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#1148452 - 08/08/15 02:19 AM
Fahrrad(welt)reise ohne Geld?!
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Mein größter Traum ist es, mit dem Fahrrad eine Weltreise zu unternehmen. Dabei muss es nicht wirklich eine Weltreise sein, von Deutschland bis Japan wäre für mich schon eine Weltreise. Doch nur nächstes Jahr, da ich dann meine Ausbildung fertig habe und keine Arbeit zugesagt habe, noch jung und fit bin und motiviert, könnte es sehr gut passen. Doch das Problem ist das Geld. Ich kann 200 Euro im Monat sparen, maximal! Ist eine Fahrradreise ohne Geld möglich? Irgendwie? Unterwegs arbeiten habe ich oft gelesen, doch wie wahrscheinlich ist es als Radler unterwegs einen Job zu bekommen? Oder Supports ist ne Möglichkeit. Doch wieso sollte MICH jemand supporten? Ich habe ja nichts zu bieten.
Zusätzlich ein kleines Problem, dass meinen Traum erschwert, ist, dass mein Englisch nicht gut ist. Lückenhafte Grundkenntnisse besitze ich und weiter nichts. Das ist aber im gegensatz zum Geld eher ein kleiners Problem. Ich lerne jetzt schon viel und würde unterwegs auch weiter lernen. Außerdem würde ich Englisch-Deutsch Bücher dabei haben.
Ich freue mich über jede Hilfe und jede Antwort. Selbst wenn ein ehrliches "Nein, ohne Geld kannst du nicht reichen" die Antwort sein sollte, hilft mir das. Nicht jeder kann seine Träume erfüllen.
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Edited by krofi (08/08/15 02:28 AM) |
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#1148483 - 08/08/15 09:33 AM
Re: Fahrrad(welt)reise ohne Geld?!
[Re: krofi]
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Ja, es geht. Musst dir halt mehr Gedanken machen und manches ist komplizierter. Ich hatte mal eine Couchsurferin, die ist ohne Geld durch die Welt gereist. Wenn die beispielsweise mal wieder ein Visum brauchte, hat die sich einfach an die Visumsstelle gestellt und bei den Passanten gebettelt. Essen etc. bekam sie von den Hosts bei Couchsurfing. Muss jeder selbst entscheiden, ob er das als moralisch empfindet. Und ob man bereit ist, ohne Krankenversicherung zu leben. Ob du Arbeit findest, hängt ganz von dir ab, aber du schreibst ja, dass du jung bist. Kannst du nicht während deiner Ausbildung noch nebenbei etwas Geld verdienen? Du kennst doch bestimmt genug Leute, bei denen du mal fragen könntest. Etwas Babysitten hier, beim Renovieren helfen dort. Das hilft dir locker, deine Sparquote zu verdoppeln. Große Englischkenntnisse braucht man meiner Meinung nach nicht unbedingt. Ansonsten hatten wir das Thema "Kosten und Radreise" schon mehrfach, z.B. hier, hier, hier und hier.
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#1148485 - 08/08/15 09:41 AM
Re: Fahrrad(welt)reise ohne Geld?!
[Re: Edreoj]
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Mal eine blöde Frage, wenn willst du auf einer Deutschland-Japan anbetteln? So ab Österreich wird es schwieriger, die dann kommen nur noch Länder wo die breite Masse ärmer ist wie unserer zukünftiger Weltreisender und wenn du da was bekommst, nimmst du den einheimischen Bettler was weg. Mit Jobs ist das ähnlich, sind ja keine Länder mit Vollbeschäftigung.
Er soll mal erst dann losfahren wenn er das für sich nötige Geld zusammen bekommen hat.
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#1148486 - 08/08/15 09:43 AM
Re: Fahrrad(welt)reise ohne Geld?!
[Re: krofi]
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Moin, ich verstehe dein Anliegen. Ich frag mich ob du schon mal eine Fahrradreise über Tage oder Wochen gemachat hast? Wenn du hier in Deutschland eine Fahrradreise machst brauchst du minimum 10 Euro am Tag für Essen und Wasser. Wenn du auf Zelplätzen übernachtest schon mehr das können dann 40- 50 Euro am Tag werden. Da du ja hier losfährst wir dein Geld schon dann nicht lange reichen.
Es gibt da noch jede menge anderer sachen zu bedenken. Spielt aber auch keine Rolle. An deiner stelle würd ich erstmal Erfahrung sammeln.
Tages und Wochenend Touren und im Urlaub einfach mal von hier nach Ländern der EU aufbrechen und herausfinden was du brauchst Unterwegs und was für dich wichtig ist.
Daraufhin kannst du deine Weltreise aufbauen und dann in ein Paar Jahren machen dann wirst du wissen wie du das Finazieren kannst oder Support bekommst. Bis dahinn hat sich dann auch herausgestellt ob Fahrradreisen was für dich ist.
Bücher für Englisch auf Reise mitnehmen? Ich hoffe auf einem Ebook Reader ;-
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#1148488 - 08/08/15 09:48 AM
Re: Fahrrad(welt)reise ohne Geld?!
[Re: Oldmarty]
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Mal eine blöde Frage, wenn willst du auf einer Deutschland-Japan anbetteln? So ab Österreich wird es schwieriger, die dann kommen nur noch Länder wo die breite Masse ärmer ist wie unserer zukünftiger Weltreisender und wenn du da was bekommst, nimmst du den einheimischen Bettler was weg. Mit Jobs ist das ähnlich, sind ja keine Länder mit Vollbeschäftigung. Deshalb habe ich ja auch geschrieben, dass jeder selbst entscheiden muss, ob er es mit seiner Moral vereinbaren kann. Prinzipiell geben Menschen umso mehr, je weniger Geld sie haben, das könnte man schon fast als universelles Gesetz ansehen. Bei meiner Couchsurferin hat es funktioniert und ich habe es auch geschafft, in ärmeren Ländern, in denen ich die Sprache kaum spreche, Geld zu verdienen. In armen Ländern mit hoher Arbeitslosigkeit in Maßen zu arbeiten finde ich völlig in Ordnung. Warum sollte es beim TE nicht klappen?
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#1148490 - 08/08/15 09:51 AM
Re: Fahrrad(welt)reise ohne Geld?!
[Re: Edreoj]
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Mal eine blöde Frage, wenn willst du auf einer Deutschland-Japan anbetteln? So ab Österreich wird es schwieriger, die dann kommen nur noch Länder wo die breite Masse ärmer ist wie unserer zukünftiger Weltreisender und wenn du da was bekommst, nimmst du den einheimischen Bettler was weg. Mit Jobs ist das ähnlich, sind ja keine Länder mit Vollbeschäftigung. Deshalb habe ich ja auch geschrieben, dass jeder selbst entscheiden muss, ob er es mit seiner Moral vereinbaren kann. Prinzipiell geben Menschen umso mehr, je weniger Geld sie haben, das könnte man schon fast als universelles Gesetz ansehen. Bei meiner Couchsurferin hat es funktioniert und ich habe es auch geschafft, in ärmeren Ländern, in denen ich die Sprache kaum spreche, Geld zu verdienen. In armen Ländern mit hoher Arbeitslosigkeit in Maßen zu arbeiten finde ich völlig in Ordnung. Warum sollte es beim TE nicht klappen? hier nennt man das Schwarzarbeit und unsozial auch wenn die da so sozial sind untereinander, muss wir reichen Westler das ausnützen, die kommen ihre paar Münzen auch nur einmal ausgeben
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Edited by Oldmarty (08/08/15 09:53 AM) |
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#1148498 - 08/08/15 10:25 AM
Re: Fahrrad(welt)reise ohne Geld?!
[Re: krofi]
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Doch das Problem ist das Geld.
Ich freue mich über jede Hilfe und jede Antwort. Selbst wenn ein ehrliches "Nein, ohne Geld kannst du nicht reichen" die Antwort sein sollte, hilft mir das. Nicht jeder kann seine Träume erfüllen. Das Problem ist NIE das Geld, sondern deine Einstellung. Und pass ein wenig auf, hier im Forum könnte man dir vorwerfen, dass du was umsonst willst Lies mal hier, ich konnte auch kein English und hab es auch geschafft. Warum ? Weil ich nie was umsonst wollte, sondern geholfen habe, wo ich konnte und dafür Hilfe von überall bekommen habe. Zum Lesen und zur Motivation: Einmal hier http://www.bike4peace.eu/de/money_geld/und ganz frisch hier: http://www.bike4peace.eu/de/supported-by/Viel Spaß Meld dich, wenn du Hilfe brauchst ! Alexandros
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Bike4Peace wie immer. Neues Ziel Patagonien, aktuell in Mexico. | |
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#1148526 - 08/08/15 01:43 PM
Re: Fahrrad(welt)reise ohne Geld?!
[Re: krofi]
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Wenn du ein erfolgreicher Schnorrer bist kannst du ohne Geld reisen. Wenn du ein erfolgreicher Angeber bist, bekommst du vielleicht sogar Sponsoren. Wenn du die Hilfsbereitschaft deiner Mitmenschen gezielt ausnutzt, dann könnte es auch gelingen.
Geld für die Reise kannst du am einfachsten in Deutschland erwirtschaften. Englischkenntnisse kann man im Laufe der Reise selbst verbessern.
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#1148546 - 08/08/15 03:16 PM
Re: Fahrrad(welt)reise ohne Geld?!
[Re: krofi]
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Hey Leute, vielen Dank für die schnellen Antworte. Ich lese mir heute Abend die ganzen Links ma durch und mache mir Gedanken.
