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#858023 - 08/26/12 10:45 AM Re: Wie geschieht eine Routenplanung? [Re: panther43]
Gio
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In Antwort auf: panther43
wenn ich vorher jeden Hügel kenne und nen Weg darum lege,


Stimmt! Man kann auch jeden Hügel mitnehmen, der halbwegs erreichbar ist.
Es gibt sogar einen Tourenplaner, der genau daraufhin ausgelegt ist. schmunzel

Edited by Gio (08/26/12 10:45 AM)
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#858025 - 08/26/12 10:57 AM Re: Wie geschieht eine Routenplanung? [Re: Gio]
panther43
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nur die Harten komm in Garten und wenns der Tierharten is zwinker
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#858113 - 08/26/12 04:42 PM Re: Wie geschieht eine Routenplanung? [Re: Vitali]
Kekser
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Underway in Germany

In Antwort auf: Vitali
Hallo an alle Leser.
Jetzt interessiert mich aber wie ihr eine Fahrt plant.
Übersichtskarte, dann nach entsprechenden detailierten Ausschnitten suchen?
Wie umgeht ihr Steigungen?

Meine Einschränkungen, wenn es denn welche sind: ich habe kein entsprechendes PC Programm und kein GPS-Gerät.



Tach auch.

Zunächst muss natürlich ein grundlegendes Interesse an einer bestimmten Tour bereits gereift sein. Das erleichtert die Entscheidungsfindung.
1. Ich besorge Karten (Papier!, sinnvoller Maßstab), breite sie aus und lass sie wirken. Ne ganze Weile.
2. Ich recherchiere interessante kulturelle und geographische Sehenswürdigkeiten
3. Ich entscheide welche Stellen ich anfahren möchte (meist über die Berge, Steigungen umgehe ich kategorisch nicht!). Auf welchem Weg ich dort hin gelange entscheide ich jedoch noch nicht, dies ändert sich nämlich während einer Tour mehrfach.
4. Los geht´s. Die Routenplanung für den nächsten Tag erfolgt immer am Abend zuvor.

Digitale Empfangs- und Abspielgeräte bleiben bei meinen Touren zu Hause. Wenn ich reise, bin ich für niemanden erreichbar. "Und was machst du im Notfall? entsetzt"
Da gibt es nur zwei Möglichkeiten: 1. Man kann sich helfen, es gibt immer einen Ausweg. 2. Man kann sich überhaupt nicht mehr helfen. Der 2. Fall ist allerdings bei mir und den Allermeisten noch nie eingetreten.

Gruß, Daniel
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#858142 - 08/26/12 06:42 PM Re: Wie geschieht eine Routenplanung? [Re: Vitali]
veloträumer
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In Antwort auf: Vitali
Jetzt interessiert mich aber wie ihr eine Fahrt plant. Wie geht ihr vor, wenn ihr von A mehrere hundert km nach B wollt? Ich möchte zum Beispiel von Porta Westfalica nach Dresden fahren.

Es kommt immer drauf. Eine kurze Reise innerhalb eines eher bekannten Gebietes erstelle ich zuweilen nur mit Blick auf die Karte im Kopf. Die Distanzen muss ich natürlich addieren, um zu wissen wo ich am besten übernachte etc. Da ich alle Daten aber im Nachhinein ohnehin in den PC eingebe (Excel, die Route wird aber da auch nur wie auf einem Zettel reingeschrieben), macht es für mich Sinn, soweit die Route feststeht, auch das bereits vorher einzugeben und ggf. auszudrucken. Für die Planung gebe ich auch noch die Distanzen zwischen verschiedenen Orten ein, hinterher mache ich die wieder weg, weil die ja nicht immer genau zu messen sind. "Tools" kenne ich ebenso wenig wie Navi-Geräte.

