Hallöle,

Ich muss unbedingt einige Fragen los werden, sonst kann ich nicht mehr schlafen

Lasst ihr die Bikes nachts beladen vor dem Zelt stehen oder nehmt ihr das Gepäck mit ins Zelt? Deckt ihr die Velos ab, wenn es regnet?

Ich stelle mir vor, dass es auch mal passieren kann, dass man nach dem Zeltaufstellen was zu Essen kaufen muss oder ins Restaurant gehen möchte. Wie macht man das, wenn man gleichzeitig auf die Räder und das Gepäck aufpassen muss?

Die gleiche Frage stellt sich, wenn man unterwegs etwas besichtigen oder einen Berg besteigen oder sonst was möchte. Mein Liebster ist ja der Meinung, dass man die Räder und das Gepäck niemals aus den Augen lässt, schliesslich ist es auf einer Tour alles, was man hat. Andererseits möchte ich nicht nur von A nach B fahren und mir nichts anschauen. Das kann ja auch nicht der Sinn der Sache sein.

Habt ihr eine Rolle WC-Papier dabei oder ist das auf den Zeltplätzen mitlerweise vorhanden?

Meine letzten Zelterlebnisse liegen schon gut 30 Jahre zurück. Deshalb habe ich keine Ahnung, wie das heute so läuft.

Lieber Gruss
Filou (die Unsichere)

Hallo Filou,

das Thema ist hier schon häufiger diskutiert worden, mit dem Stichwort Diebstahl müsstest du allerlei finden.
Wie man es beim Zelten macht, kann ich auch nicht sagen.
Aber zum Einkaufen oder bei Besichtigungen schließe ich das Rad eigentlich wie immer mit einem Schloss an einen festen Gegenstand, lasse die Satteltaschen dran und nehme nur die Wertsachen mit.
Selbst in Paris ist da bisher nix passiert. Ich hoffe, das bleibt auch so

Das ist ja wohl der wichtigste Ausrüstungsgegenstand überhaupt...... Sorry für die Wortwahl, aber wenn der Lehm so richtig drückt, dann ist ne olle Klopapier Gold wert. Denn wo ein Wille ist, ist auch ein Gebüsch!

Gruß Daniel

Bei sicher trockenem Wetter und nur einer Nacht lasse ich die nicht benötigten Taschen ohne weiteres angehängt, vor allem die rechte Bugtasche mit Regen- und Wechselsachen. Zugedeckt wird der Hobel nicht, Regen muss er aushalten, sonst hätte es kein Fahrrad werden dürfen. Wenn ich mal wild zelte oder die Zeltwiese sehr offen zu einer Hauptstraße ist, landet mein Bock in der Apsis. Gelenkrahmen sind unglaublich praktisch...
Fahrradtaschen sind bei mir noch nie ausgeräumt worden, wer braucht schon alte Sachen. Wenn Du in Goldschrift "Kronjuwelen hier" draufstehen hast, könnte sich das aber ändern. Wenn ich mal Essen gehe, steht der Renner vor der Kneipe (irgendwie muss ich ja zur Quelle und auch wieder zurück kommen). Bei Tagestouren bleibt ja auch das Meiste unbewacht im Zelt.
Wer ständig Angst vor Dieben hat, wird auch beklaut. Das ist dann die selbsterfüllende Profezeiung.

Falk

Da es immer wieder Zeltplätze ohne Klopapier gibt, habe ich auf Fahrrad-/Rucksackreisen immer eine Rolle davon im Gepäck.

Moin Filou,

von hinten nach vorn ...

Klopapier ist immer dabei. Eignet sich auch zum Naseputzen oder Geschirr abtrocknen und manchmal braucht mans auch für den ursprünglichen Zweck.

Wenn ich unterwegs was anschauen will, nehme ich die Tasche mit den Wertsachen mit, schließe das Rad an und hoffe drauf, daß alles so bleibt, wie es ist.

