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#94797 - 06/12/04 11:18 AM
Straßen sind für Autos da...
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Im Tour-Forum bin ich auf einen Zeitungsartikel gestoßen, der euch sicher auch interessieren dürfte. Allen Radfahrern mit einem schwachen Herz und nicht so guten Nerven sei aber dringend empfohlen, die letzten beiden Sätze nicht zu lesen! Oder noch besser, wenn ihr euch die gute Laune für's Wochenende nicht versauen wollt, lest den Artikel einfach garnicht! Wer ihn sich trotz der Vorwarnungen durchlesen will, hier der Artikel: Falls eventuell jemand auch einen Leserbrief schreiben möchte: http://www.hassfurter-tagblatt.de/pub/Wer das eher privat mit dem Autor austragen möchte: marco.heumann@hassfurter-tagblatt.deSchönes Wochenende noch...
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#94807 - 06/12/04 12:11 PM
Re: Straßen sind für Autos da...
[Re: Pumi]
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Ist ja ganz witzig, aber willst du dich wirklich mit jedem mittelmäßigen Journalisten irgendwelcher Provinzblätter streiten? Erik
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#94821 - 06/12/04 02:28 PM
Re: Straßen sind für Autos da...
[Re: Pumi]
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die sollen ruhig schoen weiter neue strassen bauen denn: bis in 20-30 jahren hat , bedingt durch die spritpreise, der autoverkehr so stark abgenommen das dann alles UNS radlern gehoert abwarten und kaffetrinken.......
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#94835 - 06/12/04 06:11 PM
Re: Straßen sind für Autos da...
[Re: schwalli]
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Heinrich
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Ich möchte Dir ja nicht Deine Träume nehmen und der Kaffee soll Dir auch gut munden. Aber es gibt ja heute schon andere Antriebsarten als Otto und Diesel sie erfunden haben.
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#94842 - 06/12/04 07:01 PM
Re: Straßen sind für Autos da...
[Re: ]
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Da hast Du schon recht, aber auch andere Ressourcen (z.B. Gas) sind endlich.
Und für die schönen Wasserstoffautos muss nicht nur erst
die teure Infrastruktur aufgebaut werden (neue automische Tankstellen), nein auch die Produktion von Wasserstoff
kostet viel Energie!
Doch an ein Ende des Auto nach dem Ende des Öls glaube
ich nicht, denke aber das es teurer wird!
Olaf
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#94843 - 06/12/04 07:13 PM
Re: Straßen sind für Autos da...
[Re: olafs-traveltip]
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Heinrich
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Das ist wohl wahr! Jedoch, unser kanadischer Spätaussiedler gibt einen Zeitrahmen von 20-30 Jahren vor. Und bis dahin wird wohl noch viel Wasser den Mee nofließa, wie wir Franken zu sagen pflegen.
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#94845 - 06/12/04 07:25 PM
Re: Straßen sind für Autos da...
[Re: ]
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...na bravo, dann ist ja alles klar...Eigentlich ist es ja schade um die Zeit, sich zu diesem Zeitungsartikel zu äussern! Er spiegelt ja die wohl weitverbreitete Meinung der (nichtradelnden) Autofahrer wieder. Aber nur so viel: Ich habe selbst ein Auto, welches ich sehr selten benutze. Ich muss aber trotzdem meine Steuer zahlen und nehme mir deshalb das Recht heraus, sehr verehrter Herr Heumann, mit meinem Rad die Strassen zu benutzen!...und wenn Sie meinen, der Radfahrer ziehe bei Konflikten den Kürzeren und gehöre deshalb weg von den Strassen, dann liegt das nur daran, dass es Autofahrer gibt, die meinen, in ihrer Blechrüstung das Recht des Stärkeren durchsetzen zu müssen! Aus Ihnen spricht jedoch vermutlich der Neid, nicht selbst Rad fahren zu können. Gucken Sie sich lieber Fußball, Boxen oder Formel 1 an und verzehren Sie Ihre Kartoffelchips, aber machen Sie sich nicht lustig über die etwas beleibteren Freizeitradler, die in diesem Moment nicht die Luft verpesten und etwas für ihre Gesundheit tun. mit einem freundlichen Radfahrergruß...und auf dass ich Ihnen hoffentlich nie begegnen werde... P. Krüger
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#94849 - 06/12/04 07:47 PM
Re: Straßen sind für Autos da...