Geht die Reise weiter bzw. länger, ist für mich ein ausgearbeiter Plan unerlässlich. Ich möchte ja schließlich die richtigen Ort zur rechten Zeit erreichen, An- und Abreise zwingen zudem zu einer gewissen Disziplin und die Sehenswürdigkeiten fallen einem auch nicht immer zufällig in den Schoß. Wo ist der schöne Strand, wo der Wasserfall, wo das Nussmuseum, wo sind Landstriche ohne jede Infrastruktur usw. - das muss ich zuvor natürlich recherchieren, was nicht spontane Änderungen ausschließt. Nach meiner Erfahrung laufen ungeplante Touren Gefahr, ein beliebiges Aneinanderreihen von Kilometern zu werden, und weisen nicht selten einen Mangel an Beschäftigung mit der Reiseregion aus. In der näheren Umgebung ist das ja nicht so schlimm, weil man immer wieder hinkommt - aber weiter verreist wird man das ggf. auch bereuen, wenn man nur einmal im Leben dort hinreisen kann. Nicht selten sind dann andere neidisch, was man alles gesehen hat und wie schön die Route gewesen ist - ist eben auch eine Planungsfrage. Unerlässlich also, Infos vorher via Internet und Reiseführer zu sammeln und in eine geeignete Routenplanung einzubauen.

In Antwort auf: Vitali
Übersichtskarte, dann nach entsprechenden detailierten Ausschnitten suchen?

Das hängt auch von der Art der Touren ab, die ich machen möchte. Auf Übersichtskarten suche ich ggf. Routeninspirationen. Eine wirkliche Planung mache ich meist anhand von Straßenkarten, am liebsten im Maßstab 1:150000 oder 1:200000. Sofern auch mal verstärkt Pisten und Feldwege ins Auge gefasst werden, nehme ich auch mal detailliertere Karten zur Hand. Allerdings helfen Karten dann allein nicht immer. Um die Qualität von Pisten zu erfahren, muss man auch oft das Internet bemühen - wirklich durchgängig überzeugende Kartenwerke gibt es dazu leider nicht.
In Antwort auf: Vitali
Wie umgeht ihr Steigungen?

Nun, der liebe Gott hat sich ja irgendwas dabei gedacht, wenn er Berge aufgeschaufelt hat. verwirrt Also fahre ich rüber und schaue, was man so zu sehen bekommt. Allgemein sieht der Vogel von oben mehr als ein Frosch von unten. schmunzel
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen
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#858194 - 08/26/12 09:23 PM Re: Wie geschieht eine Routenplanung? [Re: Vitali]
Gepäcktour
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Hallo Vitali,
die letzten Jahre war ich jeden Sommer für etwa je 5 Tage mit einem meiner Kinder unterwegs. Dabei war die grobe Route jedes mal einigermaßen klar. Manches wurde dann vor Ort entschieden, manches mal noch einen Schlenker drangehängt. Wir haben immer im Zelt übernachtet und das oft bei Leuten, die es uns nach unserer Anfrage gerne gestattet haben. Manches mal auch in freier Natur, manchmal auf Campingplätzen. Dadurch fiel ein großer Teil der Vorplanung oder Reservierung weg. Geschmacksache ist so was sicher, uns hat es immer gefallen, unabhängig und frei zu sein, was die Etappenlänge angeht.
Dieses Jahr war ich erstmals wieder solo auf kleiner Tour. Ziel war der Lac de Longemer in den Vogesen, wo ich mit Freunden verabredet war. Ab Saverne habe ich dann konsequent alle steilen Streckenabschnitte unter die Räder genommen, die auf der Strecke Richtung Route des Cretes lagen. Da halte ich es wie Veloträumer, dass ich schöne Bergstaßen und Pässe suche, statt sie zu umfahren. Jeder macht es eben so wie er es haben will.
Liebe Grüße,
Thomas
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#858198 - 08/26/12 09:45 PM Re: Wie geschieht eine Routenplanung? [Re: Vitali]
faltblitz
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In Antwort auf: Vitali
Jetzt interessiert mich aber wie ihr eine Fahrt plant. Wie geht ihr vor, wenn ihr von A mehrere hundert km nach B wollt? Ich möchte zum Beispiel von Porta Westfalica nach Dresden fahren.
Übersichtskarte, dann nach entsprechenden detailierten Ausschnitten suchen?
Wie umgeht ihr Steigungen?


