Was mir am meisten Kopfzerbrechen macht, ist das Stück hinter Aachen. Der RE nach Lüttich fährt nur alle 2 Stunden, ist relativ kurz und die einzige ernsthafte Zugverbindung von Deutschland nach Belgien mit Fahrradmitnahme. Die belgischen Schaffner sind zwar mehrheitlich freundlich und flexibel, aber 5 Räder könnten den Zug schon überfordern, zumal wenn noch andere Radler am Bahnsteig stehen. Fahrradtickets gibt es übrigens bislang faktisch nur beim Schaffner.
Deshalb bin ich dazu übergegangen, Aachen-Eupen nur per Rad zur fahren. Das geht stur über die Bundesstraße (als Kleingruppe mit Kindern bestimmt nicht zu empfehlen, da in Belgien ohne Radweg), meist leicht ansteigend (Eupen liegt knapp 150 Meter höher als Aachen) auf insgesamt 18 km.
Alternativ kommt man auch über Lichtenbusch auf schönen, beschilderten, aber etwas längeren und hügeligeren Radwegen und Nebenstraßen nach Eupen.
Ab da sollte es kein Problem mit dem IC über Lüttich, Brüssel und Gent nach Ostende geben. Der Zug fährt stündlich, ist sehr lang, und die Schaffner lassen einem relativ freie Hand, das Rad im letzten Wagen abzustellen. Auf den endlos langen Weg zum Gepäckwagen ganz am Ende, in den allerdings auch keine 5 Räder passen, haben die nämlich auch keine Lust.
Eupen hat außerdem einen Fahrkartenschalter (in Belgien nicht eben häufig, Automaten gibt es nur in Großstädten, oft löst man beim Schaffner) und ist deutschsprachig.