Beim Restaurantbesuch kann man die Räder ja oft in Sichtweite abstellen. Beim Einkaufen zu zweit ist es doch auch einfach. Einer kauft ein und der andere bleibt bei den Rädern.

Ob das Fahrrad beladen vorm Zelt stehen bleibt oder ob ich jeden Kleinkram abmontiere, hängt ganz stark von der Gegend ab, in der ich übernachte. Das kann sich von Fall zu Fall sehr unterscheiden. Abgedeckt wird das Rad auch bei Regen nie. Das fange ich erst gar nicht an. Am Ende will es noch mit in den Schlafsack ...

Gruß
Wolfgang

Jepp,

schließe mich an, Klopapier habe ich auch am Rennrad immer dabei!
Ohne Ersatzschlauch kann man schon mal dumm dastehen, ohne Klopapier kann die Situation schon mal ziemlich beschissen sein

Gruß

Momme

Moin,

die Sicherheitsfrage hängt natürlich unmittelbar mit dem Reisegebiet zusammen und ob man allein oder mit Partnern unterwegs ist.

Ich reise zu 90% allein und damit muss man seine Dinge zwangsläufig unbeaufsichtigt lassen.

In dünnbesiedelten Gebieten, wie z. B. Skandinavien und Island, mache ich mir keine Sorgen. Ich lasse immer alles, bis auf Dokumente und Geld, im Zelt. Das Rad schließe ich meistens auch nie ab. Manchmal war ich auch so den ganzen Tag unterwegs und am Abend war bislang immer alles noch da.

In Deutschland bin ich schon etwas vorsichtiger. Ich kaufe ein, bevor ich mein Nachtlager aufschlage und schließe mein Rad auch immer ab. Da wird der Lagerplatz von mir auch oft unter dem Sicherheitsaspekt ausgewählt.

Zum WC-Papier: NIE OHNE

... ja wie denn nun ...

Mit freundlichem Grinsen
Wolfgang

Moin Wolfgang,

Ja nun - wenn der CP oder Lagerplatz einsam und nicht bevölkert ist, dann schließe ich das Rad nicht an. Auf einer Insel, wie Island, sowieso nicht!

Liegt der CP an einer größeren Straße oder Ortschaft und ist gut besucht, dann schließe ich mein Rad ab.

Es ist bei mir auch oft ein Gefühl aus dem Bauch heraus. Irgendwie schärfen sich auf Reisen die Instinkte für gute und weniger gute Dinge und Situationen.

Verständlich?

Vielleicht wäre es kein Rad geworden, wenn es gewusst hätte, dass es dann vielleicht mit in den Schlafsack darf???

Ich fahre übrigens in Südfrankreich... und werde nach euren lieben und hilfreichen Tipps bestimmt bei jedem Gebrauch der WC-Rolle mit an euch denken.

Unsere Erfahrungen in Süd-F: Einmal zum Tauchen Auto abgestellt. Nach dem Tauchgang war es ausgeräumt. Einmal beim Einchecken zur Tauchlehrerprüfung das Auto vor dem Hotel mitten auf der Strasse abgestellt, die wenigen Stufen hochgerannt, um zu fragen, ob ein Zimmer frei ist (Vorbuchung war aus hier unwichtigen Gründen nicht möglich), rausgekommen - Auto leer. Da waren die gesamte Tauchausrüstung drin und alle Lehrbücher. Und das wenige Tage vor der Prüfung in einem Land, dessen Sprache man noch nicht spricht. Wir wohnen zwar hier, aber unsere Meinung über die Franzis ist nicht die Beste. Deshalb keimt in uns auch der Gedanke, zurück ins Ösiland zu gehen...