Für eine solche Tour innerhalb Deutschlands "plane" ich i.d.R. gar nicht groß. Ich mache mir in einem Atlas/einer Karte mit topografischen Angaben ein Bild vom Geländeprofil, Verlauf von Flussläufen und ähnlichem machen, woraus sich meist die geeignete, grobe Route ergibt (oder mögliche Varianten). Dann nehme ich mir in einer gut sortierten Buchhandlung meist die entsprechenden Blätter der 150 000er Radtourenkarte des ADFC und schaue, welche Radwege sich dort anbieten und ob diese diesem Profil tatsächlich folgen. Dann kaufe ich die betreffenden Blätter (so ich sie noch nicht habe) steige auf's Rad und radle los. ;-)

Während der Tour bin ich dann flexibel. Ich zelte, wo es mir gefällt und plane meist grob am Abend für den nächsten Tag.

Die 150 000er sind zum zügigen Vorankommen gut geeignet. Detailiertere Karten sind selten notwendig. Da sie auch topografische Angaben wie Höhenlinien und -angaben im Gelänge und Steigungspfeile auf den Radwegen enthalten, lassen sich so auch Steigungen erkennen und gegebenenfalls steigungsärmere Strecken finden. Der Tipp, Kanälen, Flüssen und Bahntrassen zu folgen, wurde schon gegeben. Mit etwas Erfahrung lassen sich auch Entfernungen abschätzen, um die Reisezeit zu kalkulieren.

Manchmal habe ich Lust, noch vorher Infos im Netz zu sammeln, Tourenbeschreibungen zu lesen, mit Online-Routenplanern zu spielen etc. Das kann die Vorfreude steigern - notwendig ist es aber nicht. Die Karte liefert meist ausreichend Orientierung, alles andere sieht und erfährt man unterwegs.

Christoph
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#858199 - 08/26/12 09:46 PM Re: Wie geschieht eine Routenplanung? [Re: veloträumer]
Martina
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In Antwort auf: veloträumer

Nach meiner Erfahrung laufen ungeplante Touren Gefahr, ein beliebiges Aneinanderreihen von Kilometern zu werden, und weisen nicht selten einen Mangel an Beschäftigung mit der Reiseregion aus.


verwirrt verwirrt Das erfahre ich genau andersrum. Ok, es ist ein bisschen vom Reiseland abhängig, aber ich finde es deutlich ergiebiger, vor Ort nach Dingen Ausschau zu halten, die ich gerne sehen möchte als im Vorfeld. Längst nicht alles was man besichtigen kann, ist im Internet vertreten oder wird im Reiseführer aufgeführt. Gerade in letzteren stehen oft nur die 'naheliegenden' Dinge. Die Prospektständer mit Anregungen, Ortspläne mit eingezeichneten Sehenswürdigkeiten oder auch schlichte Werbung am Straßenrand sind dagegen heute deutlich verbreiteter als früher. Gerade manch kleines Museum oder auch so originelle Dinge wie ein Riesen-Maislabyrinth hätten wir niemals im Vorfeld gefunden. Im Gegenteil: meistens stellen wir vor Ort fest, dass wir gar nicht alles angucken können, was interessant wäre, weil dafür die Zeit nicht reicht. Andersrum entscheide ich schonmal spontan, dass ich in diesem Urlaub schon so viele Kathedralen besichtigt habe, dass ich eine weitere auch mal auslassen kann, auch wenn der Reiseführer sie aufführt.

Martina
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#858213 - 08/26/12 10:40 PM Re: Wie geschieht eine Routenplanung? [Re: Vitali]
Vitali
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N'abend zusammen!

Ich hatte nicht erwartet, dass meine, wie es mir scheint, banale Frage soviel Feedback erzeugt. Danke!
Ich habe die Antworten noch nicht abgearbeitet, nur überflogen und hilfreiche Hinweise entdeckt oder Aussagen die mein Vorgehensweise bestätigen. Ich verspreche, ich werde diese Tage jeden Link verfolgen, jeden Beitrag lesen und die Mühe eurer Schreibarbeit nicht verkommen lassen!

Sollte noch jemand etwas zu der Frage schreiben wollen, so konkrettisiere ich die noch etwas. Ich werde wohl, wie bisher auch, ohne Tagesziel reisen. Ich fahre mit Zelt und ohne Anspruch auf Campingplätze schmunzel Unterliege keinem Zeitdruck. Porta Westfalica --> Dresden entspricht der tatsächlichen Strecke die ich vorhabe zu fahren.

