Moin in die Runde,

folgenden Problem:

Ich brauche einen Reiseradreifen vergleichbar mit dem Conti Top Contact. Den fahre ich seit zig Jahren und würde es auch weiterhin machen, wen es ihn denn in 32 mm gäbe. Der in 37 ist wesentlich voluminöser als der alte Top Touring 2000. In jedem Fall passt er nicht in meinen Rahmen. (Einen Reifen habe ich hier liegen, steht zu Verkauf, bei Bedarf einfach melden).

Bei Schwalbe steige ich einfach nicht durch. Vermutlich schaffen das dort nichtmal die Mitarbeiter.

Wärde der Marathon Racer eine Alternative:

http://www.schwalbe.com/de/tour-reader/marathon-racer.html

Den müsste ich dann allerdings wohl in 30 mm nehmen.

Für weitere Vorschlage bin ich dankbar.

Hat jemand Insiderwissen und kann voraussagen, dass Conti den Top Contact doch noch in 32 anbieten wird?

Den Marathon Racer hätte ich dir auch vorgeschlagen. Ich vermute mal, dass weder 30mm noch 35mm das Kraut gegenüber nominellen 32mm fett machen. Möglich, dass dies sogar zwischen den Messverfahren der verschiedenen Hersteller real noch geringer ausfällt.

Hallo.
Den Top Contact II gibt es doch in 32er Breite!


Zumindest laut Conti-Homepage!


Grüße

Bei Wiggle lieferbar ab Mai 2015, aber nicht erschrecken, wenn man den Preis sieht.

Moin,

auf der Seite steht er seit anbeginn. Leider nirgens lieferbar. Und auf der Packung waren auch nur drei Größen zum Ankreuzen vorgesehn. ab 37 mm.

Aber vielleicht kommt er ja wirklich!

Puh, aber ab 3,30 € kann man ihn dort auch finanzieren :-)

Es gibt noch den Marathon Supreme. Dem Racer recht ähnlich, aber etwas mehr Gummi auf der Lauffläche. Dadurch etwas langsamer, robuster, schwerer. Außerdem macht der Geräusche beim Fahren, manche stört das (mich nicht).
Ich bin sehr zufrieden mit dem Reifen, würde diesen jederzeit weiterempfehlen. Zudem in 32mm erhältlich.

Wie wärs mit dem Panaracer Pasela TG. Hier in D aber fast nur als Drahtreifen zu bekommen: z.B. Meilenweit, als Faltversion sehr teuer.

Vieleln Dank für die schnellen Infos!! Super.

Ich habe nach superbrots Hinweis einfach mal Conti in Korbach angeschrieben. (Beim nächsten Ederseetreffen (mal sehen ob und wann) können wir da ja auch mal anfragen obs eine Führung geben könnte) Mal sehen was die sagen. Der Conti wäre mir am liebsten. Den Supreme schaue ich mich auch mal näher an.

der Panaracer mach auf mich irgendwie einen weniger soliden Eindruck. Obwohl es ja eigentlich ein Klassiker ist.

Wäre der Contact 2 ohne Top eine Alternative? Einen vergleichbaren Reifen (aber schon 5-6 Jahre alte)habe ich noch am Stadtrad. Rollt schlechter ist aber auch wenig pannenanfällig.

Der 32er TopContact schon wieder mal oder immer noch nicht lieferbar? So'n Mist! Brauche auch einen für den Sommer. Kennt keiner eine Bezugsquelle?

Lohnt es sich wirklich das Heidengeld für diesen Reifen auszugeben, du bist ihn ja anscheinend schon gefahren? Stimmen die Werbeversprechen?

Mit dem TC1, den ich 2011 auf der Nordamerikadurchquerung (gut 8 000 km) drauf hatte, war ich auf dem Vorderrad nicht zufrieden. Conti hat beim TC2 aber das Profil stark verändert, was sich sehr positiv auf das Lenkverhalten ausgewirkt hat, wie ich auf meiner 2014-Reise im Nordwesten der USA ( 5000 km) feststellen konnte.
Die TC1 habe ich auch meinem älteren LHT immer noch; müssten jetzt 12-13000 km drauf haben; und sie haben immer noch massig Profil und keine Schäden. Fahre den TC1 jetzt aber nur noch auf dem Hinterrad. Vorne 32er Vittoria Hyper.
Die TC2, gekauft und montiert im Frühjahr 2014, haben nach jetzt ca. 7000 km kaum Verschleiß.
Habe alle TC in 37er Breite, effektiv sind sie 1-2 mm breiter. Vorne hätte ich gerne 32er, welche effektiv auch wohl etwas breiter ausfallen dürften. Immer auf Mavic A719.