Gruss
Filou (das gebrannte Kind)

Was ist denn die Mindestzuladung? Ich glaube nicht, dass ich damit irgendwelche Probleme haben werde Meine Erfahrung ist eher: Gib einer Frau eine (Pack)Tasche und sie wird sie füllen. Nach diesem Motto fahre ich auch meine fast täglichen Touren. Da habe ich einfach alles dabei, was man so brauchen könnte: ein kleines aber gutes Fernglas, Feuchttücher (falls man sich mal schmutzig gemacht hat ), 1. Hilfe-Set, Reserveschlauch, Flickzeug, Luftpatronen (damit man beim Pumpen nicht an die Kette kommt und sich schmutzig macht und dann die Feuchttücher braucht ), ein Notizbüchlein, Schreiber, 30er Sonnencrème (mein Liebling ist seeehr empfindlich), Portemonnaie, Energieriegel, viel Wasser (bei uns gibts keine Jausenstationen), Handy, Karte und Jacke. So trägt halt jeder seine Bürde . Das Ganze übrigens mit einem Topeak-System, also auch nicht ganz leicht.

Hallo Filou,



Meine ganz persönliche Meinung zu diesem Thema ist, dass man Dinge, bei denen man sich unwohl fühlt vermeiden sollte. Egal wie hoch das wirkliche Risiko ist (was ich ja mal versucht habe, durch eine Umfrage zu klären, müsste auch über die Suche zu finden sein) und egal wie es die anderen machen, wenn man sich selber dabei nicht wohlfühlt, sollte man es lassen. Ich persönlich glaube ja, dass eine Radtour, bei der man das Rad nie aus den Augen lässt auch keinen Spaß macht, aber das muss jeder selber wissen. Gleichzeitig gebe ich aber zu, dass mich bei der allerersten Pause in einem südfranzösischen Ort (war das Valence?) auch ein ungutes Gefühl beschlichen hat, wir sind nämlich mitten in einem äusserst chaotischen Markt gelandet.
Vielleicht wäre es ja eine gute Idee, eure erste Radtour in Ösiland zu machen, wenn ihr euch da wohler fühlt.

Übrigens zur eigentlichen Frage: auf dem Campingplatz nehmen wir die Packtaschen mit ins Zelt (irgendwie scheint es immer zu regnen, wenn wir zelten ), das Rad wird unabgedeckt bis auf die Sättel möglichst geschützt und möglichst angeschlossen abgestellt. Wenn das nicht geht gehts halt nicht. Bei Besichtigungen lassen wir bis auf Wertsachen alles am Rad. Meistens gibts aber heutzutage bei Sehenswürdigkeiten entweder Schließfächer oder sonst eine Möglichkeit, Gepäck aufzubewahren. Oder man bittet jemanden, ein Auge draufzuwerfen.

Gruß Martina

Hallo Filou,

Klopapier ist bei uns immer dabei und die Packtaschen kommen ganz automatisch unter's Vorzelt, die Velos werden abgesperrt und das war's dann auch schon. Bisher ist uns noch nie was geklaut worden.

Allerdings sind wir zu zweit bei Besichtigungen auch immer wechselseitig unterwegs und einer hat ein Auge auf die Ausrüstung.

So über den Daumen gepeilt lässt sich ein bisserl pauschalisieren, dass in grösseren Städten die Kriminalität grösser ist wie in den Dörfern - deswegen verhalten wir uns dort auch anders. In einem Dorf kommen wir nie auf die Idee, die Räder vor dem Supermarkt abzusperren...in der Stadt eben schon.

Schade, dass ihr so negative Erfahrungen in Südfrankreich gemacht habt - ich hab mich bisher immer (natürlich als Tourist) wohlgefühlt und nie ein unsicheres Gefühl gehabt.