Habe nicht alle Beiträge gelesen, aber Tipps von welchem Verlag man die detailierten Karten und in welchem Maßstab kaufen sollte (ADFC, 1:150 000), dass diese auch ein Höhenprofil besitzen, sind schon hilfreich. Aber auch solche die besagen, man solle einfach losfahren schmunzel

Danke!
Vitali
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#858220 - 08/26/12 11:50 PM Re: Wie geschieht eine Routenplanung? [Re: Vitali]
faltblitz
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In Antwort auf: Vitali
Habe nicht alle Beiträge gelesen, aber Tipps von welchem Verlag man die detailierten Karten und in welchem Maßstab kaufen sollte (ADFC, 1:150 000), dass diese auch ein Höhenprofil besitzen, sind schon hilfreich. Aber auch solche die besagen, man solle einfach losfahren schmunzel


Ja, für große Entfernungen nutze ich diese Karten gern, da sie vorrangig die Wege listen, auf denen man auch schnell vorankommt. Bei detailierteren Karten muss man da selbst viel mehr auswählen und bräuchte Unmengen Kartenblätter. Natürlich kann man auch Radwegkarten (z.B. Elbe-Radweg) nutzen. Mit den 150 000er Flächenkarten ist man aber deutlich flexibler, da man den Radweg auch mal verlassen und z.B. "abkürzen" oder Schlenker einbauen kann. Hier sind die verfügbaren Blätter von Deutschland gelistet. Aber wie gesagt: Ich gehe am liebsten in die Buchhandlung und lege mir dort die betreffenden Blätter ausgebreitet aneinander. Dann sieht man schon, welche (farblich markierten) Routen zueinanderpassen und welche Blätter benötigt werden.

Zitat:
Sollte noch jemand etwas zu der Frage schreiben wollen, so konkrettisiere ich die noch etwas. Ich werde wohl, wie bisher auch, ohne Tagesziel reisen. Ich fahre mit Zelt und ohne Anspruch auf Campingplätze schmunzel Unterliege keinem Zeitdruck. Porta Westfalica --> Dresden entspricht der tatsächlichen Strecke die ich vorhabe zu fahren.

Das klingt sehr entspannt. :-) Wie schon mehrfach erwähnt: Der Elberadweg bietet sich an, ebenso eine entsprechende Querverbindung bis dahin (z.B. Europaradweg R1, Mittelandkanal...). Gerade an einem Fluss wie der Elbe wirst Du wunderschöne Zeltstellen finden und kannst baden gehen, sooft Du Lust hast. Da brauchst Du nix planen... :-)

Viel Spaß
Christoph

Edited by faltblitz (08/26/12 11:53 PM)
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#858281 - 08/27/12 10:49 AM Re: Wie geschieht eine Routenplanung? [Re: Martina]
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In Antwort auf: Martina
In Antwort auf: veloträumer

Nach meiner Erfahrung laufen ungeplante Touren Gefahr, ein beliebiges Aneinanderreihen von Kilometern zu werden, und weisen nicht selten einen Mangel an Beschäftigung mit der Reiseregion aus.


verwirrt verwirrt Das erfahre ich genau andersrum. Ok, es ist ein bisschen vom Reiseland abhängig, aber ich finde es deutlich ergiebiger, vor Ort nach Dingen Ausschau zu halten, die ich gerne sehen möchte als im Vorfeld. Längst nicht alles was man besichtigen kann, ist im Internet vertreten oder wird im Reiseführer aufgeführt. Gerade in letzteren stehen oft nur die 'naheliegenden' Dinge. Die Prospektständer mit Anregungen, Ortspläne mit eingezeichneten Sehenswürdigkeiten oder auch schlichte Werbung am Straßenrand sind dagegen heute deutlich verbreiteter als früher. Gerade manch kleines Museum oder auch so originelle Dinge wie ein Riesen-Maislabyrinth hätten wir niemals im Vorfeld gefunden. Im Gegenteil: meistens stellen wir vor Ort fest, dass wir gar nicht alles angucken können, was interessant wäre, weil dafür die Zeit nicht reicht. Andersrum entscheide ich schonmal spontan, dass ich in diesem Urlaub schon so viele Kathedralen besichtigt habe, dass ich eine weitere auch mal auslassen kann, auch wenn der Reiseführer sie aufführt.

