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#105794 - 08/02/04 06:51 PM
Wer war schon an einem "verfluchten Ort"?
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Hallo, ich zelte bei meinen Radreisen meist wild und habe bestimmt schon über 1001 Nacht draußen geschlafen an den verschiedensten Orten und auch schon mehrfach in verlassenen Gebäuden. Ich habe mir vorher überlegt ob an den Orten für mich Gefahren bestehen und wenn nicht, dann habe ich dort geschlafen und war auch meist zufrieden. Übermäßig gefürchtet habe ich mich nicht, wenn überhaupt und so konnte ich auch meist friedlich schlafen. Doch eines sehr verregneten Tages im Seengebiet von Chile war ich auf der Suche nach einer trockenen Bleibe auf ein verlassenes Haus gestoßen und konnte dort in einer halbverfallenen Hütte trocken zelten. Obwohl ich mich schon beim Zeltaufbau sehr unwohl fühlte wollte ich, naß wie ich war, nicht wieder raus in den kalten Regen. Als ich endlich eingeschlafen war kam ein fürchterlicher Alptraum und dann lag ich nur noch wach und hab mich kaum noch getraut zu bewegen. Zudem gab es noch ein leichtes Erdbeben. Obwohl außer dem Regen nichts zu hören war und es auch nichts ungewöhnliches zu sehen gab hat der Ort eine unnatürliche Beklemmung und Angst ausgelöst. Am nächsten Morgen hab ich mich gefragt, ob die Bewohner das Haus aus diesem Grund verlassen haben oder ob es vielleicht am Erdbeben lag oder einfach nur ein schlechter Tag für mich war. Weiter südlich hatte ich dann noch ein paar mal in verlassenen Häusern geschlafen und fand das nur normal gruselig-urig aber nie mehr richtig schrecklich wie in dem einen Haus. Dazu meine Umfrage: Habt ihr auch schon mal so was erlebt? PS: Für Hockuspokus bin ich eigentlich sonst nicht zu haben und mir fällt es schon schwer an Homeopathie zu glauben.
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***************** Freundliche Grüße | |
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#105807 - 08/02/04 07:31 PM
Re: Wer war schon an einem "verfluchten Ort"?
[Re: HyS]
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Hallo HvS! Ja, ich hab sowas in der Art auch schon mal erlebt. Hab auf meiner ersten Tour (Herbst ´90) in der JH in St. Dié (Elass / Frankreich) übernachtet. Hatte mir die JH auf der Karte + im Verzeichnis ausgesucht, fand sie auch rel. schnell, allerdings war auch niemand auffindbar vom JH-Peronal... JH war normal gepflegt, sauber,, halt so wie wenn Chef gerade mal einkaufen ist... Auf Nachfrage bei den Leuten draussen, hiess es, da würde schon gleich jemand auftauchen... Da das Haus auch gegenüber dem Polizeipräsidium lag , fühlte ich mich eigentlich gar nicht so sehr unwohl. Als dan aber auch um 22.00 keiner erschien, wurd´s mir doch etwas seltsam. Hab dann auch alles (incl. Rad) ins Zimmer gepackt, Stuhl von innen vor..., so einfach einschlafen (trotz anstrengender Etappe) war dann auch nicht... jedes Geräusch, versuchte ich zu deuten und einer natürlichen Ursache zuzuschreiben... Tja, träumen tut man dann natürlich immer noch dazu was negatives... Passiert ist natürlich auch nix, auch jemand von der JH ist nicht erschienen, hab dann einen Zettel geschrieben, sowie einen kleinen Geldbetrag auf den Tisch liegen gelassen und bin dann los. Auch auf meiner Krimtour, auf der Arabatskat Strillka (Landstreifen an der Ostküste zum Asowschen Meer) hab ich direkt am Strand allein gezeltet, bis auf ein paar Autos nachts, in ca. 2km Entfernung, war keine weitere Seele zu sehen. Und da ich bereits von einheimischen (russ.) Radlern wie auch im letzten Dorf vorher, vor der Route gewarnt wurde: "Sei vorsichtig, da leben die