Hallo ihr Speichenjockeys, letztes Jahr hat mir Paris-Brest-Paris so gut gefallen, das ich mich für die Mille Miglia angemeldet habe. Wer plant von Euch ebenfalls zu starten?

1000 Meilen

Hallo,

Steht bei mir auch (noch) im Kalender. Was mich jedoch abschreckt ist der Preis (185 EUR), sowie die Anreise. Werde mich höchst wahrscheinlich auf den Belchen Satt, den Tausender in Nordbayern beim Karl und den Mille du Sud beschränken.
Möglicherweise lass ich dieses Jahr auch die Langstrecke Langstrecke sein...

LG,

Matthias

Ich habe auch mit MM geliebäugelt, mich am Ende aber dagegen entschieden. Die nicht einfache Anreise war ein Aspekt - ein anderer der, dass es Mitte August in Italien ziemlich warm werden kann. In früheren Jahren muss die MM ja mitunter ein ziemlich Hitzefest gewesen sein.

Mein großes Brevet wird in diesem Jahr Mille Pennines in Nord-England und Schottland.

http://millepenninesaudax.com/

Da schon einige Freunde und Bekannte dort mitgefahren sind und alle von der Strecke und der Organisation recht angetan waren hab ich mir das auch überlegt - aber der Abendstart passt mir so gar nicht (da gehe ich nach 200 km gleich mal schlafen). Ich liebäugle (und bin auch schon vorangemeldet) mit hard cro - sind auch 1400 km...

jedenfalls gute Fahrt und schreib doch wie es dir ergangen ist.

Gruß Gerold

Oh wirklich ein Abendstart? Damit hätte ich auch meine Probleme. Mag es lieber morgens früh, dann ist der Tag noch frisch, und es stecken mir nicht die nervigen Stunden des Tages vor einem Nachmittags- oder Abendstart.

Habe auch viel gutes gehört, und von Italien bin ich seit dem letzten MdS eh begeistert. Kulinarisch ist Italien ein Traum!


LG,

Matthias

Ich habe von Teilnehmern gehört, das der Asphalt schon weich wurde.
Bis zu 40 Grad...

Zumindest dieses Risiko ist in Nord-England gering. Wahrscheinlicher ist, dass die Straße von Regenfluten unterspült wird...

Ich finde einen Abendstart ja gar nicht schlecht - die erste Nacht und den darauffolgenden Tag konnte ich bei PBP relativ problemlos durchfahren.

Ist sicher Typsache. von meinen Freunden, die dort schon gefahren sind, weiß ich aber dass es die erste Nacht nur völlig flach dahingeht (nämlich durch den Südrand der Po-Ebene) und daher auch sehr schnell gefahren wird. Man versäumt zwar landschaftlich nichts aber je länger die Nacht desto gefährlicher (wegen Müdigkeit und Konzentrationsmangel) wird das Fahren. Kommt meinem Rythmus mehr entgegen wenn ich zumindest 3 Stunden wo schlafen kann und dafür die Wachphase nicht im Halbschlaf herumeiere sondern zügig radle.

Wer es schafft die erste Nacht und den ersten Tag durchzufahren kann natürlich optimal km vorlegen - eigentlich beneidenswert...

Wie es aussieht, werden alle Antwortenden bis auf Schamel nicht in Italien starten.
Die Herausforderung die ich vor allem sehe, werden die 15.000 HM sein in Kombination mit der evt. Hitze. Den Nachtstart sehe ich für mich nicht problematisch. Letztes Jahr war der 400 er von Twisteden um 21:00 Uhr gestartet worden und die erste Müdigkeitsatacke hatte ich so gegen 06:00 und war von kurzer Dauer, da es schon mächtig hell wurde. Beim PBP mit dem STArt um 18:30 ging es hervorragend druch die Nacht und den nächsten Tag, aber dann die zweite Nacht so gegen 22:30 war es nicht mehr lustig. Da war ich auf dem gefühlten Tiefpunkt angelangt, es ging fast nichts mehr vor Müdigkeit. Ist aber auch verständlich, da bis dahin gut 40 Stunden ohne Schlaf hinter mir lagen. Es ist auch stark von der Tagesform/verfassung abhängig, wie man einen Nachtstart verkraftet.
Die Hotelzimmer sind für MM seit letzter Woche gebucht, jetzt heißt es langsam wieder in Schwung kommen und gesund bleiben.
Freue mich wenn einen von Euch während der Vorbreitung oder sogar in Italien treffe.
Vorbereitung, so der Plan: 200 Twisteden, 300 Köln, 400 steht noch nicht fest, 600 köln, 1000 Berlin

Gruß
Andreas

Geht mir genau so. Ich habe auch den Eindruck sich einmal richtig schlafen zu legen, (und auch richtig schlafen können) macht einen schneller, sicherer und frischer als andere die sich bei langsamer Geschwindigkeit durch die Müdigkeit zu quälen. Ich finde es auch immer noch verwunderlich wie frisch und "erholt" man nach nur 20-30 min Schlaf sein kann.
Bei PBP fand ich die erste Nacht (ich bin Montag morgen gestartet) unglaublich gefährlich. Ich bin fast 100km an Halbleichen vorbei gekommen die sich nur noch mit Not auf dem Sattel halten konnten. Viele lagen auch schon in Gräben und an den unglaublichsten Stellen (Abbiegespuren, Kreuzungen, Verkehrsinseln etc...). Da viele oft die ganze Straßenbreite in zickzackfahrt beanspruchten war überholen z.T. sehr gefährlich.
Die Hitze bei Miglia sollte man auch nicht unterschätzen.
Fährt eigentlich wer beim Mille du Sud mit?