[Re: schwalli]
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Ja, da freue ich mich auch schon drauf, bis dahin aber, werde ich mich wohl weiterhin mit autofahrern anschreien... Obwohl der Letzte wohl was begriffen hat, denn beim zweiten Überholen "nach einer gewissen, nennen wir es mal Unterhaltung, über Radwegbenutzung" fuhr er komplett auf der anderen Straßenseite, gegenüber den 15 cm vorher ein echter fortschritt! Der davor meinte jedoch, aus den 10 cm vorher, 5 machen zu müssen, fand ich nicht wirklich witzig. Auch der mit dem Camper, der so mit 80-100 hupenderweise an mir vorbei ist, keine zehn Zentimeter Abstand, würde ich gerne mal diskutieren, wer denn nun der schlechte Mensch ist. Der, der es wagt, die Straße mit dem Rad zu befahren, oder der, der den Tod eines Menschen billigend in kauf nimmt....
Immer in der Hoffnung, es weiter zu überleben
Momme
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#94851 - 06/12/04 08:34 PM
Re: Straßen sind für Autos da...
[Re: Momme]
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...leider wird sich an der ganzen Misere wohl nie was ändern, solange es Autofahrer gibt, die den Strassenverkehr für ein Computerspiel halten, bei dem nach dem Abschalten des Computers alles wieder gut ist!
Ich gehe mal davon aus, dass der Autor mit o.g. Artikel einfach nur provozieren will. Er schreibt ja, dass die Radfahrer "...nicht die einzigen Verkehrsteilnehmer sind...". Auch die Autofahrer sind nicht die einzigen Verkehrsteilnehmer... Vielleicht ist es ja ein Trost, dass Herr Heumann und seinesgleichen ja sonst auch oft nur die Unterlegenen sind, wenn ihnen z.B. auf der Autobahn ein stärkerer Verkehrspartner begegnet. Den Radfahrern gegenüber können sie dann ihren Frust ausleben. Das ist eben die Rang- und Hackordnung!
Ciao, Peter
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#94872 - 06/12/04 11:36 PM
Re: Straßen sind für Autos da...
[Re: Momme]
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Das erinnert mich an 2 Situationen im Grossraum Hamburg, als ich bei Norwid mein Rad abholte: In Elmshorn fuhr ich ganz legal auf der Fahrbahn - am Gehsteig so ein rot-gesteinter Angebotsradweg (also ohne "Lollie"). ... Platzt mich neben mir ein älterer Herr im dicken Mercedes an, mit deutlichem Hinweis auf den Gehsteigradweg. Bei der roten Ampel dann, als ich nebem ihm zu stehen kam, liess er seine Beifahrerseitenscheibe runter, um luisfvoll weiter zu keppeln. Ich meinte ganz ruhig zu ihm, er möge doch bitte die StVO lernen ... der Arme! Mit hochrotem Kopf und nahe dem Herzinfarkt fuhr er dann weiter ... Im Stadtgebiet Hamburg verweigerte ich in einer 2-spurigen Strasse den Gehsteigradweg, weil mir dieser zu gefährlich aussah und ich obendrein weiter kommen wollte. ... Irgendwann hinter mir ein LKW, dessen Fahrer wohl ein Problem mit seiner Hupe hatte, die ihm nicht wieder ausging. Als ihm dann mal gelang mich zu überholen (kein Gegenverkehr), versuchte er zu drängeln - erfolglos. Also blieb er vor mir stehen - plötzlich hatte er ganz viel Zeit -, hielt damit den ganzen Verkehr dahinter auf (konnte ja niemand wegen dem Gegenverkehr vorbeifahren) und dachte wohl, ich liesse mich nun _davon_ beeindrucken. Nix da, ich fuhr halt einfach an ihm, der aus dem Fenster keppelte, links in der Strassenmitte vorbei. Blöderweise musste er nun wieder hinter mir drein fahren bis zur nächsten Ampel. Sogar ganz ohne Hupen. ... Da hat wohl einer, um im Stil des Herrn Redakteurs Heumann zu schreiben, das Duell verloren. Weil ich halt im Gegensatz zu ihm der Meinung bin, dass die Straße nicht vor allem für Autos, Lkw und Motorräder da ist. Sondern für alle VerkehrsteilnehmerInnen gemeinsam, auch für FussgängerInnen. Ausser er meinte die Fahrbahn, da hätte er fast recht. Da dürfen FussgängerInnen nicht sein, weil sie keine Fahrzeuge lenken. ... Der, der es wagt, die Straße mit dem Rad zu befahren, oder der, der den Tod eines Menschen billigend in kauf nimmt.... öhm ... nur ein kleiner Selbstverständlichkeitshinweis: Du fährst _immer_ auf der Strasse. Selbst wenn Du auf dem Gehsteig fährst. Du meintest natürlich die Fahrbahn. Siehe oben, letzte 2 Sätze.