Aber Geld schnorren und arme Menschen ausnutzen, davon war hier nie die Rede! Ich habe eher gefragt, ob ich irgendwo unterwegs immer Arbeit finden kann. Also zum Beispiel Gartenarbeit oder und dann mein Geld ehrlich verdienen unterwegs. Und ganz ohne Geld fahre ich ja nicht los. 2000 Eur bekomme ich wohl noch hin. Vielleicht sogar 3000.
Ob ich bisschen Erfahrung habe? Also ich bin ziemlich sportlich und bin schon Marathon gelaufen. Wochenenden fahre ich viel Fahrrad. Auch wohl bis zu 300 Kilometer. Vor 5 Wochen bin ich 760 Kilometer von Münster nach Frankreich gefahren in 7 Tagen. Sportlich schaffe ich das und Spaß und Freude macht es mir sehr. Keine Sorge, einfach so ohne zu wissen, wie das eigentlich ist, würde ich es nicht wollen. Ich bin zwar nie 3000 Kilometer oder so gefahren, aber ich will es unbedingt. So eine Weltreise wäre schon was tolles und ist wirklich mein größter Traum.
Ich habe bei meiner Suche im Internet noch folgendes gefunden: WWOOF! Was haltet ihr davon? Die haben Höfe in der ganzen Welt und bieten Schlafplatz und Verpflegung(Essen, trinken und duschen) an im Gegenzug musst du da kurzfristig Arbeiten und helfen. Zum Beispiel Gartenarbeit oder so. Dann könnte ich immer wieder auf der Reise diese Höfe anfahren. Wird nicht jeden Tag funktionieren, aber 2000 Eur habe ich halt für den Rest. Hat da jemand Erfahrung mit? Könnte diese Plan funktionieren?
Für weitere Hilfe bedanke ich mich schon mal : )
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#1148551 - 08/08/15 03:25 PM
Re: Fahrrad(welt)reise ohne Geld?!
[Re: krofi]
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Deutschland-Japan ist gerade das Pushbikegirl gefahren. Die Heike kann dir vielleicht was zum Budget sagen. Siehe auch Berichte auf ihrer Homepage.
WWOOF habe ich noch nicht gemacht, aber schon viel darüber gelesen/gehört. Ist meist eine gute Sache, es gibt aber einige Höfe, die nur billige Arbeitskräfte suchen, die richtig malochen müssen. Richtung China ist das - glaube ich - nicht so verbreitet.
Tipp: Bei Warmshowers solltest du dich anmelden.
Auf der Strecke China-Japan wird es mit Lohnarbeit schwierig. In Australien und Neuseeland ist das einfacher, in Australien bekommst du als junger Mensch ein spezielles Arbeits-Visum. Allerdings sind beide Länder nicht billig bei Lebensmitteln/Freizeitvergnügen. Andererseits ist wildcampen oft möglich.
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Edited by ro-77654 (08/08/15 03:26 PM) |
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#1148561 - 08/08/15 04:27 PM
Re: Fahrrad(welt)reise ohne Geld?!
[Re: krofi]
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So eine Weltreise wäre schon was tolles und ist wirklich mein größter Traum.
Dann verwirkliche deinen Traum, aber sei dir bewusst, dass du dabei gehörig auf die Fresse fliegen kannst. Hab da vielleicht eine etwas andere Perspektive, weil ich eher so der typische Skibum war/bin und mehrere Sprachen recht gut spreche. Und in Skiresorts sind die Leute auch eher ziemlich reich, egal ob in Europa oder den beiden Amerikas. Aber wirklich mach das! Du bist körperlich fit, motiviert, wirst viel lernen (insb. Englisch, das du können MUSST!). Mit Jobs kannst du aber wohl nur in Industriestaaten rechnen. Und es wird immer viel Arbeit für eher kleines Geld sein. Sparsamkeit wird ein Muss. Macht aber trotzdem Spaß. Also, geh das an! Aber nicht ohne Plan! Versicherungen? Jetzt schon Kontakte knüpfen, vielleicht sogar nach Arbeit suchen?, Volkshochschule Englisch?, .....
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#1148562 - 08/08/15 04:28 PM
Re: Fahrrad(welt)reise ohne Geld?!
[Re: krofi]
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Es gibt da noch einen Pferdefuß: Solnge du in Deutschland gemeldet bist mußt du dich hier Krankenversichern. Wenn du Arbeitslos wirst geht das über die AfA. Meldest du dich nicht Arbeitslos dann wirst du erstmal von deiner alten Krankenkasse als Privatier zur Kasse gebeten, das sind aktuell etwa 300Euro/Monat. Klär das erstmal ab bevor du in diese Falle rennst.
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#1148563 - 08/08/15 04:33 PM
Re: Fahrrad(welt)reise ohne Geld?!
[Re: mgabri]
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Na, man geht halt vor Abreise zu seinem Ortamt und meldet sich ab. Wo ist das Problem? Du bekommst ein neues Schild auf deinen Ausweis: "Derzeit kein Wohnsitz in D.."
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#1148571 - 08/08/15 05:11 PM
Re: Fahrrad(welt)reise ohne Geld?!
[Re: mgabri]
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Das geht schon, mit Auslandskrankenversicherung z.B. bei der DKV gilt für Reisen ab 3 Monaten bis ... 3 Jahre oder so. Auslandsversicherung anmelden (kostet(e) 2007 ca. 39,- Euro im Monat) Heute vermutlich mehr aber weniger als die "freiwillige" Versicherung bei der gesetzlichen. Dann kannst du die gesetzliche abmelden.
Wenn Wohnsitz nicht abgemeldet und kein Wohnsitz im Ausland angemeldet oder ein entsprechendes Schreiben vom Arbeitgeber vorliegt, also der Standardfall für den Radreisenden dann sollte man immer am Geldautomaten Belege (Quittungen) sammeln um im Krankheitsfall der Auslandsversicherung beweisen zu können, dass man auch dauerhaft im Ausland gewesen ist.
.... Hmmm, er möchte ja ohne Geld reisen... nach meiner Info, fragen die halt wenn es hart auf hart kommt nach den Belegen, wenn es die nicht gibt, wüsste ich keine Alternative.
Ich hatte bei der Auslandskrankenkasse gefragt wie das läuft und nachdem ich Wohnsitz, Arbeitsvertrag und Flugtickets verneint hatte meinten die halt (schon eher verwundert) das die Belege der Geldautomaten ausreichen. Man wird sicherlich auf auf wenig Verständnis stoßen wenn man sagt, kein Wohnsitz, kein Arbeitsvertrag, keine Flugtickets und auch keine Abbuchungen am Geldautomaten.
Wie auch immer jedenfalls kann die gesetzliche abgemeldet werden wenn die Auslandsversicherung vorliegt.
Gruß Jörg
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#1148585 - 08/08/15 06:34 PM
Re: Fahrrad(welt)reise ohne Geld?!
[Re: krofi]
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WWWOOF'ing bringt dich nicht weiter. Du verdienst da kein Geld. Du hast nur Unterkunft und Verpflegung. Währenddessen verlierst du Monat für Monat weiterhin laufende Kosten die du nicht abschaffen konntest. Das kann die Auslandskrankenversicherung sein, die Telefonate mit zu Hause, Internetflat von unterwegs, Bier'chen am Abend oder als Raucher die Kippen. Wenn du Möbel zu Hause eingelagert hast die Unterbringungskosten. Irgendwas gibst du weiterhin aus.
WWOOf'ing ist ne sehr günstige Art woanders zu sein, aber du kommst nicht vorwärts und verdienst eben auch nix.
Ich war mal für ein paar Tage auf so einem Hof. Hat Spaß gemacht und könnte man auf Reisen auch als Pause - die so gut wie nichts kostet - nutzen.
Geld verdienen geht jedenfalls anders.
Was dein Vorhaben angeht. Ich hab Leute getroffen die - nach eigener Aussage - fast ohne Geld länger reisen konnten. Ich denke es klappt im reichen (und eigentlich teuren) Westeuropa sogar besser als in vermeintlich günstigen Ländern.
Fast ohne Geld soll z.B. heißen, neun Monate reisen und dafür drei Monate Taxifahren, Tagesausgaben ca. 5,- Euro im Schnitt seit fünf Jahren unterwegs, überwiegend in Spanien, aber auch sonst in Europa. Seinen Reisestiel hat er mir grob beschrieben und man kann ihn nur als Asketen in Reinform bezeichnen. Mit 2000,- Euro kämst du auf diese Weise schon mal eine Weile aus. Aber ob du so sparsam sein kannst?
Oder leichtes Plus in der Kasse nach der Strecke München - Nordkap. Flaschenpfand machts möglich. Ich hab aber keine Info wie die Rückreise finanziell gelaufen ist. Das mit dem Falschenpfand hab ich dann auch mal für ne Woche ausprobiert. In Norwegen hat das funktioniert, auf 100 km lag genug Pfand um den Tag zu finanzieren. Das reduziert das Sightseeing aber auf den Blick in den Straßengraben. Für mich ist das keine Dauerlösung.
Ein Freund von mir ist fast ohne Geld in der Tasche nach Italien getrampt und nach drei Wochen wieder zurückgekommen. Er hat am Strand geschlafen und irgendwie hat er dort Arbeit gefunden und sich das ganze so finanziert. Ist aber auch ein Typ der über solche Dinge nicht nachdenkt, nicht plant sondern einfach macht. Wenn du dir die Reisegeschichte von Tilmann Waldthaler durchließt wirst du feststellen, dass er das ähnlich macht. Einfach machen und drauf vertrauen, dass es sich schon irgendwie richten wird. Das kann aber auch schiefgehen, Sicherheit gibt es nicht wenn du auf diese Weise unterwegs bist. Ich hab es auf meinen Reisen jedenfalls so gut wie nie geschaft an bezahlte Arbeit zu kommen. Bis auf ein paar Kleinigkeiten die kaum ins Gewicht fallen hat sich nichts ergeben. Gehöre aber auch eher zu denen die Planen und ein gewisses Maß an Sicherheit brauchen.
