
Bei Beispiel 1 wird die zentrale Schraube nicht nur auf Zug, sondern auch auf Biegung und Zugbiegung beansprucht.

Das sähe ich auch so, wenn zwischen den Teilen keine Reibung vorhanden wäre. In dem Moment, wo die Schraube das Zeuchs zusammenpresst, ist das Losbrechmoment, was die Reibung verursacht, das eigentliche Hindernis. Vor allem natürlich, wenn, wie oftmals üblich, die Kontaktflächen geriffelt sind. Die Schraube kann, wenn fest, garnicht auf Biegung belastet werden.

Ich glaube nicht, daß ein nennenswerter Prozentsatz dieser weltweit millionenfach verbauten Stützen über kurz oder lang kollabiert ist. Das wird immer nur gern anhand von Einzelfällen hochgerechnet und dramatisiert.

Die Ritschiestütze im Beispiel zwei habe ich wegen der filigranen Ausführung am Kopf und auch des Löchleins wegen prophylaktisch wieder aussortiert. Schraubenbrüche habe ich aber nie erlebt, auch nicht beim Vorgänger mit ohne Loch.
...in diesem Sinne. Andreas

Edited by iassu (03/11/16 10:20 PM)
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#1197320 - 03/11/16 11:01 PM Re: Suche Rat zur Reparatur eines Rahmen-Problems [Re: iassu]
ohne Gasgriff
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In Antwort auf: iassu

Die Ritschiestütze im Beispiel zwei habe ich wegen der filigranen Ausführung am Kopf und auch des Löchleins wegen prophylaktisch wieder aussortiert.


Die tut bei mir in einer Monoschraubismus-Variante und ohne diesen filigranen Kopf (umgeformtes Rohr) seit 13 Jahren problemlos Dienst im MTB.
Eine Bekannte, wesentlich leichter als ich, hat auf Reisen immer die 8er Schraube für die Patentsattelstütze dabei, weil sie ihr schon zwei mal gebrochen ist.
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#1197322 - 03/11/16 11:13 PM Re: Suche Rat zur Reparatur eines Rahmen-Problems [Re: ohne Gasgriff]
Sickgirl
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Das errinnert mich an ein Erlebnis vom 400er Brevet letztes Jahr. Morgens gegen 6 ist einem Mitfahrer diese Schraube gebrochen. Er ist dann gut 15 km im stehen gefahren bis er auf einem Bauernhof eine Ersatzschraube auftreiben konnte,
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#1197327 - 03/11/16 11:53 PM Re: Suche Rat zur Reparatur eines Rahmen-Problems [Re: Sickgirl]
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Wobei ich ehrlich gesagt noch nicht so recht schnalle, warum die bricht. Eine M8er Schraube in der Güte 8.8 bringt immerhin 16.500kN Vorspannkraft. Um die zu lupfen, die Verbindung zum Klaffen zu bringen, bräuchte ein 80kg-Fahrer statisch also einen Hebel von 1:20. Wenn's bis zur Hinterkante der Auflage 30mm wären, könnte das Gewicht also 60cm hinter der Stütze angreifen. Das entspräche ungefähr einem Raddurchmesser. Nun kommen natürlich noch Stöße hinzu, die aber durch den Sattel und sein Gestell abgefedert werden. Mit Faktor 3 ist man da gewiß auf der sicheren Seite und man könnte immer noch 20 cm hinter der Stütze sitzen. Dann kommt der olle Wöhler um die Ecke, Dauerfestigkeit, aber selbst da würde ich doch erwarten, daß zuerst die Rails verbiegen oder brechen, bevor die Schraube abreißt.
Ich vermute, daß die wirklich Biegung erfährt - und zwar weil die Pratze, der Deckel oben, zu schwach ist und sich aufbiegt.
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#1197328 - 03/11/16 11:59 PM Re: Suche Rat zur Reparatur eines Rahmen-Problems [Re: ohne Gasgriff]
iassu
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Vielleicht auch einfach deswegen, weil sie zu schwach angezogen wurde.
...in diesem Sinne. Andreas
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#1197330 - 03/12/16 12:27 AM Re: Suche Rat zur Reparatur eines Rahmen-Problems [Re: ohne Gasgriff]
ohne Gasgriff
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In Antwort auf: ohne Gasgriff
16.500kN Vorspannkraft

schon spät:
Das soll natürlich 16,500kN heißen = Gewichtskraft von 1.650kg
Die Rechnung sollte folglich stimmen.
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#1197331 - 03/12/16 12:42 AM Re: Suche Rat zur Reparatur eines Rahmen-Problems [Re: ohne Gasgriff]
Sickgirl
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Weiß jetzt auch nicht welche Stütze das war, vielleicht liegt es am Fahrer,

Mit dem hat ich 2014 beim 1200er auch so ein surreales Erlebnis. Ich finde ihn nach gut 900 km am Straßenrand den Boden abgrasen. Ich habe dann natürlich angehalten und gefragt was er sucht.

Er hat an seinem Rad eine Übersetzung außerhalb der Spezifikation gefahren und dann halt doch irgendiwe im übermüdeten Zustand den verboten Gang groß groß geschaltet. Schaltwerk ist dabei nicht gerissen, aber es stand dann halt so unter Spannung das er nicht mehr zurück schalten konnte.

Er ist dann auf die Idee gekommen, die Schaltröllchen ab zu schrauben und hat dabei eine der Schrauben verloren. Wir haben dann 10 Minuten da rum gesucht, ich war auch nicht mehr ganz taufrisch und bin dann weiter zur nächsten Kontrolle.

Aber der Karl hat nicht aufgegeben und hat die Schraube doch noch gefunden.

Seitdem achte ich tunlichst drauf das sich auch wirklich alle Kombinationen schalten lassen
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#1197338 - 03/12/16 06:31 AM Re: Suche Rat zur Reparatur eines Rahmen-Problems [Re: cterres]
JSchro
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In Antwort auf: cterres

KSA40 setzt die beiden Bohrungen weiter auseinander, so das sie im Abstand von 40mm zueinander stehen. Eine an einen Rahmenhinterbau im Produktionsprozess später angeschweisste Platte muss also einige Zentimeter länger sein. Die notwendige Schweissnaht ist es damit auch, was die beiden Teile besser aneinander bindet.


Hm, bedeutet das eigentlich nicht nur, dass sich die Art des Schadens ändert. 18 ist Abriss gefährdet, 40 verdreht/beult den Rahmen?
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#1199526 - 03/22/16 08:44 AM Re: Suche Rat zur Reparatur eines Rahmen-Problems [Re: ]
Alantheras
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Hallo miteinander,

einige Tage später kann ich nun eine Rückmeldung geben, wie es bei meinem Rahmen weiter geht:
der Fahrradhersteller hat das Fahrrad per Spedition abholen lassen und nach Begutachtung entschieden, dass auf Garantie ein neuer Rahmen eingebaut wird; auf meinen Vorschlag hin wird dann ein "konventioneller" Ständer über beide Streben befestigt und nicht mehr ein KSA18-Ständer.

Danke nochmals für Eure Gedanken!
Viele Grüße
Frank
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