Lg,

Matthias

Das war dann die zweite Nacht für die Leute mit Abendstart am Sonntag? Da waren in der Tat ziemlich viele ziemlich zerschossen. Aber ich bezweifele, dass das bei den meisten anders gewesen wäre, wenn sie morgens gestartet wären - viele waren einfach zu langsam bzw. haben anfangs zu viele Pausen gemacht, sind dadurch unter Zeitdruck gekommen und haben dann versucht, das durch mehr Zeit auf der Straße wieder rauszuholen. Vielen fehlte auch einfach die Erfahrung, wie weit sie gehen können.

Hier in London gibt es die schöne Tradition des "Friday Night Ride to the Coast": http://fridaynightridetothecoast.blogspot.co.uk/p/welcome.html Um Mitternacht los, Samstag morgen dann Frühstück mit Meerblick, und wenn man will wieder mit dem Rad zurück (ansonsten Zug). So bin ich erst zum Brevet-Fahren gekommen, und auf die Dauer habe ich mich sehr gut an eine durchradelte Nacht nach einem normalen Arbeitstag am Freitag gewöhnt.

Interessant fand ich allerdings folgendes: Die ersten 500km bei PBP waren mit Abstand das längste, was ich bislang an einem Stück gefahren bin, und auch das schnellste. Für die ersten 600km habe ich dann aber eine gute Stunde länger gebraucht als bei meinem 600er-Qualifier, der einen Morgenstart hatte. Da kommt dann wahrscheinlich doch die größere Müdigkeit nach durchfahrener Nacht und anschließendem Tag zum Tragen.

So, Freunde der Langstrecke, in 4 Tagen und 4 Stunden geht es los. Wer von Euch ist mit von der Partie?
Gruß

aus dem sonnigen Krefeld

Hi,

leider nein Anreise, Kosten und Urlaub nehmen war mir zuviel Aufwand. Bin aber vor 2 Wochen Belchen-satt gefahren das war sehr schoen! Will die Strecke noch mal im Oktober unter die Räder nehmen. In knapp 3 Wochen werde ich den Mille du Sud unter die Räder nehmen. Da freue ich mich auch schon drauf!

Ich nicht. Hatte mich zum Glück auch schon im März zum DNS bei Mille Pennines in Nord-England durchgerungen, nachdem ein hügeliger 300er mir vor Augen geführt hatte, dass mir die nötige Berg-Fitness fehlt. War eine weise Entscheidung, das Wetter bei MP muss eine Katastrophe gewesen sein und die Strecke super-anspruchsvoll. Es gab 90 Starter und 38 Finisher...

Hi Speichenjockey,
wie ist es gelaufen?
LG Sebo

Was soll ich sagen, es war wir immer ein Abenteuer, wenn es über 600 km nonstop geht.
Das Positive überwiegt, schöne Landschaften mit pittoresken alten Dörfern bzw. Städten, Höhenmeter satt, nette Bekanntschaften mit anderen Randonneuren. Nach jetziger Stimmungslage würde ich die Mille Miglia nicht mehr wiederholen.
Wegen der sehr schlechten Straßen, die so schlecht sind das jederzeit Stürze möglich sind, insbesondere nachts, deswegen konnten wir die Abfahrten nicht laufen lassen und hingen ständig in den Bremsen.
Mindestens 500 Km absolut langweilige große Bundesstraßen mit mega viel Verkehr und die leicht chaotische italienische Organisation.
Teilweise keine Essen an den Kontrollen obwohl im Zeitfenster, der GPS Track verfehlt die Kontrolle um 1,5 km in der Stadt, keine Hinweise wie man zur Kontrolle kommt. Dank der Hilfsbereitschaft Einheimischer die uns den Weg mit dem Auto vorgaben wurde die Suche verkürzt.
Ein Vergleich mit PBP ist nicht möglich die Unterstützung seitens der Bevölkerung fehlt, so gesehen fährt man ein einsames Brevet.
Fazit : Ich freue mich jetzt auf LEL und HBKH sowie PBP und vielleicht wird es mit der Mille Miglia in 4 Jahren wieder was.

Grüße aus dem sonnigen Krefeld

Hut ab vor Deiner Leistung! Bei den erwähnten Schwierigkeiten braucht man ne noch größere Moral als sowieso schon. Aber ich könnte mir vorstellen, dass das untereinander noch mehr zusammenschweißt. Das Wetter scheint ja ok gewesen zu sein, sonst hättest Du es wohl erwähnt.
Gruß Sebo

Hallöchen Sebo, das Wetter war italienisch gut. D.h. so ca.32 ...34 °C am Tage und in der Nacht so um die 20 Grad. Es ware einige Gewitter unterwegs die lokal für Abkühlung sorgten.
Für italienische Verhältnisse gemäßigte Temp., bis auf eine Nacht in der wir in einem Tal in eine Kaltluftblase fuhren. So ca. 12 Grad, da waren auch die Beinlinge gefragt.

Gruß
Andreas

Hallo ihr Speichenjockeys,wie sieht es in diesem Jahr bei Euch aus?
Seit Ihr dabei?

Meine Vorbereitungen laufen.

Gruß aus Krefeld

Werden dort Liegeräder als Begleitfahrzeuge eingesetzt?

????

Mille_Miglia kennst Du nicht?

Und Du meintest diese 1001

Damit sich Interessenten besser informieren können, habe ich den Beitrag mit dem vorangegangenen aus 2016 zusammen gelegt.

Na logisch, die Mille Miglia 1001. Wir sind doch ein Fahrrad-Form.