Grundsätzlich ist vieles Möglich, aber man muss der Typ dafür sein. Es gab auch schon Leute sind einmal in Nord-Süd-Richtung durch Deutschland gewandert und haben sich nur von Wurzeln, Würmern und totgefahren Ratten ernährt. Ganz umsonst! Ist machbar, aber das kann und will nicht jeder.
Ich sehe das in etwa so. Wenn du hier im Forum fragst "Wie organisiere ich eine Weltreise mit ganz wenig Geld?" Dann bist du nicht der Typ dafür, sowas auf die Beine zu stellen, du willst schon auch die Sicherheit, dass das klappt. Die gibt es aber nicht. Du könntest losfahren und gucken wie weit du kommst. Bei 2000,- Euro in der Kasse würde ich tippen ist nach spätestens 3 Monaten für dich Schluss. Wenn du länger "durchhälst" und noch Spaß an der Reise und dem Lebensstiel hast kann man dir gratulieren.
Ich kann übrigens nicht behaupten das Reisen ohne Geld zwingend etwas mit Schmarotzen zu tun haben muss. Eher mit Anspruchslosigkeit und sehr geringem Sicherheitsbedürfnis.
Gruß Jörg
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#1148616 - 08/08/15 08:21 PM
Re: Fahrrad(welt)reise ohne Geld?!
[Re: krofi]
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Hi,
Geld auswärts verdienen ohne das du einen speziellen und gefragten Beruf hast (Tilmann Waldthaler ist z.B. Koch und Konditor), das funktioniert kaum. Für einfach Arbeiten gibt es inzwischen in zahlreichen Ländern massenhaft Zuwanderer, die das für einen Hungerlohn erledigen. Auf durchreisende Radfahrer ist man da nicht angewiesen und Ansparen kann man auch kaum etwas.
Such dir lieber hier einen Job, der dir vielleicht nicht gefällt, aber in kurzer Zeit viel Geld bringt, z.B. irgendeine Fließbandarbeit bei Mercedes in den Sommerferien etc..
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#1148617 - 08/08/15 08:35 PM
Re: Fahrrad(welt)reise ohne Geld?!
[Re: :-)]
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Wenn du dir die Reisegeschichte von Tilmann Waldthaler durchließt wirst du feststellen, dass er das ähnlich macht. Einfach machen und drauf vertrauen, dass es sich schon irgendwie richten wird. Ich wäre bei den extremen Selbstvermarktern vorsichtig. Wenn man so ein bißchen rumfragt ist bei den Heldentaten allzuoft die 'Hand Gottes' im Spiel, also externe Hilfe ohne die deren Heldentaten nicht möglich wären. Diese Leute verkaufen Träume und keine Handlungsanweisungen.
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#1148618 - 08/08/15 08:35 PM
Re: Fahrrad(welt)reise ohne Geld?!
[Re: krofi]
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Im Prinzip denke ich da ganz ähnlich wie Jörg. Möglich ist vieles, es kommt letztlich auf die eigene Einstellung an. Selbst wenn du unterwegs arbeit finden solltest, wird es wahrscheinlich effektiver sein, hier Zeitung auszutragen, als in armen Ländern Hilfsjobs anzunehmen. Während meiner Neuseelandreise habe ich mich manchmal bei Gesprächen mit anderen Reisenden gefragt: Warum? Die waren halt 6 oder 9 Monate da, sind von einer Arbeit mehr oder weniger zur nächsten gereist. Im Großen und Ganzen hat ihr Verdienst gereicht um Hostel, Essen und Party am Abend zu bezahlen. Im Durchschnitt sind sie auch 3 Monate Reisezeit gekommen und den Rest haben sie halt gejobbt. Finanziell wäre es wohl sinnvoller gewesen 6 Monate hier jobben und dann 3 Monate reisen. Aber jeder wie er mag. Bei einer Einwegreise, so wie du sie planst brauchst du dann natürlich auch eine Rückreise. Bei einem Flug Japan->Deutschland ist wohl knapp 50% des Ersparten allein dafür weg. Die andere Hälfte könntest du wahrscheinlich wiederum zur Hälfte für die diversen Visa verplanen, da bleibt letztlich nicht viel übrig. Wenn man von deinem Budget ausgeht, denke ich auch, dass du je nach Region und Lebensstil 3 Monate, evtl. auch etwas länger auskommen solltest. Das könnte bis nach Arabien/Iran reichen.
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#1148635 - 08/09/15 06:23 AM
Re: Fahrrad(welt)reise ohne Geld?!
[Re: aighes]
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Unterwegs zu arbeiten oder zu wwoofen, funktioniert dann, wenn die Arbeit mit zum "Weg" gehört. Also mit "das Ziel" ist. So wie bei Work and Travel, wo man das Land auf diese Weise kennenlernen will. Zur Finanzierung ist das nicht so geeignet. Geld verdienen, um etwas zu finanzieren, kann man hier besser als in Pakistan.
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#1148660 - 08/09/15 09:50 AM
Re: Fahrrad(welt)reise ohne Geld?!
[Re: engadiner]
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Na, man geht halt vor Abreise zu seinem Ortamt und meldet sich ab. Wo ist das Problem? Du bekommst ein neues Schild auf deinen Ausweis: "Derzeit kein Wohnsitz in D.." Glaub das mögen manche Staaten nicht so, wenn man da einreisen will oder bei dem Visumantrag
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#1148663 - 08/09/15 10:08 AM
Re: Fahrrad(welt)reise ohne Geld?!
[Re: Fricka]
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Unterwegs zu arbeiten oder zu wwoofen, funktioniert dann, wenn die Arbeit mit zum "Weg" gehört. Also mit "das Ziel" ist. So wie bei Work and Travel, wo man das Land auf diese Weise kennenlernen will. Das ist natürlich der Gedanke dahinter, nur wie das funktionieren soll verstehe ich nicht. Man hängt halt 8h (oder so) mit anderen WWOOF'ern auf einer Plantage rum und pflückt Obst etc. (war typisch in Neuseeland) und den Rest der Zeit hat man auf dem Camping/im Hostel/auf dem Hof rum gehangen. Ebenfalls mit anderen WWOOF'ern bzw. Reisenden. Aber evtl. ist das nicht überall so bzw. ich verstehe unter Land kennenlernen etwas anderes.
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#1148664 - 08/09/15 10:18 AM
Re: Fahrrad(welt)reise ohne Geld?!
[Re: aighes]
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Vielleicht eine Frage der Zielgruppe? Ich erlebe das als so eine Art "Betreutes Reisen" für Abiturienten und Studis. Die sich auf eigene Faust nicht in die Welt trauen. Oder das Geld dazu nicht haben. Wobei auch bei Work an Travel und WWoofen natürlich Geld gebraucht wird. Weil man zumindest hin und wieder weg muss. Das übernehmen dann die Eltern.
Persönlich würde ich sowas weder tun noch brauchen.
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#1148668 - 08/09/15 10:48 AM
Re: Fahrrad(welt)reise ohne Geld?!
[Re: Fricka]
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Bei Work and Travel trauen sich junge Leute für viele Monate in die Welt und einen Job im Ausland zu. Finde ich das Gegenteil von "betreut", also sehr eigenständig. Zumindest in Australien gab es viele, die sich mit 4-5 Monaten Arbeit ein Jahr Aufenthalt finanziert haben. Ich weiß alllerdings nicht, wie die Lage jetzt in Australia ist; die Rohstoffpreise sind im Keller. Eventuell ist es für den Threadstarter eine Idee, in Australien zu starten, dort zu arbeiten und zu radeln. Dann Billigflug nach Bali und Richtung Asien. Eventuell kann man ab Darwin auch auf einem Segelschiff Richtung Nord-Westen kommen.
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#1148670 - 08/09/15 11:05 AM
Re: Fahrrad(welt)reise ohne Geld?!
[Re: ro-77654]
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Vielleicht gibt es da verschiedene Formen. Die mir bekannten jungen Leute buchen das über Organisationen. Mutter bucht die Flüge. Am Bestimmungsort wird man von der Organisation empfangen. Die ersten Tage sind im Hostel gebucht. Vom Büro der Organisation aus sucht man sich die Arbeit. Da gibt es Internet, Zeitungen, Telefon und Unterstützung bei der Suche.
Unterkunft und Verpflegung stellt dann der Arbeitgeber. Geht irgendetwas schief, hat man ein Anlaufquartier bei der betreuenden Organisation.
Ziemlich narrensicher. Weshalb Eltern gern dafür sind und auch die Kosten übernehmen, die überraschend hoch sind.
Über die Arbeit wird dann gerne flächendeckend gemeckert. Die Landarbeit gefällt nicht jedem. Und ansonsten gibt es Putzjobs und andere Niedriglohn-Dinge. Die Kinder kommen dann zurück und sind heilfroh, dass sie damit aufhören dürfen. Deshalb meine ich halt: Das muss man mögen. Und natürlich braucht man Durchhaltevermögen.
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#1148676 - 08/09/15 11:24 AM
Re: Fahrrad(welt)reise ohne Geld?!