Tataren..." war mir auch nicht so ganz wohl. Gerade in solchen Situationen malt man sich selbst (gerade wenn alleine) die düstersten Szenarien aus (geht mir zumindest so...), was sich dann natürlich immer weiter aufschaukelt... Selbst als ich mal mit anderen Jugendlichen (waren damals alle so ca. 14 J. alt) in Dänemark wandern + zelten war (direkt am Strand), wir haben uns die schrecklichsten Geschichten erzählt, als es dran ging, die 50m im Dunkeln vom Strand zum Zelt zu gehen, traute sich keiner von uns (incl. unseres erwachsenen !!! Betreuers) nach oben zu gehen... Am anderen Morgen mussten wir natürlich alle drüber lachen, andereseits waren wir aber auch froh, dass wir "es" überstanden haben! Zuzugeben, dass man als Mann Angst hat / hatte in bestimmten (z.B. solche wie oben oder von HvS geschildert) Situationen, bedeutet für mich nicht, das man (gilt auch genauso für Frauen) schwach ist, sondern es braucht auch um Angst zu zeigen Stärke! Das können leider heutzutage die Wenigsten (Männer weniger als wie Frauen), drüber zu reden / schreiben, heisst auch "es" zu verarbeiten, was auch wiederum für einen selber gut ist! So, hoffe hier mal einen Anstoss gesetzt zu haben, das auch mal der männliche Teil der Radler, zeigt, das wir Radler (ohne In, da bezogen auf Mann) keine abgebrühten Draufgänger sind, sondern auch Gefühle haben + auch zeigen (im Sinne von äussern können) können! Hoffe mit dem letzten Satz niemanden verletzt zu haben, oder sonstwie "berührt" zu haben. Bin gespannt auf die anderen Antworten, von der männlichen, wie auch von der weiblichen Seite!
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Schönen Gruß Markus Unterwegs zu sein, heißt für mich nicht auf der Flucht zu sein. Ich habe Zeit genug, oder nehme sie mir. Vielleicht weil ich noch kein Rentner bin? Bin auf Reisen nicht elektrifiziert unterwegs. Wieso? Weil ich es noch kann! | |
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#105814 - 08/02/04 07:55 PM
Re: Wer war schon an einem "verfluchten Ort"?
[Re: HyS]
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hi, das mit den alptraeumen und erdbeben kann ich mir gut vorstellen denn, komischerweise, jedesmal wenn ich etwas in den nachrichten lese das wir wieder ein leichtes hatten, wird mir bewusst das ich schlechte laune habe und das kommt meistens nur wenn ich keinen guten schlaf--sprich sche.... getraeumt habe.......
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#105815 - 08/02/04 07:57 PM
Re: Wer war schon an einem "verfluchten Ort"?
[Re: HyS]
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Ich muss öfters beruflich nach Köln - zählt das auch? Gruss Uli
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#105822 - 08/02/04 08:19 PM
Re: Wer war schon an einem "verfluchten Ort"?
[Re: HyS]
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Du hast wohl nicht zufällig zur Einstimmung auf Chile zuviel Isabel Allende gelesen? Ich kann jetzt leider keine ähnliche Geschichte erzählen, aber auch nur, weil ich gar nicht auf die Idee kommen würde, alleine in einem verlassenen Haus, mitten im Gewitter, irgendwo in Chile zu übernachten, dazu hätte ich VORHER schon zuviel Angst.... Gruss Peter
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#105827 - 08/02/04 08:31 PM
Re: Wer war schon an einem "verfluchten Ort"?
[Re: Uli]
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Ich muss öfters beruflich nach Köln - zählt das auch? Gruss Uli der Beitrag hat meinen Abend gerettet........... Schön!!!!!! Manfred
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#105831 - 08/02/04 08:40 PM
Re: Wer war schon an einem "verfluchten Ort"?