Gruss aus der Schweiz

Martin

Ja
Nein, da ist kein Platz für Gepäck von 2 Leuten.
Nein, nur den Ledersattel, falls einer drauf ist.
Ja, sowas passiert täglich. Wertsachen mitnehmen, rest draußen stehenlassen. Mein Gepäck sieht mittlerweile auch nicht mehr sehr einladend aus...der Charme des Alters
Das ist auf Zeltplätzen *Luxus*!. Vor allem in France weißt du nie, ob da was da ist. Bei den Löchern im Boden sowieso nicht, bei den Sitzklos auch eher selten.
Außerdem brauchst du was für unterwegs. Es ist nicht immer ein Gasthaus in der Nähe.
Mfg,
Michael

Hi alle,

Also WC-Papier ist bei mir immer mit, dann weiss ich genau, dass die Rolle nicht schon zig-mal am Boden war und wieder auf den Support kam.
Das Rad schliesse ich jeweils an einen Baum, da mir schon zwei Räder zu Hause abhanden gekommen sind. Wertsachen kann man auch am Empfang des Campingplatzes mal abgeben für einen Tag. Aber ich denke, dass auf dem C-Platz selten was wegkommt.
In der Schweiz kann es schon mal vorkommen, dass z.B. in einem Restaurant eine Ruka, Adidas, Nike Jacke nicht mehr da ist, wenn du raus gehst, sondern eine billige Jacke an deren Stelle dort hängt.

Nette Grüsse,

Kanis

hallo,



Aber bitte das Klopapier hinterher nicht einfach am Tatort liegen lassen.

PS: wir hatten noch nie Klopapier dabei, was sich allerdings auf Campingplätzen schon oft als nicht so gute Idee rausgestellt hat. Aber Tempos gehen zur Not ja auch.

Martina

kommt auf die gegend an. auf nem campingplatz eher selten, da schliess ich die räder auch an. in einsamen gegenden bleibt das zeug am rad. wertsachen nehm ich immer mit ins zelt. räder abdecken halte ich für unsinnig.



kommt auch uaf die gegend an. auf sizilien bleibt man besser auf dem rad sitzen... ansonsten ist so ein vollbepacktes rad nicht besonders mobil. ich würde es in sprintbarer entfernung auch unaangeschlossen stehen lassen. wertsachen lasse ich grundsätzlich nicht am rad hängen.



immer. und feuchttücher von hakle... gerade auf ner radtour sollte man seinen hintern gut behandeln.

gruss, s

Hallo Filou, bei uns ist es folgendermaßen:



Sobald wir am Zeltplatz ankommen, holen wir das Gepäck aus den Taschen raus, das wir brauchen und schmeißen es ins Zelt. Die leeren oder auch nicht leeren Packtaschen kommen in ein Vorzelt (Apside). Hier empfiehlt sich dann aber ein Zelt mit zwei Apsiden, damit man einen freien Zugang ins Zelt hat... Die Fahrräder werden möglichst an einen Baum oder ähnliches angeschlossen


Nein, nur den Ledersattel


Gepäck bleibt einfach im Zelt, Wertsachen mit zum Einkaufen

Klopapier hatten wir bis jetzt eher selten dabei, dafür immer genug Tempos!!!!

Gruß Beatrix

Hallo,

also Klopapier muss man immer dabei haben. Zusätzlich empfehle ich das feuchte Papier, dass es in kleines Tüchern einzeln verpackt bei Drogeriemärkten (zumindest bei DM) gibt. Damit kann man zum Schluss feucht nachwischen und wirklich reinigen, was ganz gut ist, wenn man nicht jeden Tag frische Wäsche anziehen kann.

Gruß, Andreas

Hallo Filou,


Das Gepäck kommt natürlich mit ins Zelt. Anders kommt man doch nicht an Schlafsack und Nachtwäsche etc. ran.


Nö, wieso auch? Soooo empfindlich ist kein Fahrrad.

Ganz herzlichen Dank an euch alle. Ihr habt mir meine Unsicherheit genommen und wir werden künftig unser Nachtlager mit positiven Gedanken ansteuern. Wir werden uns bemühen, mit dem Thema relaxed umzugehen.

Da wir Neulinge sind, ist es ziemlich schwierig, nicht als solche erkannt zu werden: Die Räder, die Taschen und die C-Ausrüstung werden neu sein... (*freu*). Ansonsten habe ich einen recht guten Riecher für "Gefahren".