Das schließt sich eigentlich nicht aus und ist seltsamerweise kein Widerspruch zu meinem Reiseverhalten. Ich habe aber bei einer recht genauen Wegeplanung immer eine gute Übersicht, wieviel Zeit ich für solche spontanen Besuche habe und was ich ggf. von meiner Planroute streichen kann. Ich plane auch immer so, dass ich Strecken streichen kann - also sozusagen die "geplante Improvisation". Im Detail sind die Routen meist sehr verwinkelt und eröffnen daher immer wieder Abkürzungsmöglichkeiten (im Gegensatz zu einer linearen Route).
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Matthias
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Edited by veloträumer (08/27/12 10:49 AM)
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#858283 - 08/27/12 10:56 AM Re: Wie geschieht eine Routenplanung? [Re: veloträumer]
Martina
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In Antwort auf: veloträumer
Ich habe aber bei einer recht genauen Wegeplanung immer eine gute Übersicht, wieviel Zeit ich für solche spontanen Besuche habe und was ich ggf. von meiner Planroute streichen kann.


Dadurch, dass es bei uns keine Planroute gibt, müssen wir auch nichts streichen und die zur Verfügung stehende Zeit wird halt durchs Urlaubsende begrenzt.

Martina
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#858288 - 08/27/12 11:18 AM Re: Wie geschieht eine Routenplanung? [Re: veloträumer]
radlsocke
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Schaut denn keiner von Euch auf naviki? Da schaue ich immer zuerst nach für einen ersten Überblick. Dann kommen topografische Karten dazu, wodurch sich die Wegstrecke ändern kann (bei naviki weitere Wegpunkte hinzufügen). Ebenso eventuelle Sehenswürdigkeiten, die ich gerne anschauen möchte. Die Karte lässt sich über Screenshots in geeigneter Größe ausdrucken (dann werden noch Campingplätze eingezeichnet), der track kommt auf's Navi.
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#858292 - 08/27/12 11:28 AM Re: Wie geschieht eine Routenplanung? [Re: Vitali]
Toxxi
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Hallo Vitali,

ich benutze für die allererste Grobplanung erst mal Google Maps. Da kann man mit wenigen Mausklicks einen Überblick bekommen, weiß wie weit die Strecke ungefähr ist und welche Ortschaften am Weg liegen. Für die Feinplanung habe ich mittlerweile Basecamp, aber auch das geht online gut mit gpsies.com . Dort kann man sich nämlich auch gleich das Höhenprofil angucken, und im Zweifelsfalle den gerade getzten Punkt wieder löschen.

Um die so geplante Strecke dann auch mitzunehmen, hier ein Tipp, der mir im Radfaorum gegeben wurde: Autoatlas kopieren und mit dem Textmarker die Strecke einzeichnen. Das hat sich für mich sehr bewährt. schmunzel

Generell empfand ich aber eines immer als Problem: Plant man auf kleinen Straßen, braucht man detailliertes Kartenmaterial. Für eine längere Strecke kommt da schnell mal ein Kilo Papier und mehr zusammen, was obendrein viel kostet. Hat man eine gröbere Karte, braucht man weniger Papier, findet aber nicht jeden kleinen Weg. Beides zusammen war für mich der Grund, mir doch ein GPS-Gerät anzuschaffen.

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki

Edited by Toxxi (08/27/12 11:28 AM)
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#858295 - 08/27/12 11:33 AM Re: Wie geschieht eine Routenplanung? [Re: Toxxi]
Martina
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In Antwort auf: Toxxi
Generell empfand ich aber eines immer als Problem: Plant man auf kleinen Straßen, braucht man detailliertes Kartenmaterial. Für eine längere Strecke kommt da schnell mal ein Kilo Papier und mehr zusammen, was obendrein viel kostet. Hat man eine gröbere Karte, braucht man weniger Papier, findet aber nicht jeden kleinen Weg.


Das ist aber stark land- und kartenabhängig. Bzw. davon wie klein die Wege sind, die man finden will. Für Radreisen haben uns bisher 1:200 000er Karten immer ausgereicht. Kleinere Wege findet man, so es überhaupt welche gibt, die sinnvoll mit dem Rad zu befahren sind entweder über Wegweiser oder lokales kostenloses Kartenmaterial.
Zumindest gilt das für 'Straßentouren'. Wollte ich ausgesprochene MTB-Touren machen, würde ich auch ein GPS anschaffen.