Ich schmeisse noch den Conti GP4S 32 mm in die Runde. Den soll es laut Conti auch bald geben

"Bald" ??? Conti hat zur Zeit auf diverse Fahrradreifen 6 Monate und mehr Lieferzeit - kann sich dann ja nur um Jahre handeln

Hallo Lothar,

was spricht gegen dem Marathon Racer Evolution?

In 35-622 fällt er real 33,7 mm bei 6 Bar auf einer Ambrosio Duke 19-622 Felge aus.

Und den Vergleich zumindest zwischen Conti TopC1 und Marathon Racer EVO aber auch Supreme hatte ich am 26 Zoll Surly LHT. Der TopC1 ist der träger/zäher rollende Reifen. Kein Wunder seine Flanke fühlt sich deutlich dicker an. Der Reifen wiegt auch ordentlich.

Irgendwie gefällt mir selbst der Travel Contact (trotzt Flankenverstärkung durch Gewebe) besser als der Top Contact.

Nach dem Conti TopC1 nach geringer Kilometerleistung brüchig geworden ist und zudem Fremdkörper sammelte und kaum wieder frei gab, habe ich den TopC2 als Ersatz bekommen. Auch seine Flanke fühlt sich deutlich dicker/zäher an.
Für mich ist das ein Heavy Duty Reifen um den ganzen Hausstand und ein Pferd wegzuschleppen oder um ihn auf einem Roller (Pedelec) zu montieren.

Der Fahrspaß leidet meinem Gefühl nach ziemlich unter diesem zähen Schwergewicht.

Guck dir mal an: 560 Gramm wiegt er selbst schon in der 28 mm Version.
Das ist mehr als doppelt so viel wie der GP 4000 S in 28 mm.
Der GP 4000 S bringt auf dem Vorderrad auch deutlich über 10.000 km und ist in 28 mm auch real über 30 mm auf einer 19C Felge breit. (Ich als 80 kg plus Fahrer habe 8000 km mit der schmaleren 23 mm Version auf dem Hinterrad geschafft.) Wenn man noch höhere Laufleistungen will, nimmt man den einfachen Conti GP in 28 mm.

https://www.conti-online.com/www/fahrrad_de_de/themen/city/topcontactII_de.html

Wie gesagt, ich kann den Conti TopContact für zügige/leichte Reisen (Randonneur) nichts abgewinnen, schon gar nicht in einer Reifendimension (real 30 bis35 mm-622), wo es so viele agiler rollende Alternativen gibtm erst recht fürs weniger anspruchsvolle Vorderrad (deutlich geringere Pannenanfälligkeit und Verschleiß). Für den Top Contact muss man zudem für die hohe Laufleistung auch einiges an Geld auf dem Tisch liegen lassen.

- Schwalbe Marathon Racer Evo
- Schhwalbe Supreme
- Schwalbe Durano in 32-622
- Conti GP 4000 S
- Conti GP
- Vittoria Randonneur Pro und Voyager Hyper
- Vredestein Perfect Lite

(Wobei man bei den Duranos und Vittorias Absriche in Sachen Nässegrip im Kalten hinnehmen muss.)

- Bald den Michelin Pro4Endurance in 28-622 (die günstigere Alternative zum Conti GP4Season ), der real wohl auch auf einer 19C Felge über 30 mm haben wird.

und sicherlich viele mehr

Viele Grüße
Andreas

Hallo Andreas,
gegen den Maraton Racer Evolution spricht wahrscheinlich nichts. Ich kenne den nicht und kann dazu folglich nichts sagen.
Nach meinen gemischten Erfahrungen mit dem TC1 - vorne fast unfahrbar, hinten prima - wohlgemerkt im mehrmonatigen Reiseeinsatz mit vollbelastetem LHT - wollte ich der Nachfolgeversion TC2 eine Chance geben. Dieser hat mich dann voll überzeugt. Die Änderungen, die Conti an dem Reifen vorgenommen hat, gehen genau in die Richtung, die ich mir vorgestellt und in einem langen Erfahrungsbericht auch Conti mitgeteilt hatte.
Mit rund 600g (37er) handelt es sich natürlich um heavy duty -Reifen und sie sind mit den von Dir vorgeschlagenen nur sehr beschränkt vergleichbar. Auf meinen Touren hier in der Gegend und auch bei kleineren Reisen mit leichtem Gepäck nehme ich Laufräder mit leichteren Reifen, wie z.B. Vittoria Randonneur Pro und Voyager Hyper. Gerade habe ich mir einen Satz mit den breit ausfallenden 28er GP 4000s II ausgerüstet. Für längere Reisen kann ich mir auch eine Kombination von leichten und schmaleren Reifen vorne und breiteren und schwereren hinten vorstellen. Auf meiner 2011-Reise bin ich über ca. 3000 km in den USA und Kanada vorne anstelle des TC1 mit einen 32er Vittoria Hyper gefahren. Das hat mit erst darauf gebracht, wie "unfahrbar" der TC1 auf dem Vorderrad eigentlich ist.
Zur Pannenanfälligkeit kann ich nur so viel sagen, dass ich praktisch keine Platten habe, egal, mit welchen Reifen ich unterwegs bin.