[Re: HyS]
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Meine Hitliste: - Örnsköldsvik - Bielefeld - München, Säbener Str. - Stockholms Stadion (aber Djurgårn spielt ja jetzt in Råsunda, der Fluch ist also aufgehoben ) Andreas
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#105834 - 08/02/04 08:49 PM
Re: Wer war schon an einem "verfluchten Ort"?
[Re: ]
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Doch, auch ich war dort - immerhin schon 2 Nächte lang aber BESTens behütet im WESTE(R)N dieses unheimlichen Ortes
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#105836 - 08/02/04 08:51 PM
Re: Wer war schon an einem "verfluchten Ort"?
[Re: ]
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Du bist wahrscheinlich zu jung, um das mitbekommen zu haben, aber ICH war es, der die Bielefeld-Verschwörung hier erstmals zur Sprache gebracht hat. Deswegen auch der Schock-Smiley, die Erinnerung an die angeblichen Bielefeld-Ortsschilder bereitet mir heute noch Alpträume Andreas
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#105837 - 08/02/04 08:52 PM
Re: Wer war schon an einem "verfluchten Ort"?
[Re: HyS]
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ich war vor 2 Wochen in Düsseldorf. 3 Platten auf ca 600 m an der Uferpromenade. und beim ersten gleich ein böser Sturz. Das ist auf jeden Fall ein verfluchter Ort. ich hab mich dann auch nicht getraut , dort zu übernachten. Richtig gruselig. Da schon lieber an der Säbenerstr. in M oder am Grünwalderstadion (wo die 60er als 2.ligist jetzt hinmüssen )
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#105840 - 08/02/04 09:08 PM
[Re: atk]
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#105843 - 08/02/04 09:20 PM
Re: Wer war schon an einem "verfluchten Ort"?
[Re: ]
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Du schuldest mir eine Monitorreinigung Nicht immer den Mund so voll nehmen Hätte ich den Mund voll gehabt, würde mir Uli eine Monitorreinigung schulden. Ach ja, ich meinte natürlich Forumsdienstjahre, da bin ich jedenfalls viel älter Andreas
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#105845 - 08/02/04 09:25 PM
Re: Wer war schon an einem "verfluchten Ort"?
[Re: Uli]
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Du wohnst in D.-dorf, *das* zählt. Gruß aus dem wahren Rheinland Daniel
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#105866 - 08/03/04 02:25 AM
Re: Wer war schon an einem "verfluchten Ort"?
[Re: Uli]
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Ich muss öfters beruflich nach Köln - zählt das auch? Gruss Uli Du lebst in dem verfluchten Dorf? Bis die Tage Christof (der kölsches Blut in den Adern hat)
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Grau is alle Theorie - Wichtig is auf'm Platz | |
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#105877 - 08/03/04 05:32 AM
Re: Wer war schon an einem "verfluchten Ort"?
[Re: atk]
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Ach ja, ich meinte natürlich Forumsdienstjahre, da bin ich jedenfalls viel älter ...aber was die Anzahl der Beiträge betrifft, dürfte sie dich bald eingeholt haben
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#105882 - 08/03/04 06:24 AM
Re: Wer war schon an einem "verfluchten Ort"?
[Re: Blackspain]
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Der verfluchteste Ort auf dieser Welt ist immer noch meine Bank: Panikattacken, Schweissausbrüche und Dämonen hinter Sicherheitsglas!
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#105884 - 08/03/04 06:42 AM
Re: Wer war schon an einem "verfluchten Ort"?