PS: Mein Liebling lebt mit dem Wahlspruch "Die Welt ist schlecht" (damit meint er auch die Menschen). Leider hat er öfters Recht als ich mit meinem Spruch "Ich glaube an das Gute". Das ist doch sehr bedenklich.

Sag mal, Filou, wo fahrt Ihr denn eigentlich hin? Bleibt Ihr in Südfrankreich oder geht's eher in exotischere Gefilde?

Wir bleiben im Land. Wir dachten, eine erste Tour in "heimatlichen" Gefielden, wo man sich auskennt, ist nicht falsch. Wir fahren also zu Hause los immer nach Westen nach Biaritz am Atlantik.

hm...ich fand grad die Campingplätze in Frankreich immer recht angenehm. Ich hab mich dort noch nie unwohl gefühlt - einzige Ausnahme war der versiffte Campingplatz bei Bollène auf der diesjährigen Reise, wirklich das erste Mal, dass ich sowas erlebt habe. Allerdings sind wir auch nie in all diesen Touristen-Hochburgen, sondern immer relativ auf dem platten Land...

Probiert's einfach mal aus, ich denke, ihr werdet viele gute Erfahrungen machen!!!

Martin

Das denke ich auch. Wir werden uns ebenfalls abseits der Touristenpfade bewegen. Und vor allem werden wir mit einer positven Einstellung losradeln. Ich kenne von früher (20 J.) eigentlich nur *** und **** Zeltplätze. Ich bezahlte damals gerne mehr, damit die WCs einigermassen sauber und vor allem ohne Spinnentiere sind.

Ich war mal nach Genf irgendwo in den Hügeln auf einem C-Platz, da war ein ganz langes Holzhaus mit einem Klo neben dem anderen (nur ein Holzthron mit Loch). Da waren in jedem Klo die Wände und Ecken bedeckt mit Spinnen, die Wände haben gelebt sozusagen. Dieses Gebäude stand am Ende des Platzes. Leider war dieser eingezäunt. Ich konnte unter diesen Umständen nicht. Als es mir nach fast 2 Std. schon bald zu den Ohren rauskam, konnte ich dann doch. Aber das war der blanke Horror! Nur muss man eben positiv denken: ich habe überlebt, und nur das zählt!

Hallo,



Gab es keinen Wald?

Gruß, Anadreas

Hallo Filou,



Von diesem Thema bin ich gerade selber betroffen: am Montag fand ich mein Bahnhofsrad ohne Pedale vor und am Dienstag verschwand mein Geldbeutel natürlich mit sämtlichen Papieren. Auch dabei kann ich aufgrund der Umstände Diebstahl nicht ausschließen. Natürlich ist das Wasser auf die Mühen derer, die mir immer vorwerfen, ich ginge zu leichtsinnig mit meinem Geld um (Geldbeutel steckt im Rucksack bzw. in einer großen Tasche, auf jeden Fall nicht am Körper) und für viele ein Indiz für die Schlechtigkeit der Welt. Aaaber wenn mans mal umgekehrt betrachtet: mir ist vorher 20 Jahre lang nichts geklaut worden, dafür hab ich schon mal den verlorenen Geldbeutel mit kompletten Inhalt zurückbekommen. Und das ist doch viel mehr wert.

Martina

Ich hab schon ein paar Mal erlebt, dass Leuten, die von vornherein eine vorgefasste negative Meinung hatten, auch prompt genau die Dinge passiert sind, vor denen sie so grosse Angst hatten...