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#94873 - 06/13/04 12:24 AM
Re: Straßen sind für Autos da...
[Re: Pumi]
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Im Tour-Forum bin ich auf einen Zeitungsartikel gestoßen, der euch sicher auch interessieren dürfte. ... So, ich musste es nun tun, sonst wäre mein Seelenfrieden gestört ... Per LeserInnen-Form schrieb ich: ---schnipp--- Wer sich in die Niederungen eines Hassartikels im tiefsten Boulevardstil begeben möchte, um aus der Windschutzscheibenperspektive gegen den Radverkehr zu hetzen, sollte erstmal die StVO lernen: Die Strasse ist entgegen der Meinung des Herrn Heumann für _alle_ VerkehrsteilnehmerInnen da. Was er wohl meinte ist jedoch die Fahrbahn. Die aber, auch diesbezüglich irrt der feine Herr Redakteur, ist nicht nur für den MIV, sondern für _alle_Fahrzeuge da. Fahrräder gehören per StVO-Definition zu Fahrzeugen und nicht zu Spielzeugen. Herr Heumann möge seinen Führerschein zurückgeben, bis er die StVO gelernt hat. Elisabeth P., Wien ---schnapp---
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#94885 - 06/13/04 09:05 AM
Re: Straßen sind für Autos da...
[Re: Elisabeth]
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Hallo
In einer Stadt wie Hamburg hat man natürlich ständig Goldenen Momente, mein standard Spruch ist dann auch immer: Schön guten Tag Jetzt gehen sie doch bitte in die Fahrschule, lernen da ein bischen was über die Regeln und Schilder im Verkehr, dann schauen sie sich hier nochmal an was sie verkehrt gemacht haben und dann sprechen wir uns wieder, versprochen? Dann ist meist ruhe im Karton. Wobei in Hamburg meist die Fussgänger nerviger sind als die Autofahrer.
Interessanter weise hab ich die unentspanntesten Autofahrer in Rheinland Pfalz getroffen und das exakt ab- bis Bundeslandgrenze. Ich hätte gedacht das gerade da mehr ruhe ist. Gruss Martin
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#94903 - 06/13/04 10:47 AM
Re: Straßen sind für Autos da...
[Re: Pumi]
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Mag es ein, dass es sich bei dem Artikel um eine höchst ironische Glosse handelt und der Autor viel eher gegen die Autofahrer schiesst? Ich kann mich gut an eine erregte "Diskussion" hier im Forum zu einer von den Meisten unerkannten Glosse über's Radeln in Wien errinnern .... Grus
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"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970
Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker. | |
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#95096 - 06/14/04 07:21 AM
Re: Straßen sind für Autos da...
[Re: Uli]
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Mag es ein, dass es sich bei dem Artikel um eine höchst ironische Glosse handelt und der Autor viel eher gegen die Autofahrer schiesst? Meinst du? Eher das übliche rumgemotze, daß der werte Kraftdroschkenlenker keinen Platz mehr für sein hobby hat. Sowas steht traditionell in der Stuttgarter Zeitung immer so mitte des Frühjahrs drin, wenn sich die Blut und Benzin- Fraktion über die Radfahrer zu erzürnen gedenkt. Anschließend wird der Ausbau irgendwelcher Dauerparkplätze (z. zt am Pragsattel) propagiert, als ob dies die Verkehrsprobleme in irgend einer Form lösen sollte. Egal, ich ignoriers mittlerweile. Mfg, Michael
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#95252 - 06/14/04 08:20 PM
Re: Straßen sind für Autos da...