[Re: HyS]
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TiVo
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Eine Nacht voller Angst, mit riesigen offenen Ohren, jedes Geräusch aufsaugend... Ja, das hatten wir mal! Als wir wild im Yellowstone gezeltet haben und im Laufe des Tages und beim Abendessen SEHR vielen Bisons begegnet sind. Als ich dann abends im Zelt lag und mir dauernd vorstellte, dass deren Schulterhöhe jetzt ca. 1,80m ÜBER meiner Kopfhöhe ist, dass im weiteren die schützende Zeltplane vielleicht 0,2mm dick ist und ich rund 30 sec brauchen würde um aus dem Schlafsack und dem Zelt zu kriechen, da war es um meinen ruhigen Schlaf geschehen. Meine Frau hat übrigens durch geschlafen (verkehrte Welt). Aber verflucht, nee verflucht war der Ort nicht. Ich war vor ein paar Jahren aber mal für eine Hundestaffelübung in Düsseldorf....
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#105889 - 08/03/04 07:01 AM
Re: Wer war schon an einem "verfluchten Ort"?
[Re: HyS]
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hallo,
ich habe lettland als verfluchten ort empfunden. noch nie bin ich auf radreisen so dämlich angeglotzt worden wie dort. latent hatte ich das gefühl, man würde mich auf meine bargeldbestände und sonstige wertsachen scannen. fehlende touristische infrastruktur machte es ausgerechnet hier notwendig ab und zu wild zu zelten (was ich anderen orts einem campingplatz gerne vorziehe). da habe ich häufiger mal kein auge zugemacht. in estland war die welt dann wieder in ordnung...
gruss, s.
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#105903 - 08/03/04 07:35 AM
Re: Wer war schon an einem "verfluchten Ort"?
[Re: HyS]
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Schweißausbrüche, böse Geister, schlechte Schwingungen, Teufelsfratzen, Speichenrisse, Gewitter, Schneesturm, Schüttelfrost, Fieber -> alles auf einmal:
Offenbach, Bieberer Berg
aber alles halb so schlimm: ich war im Gästeblock und die Eintracht hat im Elfmeterschießen gewonnen
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#105908 - 08/03/04 07:43 AM
Re: Wer war schon an einem "verfluchten Ort"?
[Re: Alten Sausack]
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der kölsches Blut in den Adern hat Eine Altbier-Kur hilft bei diesem Leiden. Gruss Uli
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#105953 - 08/03/04 10:40 AM
Re: Wer war schon an einem "verfluchten Ort"?
[Re: HyS]
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Auch wenn es sich esoterisch anhört: Es gibt "Kraftorte", d.h., Stellen, wo einen ein besonderes Gefühl überkommt. Teilweise sind das Berggipfel oder Passhöhen (ohne Ironie: für die meisten ist es schöner, über einen Pass zu fahren, als eine ähnliche Leistung auf einer normalen Bergstraße zu erbringen), zum Teil sind das Orte mit einer besonderen Vergangenheit und Spiritualität. Beispiel sind da bedeutende mittelalterlichen Kathedralen wie Chartres oder Klöster wie Beuron, und Orte mit einer sehr langen geschichtlichen Vergangenheit wie die Burg von Tiryns auf dem Peloponnes. Umgekehrt gibt es eben auch Orte, die aufgrund ihrer Geschichte oder natürlichen Beschaffenheit eine unheimliche Ausstrahlung haben, wie zum Beispiel die Schlachtfelder von Verdun oder Montpellier-le-Vieux bei Millau. Ich bin kein Esoteriker (und würde mir auch nicht von Anderen irgendwelchen Quatsch aufschwatzen lassen), aber mich überkommt an bestimmten Orten so etwas wie ein "heiliger Schauer" (oder auch schon mal ein unheiliger). Allerdings gleube ich auch, dass solche Gefühle recht subjektiv sind: für die Kölner ist Düsseldorf ein verflucheter Ort und umgekehrt, und meine Frau konnte meine Begeisterung für den Col du Midi überhaupt nicht nachvollziehen ). Gruß Igel-Radler
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#105954 - 08/03/04 10:49 AM
Re: Wer war schon an einem "verfluchten Ort"?