Wenigstens ein Dieb mit einem minimalen Verständnis für Technik

Mir würde dieses Jahr in Neapel im Bus die Geldbörse aus der Bauchtasche geklaut, entleert (nur die Euronen) und nachher auf den Boden geworfen. Obwohl ich den Dieb noch an der Schulter zu fassen kriegte, ist er mir entwischt.
Fazit: Genau dieses Ereignis wird in jedem Reiseführer beschrieben, also selbst schuld

Hallo Filou,
Klopapier gehört zu Standartausrüstung. Egal ob CP welche haben, oder nicht. Ich habe immer zwei Rollen dabei. Es eignet sich nicht nur für den
ursprünglichen Gebrauch, sondern auch zum Naseputzen, Kochgeschirr
sauber zu machen etc.
Mein Fahrrad schließe ich beim Campen grundsätzlich ab. Ich habe in
Polen mein Schloß vergessen. Nachts hatte ich ein ungutes Gefühl, aber
abhanden gekommen ist nichts.
Bis auf meinen Sattel wird am Fahrrad nichts abgedeckt. Ich habe morgens
keine Lust auf einem feuchten Sattel los zufahren.
Beim Einkaufen bzw. Essen gehen bleibt das Gepäck bis auf die Lenker-
tasche grundsätzlich am Rad. Mir ist noch nie was gestohlen worden.
Gruß Mille

Früher verloren englische Autos immer Motorenöl, bei französischen und italienischen Autos war Rost bereits in der Grundausstattung inbegriffen, deutsche Autos die zuverlässigsten und Schweizer Uhren die genauesten. Reiste man nach Sizilien musste man permanent damit rechnen, überfallen zu werden, in Spanien wurde Autosklauen zum Volkssport und in der Schweiz konnte man vom Boden essen, so sauber war es da. Alles wunderschöne Vorurteile, die zum Teil eine gewisse Berechtigung hatten und die man so richtig ausleben konnte.

In der Zwischenzeit hat sich die Erde etwas weiter gedreht und in England werden japanische Autos zusammengesetzt, französische und italienische Autos rosten genausowenig wie alle anderen, die deutschen Autos haben in der Pannenstatistik weiter aufgeholt und Schweizer Uhren mit japanischen oder russischen Uhrwerken (Swiss made ) sind genauso genau wie die Uhren aus dem Rest der Welt. Auch in der Schweiz werden Red-Bull Büchsen und Pizzakarton in der freien Natur entsorgt wie überall und Angst vor Überfällen, Diebstählen etc darf man nun auch bei uns haben.

Auch die Mär von schludriger Arbeit im Ausland ist eben ein Mär, denn wer steht denn auf Baustellen bei uns oder in D? Italiener, Spanier, Portugiesen, Jugoslawn, Polen etc. Wir (deutsch sprechenden) Europäer haben einfach einen etwas höheren Anspruch an den Baustandart, aber gepfuscht wird auch bei uns, nur auf etwas höherem Niveau. In südlichen Ländern ist halt die Abnahmepraxis von Installationen durch halbstaatliche Instutionen etwas larger, aber mit Nägeln "montierte" Elektrokabel habe ich auch schon in meiner Heimat gesehen.

Dass es gerade Neapel war, wo ich zum ersten Mal im Leben bestohlen wurde, ist Pech. Im Zeitalter der Globalisierung gibt es auch bei uns organisierte Taschendiebbanden aus Südosteuropa. Und aufgebrochene Autos, inTiefgaragen, waren bei uns im Dorf schon zweimal Grund zu einer Zeitungsmeldung. Im ersten Fall war es ein polnische Duo, das sich dort Zwecks Versorgung von Unterhaltselektronik bediente und im zweiten Fall eine Bande Jugendliche (aller Nationen, aber die Mehrheit Schweizer) die in der Region ihr Unwesen trieb (Grund gemäss Zeitungsmeldung: Langeweile...). Zigeunerkinder aus dem Elsass werden in die Schweiz gekarrt zwecks Einbrüchen (die kann man nämlich nicht einsperren bei uns!) und fündig werden die immer. Auch nigerianische Asylanten oder Asylbewerber sind als Drogendealer in Zürich heimisch, die können nämlich nicht ausgewiesen werden wenn sie erwischt werden. Warum? Ohne Papiere? Wohin? Die will keiner und freiwillig gehen sie leider auch nicht. Das sind alles Auswüchse aber deshalb sollte man noch lange nicht hinter jeder Hausecke einen Verbrecher vermuten. Also, wenn man Angst vor solchen Unbillen hat, sollte man am besten das Haus nicht mehr verlassen.