[Re: Fricka]
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Vielleicht gibt es da verschiedene Formen. Die mir bekannten jungen Leute buchen das über Organisationen. Mutter bucht die Flüge. Am Bestimmungsort wird man von der Organisation empfangen. Ich habe mal mit Leuten gesprochen, die so etwas gemacht haben. Es gibt offensichtlich auch andere unorganisiertere Formen. Die Beschreibung war eher so: Man hat eine Liste mit Höfen, organisiert sich einen, arbeitet da halt 6-8 Stunden am Tag, bekommt dafür Unterkunft/Verpflegung + ein Taschengeld, was für das Feierabendbier drauf geht. Auf dem Hof trifft man andere Traveller, die einem Tipps geben können, wo man als nächstes hin fährt. Wenn man abends kein Bier trinkt, reicht das gesparte Taschengeld nach einer gewissen Zeit für die Fahrtkosten zum nächsten Hof. Da man letztlich den ganzen Tag mit anderen Touristen/Gastarbeitern verbringt, nur bedingt eine Methode um das Land kennenzulernen und zum Geld verdienen taugt es wohl auch nicht.
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#1148683 - 08/09/15 12:10 PM
Re: Fahrrad(welt)reise ohne Geld?!
[Re: krofi]
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Hast du einen Handwerksberuf? Dann Walz. Allerdings 3 Jahre fern der Heimat und ARBEITEN. Ob man die Reisen zwischen den Arbeitsorten auch mits Rad machen kann. Hätte den Vorteil, dass du ErFAHRung in deinem Beruf sammeln kannst und es dürfte relativ kostenneutral sein
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#1148688 - 08/09/15 12:38 PM
Re: Fahrrad(welt)reise ohne Geld?!
[Re: Fricka]
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Danke für die Info. Wusste ich noch nicht. Jetzt habe ich mal eine Suchmaschine bemüht. Ich kannte bisher nur die selbst organisierte Variante.
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#1148691 - 08/09/15 12:55 PM
Re: Fahrrad(welt)reise ohne Geld?!
[Re: nachtregen]
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Ja klar. So habe ich das doch auch beschrieben.
Und natürlich habe ich auch mal mit Leuten gesprochen, die sowas gemacht haben. Und mir das daraufhin im Internet angesehen. Meine Kinder haben diese Variante zwar ausgelassen. Aber ein großer Teil ihrer Freunde hat das gemacht. Gab es übrigens auch schon zu meiner eigenen Studentenzeit.
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#1148816 - 08/09/15 08:58 PM
Re: Fahrrad(welt)reise ohne Geld?!
[Re: Edreoj]
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Kannst du nicht während deiner Ausbildung noch nebenbei etwas Geld verdienen? Du kennst doch bestimmt genug Leute, bei denen du mal fragen könntest. Etwas Babysitten hier, beim Renovieren helfen dort. Das hilft dir locker, deine Sparquote zu verdoppeln.
... samstags beim Aldi an der Kasse sitzen oder kellnern wäre auch möglich. Gruß Wolfgang
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#1148864 - 08/10/15 06:21 AM
Re: Fahrrad(welt)reise ohne Geld?!
[Re: Wolfgang]
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... samstags beim Aldi an der Kasse sitzen oder kellnern wäre auch möglich.
Nur wenn der Arbeitgeber da zustimmt. Ansonsten Grund für Abmahnung.
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#1148879 - 08/10/15 07:35 AM
Re: Fahrrad(welt)reise ohne Geld?!
[Re: krofi]
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Die ganze Diskussion hier dreht sich um Australien und Neuseeland, und das nicht ohne Grund - das mit dem Arbeiten und Geld verdienen funktioniert wenn dann vermutlich nur dort. Wo anders müsstest du schon extrem Glück haben. Selbst dort: mit Kellnern und Apfelbäume ausschneiden ist nicht viel Geld verdient; anders kann's sein wenn du z.B. Mechaniker bist und in einer Werkstatt anheuerst. Handwerker sind sehr respektiert dort unten, und deutsche schon gleich zweimal. Für deine Reise könnte ich mir mehrere Möglichkeiten vorstellen: - Nicht nächstes Jahr fahren, sondern übernächstes Jahr. Schufte dir nächstes Jahr den Buckel wund (lieber hier als in Australien...) und spar noch paar tausend mehr. Leg auf deine 3000 nochmal 2000 drauf und schon ist die Sache möglich! - Wenn du jetzt fährst: in Europa versuch dich durchzuschnorren, Länder wie Türkei etc sind auch sehr gastfreundlich, und danach nur noch von Nudeln und Wasser leben und wild zelten. Könnte mit viel Glück gerade so gehen... das kann aber eben auch in die Hose gehen, und dann kannst dir nicht mal mehr den Rückflug leisten! - Ich halte normal nix von Sponsoren, aber versuch dir teure Ausrüstung stellen zu lassen (Packtaschen, evtl. sogar ein Fahrrad). Du kannst dir zwar mit Know-How ein Reiserad auf Basis z.B. eines alten Stahl-MTBs aufbauen, aber Taschen und gute Funktionskleidung helfen schon enorm
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Edited by dhomas (08/10/15 07:36 AM) |
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#1148938 - 08/10/15 10:35 AM
Re: Fahrrad(welt)reise ohne Geld?!
[Re: krofi]
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Doch das Problem ist das Geld. Ich kann 200 Euro im Monat sparen, maximal! Ist eine Fahrradreise ohne Geld möglich? Das wäre eine Reise ohne Netz und ohne doppelten Boden. Eine Reise ohne Plan B. Kann man machen, ich würde es sein lassen denn ich bin mittlerweile etwas älter. Zumindest würde ich an Deiner Stelle schauen ob nicht Deine Geschwister oder Eltern im Notfall einspringen können.
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#1149161 - 08/10/15 10:59 PM
Re: Fahrrad(welt)reise ohne Geld?!
[Re: hyggelig]
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Doch das Problem ist das Geld. Ich kann 200 Euro im Monat sparen, maximal! Ist eine Fahrradreise ohne Geld möglich? Das wäre eine Reise ohne Netz und ohne doppelten Boden. Eine Reise ohne Plan B. Kann man machen, ich würde es sein lassen denn ich bin mittlerweile etwas älter. Zumindest würde ich an Deiner Stelle schauen ob nicht Deine Geschwister oder Eltern im Notfall einspringen können. naja ... es geht schon.... alles... irgendwie... auch eiernd und hinkend .. ohne Zähne usw Die Frage ist doch eigentlich wie weit er kommt .... der IdealFall ist spätestens an der EUGrenze zuende ... sehr wahrscheinlich längst davor ... wäre nicht ein Mittelweg besser, noch zwei Jahre alles sparen, was geht, dann Wohnung kündigen, soviel wie möglich verkaufen, sich auf Basisniveau absichern und dann mit entsprechender ordentlicher Vorbereitung/Planung auch dem schmalen Taler gerechtwerdend gewapnet Richtung wo auch immer radeln? Freiheit muss man sich numal leisten können, und die kostet vor allem Eines ... Geld! ... oder Egalität, wobei die letzteren wohl lediglich eine Trefferquote von maximal 10% haben... aber wenigsten ist dann zu 90% der Einsturz ein Großer ...! evtl mag dir Alexis Sorbas ein paar Ratschläge geben, in jedem Fall kann er dir das Tanzen zeigen..
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Edited by Locky Luke (08/10/15 11:02 PM) |
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#1149164 - 08/11/15 01:17 AM
Re: Fahrrad(welt)reise ohne Geld?!
[Re: Wolfgang]
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Hey, vielen Dank nochmal für all die Tipps, Warnungen und Meinungen : ) Ich überlege mir noch alles, vielleicht werde ich einfach noch 1-2 Jahre arbeiten und dann so eine Reise machen. Nächtes Jahr MUSS ich aber nach der Ausbildung reisen, mit dem Budget könnte ich zum Beispiel erst mal "nur" zur Türkei fahren. Schade ist es trotzdem! Möchte unbedingt nach Japan oder so, also viel weiter reisen. Zeitlich passt es einfach perfekt und noch bin ich fit, motiviert und habe keine Verpflichtungen. In 2 Jahren kann schon alles anders aussehen. Vielleicht werde ich ja krank(Hoffe ich nicht, aber man weiß ja nie) und dann habe ich nie meinen Traum erfüllt. Ich bin übrigens Sporttrainer- und Therapeut. Also in Europa finde ich auch kurzfristige Arbeiten eigentlich sehr gut. Zum Beispiel in Hotels, Krankenhäusern oder so. Ein Freund ist momentan in Griechenland und gibt in einem Hotel Sportkurse und darf dafür kostenlos da verbleiben und bekommt auch 10 Euro die Stunde. Wie es in ärmeren Ländern und in Asien allgemein ist, weiß ich nicht. Vielleicht sollte ich mich da mal erkundigen. Klar, WWWOOF'ing bringt kein Verdienst, aber ich "dachte/denke" es läuft folgendermaßen ab: Ich fahre zu einem der Höfe, arbeite da ein paar Stunden und darf dann kostenlos übernachten und essen. Danach ab zum nächsten Hof. Ist wohl Wunschdenken, oder? Wie sicher ist dieses Warm Showers? Also, könnte ich so meine Reise bis Japan kostenlos verbringen können? Also, meine Eltern würden mir Flug usw. sponsoren. Ich hätte also 2000-3000 nur für die Reise usw. Wer ist Pushbikegirl, wie kann ich mit ihr schreiben? Auch ihre Homepage würde ich gerne lesen Wie viel Euro pro Tag habt ihr so auf Reisen bisher benötigt? (Wenn ihr so sparsam wart wie es nur geht)
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Edited by krofi (08/11/15 01:18 AM) |
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#1149165 - 08/11/15 03:04 AM
Re: Fahrrad(welt)reise ohne Geld?!