[Re: schwalli]
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die sollen ruhig schoen weiter neue strassen bauen denn: bis in 20-30 jahren hat , bedingt durch die spritpreise, der autoverkehr so stark abgenommen das dann alles UNS radlern gehoert abwarten und kaffetrinken....... Glaubst du wirklich das dass noch 20 Jahre dauert??? Wenn das so weiter geht haben wir in 5 Jahren am Sonntag schonmal die Autobahnen für uns (ich liebe diese 4 Spurigen Radwege einfach) und danach weitere 5 Jahre dürfen wir jeden Tag Rad fahren auf fast Autofreien Strassen. Weil mit den Spritpreisen macht sogar den schlimmsten Rasern das Autofahren schon kaum mehr Spass :-)
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Wer Lesen Kann ist klar im Vorteil! | |
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#95442 - 06/15/04 06:16 PM
Re: Straßen sind für Autos da...
[Re: Elisabeth]
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Den Typ neulich habe ich auch angepöbelt, er möchte die STVO lernen (die er behauptete zu kennen, ob wohl er gerade dagegen verstoßen hatte...), erst als ich mit dem Thema EU-Verordnung über die Breite von Radwegen anfing, kahm er nicht mehr mit (verdammt, was ist denn eine EU???? ;-)
Türlich hatte der Typ Hunde an Bord, die wahrscheinlich die Radwege vollscheißen....
Naja, eigentlich fand ich das ganz lustig, wenigstens hatte ich jemanden, den ich anschreien konnte, den Typ aus dem Camper hätte ich wohl geprügelt (oder auch nicht, da währe wahrscheinlich ein untergroßes halbes Hemd ausgestiegen, so wie damals, als so ein Audidrängler mein Lieblingsauto vernichtet hat...)
Live long and prosper
Momme
Das erinnert mich an 2 Situationen im Grossraum Hamburg, als ich bei Norwid mein Rad abholte:
In Elmshorn fuhr ich ganz legal auf der Fahrbahn - am Gehsteig so ein rot-gesteinter Angebotsradweg (also ohne "Lollie"). ... Platzt mich neben mir ein älterer Herr im dicken Mercedes an, mit deutlichem Hinweis auf den Gehsteigradweg. Bei der roten Ampel dann, als ich nebem ihm zu stehen kam, liess er seine Beifahrerseitenscheibe runter, um luisfvoll weiter zu keppeln. Ich meinte ganz ruhig zu ihm, er möge doch bitte die StVO lernen ... der Arme! Mit hochrotem Kopf und nahe dem Herzinfarkt fuhr er dann weiter ...
Da komme ich neulich aus Italien wieder, man war ich entspannt,:hupen, ist doch normal ...dem Typen im Mercedes (ich bewege, um in die Stadt zu kommen, 1,5 Tonnen und habe eingebaute Vohrfahrt) brachte ich ein gelangweiltes "jaja" entgegen, auf den Hinweis, ich müsse ja auf dem Radweg fahren....
www.momme.tk
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Edited by Momme (06/15/04 06:32 PM) |
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#95517 - 06/16/04 09:03 AM
Re: Straßen sind für Autos da...
[Re: Elisabeth]
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[ Im Tour-Forum bin ich auf einen Zeitungsartikel gestoßen, der euch sicher auch interessieren dürfte. ... Den Typ sollte man in die Ecken und Enden schicken. Die sind hoffentlich weit weg. Grüßli Wolfgang
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#95577 - 06/16/04 02:52 PM
Re: Straßen sind für Autos da...
[Re: Momme]
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Türlich hatte der Typ Hunde an Bord, die wahrscheinlich die Radwege vollscheißen.... so ein gepflegtes Feindbild ist schon viel wert, vor allem ... Naja, eigentlich fand ich das ganz lustig, wenigstens hatte ich jemanden, den ich anschreien konnte ... wenn man so den aufgestauten Gefühlen mal so richtig Luft machen kann. Das reinigt die Luft und sorgt dafür, dass man seine Aggressionen nicht an Leuten auslassen muss, die einem nahestehen Mir hat mal ein Auto an einer Ampel die Vorfahrt genommen (er rechtsabbieger, ich geradeaus), worauf ich heftig bremsen musste, auf dem nassen Pflaster weggerutscht und ziemlich unsanft auf der Straße gelandet bin. Nachdem ich mich erst aufgerappelt hatte, stand ich ziemlich mitgenommen und mit langsam anschwellenden blauen Flecken am Straßenrand. Der Typ fuhr natürlich weiter, hats glaub ich nicht mal gemerkt. Das war ja alles nicht so schlimm. Richtig fertiggemacht hat mich ein Fußgängerpaar (Rentner, Hut in Jägergrün, Rauhaardackel), das die Szene mitverfolgt hatte. Sie kamen auf mich zu, und ich dachte, sie wollten mir ihr Mitgefühl kundtun. Nö. Er: "Das geschieht Ihnen ganz recht, wenn Sie nicht aufpassen!" Tja, leider konnte ich mein Erstaunen nicht schnell genug zum Sprachzentrum weiterleiten und habe mich nur sehr zahm dazu geäußert. Aber die beiden würde ich jetzt (immerhin 10 Jahre später) doch gerne nochmal wiedertreffen... Kathrin
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#95740 - 06/17/04 03:38 PM
Re: Straßen sind für Autos da...
