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#108047 - 08/12/04 06:12 PM
Auf und nieder oder doch lieber flach?
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Hallo zusammen,
eine Frage, die mir nicht wirklich unter den Nägeln brennt. Vielleicht passt sie ein bisschen zu dem Beitrag mit der Höchstgeschhwindigkeit. Wie haltet ihr es, wenn ihr auf euren Touren die Wahl zwischen einer hügeligen Variante und einer flachen Alternative habt? Ich scheue mittlerweile keine (oder sagen wir lieber kaum eine) Steigung mehr, sondern genieße das abwechslungsreiche Auf und Ab bei meinen Touren in der Region Spessart/Odenwald. Vor ein paar Jahren hätte mich wohl noch niemand mit dem Fahrrad freiwillig einen Berg hochgekriegt. Inzwischen schaue ich immer mit einem gewissen Ergeiz, dass sich so im Laufe des Tages zwischen 200 und 500 hm ansammeln - praktischerweise zählt mein "Tacho" das.
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Grüße aus dem Spessart
Hubertus | |
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#108050 - 08/12/04 06:21 PM
Re: Auf und nieder oder doch lieber flach?
[Re: Hubertus]
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Bergstrecken sind in der Regel abwechslungsreicher, deshalb habe ich für die Hügelvariante gestimmt. Praktisch ist es aber kaum möglich, sich das rauszusuchen, außer bei der grundsätzlichen Streckenwahl. Vergleiche das Umland von Leipzig oder Berlin z.B. mit Dalmatien.
Falk
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#108083 - 08/12/04 07:52 PM
Re: Auf und nieder oder doch lieber flach?
[Re: Falk]
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Also ich fahre auch viel lieber hügelig bis bergig als flach. Eine flache Radreise haben wir bisher noch nicht gemacht - verschieb' ich auf später ;-) Ich weiß nicht, ob das wirklich Allgemeingültigkeit hat (was ist Eure Meinung dazu, besonders derer, die aus dem Flachland kommen??), aber ich hatte bisher immer das Gefühl, dass Leute, die in flacheren Gegenden großgeworden sind / ihre Kindheit und Jugend verlebten, auch später lieber solches Radterrain wählen. Und es die, die aus den Mittelgebirgen oder noch bergigeren Gegenden kommen fahrradtechnisch auch immer wieder in solche Gegenden zieht. Wie seht Ihr das? Grüsse von den Moselhöhen ;-)
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Viele Grüße, Steph Die Höflichkeit ist das Öl auf der Maschine, das die Reibung der einzelnen Teile aufhebt oder verringert. | |
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#108100 - 08/12/04 08:24 PM
Re: Auf und nieder oder doch lieber flach?
[Re: steph_tr]
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radomirthegreat
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Und es die, die aus den Mittelgebirgen oder noch bergigeren Gegenden kommen fahrradtechnisch auch immer wieder in solche Gegenden zieht Nö, ich gehe mal davon aus, daß es viele Radler von "flach" über "hügelig" nach "bergig" zieht - wenn sie mal Blut geleckt haben. So geht es mir jedenfalls, trotz meiner miserablen Schaltung. Aber OK, irgendwann muß man auch zu oft schieben. ;-) Und sind ja eher "hügelig" - andere fahren auch 1500 Höhenmeter pro Tag - in Norwegen oder Schottland. Solche Höhenmeter (200-500) hatte ich in meiner früheren Heimat - Sauerland - wohl auch auf 3-Stunden-Ausflügen gemacht (den "Tacho" dazu allerdings hatte ich mir nie geleistet). Das war durchaus erschöpfend und anstrengend, aber ich finde halt, es fehlt noch die Kategorie "bergig". - Und, die Kategorie "von allem etwas" fehlt, denn wie könnte das Flachland (bzw. durch Flußtäler zu fahren) *so zischen*, wenn man sich zuvor nicht ganz ordentlich gequält hätte? Und wie das nervende Auf-und-ab interessant werden, wenn man nicht vorher nur Flachland erradelt hätte? (So sehe ich das.)
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#108144 - 08/13/04 05:38 AM
Re: Auf und nieder oder doch lieber flach?