[Re: Uli]
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Hi @ all ! Obwohl ich mitlerweile auch schon ein bischen geradelt bin handelt diese Geschichte wieder mal vom Kajak fahren. Im Januar 2000 hab ich mein 5.2 m Kajak zum Flughafen Tegel gebracht und bin nach Antalya geflogen. Zu Fuss gings dann zum Stadtstrand zelten. Es streunten zwar viel komische Gestalten um mein Zelt aber die Vorfreude stärkte mein Selbsbewusstsein. Die nächste Nacht war dann schon weit weg von der nächsten Ortschaft und von Menschen. Ich war schon halb am weg daemmern als ich scharrende Geräusche an meinem Zelt hörte. Dann waren Geräusche von laufenden und hechelnden Tieren und weiss der Geier was für sonderbare Geräusche noch zu hören. Meine Haare standen zu Berge, ich hatte die Hand um mein Messer gekrallt an Schlafen war nicht zu denken. In meiner Vorstellung wurden die Tiere da draussen immer lauter. Auch lautes Schreien beeindruckte sie nicht. Irgendwann ging die Sonne auf. An Hand der Spuren konnte ich die Befürchtung das es sich hier um Wölfe, Bären, Löwen oder böse Geister handelt aufgeben. Hier hat mir wohl das dörfliche Hunderudel einen Besuch abgestattet. Die nächsten Nächte lies ich immer ein kleines Feuer brennen und hatte eine Knüppel zur Hand. Vor allem konnte ich fantastisch schlafen.
jörg
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#105992 - 08/03/04 12:51 PM
Re: Wer war schon an einem "verfluchten Ort"?
[Re: Uli]
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Ich muss öfters beruflich nach Köln - zählt das auch? Der Bürgermeister der Stadt Köln macht eine Ausschreibung in der Zeitung, da die Stadt jemanden sucht, der das Problem mit der Taubenscheiße auf dem Kölner Dom in den Griff bekommt. Es meldet sich ein Mann, schwarzer Anzug, schwarzer Zylinder, in der Hand hat er einen Käfig, der mit einem schwarzen Tuch bedeckt ist. Es scheint sich offensichtlich um einen Zauberer zu handeln. Bürgermeister: "Und wie wollen Sie das Taubenproblem in den Griff kriegen?" Zauberer: "Lassen Sie mich nur machen. Meine Bedingung sind 10.000 Mark - und ihr Problem wird gelöst." Der Stadtrat tagt und man beschließt endlich, die geforderte Summe aufbringen zu wollen. Der Bürgermeister stellt einen Scheck über 10.000 Mark aus und gibt ihn an den Zauberer. Dieser steckt ihn ein, geht auf den Domplatz, zieht das schwarze Tuch vom Käfig weg und öffnet den Käfig. Innen befindet sich eine rosa Taube. Diese entfliegt dem Käfig, fliegt hoch in die Luft und alle Tauben, die sie sehen, folgen ihr auf magische Weise. Die Taube dreht noch ein paar Runden und fliegt schließlich im Sturzflug nach unten - alle anderen Tauben fliegen ihr hinterher. 20 Zentimeter vor dem Boden dreht die rosa Taube ab, aber die anderen schaffen das natürlich nicht mehr. Sie knallen auf den harten Domplatz und sind alle tot. Der Zauberer packt seine rosa Taube in den Käfig und will gerade verschwinden, als ihm der Bürgermeister entgegengelaufen kommt und ruft: "Phantastisch! Ich habe alles mit angesehen. Sie haben sich das Geld wahrhaft verdient. Und übrigens, eine Frage noch... haben Sie auch einen rosa Düsseldorfer?" Gruß Igel-Radler
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#106013 - 08/03/04 01:46 PM
Re: Wer war schon an einem "verfluchten Ort"?