[Re: Elisabeth]
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Fahrräder gehören per StVO-Definition zu Fahrzeugen und nicht zu Spielzeugen.
das stimmt aber nur bedingt, ebenso wie eine handkarre letzlich ein fahrzeug ist. rechtlich steht der fahrradfahrer eher neben dem fussgänger als dem fahrzeugführer. der berliner polizeipräsident spricht mich jedenfalls in seinen schreiben stets als 'sonstigen verkehrsteilnehmer (fahrrad)' an, und auch die promillegrenze von 1, 6 für die strafrechtliche relevanz der fahruntüchtigkeit reiht das fahrrad dann doch eher 'irgendwo' ein.
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#95750 - 06/17/04 06:10 PM
Re: Straßen sind für Autos da...
[Re: aika]
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Fahrräder gehören per StVO-Definition zu Fahrzeugen und nicht zu Spielzeugen.
das stimmt aber nur bedingt, ebenso wie eine handkarre letzlich ein fahrzeug ist. Nur bedingt stimmt das in der Volxmeinung, die Du offensichtlich auch vertrittst. Mit den rechtlichen Bestimmungen namens StVO und StVZO bei Euch, StVO bei uns in AT, hat die Volxmeinung aber nichts zu tun: ---de.StVO--- I. Allgemeine Verkehrsregeln §2 Straßenbenutzung durch Fahrzeuge (1) Fahrzeuge müssen die Fahrbahn benutzen, von zwei Fahrbahnen die rechte. Seitenstreifen sind nicht Bestandteil der Fahrbahn. (2) ... (3a) (4) Radfahrer müssen einzeln hintereinander fahren; nebeneinander dürfen sie nur fahren, wenn dadurch der Verkehr nicht behindert wird. Sie müssen Radwege benutzen, wenn die jeweilige Fahrtrichtung mit Zeichen 237, 240 oder 241 gekennzeichnet ist. Andere rechte Radwege dürfen sie benutzen. Sie dürfen ferner rechte Seitenstreifen benutzen, wenn keine Radwege vorhanden sind und Fußgänger nicht behindert werden. ... (5) Kinder .. Gehwege benutzen. Auf Fußgänger ist besondere Rücksicht zu nehmen. ---de.StVO--- Das ist doch ganz eindeutig: Mit FussgängerInnenverkehr hat Radverkehr nichts zu tun. Die einen müssen die Gehwege benützen, die anderen die Fahrbahn (oder - nolens volens - die benutzungspflichtigen Rad_wege_). Die einen, FussgängerInnen, _dürfen_nicht_ die Fahrbahn, die anderen, RadlerInnen, _dürfen_nicht_ die Gehwege benützen. Interessant ist dabei auch, dass sogar Kinderfahrräder nach dieser Bestimmung als Fahrzeuge gelten. Vergleiche dazu die at.StVO (siehe weiter unten zitiert), die Kinderfahrräder ausdrücklich _nicht_ als Fahrzeuge definiert. ---de.StVZO--- Kapitel B. Fahrzeuge 3. Andere Straßenfahrzeuge §67 Lichtechnische Einrichtungen an Fahrrädern (... Abs 1 bis 12 ...) ---de.StVZO--- Auch daraus ist doch klar herauslesbar, dass Fahrräder = (Strassen-)Fahrzeuge sind und deren LenkerInnen keine FussgängerInnen (ausser sie verhalten sich so und schieben ihr Fahrzeug namens Fahrrad). Handkarren kommen - so ich das richtig sehe - bei Euch weder in der StVO noch in der StVZO vor, sind daher im rechtlichen Sinn keine Fahrzeuge, im Gegensatz eben zu Fahrrädern. ---at.StVO--- I. ABSCHNITT. Allgemeines. § 2. Begriffsbestimmungen. (1) Im Sinne dieses Bundesgesetzes gilt als 1. Straße: eine für den Füßgänger- oder Fahrzeugverkehr bestimmte Landfläche samt den in ihrem Zuge befindlichen und diesem Verkehr dienenden baulichen Anlagen; ... 10. Gehsteig: ein für den Fußgängerverkehr bestimmter, von der Fahrbahn durch Randsteine, Bodenmarkierungen oder dgl. abgegrentzer Teil der Straße; 11. Gehweg: ein für den Fußgängerverkehr bestimmter und als solcher gekennzeichneter Weg; ... 