Hallo Lothar,

auf meiner Reise 3700 km überwiegend durchs UK, bei der ich meist asphaltiert unterwegs war aber auch auf ein paar unbefestigten Wegen, war ich mit einem 32 mm Randonneur Cross Pro vorn und einem Vittoria Randonneur Pro in 34 mm unterwegs. (Real fielen sie sogar ca. 2 mm schmaler aus. Der Cross Pro war kaum breiter als die Mavic A719.)

Ich wog ca. 80-85 kg, mein Rad 15 kg und mein Gepäck 35-4X kg.

Ich hatte nicht das Gefühl als wenn das eine grenzwertige Kombination war.
Selbst bei Schleichern konnte man 1-2 Bar unter Maximaldruck (auf 19C Felge) fahren bis es Durchschläge gab. [Einen Dauerschleicher (alle 3-5 Tage nachpumpen) hatte ich durch einem Schlauch mit einem Mikroloch von Beginn der Reise an.]

Dass beim Randonneur Pro die erste orangene Gummi-Front des Pannenschutz lag an der ungleichmäßigen Vulkanisierung. Die schwarze Gummischicht der Lauffläche muss nur ein paar wenige Zehntelmilimeter dick gewesen sein. Vittoria hatte damals so einige Unregelmäßigkeiten in der Produktion.




Viele Grüße
Andreas

Wieso nicht den Conti Sport Contact? Günstig mit um die 17 Euro und leicht.

Schwalbe Durano 32-622 für 17 €

https://www.bike-components.de/de/Schwal...00x32C--o27385/

Moin,


hier kommt ja richtig was zusammen!

Conti hat geantwortet. Ging richtig schnell. Ab Anfang Juni soll der Reifen lieferbar sein!

Zum Top Contact:

Er ist ein recht schwerer aber dennoch nicht so schlecht laufender Reifen. Vor allem hälter er sehr sehr lange und Platten kamen so gut wie nicht vor! Sehr griffig auf der Straße! Der Top Contact 1 war vorne nicht so doll, dass stimmt. Wen das Profil allerdings etwas runter war, ging es gut. Bin mit den Reifen bestimmt schon 30 Alpenpässe gefahren. Weder rauf noch ruter mit Problemen!

Ich hatte auf der Mavic 719 im Fruhjahr einen Conti 24mm GP drauf. Einen anderen hatte ich nicht da und der 37 mm passte ja nicht. Ging solange man auf der Straße fuhr. Auf strecken mir groben Schotter kam es dann doch recht schnell zu Platten. Wenn man ehrlcih ist, brachte der auch nicht so viel. Also wesentlich schneller als zuvor war ich damit jetzt nicht!

Ich werde vermutlich erstmal den Schwalbe Durano Performance testen. Und dann im Juni zur Sommertour mit den Top contact kaufen.

Nun ja, man kann sehr schmale Reifen abseits der Straße nicht mit breiteren Reifen vergleichen.

Der Pannenschutz liegt nun mal nur im Zentrum der Lauffläche. Dieses Zentrum ist bei schmaleren Reifen auch schmaler. Die Schultern sind ungeschützt. Auch sind die Schultern ungeschützter, weil bei schmaleren Reifen die Gummierung dort dünner ist.

Auch die Form des Reifens auf der Felge bestimmt, ob Fremdkörpern Schultern und Flanken des Reifens beschädigen können. Das sieht man gut im Vergleich zwischen teils pannenschutzlosen Cyclocrossreifen und schmalen Rennreifen auf der gleichen Felge mit vergleichbaren 60/67 TPI Karkassengewebe. Der Cyclocrossreifen bleibt im Gelände pannenfrei, fängt sich dabei eher auf der Straße einen Platten. Beim schmalen 23 mm Rennreifen ist es genau umgekehrt. Im ungünstigsten Fall bekommt man sogar einen kapitalen Schnitt durch die Karkasse (was aber auch auf der Straße mit Fremdkörpern/Unrat im Winter passieren kann).
Allerdings stellt man bereits bei real ca. 28 mm Rennreifen fest, dass diese kaum Probleme bei kurzen Offroadeinlagen und im Winter auf der Straße machen.
Einen kapitalen Schnitt wie bei diesem 23 mm Conti GP 4000 S an der Flanke (aber auch einem 24 mm Conti GP genau auf der Laufflächenschulter) hatte ich mit breiteren Conti GP 4000 S noch nicht:

Das bräunliche ist der Flicken mit dem ich den Reifen unterfüttert habe. Hier klafft der
Schnitt doch gewaltig:





Das Zentrum der Lauffläche ist beim Conti GP mit dem Poly-X Breaker genauso gut geschützt wie beim GP 4000 S. Der GP 4000 S nutzt eine Vectranlage wie der Conti Top Contact auch.