[Re: Hubertus]
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Hügelig, was anderes ist im Allgäu/Oberschwaben gar nicht möglich. Aber auch wenn ich die Wahl habe - seit ich einen Höhenmesser habe wähle ich grundsätzlich die "Höhenmetervariante" bei der Streckenwahl. Ist zwar mitunter anstrengend und schweisstreibend, aber nach getaner (Radl-)Arbeit bei einem kühlen Weizen (wobei wir wieder beim Thema wären ) unheimlich befriedigend. Pantani
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#108145 - 08/13/04 05:50 AM
Re: Auf und nieder oder doch lieber flach?
[Re: Hubertus]
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Ich mags auch lieber hügelig - i.d.R. ist die Landschaft und Umgebung einfach schöner und ab und an eine Abfahrt macht auch Spass. Schwer beladen auf Tour suche ich aber nicht gezielt nach der bergigsten Route, sondern orientiere mich da eher an so Parametern wie erwartete Verkehrsdichte bei den unterschiedlichen Varianten, Höhenprofil der Tagesetappe etc. Nach ein paar höhenmeterreichen Tagen habe ich übrigens auch überhaupt kein Problem mit einer Flachetappe . Bei meinen Tagestouren variiere ich nach Lust und Laune. Ich hab gottseidank die Möglichkeit entweder flach oder hügelige Strecken auszuwählen. Ahoj Volkmar
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#108176 - 08/13/04 07:34 AM
Re: Auf und nieder oder doch lieber flach?
[Re: Hubertus]
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Ich habe nicht abgestimmt, weil die Frage für mich überhaupt nicht allgemeingültig zu beantworten ist. "Hügelig oder flach" ist bei der Streckenwahl nur eines von vielen Kriterien (Landschaft, Sehenswürdigkeiten, Streckenqualität, Verkehrsdichte, ...) und die Priorität dieses Kriteriums hängt von vielen Faktoren ab (Wetter, Tagesform , ....). Gruss Uli
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#108240 - 08/13/04 10:09 AM
Re: Auf und nieder oder doch lieber flach?
[Re: Uli]
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Ich mag es am liebsten flach und dafür ausdauernd, die Hügel bringen mich aus meinem Fahrtrhythmus.
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#108251 - 08/13/04 11:01 AM
Re: Auf und nieder oder doch lieber flach?
[Re: Skandi]
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Ich mag's am liebsten bergab...hihi...
Im Ernst jetzt: bei mir läuft's immer so ab, dass ich mir zuerst eine Gegend aussuche, die ich schon immer mal sehen wollte und dann versuche ich möglichst autofreie Strecken zu finden und dann erst geht's um die Topograpie...da nehm ich halt dann, was kommt - wobei mir flach auch lieber als hügelig oder bergig ist...
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#108257 - 08/13/04 11:16 AM
Re: Auf und nieder oder doch lieber flach?
[Re: Hubertus]
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Hi. Hier im Kochertal hat man eigentlich keine Wahl, will man nicht dieselbe Strecke zurückfahren. Man muß für einen Rundkurs mindestens 300 Hm einplanen. Ich hatte auf einer 30 km-Etappe auch schon mal 700 Hm, aber da habe ich wirklich jeden noch so kleinen Anstieg mitgenommen. Für eine Reiseroute zählt für mich nicht, ob sie flach oder bergig ist, interessant muß sie sein. Und wenn ich sie nicht auf einen Sitz schaffe, dann wird eben übernachtet, sei es wegen der Länge, dem Gegenwind oder der Steigung. Aber adererseits: Nur flach... ich denke, mir wäre das zu langweilig... Ciao, Hoin.
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#108264 - 08/13/04 11:33 AM
Re: Auf und nieder oder doch lieber flach?
[Re: Hubertus]
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Hi, ich mag am liebsten Berge, und zwar nicht unbedingt 15 oder 20%, aber gleichmäßig und lang, wie z.B. Schweizer Alpenpässe. Aber manchmal, wenn's noch weit zum nächsten Etappenziel ist, bin ich auch über längere flache Abschnitte, wo man so richtig Kilometer schrubben kann, sehr froh. Und sehr wichtig ist immer der landschaftliche Reiz. So sind wir mal durch die Namib-Wüste gefahren und durch die vielen Berge, die einen rechts und links begleiten, war es trotz der flachen Strecke nie langweilig. Grüße vom Wüstenfan Fritz
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#108291 - 08/13/04 12:49 PM
Re: Auf und nieder oder doch lieber flach?