Essen in Zürich??? Stimmt, man kann in fast allen Restaurant gut essen (wie in der Kantine!), denn 80% der servierten Gerichte sind Convinience (oder so) food. Wenn wir aber wirklich gut essen wollen (besser als wir kochen) haben wir im Umkreis von etwa 20 km genau drei Restaurant's die in Frage kommen (eines aber aus preislichen Gründen nicht). Das es in Frankreich ähnlich aussieht ist klar; Frankreich ist nebst Deutschland das Land in Europa mit der höchstentwickelten Lebensmitteltechnologie.

Desinteressiertes Verkaufspersonal, da kann ich nur lachen! Das ist vermutlich sogar in der Schweiz erfunden worden. Nette und wohlerzogene Nachbarskinder, ja das gibt es auch; aber leider auch das Gegenteil: Saufende und kiffende Schüler die nachts um zwei Uhr rumgröllen und von der Polizei oder dem Sicherheitsdienst aufgeriffen werden.

Wo ich lebe? In der Stadt oder gar in Slums? Nein, in einer Gemeinde (4'500 Einwohner) im zürcherischen Oberland. Heile Welt? Fehlanzeige!

PS: Auf Sizilien standen unsere Räder vier Nächte lang vor einem Hotel (an der Strasse) es wurde weder etwas geklaut noch etwas beschädigt. Bei uns zu Hause werden unabgeschlossene Fahrräder am hellheiteren Tag vor der MIGROS geklaut. Computer, Pumpe und Reparaturtäschchen finden auch sofort Liebhaber, sobald das Rad etwas Einsamkeit hat. Das geht soweit, dass bei uns am Bahnhof an den Fahrrädern sogar die Velovignetten (eine Aufklebefolien) geklaut werden.

CH heile Welt?

Ich gebe es zu: Französische Möbel würde ich immer noch nicht kaufen (die sind wirklich schluddrig gemacht, die gibt's nämlich auch in der Schweiz bei CONFORAMA) und ein italienisches Auto wird auch nie mehr in meiner Garage stehen (wenn nach nicht einmal zwei Jahren der Auspuff durchgerostet ist und du in der (Marken)-Garage reklamierst, als Antwort bekommst, ja das isch halt än ****).
Also so ganz konsequent bin ich noch nicht

Servus,
also ich fände es gut, wenn es so bleiben würde. Weder die Franzosen, Italiener, Spanier, Engländer oder sonstwer hatte bisher damit ernsthaft Probleme. Ich muß dabei immer an die beiden Filme "´Die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten" und "Rally Monte Carlo" denken. Da kommen die landestypischen Schrulligkeiten so richtig schön heraus. So hat eben auch jedes Land seine Vor- und Nachteile. Ich fahre natürlich nach Frankreich, Italien.... wegen deren Vorteile. Mit den Nachteilen kann ich die paar Tage Urlaub schon ganz gut leben. Dann freue ich mich natürlich auch wieder zu Hause zu sein, wo es auch wieder am schönsten ist. Wenn wir Deutschen meinen, die besseren Autos zu bauern, kann ich das zum Teil ja nachvollziehen, aber da gibt es auch welche, die sagen, daß sie die schlechtesten Pizzas in der Toscana gegessen haben. Vielleicht waren die Fladen die sie bei uns bekommen haben gar keine Pizzas. Aber wenns schmeckt. Trotzdem, kochen und essen tun wir leider nicht am besten. Dafür sieht eine Elektroinstallation im deutschen Haus meist vertrauenswürdiger aus als in Sizilien. Ergo: Srom aus deutschen Lande, Pizza vom Pizzaiolo.

Ciao
Giuseppe, José, Sepp, oder was auch immer.....

Hi.

Mal wieder total abgerutscht, der Diskussionsfaden...