[Re: krofi]
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Hey, vielen Dank nochmal für all die Tipps, Warnungen und Meinungen : )
Ich überlege mir noch alles, vielleicht werde ich einfach noch 1-2 Jahre arbeiten und dann so eine Reise machen. Nächtes Jahr MUSS ich aber nach der Ausbildung reisen, mit dem Budget könnte ich zum Beispiel erst mal "nur" zur Türkei fahren. Schade ist es trotzdem! Möchte unbedingt nach Japan oder so, also viel weiter reisen. Zeitlich passt es einfach perfekt und noch bin ich fit, motiviert und habe keine Verpflichtungen. In 2 Jahren kann schon alles anders aussehen. Vielleicht werde ich ja krank(Hoffe ich nicht, aber man weiß ja nie) und dann habe ich nie meinen Traum erfüllt.
Musste gerade schmunzeln. Wir haben uns den Traum der langen Welt-Radtour erst im Alter von 53 und 51 erfüllt. Bedeutet natürlich nicht, dass es bei Dir so lange dauern muss Die Idee es in 2 Jahren zu tun, finde ich ganz gut. Auch die Idee mit der Türkei ist prima. Da kannst du reinriechen wie so alles funktioniert. Kannst natürlich auch alles auf eine Karte setzen. Wir waren vor wenigen Monaten in Australien. Da sieht es mit Arbeit ziemlich gut aus. Haben viele Deutsche getroffen. Die hatten alle Arbeit für relativ gut Geld. Halbes Jahr arbeiten, halbes Jahr reisen. Hat bei den meist jungen Leuten funktioniert. Vor einigen Jahren war es nicht so gut dort. Egal was sein wird, wir wünschen Dir die Erfüllung aller Träume LG, Wi grenzenlos
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Edited by grenzenlos (08/11/15 03:04 AM) |
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#1149205 - 08/11/15 08:23 AM
Re: Fahrrad(welt)reise ohne Geld?!
[Re: krofi]
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Wer ist Pushbikegirl, wie kann ich mit ihr schreiben? Auch ihre Homepage würde ich gerne lesen Suche --> "Deine Suche nach 'pushbikegirl' lieferte 120 Treffer." Gruß Uli
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#1149215 - 08/11/15 09:01 AM
Re: Fahrrad(welt)reise ohne Geld?!
[Re: krofi]
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Wer eine solche Reise machen will, muss eigenständig organisieren und leben können. Also dazu in der Lage sein, die Homepage vom Pushbikegirl selbst zu finden und herauszukriegen, in welchen Ländern es wie viele Warmshowers-Übernachtungsmöglichkeiten gibt.
Hier schon mal die Info, das es bei Übernachtungsanfragen auch viele Absagen gibt und es zum guten Ton gehören sollte - siehe oben, mit meinen Gästen habe ich schon andere Erfahrungen gemacht - nicht nur gratis zu übernachten, die Waschmaschine zu nutzen und den Kühlschrank leerzufressen, sondern die/den Gastgeber einzuladen, den Kühlschrank wieder aufzufüllen etc. Kostenlos ist das nur für Schnorrer bzw. bei sehr großzügigen Gastgebern. WWWOOF ist normalerweise so, dass man nicht nur wenige Tage auf einem Hof bleibt. 5-6 Stunden Arbeit/Tag können durchaus anstrengend sein. Gibt es vor allem im Industrieländern.
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Gewerblich: Autor und Lastenrad-Spedition, -verkauf, -verleih | |
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#1149247 - 08/11/15 10:40 AM
Re: Fahrrad(welt)reise ohne Geld?!
[Re: krofi]
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Wie sicher ist dieses Warm Showers? Also, könnte ich so meine Reise bis Japan kostenlos verbringen können?
Also, meine Eltern würden mir Flug usw. sponsoren. Ich hätte also 2000-3000 nur für die Reise usw.
So flächendeckend ist warmshowers nicht, da würde es selbst in Deutschland mitunter schwierig werden. Klar, es ist eine günstige Art zu reisen und nette Leute kennen zu lernen, aber man sollte Gastfreundschaft nicht ausnutzen. Warmshowers ist kein gratis Hotel! Manche Gastgeber handhaben das im Prinzip so, manchmal ist wirklich nur die Nutzung der Couch vorgesehen. Ich schicke z.B. meinen Gastgebern nach der Reise immer eine Postkarte. Und du bist dann halt ein anderes Mal der Gastgeber und hast dadurch ein paar Kosten. Im Idealfall eines perfekten Geben-und-Nehmens spart man nur die Übernachtungskosten, aber nicht die Verpflegung (und Strom, Heizkosten etc.). Wenn dir die Eltern den Flug bezahlen, sieht die Sache doch ganz gut aus. Du fährst mit deinen Ersparnissen so weit wie du kommst und hast diese Zusage deiner Eltern, um auch wieder zurück zu kommen.
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#1149264 - 08/11/15 11:26 AM
Re: Fahrrad(welt)reise ohne Geld?!
[Re: krofi]
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Hey, vielen Dank nochmal für all die Tipps, Warnungen und Meinungen : )
Also, meine Eltern würden mir Flug usw. sponsoren. Ich hätte also 2000-3000 nur für die Reise usw.
Wie viel Euro pro Tag habt ihr so auf Reisen bisher benötigt? (Wenn ihr so sparsam wart wie es nur geht) Ich bin dieses Jahr von Teheran nach Berlin geradelt und habe 2400 Euro in knapp 4 Monaten ausgegeben. Flug und Visakosten sind da schon mit drin ebenso Eintrittspreise und auch ein paar Nächte in günstigen Hotels/Hostels. Ansonsten war wild campen und Selbstversorgung angesagt. Ein paar Mal bin ich auch Essen gegangen. Eine Bussfahrt und eine Hin- und Rückreise mit dem Billigflieger ist auch noch darin enthalten. Es geht also durchaus noch günstiger. Ich hatte nicht das Gefühl, das ich auf etwas verzichten musste. Also günstig reisen geht auf jeden Fall, ich würde aber an deiner Stelle mit mindestens 10 Euro pro Tag rechnen (Natürlich extrem von den Ländern abhängig, aber Du fährst ja nicht die ganze Zeit durch die Schweiz oder Österreich)
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------------------------------------------ Beste Grüße, Robert "Stahl hat eine größere Schadenstoleranz" | |
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#1149308 - 08/11/15 03:26 PM
Re: Fahrrad(welt)reise ohne Geld?!
[Re: Locky Luke]
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Wer eine solche Reise machen will, muss eigenständig organisieren und leben können. Also dazu in der Lage sein, die Homepage vom Pushbikegirl selbst zu finden und herauszukriegen ....
... ich schmeiss mich weg Ebenso der Threadersteller sollte nach meinen Eindrücken vielleicht doch erst einmal klein anfangen mit dem Radreisen. Unsere Nachbarländer Polen und Tschechien wären da für den Anfang zu nennen. Nämlich auch dort wird man schon auf Situationen treffen, die anders zu lösen sind wie in der "Wohlfühloase" Deutschland. Sorry, dass ich das so hart schreibe, wer aber so naiv an die Sache rangeht, wird schon spätestens hinter Österreich scheitern. Da bin ich mir sicher.
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#1149319 - 08/11/15 04:09 PM
Re: Fahrrad(welt)reise ohne Geld?!
[Re: Thomas1976]
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Wer eine solche Reise machen will, muss eigenständig organisieren und leben können. Also dazu in der Lage sein, die Homepage vom Pushbikegirl selbst zu finden und herauszukriegen ....
... ich schmeiss mich weg Ebenso der Threadersteller sollte nach meinen Eindrücken vielleicht doch erst einmal klein anfangen mit dem Radreisen. Unsere Nachbarländer Polen und Tschechien wären da für den Anfang zu nennen. Nämlich auch dort wird man schon auf Situationen treffen, die anders zu lösen sind wie in der "Wohlfühloase" Deutschland. Sorry, dass ich das so hart schreibe, wer aber so naiv an die Sache rangeht, wird schon spätestens hinter Österreich scheitern. Da bin ich mir sicher. Lieber threaderstelelr, das ist auch echt nicht böse gemeint teste doch erstmal aus immer mal etwas länger was du so magst, wie dein Stil beim Reisen ist, ... fang mit einige Tagen an, bis du so bei 3-4 wochen bist dann kannste dich wesentlich besser einschätzen und das führt dann dazu, dass du auch kostengünstiger unterwegs bist ... ich denk 95% der Leute hier haben so angefangen
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#1149338 - 08/11/15 04:49 PM
Re: Fahrrad(welt)reise ohne Geld?!
[Re: aighes]
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Das Rantasten hat er ja schon gemacht. Das entscheidende ist eher das Radreisen in anderen Kulturkreisen. Wo nicht alles so läuft wie in Westeuropa. Wo "logik" an Grenzen stößt, etc. Ja ich meint auch eher in andere angrenzenden Ländern... Um Kirchturm rum ist eher nur bescheiden der ErfahrungspunkteGewinn
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#1149340 - 08/11/15 04:52 PM
Re: Fahrrad(welt)reise ohne Geld?!
[Re: aighes]
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Das Rantasten hat er ja schon gemacht. Das entscheidende ist eher das Radreisen in anderen Kulturkreisen. Wo nicht alles so läuft wie in Westeuropa. Wo "logik" an Grenzen stößt, etc. Deshalb ja auch mein Tip mit Polen oder Tschechien. Dort wird er schon auf seine Grenzen stoßen (andere Sprache andere Kultur, andere Gewohnheiten etc.), vor allen Dingen auf dem Lande. Tschechien war meine erste Radreise, welche in keinem westeuropäischen Land war (2007). Wi schon erwänt, gerade "auf dem Lande" gibt es schon gewaltige Unterschiede. Ich würde Rantasten empfehlen, Geld in Deutschland verdienen und dann eventuell auf die "große" Reise gehen. Aber jeder muss seine eignen Erfahrungen machen und "Scheitern" gehört im Leben nun auch einmal mit dazu.