[Re: Hubertus]
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Hi all,
als echter Flachländer mochte ich früher richtige Berge eher nicht. Aber seit ich das erste Mal in den Alpen war, hat`s mich denn doch erwischt: Die verschiedenen Blickwinkel auf die Natur und die sehr unterschiedlichen Eindrücke innerhalb kürzester Zeit in den Bergen ziehen mich immer wieder an ... und in ihren Bann.
Auf Radreisen schätze ich vor allem die landschaftlichen Eindrücke und dabei auch die Abwechslung. Zum Einrollen ein bis zwei Tage ohne Berge ist nett. Und dann gerne auch mal nach ner Woche in den Bergen wieder einen Tag flach, so als Erholung. Aber spätestens nach 2 Tagen zieht`s mich wieder in die Höhe, ich empfinde das Natur-Erleben dort einfach stärker.
Aber auch in den Bergen fahre ich gern mal einige Stunden an einem Flusslauf mit seinen gemäßigten Steigungen, so wie ich ohnehin Steigungen über 12 % weniger schätze, sowohl bergauf als auch bergab.
Euch allen ganz viel tolle Ausblicke, ob von oben nach unten, von unten nach oben, oder in der Ebene rund herum. Andreas
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#108429 - 08/13/04 05:48 PM
Re: Auf und nieder oder doch lieber flach?
[Re: Hubertus]
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Da halte ich es wie einige andere: am liebsten in die Alpen. Schweiz (sehr teuer in der Ernährung und im Bier), Österreich und seit diesem Jahr die Rhone-Alpen in Frankreich (auch sehr zu empfehlen). Mal ein- bis zwei Tage am Fluss entlang ist zwar ganz o.k., aber dann ist so ein Hügelchen doch ganz nett, aber am liebsten mit dem vollen Gepäck. Leute die mit dem Auto an den Pass unten hinfahren, dann ohne Gepäck auf die Passhöhe fahren sind mir suspekt.
Weinberge sind natürlich auch sehr nett :-)
Klar habe ich hier Anreisevorteil, einen halben Tag bis zum ersten Pass.
Gruss Beppo
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#108440 - 08/13/04 06:18 PM
Re: Auf und nieder oder doch lieber flach?
[Re: Beppo]
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Bei uns ist es äußerst abwechselnd. Mal schreit die Laune nach der Hohen Warte im Spessart, was in der Zwischenzeit durchaus öfters passiert. Ein ander mal eher die gemütliche Runde am Main entlang. Anfangs hatte z.B. mein Mann geächzt sobald es nach einem Hügelchen gerochen hat und in der Zwischenzeit kommt die Lust nach ein Ausflug in den Spessart durchaus von ihm.
Bei unserer Tour in der Bretagne hatten wir Anfangs die hügeligere Küstenroute genommen. Später sind wir aber durchaus auch mal im Landesinneren geblieben um etwas Kraft sparen zu können.
Grüßle Rennrädle
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#108470 - 08/13/04 08:07 PM
Re: Auf und nieder oder doch lieber flach?
[Re: Rennrädle]
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Berge - das Salz in der Suppe. Alles andere geht mir schnell auf den Keks.
Jan
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#108494 - 08/13/04 09:38 PM
Re: Auf und nieder oder doch lieber flach?
[Re: Hubertus]
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Da ich aus der Schweiz bin fahre ich natürlich auch die Berge hoch. Wer aber denkt, dass es in der Schweiz überall Berge hat ist fehl am Platz. Man kann durchs ganze Mittelland fast alles flach radeln, wenn man dies sucht. Ist halt schön bei uns in der Gegend. Ich kann flach fahren oder direkt in die Berge rein. In der letzten Zeit suchte ich mit meinem neuen Lieger eher die flacheren Strecken und taste mich nun eher in Richtung Hügel. Wobei ich zwischendurch eine 6-tägige MTB-Tour mit über 10000Hm absolviert habe. Kann mich noch gut erinnern wie ich in Australien nach etwa 4500 flachen Kilometern durchs Outback in die ersten Hügel kam und es wieder mal richtig hoch ging. Ich freute mich wie ein Kind wieder mal richtig hochzuradeln.