Ich parke mein Rad jetzt seit über 10 Jahren (im Sommer fast täglich) unabgeschlossen vor der Eisdiele, passiert ist noch nie was. Der einzige gefährliche Ort ist unser städtisches Freibad, aber da ist es hauptsächlich der Vandalismus. Seit mir das Tachokabel durchgeschnitten wurde, habe ich dafür eine alte Schauff-Möhre (ohne Tacho, im netten Rost und Dreck-Look). Zum Glück muß ich nicht mal einen Kilometer weit ins Freibad fahren.

Dieses Jahr war ich allein auf Tour (12 Tage). Anfangs hatte ich schon Bedenken, das Rad alleine zu lassen (beim Einkauf), aber passiert ist nichts. Die Lenkertasche mit den Wertsachen habe ich natürlich immer mitgenommen. Im Hotel am Comer See ist das Rad sogar 2 Tage im Hinterhof gestanden, zwar ab- aber nicht angeschlossen. Nicht geklaut, nichts abmontiert (war aber auch alles mit im Zimmer, was man so mit einem Griff mitnehmen könnte).

Klopapierrollen finde ich unpraktisch. Wenns mal in die Gepäcktasche reinsifft, ist der Matsch unbenutzbar. Ich nehme Papiertaschentücher, die auch in der Waschmaschine schißfest, Verzeihung, unzerfleddert bleiben und hygienisch im 10er-Pack wiederverschließbar aufgehoben sind..

Ciao,
Hoin.

Du erinnerst mich grad an was: Wir hatten französische Möbel. Der Kasten ist zu wenig tief, so dass Kleider auf Bügeln nicht rein passen bzw. die Türe nicht mehr schliesst. Weil wir so was vermeiden wollten und total schiefe Wände und auch keine 90°-Ecken haben, haben wir eine Firma engagiert, die Möbel nach Mass einpasst. Die haben auch alles ausgemessen - Büro und Gästezimmer. Da habe ich die Herren auch darauf aufmerksam gemacht, dass ich Kleider so reinhängen will, dass die (Schiebe-)Türen noch schliessen. "Ja, ja, kein Problem... natürlich... ist ja alles genormt..." Denkste! Ich muss die Bügel wieder ganz schräg hängen, damit die Türe zu geht und den Schulterpartien von Anzügen ist es trotzdem zu eng...

Aber das nur am Rande... sonst gefällt es uns gut...

Die obligatorische Camperklorolle gehört natürlich immer in eine kleine Plastiktüte. Nicht so sehr wegen des Regens, sondern weil man sie so im Klo irgendwo hinhängen kann. Es gibt dort ja meist keine wirklich sauberen oder trockenen Ablagestellen.

So bin ich es von Kindesbeinen an gewöhnt. Im Zelt (großes Steilwandzelt) gab es an einer Stange extra einen Haken wo die beiden Tüten mit Rolle immer griffbereit hingen.

Jetzt bin ich aber neugierig. Welche drei Restos meinst du?

Wir sind diesen Sommer übrigens ziemlich herumgekommen in Europa und haben Beweise dafür, dass in Frankreich inzwischen das Essen und Dinge des täglichen Gebrauchs drei Mal (3x !!!) mehr kosten als in Deutschland. Das nervt zumindest einmal pro Woche beim Wocheneinkauf.



Ganz so feudal war es dann leider doch nicht . Es handelte sich um eine Firma, die nur Möbel nach Mass herstellt und wirklich nur unwesentlich teurer war als ein normales Möbelgeschäft. Da wir weit vom Schuss wohnen, müssen wir für Anreise oder Lieferung meistens zuzahlen.

Wo und bei welchen Produkten???

Pauschal kann ich dass nicht glauben.
War zwei Wochen an der Loire unterweg und konnte
eine solch krasse Differenz nicht feststellen.

Selbst in Norwegen auf den Lofoten war es diesen
Sommer nicht um den Faktor 3 teurer
(zumindest nicht im Supermarkt)

Gruß

Olaf