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#1149343 - 08/11/15 05:18 PM
Re: Fahrrad(welt)reise ohne Geld?!
[Re: Locky Luke]
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Wer eine solche Reise machen will, muss eigenständig organisieren und leben können. Also dazu in der Lage sein, die Homepage vom Pushbikegirl selbst zu finden und herauszukriegen ....
... ich schmeiss mich weg naja- ich frage mich jetzt schon, was dies miteinander zu tun hat. Er hat gerade mal 12 Beiträge geschrieben. Nur weil er die "Suchfunktion" noch nicht beherrscht, ihm die Fähigkeit einer Radreise abzusprechen, finde ich schon sehr skuril. Manchmal wünsche ich mir, wie hier mal wieder, einfach mehr Mutzusprache als vorherzusagen, dass er es nicht mal jenseits von Österreich schaffen wird. Gruß Renata
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Edited by Rennrädle (08/11/15 05:20 PM) |
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#1149349 - 08/11/15 05:39 PM
Re: Fahrrad(welt)reise ohne Geld?!
[Re: Rennrädle]
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ihm die Fähigkeit einer Radreise abzusprechen, finde ich schon sehr skuril. Das hat keiner jemand, sondern die meisten haben ihm ja geschrieben das en "Rantasten" wohl erst einmal sinnvoller wäre. Aber Naivität kann man schon eindeutig aus den Beiträgen herausinterprtieren. Das errinnert mich an die beiden Jungs, die ich im April in Marokko getroffen habe. Die hatten frisch ihre Ausbildung beendet und wollten nun bis nach Kapstadt radeln. Erste Radreise, sehr wenig Geld und keine Ahnung von anderen Kulturen. In Marokko hatten diese schon die Schnauze voll von Afrika, wollten nach Agadir radeln und dort einen Flieger nach Spanien nehmen und dann von dort nachhause radeln über Frankreich Italien etc. Wenigsten waren die ehrlich und meinten sie hätten sich vieles einfacher vorgestellt und wären sehr naiv an die Sache rangegangen. Auch diese wollten unterwegs arbeiten, in Spanien hätten sie fürs Kellnern 3 Euro die Stunde bekommen und in Marokko wollte Ihnen selbst in Feriendomizilen keiner eine Arbeit geben. Deshalb ist ein Rantasten nicht unbedingt die schlechteste Art Erfahrungen mit anderen Kulturen und Ländern zu machen. In Europa gibt es genügend Ländern wo man das machen kann und wo man ggf. auch wieder schnell zuhause ist. Es muss nicht immer de große Welt in Asien, Arabien oder Afrika sein. Gruss Thomas
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Edited by Thomas1976 (08/11/15 05:40 PM) Edit Reason: Rechtschreibfehler korrigiert |
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#1149498 - 08/12/15 08:23 AM
Re: Fahrrad(welt)reise ohne Geld?!
[Re: krofi]
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Zum Geld: ich habe in Indonesien mal einen Radreisenden getroffen, der auf der Route Frankreich - Indonesien mit 150 Euro p. Monat ausgekommen ist. Er hatte allerdings auch ein sehr schlechtes Fahrrad, das ständig kaputtging. M.M.n. solltest du keinesfalls bei der Ausrüstung sparen.
Ich denke, dass es schon möglich ist mit sehr wenig Geld auszukommen. Dann darfst du halt möglichst nie in einem Hotel o.ä. übernachten.
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#1149526 - 08/12/15 09:22 AM
Re: Fahrrad(welt)reise ohne Geld?!
[Re: Thomas1976]
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Das ist doch im Prinzip auch ein "Rantasten", wenn ich unterwegs feststelle, dass mir das so keinen Spaß macht.
Ich lese gerne Blogs von genau solchen Abenteuern mit. Es sind gar nicht so viele, die sich anfangs ziemlich "naiv" anstellen und unterwegs schnell dazulernen. Manchmal hat man tatsächlich nicht so furchtbar viele Möglichkeiten, alle erforderlichen Erfahrungen vor der Abreise um die Welt zu sammeln. Zäsuren im Leben ergeben sich nicht täglich.
Ich habe den Hinweis auf die Internetsuche - wonach auch immer - eigentlich als freundlichen Stupser empfohlen. Ich gehöre selber zu denen, die direkt nach dem Abitur einfach aufgebrochen sind. Vollständig naiv. Und das waren tolle Zeiten, an die ich heute noch gerne denke. Obwohl die Ausrüstung eher überhaupt nicht stimmte. Und das Geld äußerst knapp war. Wie sonst soll man Abenteuer erleben.
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#1149735 - 08/12/15 10:25 PM
Re: Fahrrad(welt)reise ohne Geld?!
[Re: Fricka]
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Ja, vielleicht bin ich naiv. Vielleicht habe ich auch keine Ahnung. Aber ich verliere sowohl Zeit als auch Geld mit dem Rantasten. Ich denke, ich habe mich bisher gut rangetastet und viele Erfahrungen gesammelt. Nicht mal 1% von dem, was ich für eine große Reise brauche, aber ist nicht das Ungewisse das spannendste an so einer Reise? Die Welt, die Kulturen und Menschen zu entdecken und an seine Grenzen zu kommen? Ich finde die Vorstellung schön und viele naive unvorbereitete Menschen haben irgendwie immer am meisten erlebt und Spaß gehabt. Nehmen wir mal den Film "Wild - Der große Trip" oder "Into the Wild". Filme die eine wahre Geschichte erzählen. Diese Leute waren auch nicht besonders gut vorbereitet und haben sowas zum ersten mal gemacht. Na gut, bei einem der Beiden lief es ganz zum Schluss nicht besonders gut, aber das hat andere Gründe. Auch Felix Starck, der mehr oder weniger spontan eine Fahrradreise gemacht hat, ohne je vorher sich angetastet zu haben hat viel Erlebt und was viel wichtiger ist, er hat es durchgezogen. Ich weiß, und das mein ich jetzt ernst und nicht ironisch, ihr habt da mehr Erfahrung als ich und seit sportlicher und besser als ich, aber ich kenne mich sehr gut und weiß, dass wenn ich das Geld hätte, ich allein durch meine Motivation und meinem Ehrgeiz und Willen es schaffen würde! Davon abgesehen war das sowieso nicht meine Frage. Ich wollte nicht wissen ob ich allgemein so eine Reise bestehen kann oder nicht, sondern nur ob es mit wenig oder gar kein Geld irgendwie Möglich ist. Dazu habe ich viele Antworten und Meinungen bekommen und bedanke mich dafür! Ein paar Wenige haben mich auch sehr motiviert und jetzt liegt es nur noch an mir. Werde ich erst mal nur zur Türkei fahren und Geld verdienen oder mich spontan und mit wenig Geld auf und davon machen? Kein Plan. Jedenfalls noch nicht. Das Problem dabei ist, wenn ich zur Türkei fahre, habe ich 1000 Euro oder wie teuer das auch wird weniger für die "echte" Reise. Hier gibt es 7 Möglichkeit für günstiges Reisen: https://www.checkfelix.com/reiseblog/entdecke-7-moglichkeiten-ohne-geld-um-die-welt-zu-reisen/Wenn ich da viel zusammen im Voraus kombiniere und vielleicht 3000-4000 zusammenkratze könnte ich es schaffen, oder?
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Edited by krofi (08/12/15 10:26 PM) |
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#1149736 - 08/12/15 10:57 PM
Re: Fahrrad(welt)reise ohne Geld?!
[Re: krofi]
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Sorry verstehe Dein Problem nicht.
Du bist:
- jung - hastne Ausbildung - lebst in D A CH
Beste Vorraussetzungen, in KURZER Zeit hier noch ein bisschen was zu verdienen und dann ab durch die Mitte! Nicht zu viel Geld in Ausrüstung/Velo versenken!
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#1149737 - 08/12/15 11:34 PM
Re: Fahrrad(welt)reise ohne Geld?!
[Re: panta-rhei]
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Richtig, hier verdienst du sicher mehr als in der Türkei oder gar noch weiter weg. Nicht nur, dass es da weniger Arbeit gibt, auch das Lohnniveau ist VIEL niedriger. Was Felix, den Weltpedalierer betrifft, das ist hier schon sehr intensiv diskutiert worden. Ich sehe sonst die individuelle Art zu reisen eher gelassen. Da mag jeder seinen Stil haben oder finden. Aber groß sich sponsern zu lassen, ne Flugweltreise mit paar Zwischenradeletappen zu machen und sich nachher als großen Weltumradler durch die Presse feiern zu lassen-nee, das stößt mich ab und hat mit meinem Verständnis von Radreisen nicht vel zu tun.
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Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch! Satzzeichen können Leben retten. | |
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#1149744 - 08/13/15 05:35 AM
Re: Fahrrad(welt)reise ohne Geld?!
