Auch ich überlege mir seit einer Weile, mein persönliches Reiserad-Menü zusammenzustellen, wobei mir natürlich Robustheit, Wartungsarmut bzw. –leichtigkeit sowie Langlebigkeit am wichtigsten sind. Habe mich daher tapfer quer durch das Forum gelesen und bin von der mördermäßigen Infofülle beeindruckt. Der momentane Stand meiner Überlegungen mit den entsprechenden Unsicherheiten:

1. Kombination eines 26er Alu-Rahmens („Stiffee“ von Onkel Rose) mit einer federgabelkorrigierten starren CrMo-Gabel mit A-head-Schaft (wegen der Speedlifter-Option). So könnte man vielleicht Verwindungssteifigkeit von Alu und Elastizität von Stahl kombinieren. Zusammen mit sehr breiten Reifen (XR mit 1,9 oder 2,25 Breite) ließe sich für genügend Dämpfung sorgen und der Rahmen zusätzlich schützen. Macht das Sinn, oder wo liegen die Nachteile?

2. Als Antrieb solls wahrscheinlich die Rohloff mit externer Schaltbox (wg. der einfacheren Wartung) sein. Man muß also aufpassen, ob dann noch der Logo-Tubus dranpaßt. Kann man die Wundernabe auch mit der Mavic EX 721 und den Alpine III-Speichen kombinieren, oder ist man auf die Rohloff-Auswahl aus deren Homepage festgelegt? Ist diese Kombination überhaupt nötig oder reicht eine einfachere Variante? Gibts für Tretkurbeln und Innenlager eine besondere Empfehlung hinsichtlich Langlebigkeit, wenn Nexus, Truvativ und LX zur Auswahl stehen? Hält ne einfache „7er“ Kette (z.B. SRAM PC 58) lange genug oder sollts lieber ne teure „9er“ sein?

3. Als Bremsen sind klassische Vaus angedacht: Den unterschiedlich beleumundeten Parallelogramm-Shimanos steht die einfacher aufgebaute, aber angeblich brutalere Avid SD 3 gegenüber. Wenn Shimano, dann besser XT als LX oder tun die sich qualitativ nix (sowohl bezüglich der Bremskörper als auch der Hebel)? Was meint die Felgenbremsgemeinde - wenn sie nicht zur HS 33 rät?

Bin über jedwede Anmerkungen/Hinweise/Ergänzungen/Kommentare/Mahnungen dankbar und bitte bei möglicherweise allzu laienhaften Fragen um Nachsicht.

Ansonsten pedalierende Grüße

hi,
erstmal willkommen im forum!

ich wuerde gerne meinen senf zum thema bremsen dazu geben---darf ich?

ok hier kommts:

ich habe gerade den unterschied von normaler deore und lx v-breaks erfahren ausser das die lx mehr kosten und etwas wilder aussehen tun die nichts ausser wie schon in einem anderen posting beschrieben : quitschen
also ich denke wenn es denn v-breaks sein muessen, wuerde ich die stinknormalen deore benutzen---ich hatte meine 10tkm drann und haben immer gebremst

zu deinen restlichen fragen kann ich dir leider keine qualifizierte antwort geben

Bischen was kann ich auch dazuwerfen.
Ich habe 2x die Kombination Rohloff/ Mavic 521D. Die Qualitätsprobleme von Mavic scheinen übrtwunden zu sein, die letzte gerissene Felge ist vor einem Jahr gewechselt worden. Keramikflanken verhindern das Durchraspeln der Flanken wirkungsvoll. Halte Dir, wo immer möglich, die Scheibenbremsoption offen!
Gegen alle Unkerei haben die parallelogrammgeführten V-Bremsen den Vorteil, dass die Bremssohlen gerade abgeschliffen werden. XT und LX sind bis auf die Bremsklötze identisch, diese sind bei LX einteilig, bei XT gibt es getrennte Schuhe und Sohlen, der Bremssohlenwechsel ist ohne Einstellarbeiten möglich (Splint raus, Alte Sohle raus, Leitung länger machen, neue Sohle von hinten reinschieben. Splint rein und Leitung reulieren, fertig. Beim ersten Mal die Bremssohlen parallel zur Bremsflanke ausrichten, nicht hinten zuerst anlaufend! Quietschneigung habe ich bei den parallelogrammgeführten V-Bremsen noch nicht erlebt. Man kann von Shimano halten, was man will, der Erfinder der XT-Bremse ist durchaus als genial zu brzrichnen.
Ich bevorzuge vorne die Kombination SON/Scheibe/Federgabel (wegen der Vibrationen und der Kameralebensdauer in der Lenkertasche).

Falk

Hallo,



Verwindungsteifigkeit und Elastizät von Rahmen und Gabel hängen mehr von der Bauweise der Teile als von dem Werkstoff der Teile ab.



Das Ersetzen der Federgabel durch eine Starrgabel mit dicken Reifen bringt dir Wartungsarmut, Robustheit und unkomplizerte Lowridermontage.



Die Standardausführung der Rohloff hat Speichenlöcher für 2 mm Speichen. Die Tandemausführung hat Speichenlöcher für 2,34 mm Speichen (Alpine III oder Sapim Strong).

Einige Tandems haben Probleme mit am Nippel brechenden Speichen in Laufrädern mit Rohloffnabe. Als Ursache wird der ungünstige Eintrittswinkel der Speichen in die Felge vermutet. Also eine eher flache Felge und Sapim Polyax-Nippel verwenden.

Gruß
Jörg

Hallo und willkommen im Forum

Wie du vielleicht schon aus älteren Beiträgen gemerkt hast darf man das mit Stahl oder Alu eigentlich gar nicht fragen ich hatte ein Alurad hart wie Beton und nun ein Stahlrad und bin super glücklich, bei anderen ist es genau anders herum gelaufen, also probiers einfach aus.

Die Rohloff kann man ohne Probleme mit dem Tubus kombinieren denn die Schaltbox hängt ja unter der Nabe, da brauchst du dir keine Gedanken machen.
Die 721er Felgen fahre ich auch, geht also mit der Rohloff. Ich denke aber es geht mit jeder 32 loch felge und die Speichenlänge ist eigentlich auch nicht so besonders.
Zur Kette kann ich jenes sagen: 9er Ketten sind auch nur für 9er Schaltungen, kannst also eine ganz normale nehmen.

Gruss, Martin

Lt. Rohloffhandbuch sind 9- und 8-fach-Ketten geeignet, 8-Fach aber bei Fremdherstellern (nicht Rohloff) zu bevorzugen. Andere Ketten sind wg. des hohen Verschleißes nicht geeignet.