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#108694 - 08/14/04 07:08 PM
Re: Auf und nieder oder doch lieber flach?
[Re: Urs]
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Meine schlimmste Strecke war vor wenigen Jahren in den "Landes" in SW-Frankreich südlich von Bordeaux. Die Landes sind ehemaliges flaches Sumpfland, welches trockengelegt und dann bewaldet wurden. Sie sind sehr dünn besiedelt.
Die Tour sah so aus: Immer geradeaus, links und rechts eintöniger Wald. Der Abstand der einzelnen Siedlungen war in der Regel 10-15 km. Die einzigen Abwechslungen lagen in gelegentlichen Richtungsänderungen von ca 10 bis 15 Grad.
Die Hände schlafen ein, da es immer geradeaus geht, es gibt keine Abwechslung. Die Tagestour war ca. 170 km. Ich war glücklich über die ersten Hügel mit Kurven und Variationen der Geschwindigkeit und der Fahrtrichtung!
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#108969 - 08/16/04 11:22 AM
Re: Auf und nieder oder doch lieber flach?
[Re: Hubertus]
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Hallo, ich hätte gerne eine gesunde Mischung . Ich habe zwar prinzipiell kein Problem damit, Berge hochzufahren (auch bei uns in der Gegend gehts eh nicht ohne), was ich aber auch nicht leiden kann, ist mit voller Absicht jeden noch so kleinen Anstieg einzubauen, nur um dann womöglich bei der Abfahrt wieder bremsen zu müssen. Störend sind dabei vor allem die Rhythmuswechsel, längere Steigungen bei denen man sich sozusagen gedanklich auf 'jetzt gehts hoch und damit langsamer' einstellen kann finde ich einfacher. Mich stört z.B. auch, dass alle langen RTFs bei uns in der Gegend über 2.000 Höhenmeter haben, 1.000 tätens meiner Ansicht nach auch. Ganz flach ist zur Abwechslung (und zum Schnittrekorde aufstellen ) mal ganz toll, aber auf Dauer langweilig, außerdem hats da garantiert immer Gegenwind. Martina (zurück vom Deutschlandurlaub, der der gesunden Mischung sehr nahe kam)
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#109325 - 08/17/04 03:41 PM
Re: Auf und nieder oder doch lieber flach?
[Re: Martin W.]
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Hier in Hamburg ist es doch eher flach - im Urlaub suchen wir uns dann schon eher Gegenden, die nicht so flach sind (dieses Jahr Devon und Cornwall, die letzten zwei Jahre Schweiz - die heftigeren Steigungen hatten wir eindeutig dieses Jahr...). Vor ein paar Jahren haben wir Radurlaub in einem ziemlich flachen Nachbarland gemacht. Seit dem sind wir recht sicher, dass wir es lieber etwas bergig haben ... (100km Touren gibt's dafür so gut wie nie.) Gruß Sven
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#109392 - 08/17/04 07:00 PM
Re: Auf und nieder oder doch lieber flach?
[Re: Martina]
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Störend sind dabei vor allem die Rhythmuswechsel, längere Steigungen bei denen man sich sozusagen gedanklich auf 'jetzt gehts hoch und damit langsamer' einstellen kann finde ich einfacher.
Dem kann ich nur zustimmen. Ich finde einen gleichmäßigen Anstieg zu einem Alpenpaß wesentlich angenehmer als das dauernde auf und ab so macher französischen Landstraße. Bis man da den richtigen Gang gefunden hat und es wieder halbwegs rund läuft geht es schon wieder runter, und das ganze beginnt nach wenigen hundert Metern von vorne. So ein ebenes Flußtal hat zur Abwechslung auch mal seine Reize. Gruß Markus (der regelmäßig Berge aufsucht (wegen der Landschaft))
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