19. Fahrzeug: ein zur Verwendung auf Straßen bestimmtes oder auf Straßen verwendetes Beförderungsmittel ... ausgenommen Rollstühle, Kinderwagen, Schubkarren ... sowie [ausgenommen] fahrzeugähnliches Kinderspielzeug (etwa Kinderfahrräder mit einem äußeren Felgendurchmesser von höchstens 300 mm und einer erreichbaren Fahrgeschwindigkeit von höchstens 5 km/h) und Wintersportgeräte. ... 22. Fahrrad: a) ein Fahrzeug, das mit einer Vorrichtung zur Übertragung der menschlichen Kraft auf die Antriebsräder ausgestattet ist, b) ein Fahrzeug nach lit. a, das zusätzlich mit einem elektrischen Antrieb gemäß § 1 Abs. 2a KFG 1967 ausgestattet ist (Elektrofahrrad), c) ein zweirädriges Fahrzeug, das unmittelbar durch menschliche Kraft angetrieben wird (Roller), oder d) ein elektrisch angetriebenes Fahrzeug, dessen Antrieb dem eines Elektrofahrrads im Sinne des § 1 Abs. 2a KFG 1967 entspricht; ---at.StVO--- Beachte: - In AT sind FussgängerInnen nicht dezitiert definiert, kommen nur als "Fussgängervekehr" vor. - Sowohl Handkarren (bei uns: Schubkarren) als auch Kinderfahrräder sind als Nicht-Fahrzeuge definiert. rechtlich steht der fahrradfahrer eher neben dem fussgänger als dem fahrzeugführer. Nein. Vergleiche den oben zitierten § 2 de.StVO mit dem § 25 für FussgängerInnen: Der Unterschied sollte begreiflich sein. Insb. auch der, wann RadlerIn zu FussgängerIn wird (Abs 2), sonst jedoch LenkerIn eines Fahrzeuges ist. ---de.StVO--- I. Allgemeine Verkehrsregeln §25 Fußgänger (1) Fußgänger müssen die Gehwege benutzen. Auf der Fahrbahn dürfen sie nur gehen, wenn die Straße weder einen Gehweg noch einen Seitenstreifen hat. ... (2) ... Benutzen Fußgänger, die Fahrzeuge mitführen, die Fahrbahn, so müssen sie am rechten Fahrbahnrand gehen; vor dem Abbiegen nach links dürfen sie sich nicht links einordnen. ---de.StVO--- Beachte: Im § 2 Abs 4 (Radfahrer) de.StVO steht nichts davon, dass RadlerInnen wie FussgängerInnen die _Geh_wege benützen dürfen / müssen. Schon allein aus diesem Grund können die beiden Gruppen von VerkehrsteilnehmerInnen nichts miteinander gemein haben. Und merke: FussgängerIn = VerkehrsteilnehmerIn (§ 1 de.StVO), FahrradfahrerIn = LenkerIn eines Fahrzeuges = VerkehrsteilnehmerIn; aber: VerkehrsteilnehmerIn = LenkerIn eines Fahrzeuges (ie KFZ, Fahrrad), FussgängerIn. der berliner polizeipräsident spricht mich jedenfalls in seinen schreiben stets als 'sonstigen verkehrsteilnehmer (fahrrad)' an, ... Amtsautorität schützt vor Torheit nicht. "Sonstiger Verkehrsteilnehmer" gibt es im Strassenverkehr nicht, jedenfalls - wenn ich das richtig sehe - nicht nach de.StVO (und auch nicht nach at.StVO). - Auch dem Herrn Polizeipräsident von Berlin wäre dringend angeraten, sich mit den einschlägigen Bestimmungen insb. der StVO auseinanderzusetzen. So einfach ist das. ... und auch die promillegrenze von 1, 6 für die strafrechtliche relevanz der fahruntüchtigkeit reiht das fahrrad dann doch eher 'irgendwo' ein. Nein, ist nicht der Fall. Du vermischt hier Fahrzeugarten (Fahrrad und KFZ) mit den Bestimmungen unter welchen Voraussetzungen Fahrzeuge gelenkt werden dürfen. Aus gutem Grund (Stichwort: Gefährdungspotential für LenkerIn selbst als auch und insb. für andere VerkehrsteilnehmerInnen) ist für LenkerInnen von Kraftfahrzeugen eine herabgesetzte Promillegrenze als (höchste) Grenze der noch als möglich angenommenen Fahrtauglichkeit, ie das Lenken des Kraftfahrzeuges, im Gesetz festgeschrieben. (Ich habe das absichtlich so wage formuliert, weil ja die Promillegrenzen, die im Gesetz verankert sind, nur die zulässigen Höchstwerte angeben, eine Fahruntauglichkeit, je nach Person und Verfassung schon viel weiter unterhalb dieser Grenzen gegeben sein kann.) lg Elisabeth