[Re: krofi]
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Ich bin übrigens Sporttrainer- und Therapeut. Also in Europa finde ich auch kurzfristige Arbeiten eigentlich sehr gut. Zum Beispiel in Hotels, Krankenhäusern oder so. Ich gehe mal davon aus, dass Du Physiotherapeut bist. Wenn Du dazu die Gabe hast, dich vor eine Gruppe zu stellen und diese in Englisch zu leiten, dann stehen dir, mit deutschem Zertifikat, auf der ganzen Welt die Türen offen. Es gibt genug Menschen, die in teuren Resorts ne Menge Kohle ausgeben, um sich mit Yoga, Jacobsen, Meditationen oder Massagen zu entspannen. Auch bieten manche Seminarhäuser sogenannten " Gastarbeitern" die Möglichkeit, Arbeit und Ferien zu kombinieren. Viel Glück Jürgen
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#1149748 - 08/13/15 05:45 AM
Re: Fahrrad(welt)reise ohne Geld?!
[Re: krofi]
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Nehmen wir mal den Film "Wild - Der große Trip" oder "Into the Wild". Filme die eine wahre Geschichte erzählen. Diese Leute waren auch nicht besonders gut vorbereitet und haben sowas zum ersten mal gemacht. Na gut, bei einem der Beiden lief es ganz zum Schluss nicht besonders gut, aber das hat andere Gründe. Auch Felix Starck, der mehr oder weniger spontan eine Fahrradreise gemacht hat, ohne je vorher sich angetastet zu haben hat viel Erlebt und was viel wichtiger ist, er hat es durchgezogen. Na ja, ob ich mich bei der Planung so einer Weltreise von 2 Hollywoodfilmen und einem Selbstvermarkter inszenieren lassen würde? Da gibt es in menen Augen weitaus bessere Beispiele. Außer Du bist ein Angeber dann kannst Du es dem Drittgenannten nachmachen.
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Edited by Thomas1976 (08/13/15 05:47 AM) |
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#1149758 - 08/13/15 07:07 AM
Re: Fahrrad(welt)reise ohne Geld?!
[Re: krofi]
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Vielleicht solltest du von dem "Schaffen" ein bißchen abgehen. Taste dich ran. Fahr los. Probier aus, was du so an Vorstellungen hast. Erwarte nur nicht immer, dass das auch klappt. Sei bereit, unterwegs deine Pläne auch mal zu ändern. Sowohl was die Reiseroute betrifft, als auch die Reisedauer.
Und wenn das Geld aufgebraucht ist, fährst du heim. Dann hast du auf jeden Fall viel erlebt und viele Erfahrungen gesammelt. Die "einmal und nie wieder Reise" würde ich sowieso nicht anpeilen. Wenn man das einmal gemacht hat, will man immer wieder los.
Am Donau-Radweg haben wir eine Gruppe von über 50 Radfahrern getroffen, die völlig ohne Geld unterwegs waren. Sie haben sich überall durchgeschnorrt und kannten jede Stelle, wo es was umsonst gibt. Allerhand Kooperativen, Armenküchen etc., die eigentlich für die dortigen Anwohner gedacht waren. Dazu haben sie von den Feldern geklaut. Und Übernachtungsmöglichkeiten genutzt, die so unter der Überschrift "geben Sie, was Sie wollen" liefen. Indem sie eben nichts gaben,weil sie nicht wollten. Ich fand das ziemlich abstoßend. Weshalb ich auf Überschriften wie hier immer erst einmal nicht so freudig reagiere.
Inzwischen erinnert mich dein Vorhaben eher an einen jungen Mann, den wir dieses Jahr trafen. Der auch große Pläne hatte. Und offensichtlich wenig Erfahrung. War dabei ganz reizend. Und lernte durchaus dazu.....
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#1149760 - 08/13/15 07:18 AM
Re: Fahrrad(welt)reise ohne Geld?!
[Re: Fricka]
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Und Übernachtungsmöglichkeiten genutzt, die so unter der Überschrift "geben Sie, was Sie wollen" liefen. Es gibt tatsächlich Übernachtungsmöglichkeiten mit freiwilliger Bezahlung, bei denen 50 Leute übernachten können? Das überrascht mich jetzt. Oder haben sie sich jeweils verteilt? Martina
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#1149774 - 08/13/15 08:20 AM
Re: Fahrrad(welt)reise ohne Geld?!
[Re: Martina]
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Ja klar. Auf dem Camino Frances ist das zum Beispiel weit verbreitet. Da gibt es Herbergen auf dieser Basis für 200 Besucher.
Und anderswo auch. Speziell als Campingvariante. Außerhalb der Regionen mit vielen Campingplätzen ist das relativ verbreitet. Da stellt jemand sein Grundstück zur Verfügung. Toilette, Dusche etc. Lademöglichkeiten für Elektrogeräte. Und im Gegenzug wird gespendet. Oder im zugehörigen Restaurant gegessen.
An so einem Ort haben wir "die 50" getroffen. Sie fielen da wie die Heuschrecken ein. Und erklärten gleich lautstark, dass sie keinen Cent dabei hätten. Und deshalb mit Sicherheit weder etwas konsumieren noch spenden wollten. Hinter dem Rücken des Wirts, der sich vorstellte, irgendwann mal einen Campingplatz betreiben zu können, machten sie sich noch über ihn lustig und erklärten, sie würden schon für ihn werben. Wäre ideal für Leute wie sie.
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#1149775 - 08/13/15 08:29 AM
Re: Fahrrad(welt)reise ohne Geld?!
[Re: Fricka]
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Da stellt jemand sein Grundstück zur Verfügung. Toilette, Dusche etc. Lademöglichkeiten für Elektrogeräte. Und im Gegenzug wird gespendet. Oder im zugehörigen Restaurant gegessen.
Sowas hab ich auch schon gesehen, aber eben noch nicht in einer Größe, die sich für 50 Leute geeignet hätte. Martina
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#1149790 - 08/13/15 09:49 AM
Re: Fahrrad(welt)reise ohne Geld?!
[Re: Thomas1976]
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Yadgar
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Hi(gh)! Nehmen wir mal den Film "Wild - Der große Trip" oder "Into the Wild". Filme die eine wahre Geschichte erzählen. Diese Leute waren auch nicht besonders gut vorbereitet und haben sowas zum ersten mal gemacht. Na gut, bei einem der Beiden lief es ganz zum Schluss nicht besonders gut, aber das hat andere Gründe. Auch Felix Starck, der mehr oder weniger spontan eine Fahrradreise gemacht hat, ohne je vorher sich angetastet zu haben hat viel Erlebt und was viel wichtiger ist, er hat es durchgezogen. Na ja, ob ich mich bei der Planung so einer Weltreise von 2 Hollywoodfilmen und einem Selbstvermarkter inszenieren lassen würde? "lief nicht besonders gut" ist im Hinblick auf "Into the Wild" eine haarsträubende Untertreibung - der Held, Alexander Supertramp alias Chris McCandless verhungert jämmerlich in seinem provisorischen Unterschlupf, und das nur, weil er kein Iota von seinem radikalromantischen Aussteiger-Ideal abzuweichen bereit war! Hätte er eine Wanderkarte der Region (und eventuell einen Kompass) dabeigehabt, dann hätte er etwa zehn Kilometer flussaufwärts eine Möglichkeit gefunden, den Fluß zu überqueren, eine Verpflegungsmöglichkeit gefunden und wäre gerettet gewesen... So, jetzt bin ich aber erst einmal bis Mitte nächster Woche weg - meine erste Mehrtagestour seit 1999 ruft! Bericht gibt es zeitnah im meinem Fahrrad-Blog! Bis bald im Khyberspace! Yadgar
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#1149806 - 08/13/15 10:41 AM
Re: Fahrrad(welt)reise ohne Geld?!
[Re: krofi]
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Die beiden Filme erzählen keine "wahre Geschichte", sondern beruhen nur auf tatsächlichen Begebenheiten. Die sind Hollywood-Unterhaltung! Gerade "Into the wild" ist jedoch lehrreich. Der Akteur im Film ist zwei mal mit dem Leben davongekommen: Auto im Springflut-Gebiet abgestellt und Wildwasser-Kajak ohne Erfahrung. Er hat jedoch nichts dabei gelernt, beim dritten mal Dummheit war er tot. Und: Ist zwar romantisch, aber auch nicht besonders clever seine Identitätspapiere wegzuwerfen. Würde ich insbesondere bei einer Tour nach Asien nicht machen...
Felix hatte Cash ohne Ende. Und eine wohlhabende Familie. Für den war bei Krankheit ein Flug nach Hause finanziell kein Problem. Durchgezogen hat er übrigens nur ein Fünftel vom Plan, und das auch fast nur in leicht bereisbaren Industrieländern.
Übrigens starten hier jedes Jahr einige Richtung China; vielleicht findest du einen Reisepartner. Macht vieles einfacher.
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Edited by ro-77654 (08/13/15 10:41 AM) |
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#1149872 - 08/13/15 01:26 PM
Re: Fahrrad(welt)reise ohne Geld?!
[Re: ro-77654]
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Übrigens starten hier jedes Jahr einige Richtung China; vielleicht findest du einen Reisepartner. Macht vieles einfacher.
Interessant in diesem Zusammenhang auch der Blog von G9toBeijing (hatte sich hier vor Abreise mal vorgestellt). Anfänglich hätte ich auch nicht gedacht, dass er weit käme. Aber inzwischen radelt er durch China. Nach diversen Anfängerfehlern kommt er gut zurecht. Wobei das so eine Reise der Art "ich will nach Peking und zwar möglichst zügig" ist. Das wäre nichts für mich. Seit Überquerung der chinesischen Grenze radelt er schnurgeradeaus die Autobahn entlang. Und die einzigen Ereignisse sind die ständigen Kontakte mit der Polizei, die nicht so richtig weiß, ob sie das Autobahnverbot für Radler durchsetzen oder ihn dort lieber fern von den Ortschaften und hinter Stacheldraht halten will. Solche Gedanken zur Reise in Richtung "was will und erwarte ich überhaupt" würde ich mir dringend auch noch machen. Die Frage der Finanzierung sollte nicht die Reise bestimmen. Das ist nur ein Kriterium von vielen.
