Posted by: cyclist
Re: Wer war schon an einem "verfluchten Ort"? - 08/02/04 07:31 PM
Hallo HvS!
Ja, ich hab sowas in der Art auch schon mal erlebt.
Hab auf meiner ersten Tour (Herbst ´90) in der JH in St. Dié (Elass / Frankreich) übernachtet.
Hatte mir die JH auf der Karte + im Verzeichnis ausgesucht, fand sie auch rel. schnell, allerdings war auch niemand auffindbar vom JH-Peronal...
JH war normal gepflegt, sauber,, halt so wie wenn Chef gerade mal einkaufen ist...
Auf Nachfrage bei den Leuten draussen, hiess es, da würde schon gleich jemand auftauchen...
Da das Haus auch gegenüber dem Polizeipräsidium lag
, fühlte ich mich eigentlich gar nicht so sehr unwohl.
Als dan aber auch um 22.00 keiner erschien, wurd´s mir doch etwas seltsam.
Hab dann auch alles (incl. Rad) ins Zimmer gepackt, Stuhl von innen vor..., so einfach einschlafen (trotz anstrengender Etappe) war dann auch nicht... jedes Geräusch, versuchte ich zu deuten und einer natürlichen Ursache zuzuschreiben...
Tja, träumen tut man dann natürlich immer noch dazu was negatives...
Passiert ist natürlich auch nix, auch jemand von der JH ist nicht erschienen, hab dann einen Zettel geschrieben, sowie einen kleinen Geldbetrag auf den Tisch liegen gelassen und bin dann los.
Auch auf meiner Krimtour, auf der Arabatskat Strillka (Landstreifen an der Ostküste zum Asowschen Meer) hab ich direkt am Strand allein gezeltet, bis auf ein paar Autos nachts, in ca. 2km Entfernung, war keine weitere Seele zu sehen. Und da ich bereits von einheimischen (russ.) Radlern wie auch im letzten Dorf vorher, vor der Route gewarnt wurde: "Sei vorsichtig, da leben die Tataren..." war mir auch nicht so ganz wohl.
Gerade in solchen Situationen malt man sich selbst (gerade wenn alleine) die düstersten Szenarien aus (geht mir zumindest so...), was sich dann natürlich immer weiter aufschaukelt...
Selbst als ich mal mit anderen Jugendlichen (waren damals alle so ca. 14 J. alt) in Dänemark wandern + zelten war (direkt am Strand), wir haben uns die schrecklichsten Geschichten erzählt, als es dran ging, die 50m im Dunkeln vom Strand zum Zelt zu gehen, traute sich keiner von uns (incl. unseres erwachsenen !!! Betreuers) nach oben zu gehen...
Am anderen Morgen mussten wir natürlich alle drüber lachen, andereseits waren wir aber auch froh, dass wir "es" überstanden haben!
Zuzugeben, dass man als Mann Angst hat / hatte in bestimmten (z.B. solche wie oben oder von HvS geschildert) Situationen, bedeutet für mich nicht, das man (gilt auch genauso für Frauen) schwach ist, sondern es braucht auch um Angst zu zeigen Stärke!
Das können leider heutzutage die Wenigsten (Männer weniger als wie Frauen), drüber zu reden / schreiben, heisst auch "es" zu verarbeiten, was auch wiederum für einen selber gut ist!
So, hoffe hier mal einen Anstoss gesetzt zu haben, das auch mal der männliche Teil der Radler, zeigt, das wir Radler (ohne In, da bezogen auf Mann) keine abgebrühten Draufgänger sind, sondern auch Gefühle haben + auch zeigen (im Sinne von äussern können) können!
Hoffe mit dem letzten Satz niemanden verletzt zu haben, oder sonstwie "berührt" zu haben.
Bin gespannt auf die anderen Antworten, von der männlichen, wie auch von der weiblichen Seite!
Ja, ich hab sowas in der Art auch schon mal erlebt.
Hab auf meiner ersten Tour (Herbst ´90) in der JH in St. Dié (Elass / Frankreich) übernachtet.
Hatte mir die JH auf der Karte + im Verzeichnis ausgesucht, fand sie auch rel. schnell, allerdings war auch niemand auffindbar vom JH-Peronal...


JH war normal gepflegt, sauber,, halt so wie wenn Chef gerade mal einkaufen ist...
Auf Nachfrage bei den Leuten draussen, hiess es, da würde schon gleich jemand auftauchen...
Da das Haus auch gegenüber dem Polizeipräsidium lag

Als dan aber auch um 22.00 keiner erschien, wurd´s mir doch etwas seltsam.
Hab dann auch alles (incl. Rad) ins Zimmer gepackt, Stuhl von innen vor..., so einfach einschlafen (trotz anstrengender Etappe) war dann auch nicht... jedes Geräusch, versuchte ich zu deuten und einer natürlichen Ursache zuzuschreiben...
Tja, träumen tut man dann natürlich immer noch dazu was negatives...
Passiert ist natürlich auch nix, auch jemand von der JH ist nicht erschienen, hab dann einen Zettel geschrieben, sowie einen kleinen Geldbetrag auf den Tisch liegen gelassen und bin dann los.
Auch auf meiner Krimtour, auf der Arabatskat Strillka (Landstreifen an der Ostküste zum Asowschen Meer) hab ich direkt am Strand allein gezeltet, bis auf ein paar Autos nachts, in ca. 2km Entfernung, war keine weitere Seele zu sehen. Und da ich bereits von einheimischen (russ.) Radlern wie auch im letzten Dorf vorher, vor der Route gewarnt wurde: "Sei vorsichtig, da leben die Tataren..." war mir auch nicht so ganz wohl.
Gerade in solchen Situationen malt man sich selbst (gerade wenn alleine) die düstersten Szenarien aus (geht mir zumindest so...), was sich dann natürlich immer weiter aufschaukelt...
Selbst als ich mal mit anderen Jugendlichen (waren damals alle so ca. 14 J. alt) in Dänemark wandern + zelten war (direkt am Strand), wir haben uns die schrecklichsten Geschichten erzählt, als es dran ging, die 50m im Dunkeln vom Strand zum Zelt zu gehen, traute sich keiner von uns (incl. unseres erwachsenen !!! Betreuers) nach oben zu gehen...
Am anderen Morgen mussten wir natürlich alle drüber lachen, andereseits waren wir aber auch froh, dass wir "es" überstanden haben!
Zuzugeben, dass man als Mann Angst hat / hatte in bestimmten (z.B. solche wie oben oder von HvS geschildert) Situationen, bedeutet für mich nicht, das man (gilt auch genauso für Frauen) schwach ist, sondern es braucht auch um Angst zu zeigen Stärke!
Das können leider heutzutage die Wenigsten (Männer weniger als wie Frauen), drüber zu reden / schreiben, heisst auch "es" zu verarbeiten, was auch wiederum für einen selber gut ist!
So, hoffe hier mal einen Anstoss gesetzt zu haben, das auch mal der männliche Teil der Radler, zeigt, das wir Radler (ohne In, da bezogen auf Mann) keine abgebrühten Draufgänger sind, sondern auch Gefühle haben + auch zeigen (im Sinne von äussern können) können!
Hoffe mit dem letzten Satz niemanden verletzt zu haben, oder sonstwie "berührt" zu haben.
Bin gespannt auf die anderen Antworten, von der männlichen, wie auch von der weiblichen Seite!