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#95791 - 06/17/04 08:38 PM
Re: Straßen sind für Autos da...
[Re: Elisabeth]
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---de.StVO--- I. Allgemeine Verkehrsregeln
§ AMTSBLUBBER
und, was juckt das die deutsche gerichtsbarkeit bei der beurteilung der rechtsstellung des radlers? ob das rad formal ein fahrzeug ist oder nicht interessiert doch niemanden, die rechtliche stellung des fahrradfahrers ist der knackpunkt, und die wird nun mal per gerichtsentscheidung oft eher in den bereich des 'fussgängers auf rädern' verortet, als in die nähe eines fahrzeugführers. deine agitation kannst du dir also getrost in die haare schmieren, mich brauchst du nicht überzeugen und ein richter hört sich solches in aller regel nur zur unterhaltung an.
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#95796 - 06/17/04 08:47 PM
Re: Straßen sind für Autos da...
[Re: aika]
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und, was juckt das die deutsche gerichtsbarkeit bei der beurteilung der rechtsstellung des radlers?
Du irrst. Die Gerichte halten sich im Gegensatz zu bspsw. Kommunalverwaltungen, die gerne äußerst schwachsinnige Regelungen für den fließenden Fahrradverkehr aufstellen, durchaus meist an das, was durch den Gesetzgeber vorgesehen ist. -- Stefan
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#95797 - 06/17/04 08:48 PM
Re: Straßen sind für Autos da...
[Re: ]
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deine agitation kannst du dir also getrost in die haare schmieren Moechtest Du kontrovers diskutieren oder unangenehm werden? Eva machst du hier den troll...?
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#95798 - 06/17/04 08:52 PM
Re: Straßen sind für Autos da...
[Re: nachtregen]
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und, was juckt das die deutsche gerichtsbarkeit bei der beurteilung der rechtsstellung des radlers?
Du irrst. Die Gerichte halten sich im Gegensatz zu bspsw. Kommunalverwaltungen, die gerne äußerst schwachsinnige Regelungen für den fließenden Fahrradverkehr aufstellen, durchaus meist an das, was durch den Gesetzgeber vorgesehen ist. prima, und wo bitte siehst du den radfahrer im deutschen recht in seiner rechtsstellung verortet?
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#95801 - 06/17/04 09:01 PM
Re: Straßen sind für Autos da...
[Re: aika]
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prima, und wo bitte siehst du den radfahrer im deutschen recht in seiner rechtsstellung verortet?
Als Führer eines Fahrzeugs. Vgl. StVO. -- Stefan
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#95833 - 06/17/04 10:08 PM
Re: Straßen sind für Autos da...
[Re: aika]
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machst du hier den troll...? Das war wohl, nach Deinen Antworten und Widersprüchen in sich zu schliessen, die Frage an Dich selbst, oder? lg Elisabeth
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