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#1149888 - 08/13/15 02:21 PM
Re: Fahrrad(welt)reise ohne Geld?!
[Re: krofi]
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Wenn ich da viel zusammen im Voraus kombiniere und vielleicht 3000-4000 zusammenkratze könnte ich es schaffen, oder?
solche Fragen zielen nur darauf ab, aufmunternde Worte mit den Weg zu ergattern. Du könntest es auch ohne das kombinieren von irgendwelchen Tipps schaffen, du könntest es auch mit 2000,- Euro schaffen. Ob du das hinbekommst und dabei noch Spaß an der Reise hast hängt von dir ab und von deinem Reiseglück. Ein übler Ausrüstungsschaden kann dich immer treffen und kostet - was aber nicht unbedingt das Ende der Reise sein muss. Niemand hällt dich davon ab loszufahren. Ich würde dir nur empfehlen den "Plan" so anzupassen, dass du einfach fährst bis das Geld (bis auf die Rückreisekosten) aufgebraucht ist. Wie weit und lang auch immer das ist. Oder, was hier schon viele geschrieben haben - erstmal hier arbeiten und Geld verdienen und dann losfahren. Warum willst du unbedingt losfahren und unterwegs arbeiten? Unterwegs arbeiten kostet Reisezeit und bringt normalerweise nicht viel Geld. Warum muss die Reise unbedingt jetzt sofort losgehen? Ist die Reise eine persönliche Herausforderung in der Art "Wie schaffe ich es ohne Geld durch die Welt zu kommen" oder willst du die Tour genießen? Geht es um tolle Reiseerlebnisse, schöne Strecken, Landschaften und Kontakte oder geht es darum irgendwo anzukommen - möglichst schnell? - möglichst günstig? Ist ne ernstgemeinte Frage, und ich will damit nicht sagen, dass das ein oder andere Ziel das einzig richtige ist. Für viele ist eine Radreise eine Herausforderung auf die ein oder andere Art und Weise. Das ist auch OK so. Aber ich hab noch nicht rausgehört, dass diese Herausforderung für dich wesentlicher Bestandteil der Reise ist. Du scheinst ohne Geld reisen zu wollen weil du keines hast... das könntest du aber - wie viele schon geschrieben haben innerhalb von 12 Monaten gut verdienen wenn du hier arbeitest und sparsam lebst. Gruß Jörg
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Edited by :-) (08/13/15 02:27 PM) |
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#1149891 - 08/13/15 02:27 PM
Re: Fahrrad(welt)reise ohne Geld?!
[Re: krofi]
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Falls deine Reise bis nach Australien führen sollte, kannst du in Australien mit einem s.g. Work&Travel Visum innerhalb kürzester Zeit einiges an Geld wieder reinholen.
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#1150814 - 08/17/15 09:16 AM
Re: Fahrrad(welt)reise ohne Geld?!
[Re: krofi]
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Habe jetzt einen Plan wie ich 4000 Euro nur für die Fahrt erarbeiten kann und mein neues Ziel ist China. In der Türkei kann ich kostenlos wohnen und essen, da ich da viel Familie habe. Ich hoffe das diese Reise Möglich ist!? Will mit Zelt fahren und nur billig essen
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#1150928 - 08/17/15 04:07 PM
Re: Fahrrad(welt)reise ohne Geld?!
[Re: krofi]
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Dürfte gerade so gehen. Pass auf wegen den Visa (u.a. China), das kann schnell ins Geld gehen bzw. du kannst viel Zeit/Geld verlieren wenn du dich nicht gründlich informiert hast und mal 3 Wochen warten musst. Mit "Into the Wild" und dem Felix hast du aber wirklich in ein Wespennest gestochen. Der eine ist ein Depp und der andere ein Scharlatan. Der eine verreckt weil er zu dumm ist und der andere fliegt mehr als er radelt. Ich hoffe mal dass deine Reise nicht so sein wird P.S: wenn du's machst wie Felix, d.h. direkt nach dem Losfahren in den Flieger steigen und 6000km am Stück fliegen, dann kannst du mit deinem Geld locker China erreichen - quasi übernacht!
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Edited by dhomas (08/17/15 04:13 PM) |
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#1150958 - 08/17/15 05:55 PM
Re: Fahrrad(welt)reise ohne Geld?!
[Re: krofi]
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Moin, ich denke auch oft darüber nach, wie es wäre, eine Reise ohne Geld zu starten. Wir leben in einer Gesellschaft, in der wir mit Ängsten groß werden, die uns das Leben oft schwer machen können. Was passiert, wenn ich unterwegs krank werde? Wie schließe ich mein Rad ab? Wo schlafe ich? Kann ich den Menschen trauen? Oft rennen wir blind dem (großen) Geld hinterher und vergessen das Wesentliche im Leben (Das Miteinander, Freundschaft, Familie) Ich vermute, eine Reise nach Asien wird dir in diesem Punkt die Augen öffnen. In den letzten Tagen hatte ich in der Bücherei das Buch "Glücklich ohne Geld" - von Raphael Fellmer in der Hand. Er lebt seit drei Jahren im Geldstreik und ist auch ohne Geld bis nach Mexiko gereist. Das Buch würde ich dir empfehlen. Es gibt viele Inspirationen zum geldfreien Leben und Reisen. Es ist natürlich kostenlos als e-Book zu haben: http://www.raphaelfellmer.de/buch-gluecklich-ohne-geld/Ich möchte hier keine Debatte anstoßen, ob wir das Geld überhaupt brauchen, würde deine Frage aber mit JA beantworten. Die Krankenversicherung wirst du ja garantiert mit deinem Ersparten abstottern können und stellt somit kein Problem dar. Ohne Geld wirst du auf deine Reise sicherlich viele Rückschläge erleben, aber gerade die Dinge zeichnen das Abenteuer schließlich aus! Mut verändert
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#1150960 - 08/17/15 06:15 PM
Re: Fahrrad(welt)reise ohne Geld?!
[Re: FfmdRnR2015]
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Felix ist 18 000 Km mit dem Fahrrad in 360 Tagen gefahren. Er ist also trotz Flüge durchschnittlich 50 Km am Tag geradelt. Aber nein! Ich möchte nur einmal in den Flieger und das ist von China wieder zurück nach Deutschland. Wenn ich Geld habe werde ich sogar zurück mit Fahrrad fahren, weil bei sowas bin ich zu Ehrgeizig. Meine längste Fahrt ging bisher leider nur 7 Tage nach Frankreich, aber auch da habe ich eine Achillessehnenentzündung 100 Km vorm Ziel bekommen die sehr schmerzhaft war. Wäre fast in den Zug gestiegen, konnte es mit mir selbst aber nicht vereinbaren und bin dann mit einem Bein weiter gefahren. Bin vielleicht nicht der aller sportlichste, aber ich gebe 100% wenn ich mir was vorgenommen habe. Die Reisen mache ich übrigens nur für mich selbst. Von meiner Fahrt nach Frankreich wissen die meisten nicht mal was. Spaß haben, Kulturen Kennenlernen, Menschen Kennenlernen und eins mit seinem Körper und der Natur sein. Das sind für mich die wichtigen Dinge darin!
Danke übrigens für den Ebook-Tipp und der Information mit dem Visum!
Also mit 4000 nach China müsste knapp reichen?!
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Edited by krofi (08/17/15 06:17 PM) |
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#1150962 - 08/17/15 06:19 PM
Re: Fahrrad(welt)reise ohne Geld?!
[Re: dhomas]
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ist und der andere fliegt mehr als er radelt. Sorry, man muss ihn ja nicht mögen aber dieses ständige "Nachtreten" hier im Forum finde ich genauso daneben. Der eine verreckt weil er zu dumm Auch das ist unterste Gürtellinie. Hoffentlich machst Du in Deinem Leben immer alles richtig!
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#1150983 - 08/17/15 07:16 PM
Re: Fahrrad(welt)reise ohne Geld?!
[Re: Thomas1976]
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Der eine verreckt weil er zu dumm Auch das ist unterste Gürtellinie. Hoffentlich machst Du in Deinem Leben immer alles richtig! Nö, es geht nicht um keine Fehler, sondern darum, dass der sich so borniert verhalten hat, dass man echt nur noch von Darwin award bzw natürlicher Auslese reden kann. Es gibt genug gefährliche Sachen, die man machen kann, wenn bzw weil man intensiv leben will, zB auch auf Achttausender steigen, aber dann sollte man sich halt auch vernünftig drauf einstellen. Pech kann man dann immer noch haben, aber wenn man aus dem fünften Stock springt, hats nichts mehr mit Pech zu tun wenn man hin ist.
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#1153636 - 08/28/15 08:01 PM
Re: Fahrrad(welt)reise ohne Geld?!
[Re: krofi]
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#1153658 - 08/29/15 12:22 AM
Re: Fahrrad(welt)reise ohne Geld?!
[Re: nachtregen]
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#1154414 - 09/02/15 12:02 AM
Re: Fahrrad(welt)reise ohne Geld?!
[Re: krofi]
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Servus krofi, meine 20jährige Tochter hat auch einen Traum, der mit Windsurfen zu tun hat. Um den zu finanzieren, fährt sie neben ihrer Arbeit früh die lokale Tageszeitung aus. Arbeitszeit von ca 0215 bis ca 0600, macht ca. +650€ im Monat. Zeitungszusteller werden auch immer gesucht, auch aushilfsweise als Vertretung, gerade in der Mistwetter - Zeit. Viel Glück Rudi
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