[Re: Igel-Radler]
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Naja "Kraftorte" finde ich doch etwas übertrieben (um nicht zu sagen esoterisch ), aber die bronzezeitlichen Menschen in Irland hatten meiner Meinung nach auch meist eine besondere Begabung, ihre Steinkreise an besonderen Stellen zu errichten. Die waren merkwürdiger Weise oft nicht die höchsten Punkte in der Umgebung, aber es ergaben sich oft besonders harmonische Ausblicke oder der Ort war irgendwie versteckt, aber trotzdem hatte man einen guten Überblick über die Landschaft. Es kam mir zumindest häufig so vor. Beobachtet das mal, wenn ihr mal wieder dort seid! Gruß Georg
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#106039 - 08/03/04 03:27 PM
Re: Wer war schon an einem "verfluchten Ort"?
[Re: Uli]
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der kölsches Blut in den Adern hat Eine Altbier-Kur hilft bei diesem Leiden. Gruss Uli ich sagte kölsches Blut und nicht Kölsch im Blut! Richtiges Kölsch gibt es hier nämlich leider nicht, nur so ein nachgemachtes von der Schell Brauerei in New Ulm. Zommerfest nennen die es komischerweise. Die haben gar ein Alt namens Schmaltz's Alt, aber ist nirgends zu bekommen und wird auch im Internet gar nicht aufgelistet. Die wissen schon warum. Meintest Du das Leben in der Diaspora mit diesem Leiden? Da würde eine Altbierkur in der Tat helfen, denn besser als die lokale Plörre ist gar das! Bis die Tage Christof P.S.: Bitte keine Care Pakete schicken: Hier gibt's immerhin Bitburger
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Grau is alle Theorie - Wichtig is auf'm Platz | |
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#106043 - 08/03/04 03:37 PM
Re: Wer war schon an einem "verfluchten Ort"?
[Re: Alten Sausack]
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Meintest Du das Leben in der Diaspora mit diesem Leiden? Da würde eine Altbierkur in der Tat helfen, denn besser als die lokale Plörre ist gar das! Vielleicht können die Dir helfen, denn sie haben neulich den 1.Preis bei der Bier-Messe in den USA gemacht und exportieren seitdem wie blöd in die Staaten. Gruss Uli P.S.: Alt ist besser als jede andere Plörre ....
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#106121 - 08/03/04 09:47 PM
Re: Wer war schon an einem "verfluchten Ort"?
[Re: Igel-Radler]
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Auch wenn es sich esoterisch anhört: Es gibt "Kraftorte" Ja, die gibt es wirklich. Aber es sind eigentlich immer positive Kräfte, jedenfalls soweit ich das bisher erfahren habe. Aber die Eingangsfrage bezog sich ja eher auf unheimliche Erfahrungen. Die sind m.E. weniger an einen bestimmten Ort gebunden, sondern entstehen im Kopf je nach Umständen. Außerdem finde ich Angst nicht per se schlecht oder "unmännlich", sondern Angst ist ja dazu da, um vor gefährlichen Situationen zu schützen. Zuweilen allerdings macht sie einem einen Strich durch die Rechnung, wenn man die Situation falsch einschätzt. So hatte ich in Schweden einmal an zwei aufeinanderfolgenden Nächten begründete Angst. In der ersten gab es ein wahrhaft tropisches Gewitter, wo der nachfolgende Blitz immer vor dem Donner des ersten Blitzes zuckte und wir standen mit dem Zelt direkt am Vänern über den die Front heranrollte. In der zweiten Nacht führte ein wohl tollwütiger Hund einen Veixtanz um das Zelt herum auf. Das waren zwei schlaflose Nächte hintereinander. Ich kann mich aber auch an Nächte ereinnern, wo ich bei jedem Knacken eines Astes dachte, dass entweder ein Elch oder ein Bär aus dem Dickicht kommen und über das Zelt stolpern oder herfallen würde. Grundlos um den Schlaf gebracht...
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