Wie unterschiedlich breit ein Pannenschutz ausfallen kann, siehst du hier:
(Wobei der Vittoria Pannenschutz trotz der wuchtigen Ausführung in der Mitte des Laufflächenzentrums messbar, wie in meiner Erfahrung schlechter ist.)


Conti GP 4000 S 23 mm, die Fusseln sind der Vectran Pannenschutz:



Vittoria Randonneur Cross Pro

Stimmt. Mein 24 war auch eine absolute Notlösung. Hätte ich einen anderen Reifen gekauft wäre ich dre Tage später losgekommen. Solange ich durch Holland fuhr gab es auch keine Probleme. Leider enden Deutsche Radwege oftmals mitten im Wald auf ubelsten Schotterpisten. Da ging es dann nicht mehr.
Überraschend war eben, dass der Rollwiederstand nicht soviel geringer war. Der riesen Sprung war nicht spürbar. Vermutlich würde es am Hinterrad mehr bringen. Zumal ich keine Taschen mehr am Vorderrad habe.
Der GP 4000s ist schon richtig gut. Fahre ihn seit jahren am Rennrad. Am schlechtwetterrad/Audax hätte ich gerne etwas breitere Felgen und dann 28 Reifen. Sind dafür (ohne Gepäck) wohl optimal!

In der Regel merkt man die leichteren Reifen auf langen Distanzen (am Grad der Erschöpfung), wenn es hüglig/bergig wird und von schmaleren Reifen profitiert man bei höheren Geschwindigkeiten, wenn man auch entsprechend schmale Bleche verbaut hat.
(Natürlich gilt das nur wenn Reifen und Strecke zusammen passen. Kilometerlange Sandpisten, derbe Schotterpisten und Schlammpassagen verlangen natürlich andere Reifen. Allerdings taugt da der Top Contact nur bedingt. Der Schwalbe Mondial arbeitet hier mit seinem Profil besser.)

Der Schlauch gehört auch in die Betrachtung des System, ein 60-75 Gramm Schlauch (Leichtschläuche Rennrad, in der Praxis tauglich bis 28 mm nominelle Reifengröße) mit entsprechend wenig zähmen Material rollt leichter als 100-150 Gramm Schläuche.

Allerdings ist der Conti GP unter den Rennreifen nicht der am leichtesten rollende.
Das liegt aber auch daran, dass der Reifen deutlich dicker gummiert ist als sein GP 4000 S Bruder. Dafür bringt er auch entsprechende Laufleistungen. (Natürlich liegt es auch an der halb so feinen Karkasse und dem etwas zäheren Pannenschutz.)

Sofern es noch interessant ist; habe gerade Continental Top Contact II 32 x 622 für 37,90 bei BOC bestellt. Bicycle fordert heute gleichen Preis.

Hallo,

ich hatte ja das ganze hier angestoßen. Da der Conti nicht lieferbar war, war ich im Sommer nun mit dem Schwalbe Durano unterwegs.

Am Vorderrad kaum Verschleis auf 2500 km. Hinten habe ich den Conti noch abgefahren. Sicheres Fahrgefühl. Grade im Wiegetritt leise. Der Conti macht über sein Profil dabei Geräusche. Subjektiv lief er auch besser. Kann aber vom Geräusch abgeleitet sein.

Überrascht war ich, dass er deutlich mehr Volumen hat (höher baut) aber subjektiv nicht mehr Fahrkomfort bietet.

Angesichts des Preises aber keine schlechte Wahl für die Straße.

Hat jemand Erfahrung wie lange der Mantel auf rauen Asphalt am Hinterrad hält? Überlege nächstes Jahr für einige Wochen nach Englang zu fahren und den Reifen auch dort zu nutzen.

Der Durano ist zwar kein Komfortwunder aber ein robuster Reifen. Mein einer am HR hat so 4-5tsd Km runter und sieht schon etwas malträtiert aus hat aber noch dick Gummi drauf, sollte also eine Englandreise überstehen.

Hallo,
Da hier schon einige rennermäßige Alternativen genannt wurden, möchte ich noch einen Vorschlag in diese Richtung machen: Conti Gator Hardshell. Den haben wir in 32 mm Breite auf dem Tandem. Der ist superstabil und macht fast alles mit. Leider ist er in D nur schwer erhältlich. Wir haben unsere von Wolfgang Haas/Santana aus Rosenheim.

Rolf