Martina
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#858297 - 08/27/12 11:36 AM Re: Wie geschieht eine Routenplanung? [Re: Martina]
Toxxi
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In Antwort auf: Martina
In Antwort auf: veloträumer

Nach meiner Erfahrung laufen ungeplante Touren Gefahr, ein beliebiges Aneinanderreihen von Kilometern zu werden, und weisen nicht selten einen Mangel an Beschäftigung mit der Reiseregion aus.


verwirrt verwirrt Das erfahre ich genau andersrum. Ok, es ist ein bisschen vom Reiseland abhängig, aber ich finde es deutlich ergiebiger, vor Ort nach Dingen Ausschau zu halten, die ich gerne sehen möchte als im Vorfeld.

Meine Erfahrungen sind aber auch die von veloträumer. Wenn ich vorher nach Dingen Ausschau halte, die unterwegs eventuell interessant sein könnten, dann schaue ich mir wesentlich mehr an. Unterwegs halte ich nicht alle 10 km an und halte Ausschau nach interessanten Dingen.

Ich bin mal ziemlich nahe an Ferropolis vorübergefahren, ohne es zu wissen oder zu bemerken. peinlich Schade im Nachhinein.

In Antwort auf: Martina
Längst nicht alles was man besichtigen kann, ist im Internet vertreten oder wird im Reiseführer aufgeführt. Gerade in letzteren stehen oft nur die 'naheliegenden' Dinge.

Das hängt doch sehr vom Reiseführer ab. Klar, wenn man nur in Marco Polo oder Dumont schaut, dann passiert das sicherlich. schmunzel

In Antwort auf: Martina
Die Prospektständer mit Anregungen, Ortspläne mit eingezeichneten Sehenswürdigkeiten oder auch schlichte Werbung am Straßenrand sind dagegen heute deutlich verbreiteter als früher.

Die meisten Flyer und Prospekte, die rumliegen, sind eh auf Autotouristen ausgerichtet und preisen irgendwas an, das entweder zu weit ab der Route liegt, oder an dem ich vielleicht sogar 10 km vorher vorbeigefahren bin. Oder das gerade Ruhetag hat etc.

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki

Edited by Toxxi (08/27/12 11:37 AM)
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#858298 - 08/27/12 11:40 AM Re: Wie geschieht eine Routenplanung? [Re: Martina]
Toxxi
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Sagen wir mal so: Für mich haben 1:200.000er Karten auch gereicht. Ich sage ja nicht, dass das unmöglich ist. Trotzdem hat es mich genervt, an jeder kleinen Kreuzunug in der Brandenburgischen Pampa oder in der Po-Ebene suchen zu müssen, wo ich denn jetzt lang muss. Mit dem Navi ist es einfach bequemer.

In Rumänien habe ich die Stadt Baia Mare auf kleinen Sträßchen umfahren. Das wäre ganz sicher auch ohne Navi möglich gewesen, gestaltete sich mit diesem Gerät aber einfacher. So konnte ich mir nämlich wirklich viel mehr anzugucken, anstatt die Zeit mit sinnloser Sucherei zu vertrödeln. schmunzel (30 kleine Kreuzungen x 3 min Suchzeit pro Kreuzung = 1,5 h sinnlos verplempert zwinker )

Gruß
Thoralf
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#858303 - 08/27/12 11:48 AM Re: Wie geschieht eine Routenplanung? [Re: Toxxi]
Martina
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In Antwort auf: Toxxi
Unterwegs halte ich nicht alle 10 km an und halte Ausschau nach interessanten Dingen.


Nö, aber ich mach ab und zu mal Kaffee-/Tee-/sonstwas Pause und ich hab den ganzen Abend Zeit. Da beschäftige ich mich mit sowas.

Zitat:
Das hängt doch sehr vom Reiseführer ab. Klar, wenn man nur in Marco Polo oder Dumont schaut, dann passiert das sicherlich. schmunzel


Ich blättere immer alle verfügbaren Reiseführer durch und kaufe den, der mir am besten erscheint. Für Irland *war* das Dumont. Aber Maislabyrinthe hab ich noch in keinem Reiseführer gefunden.


Zitat:
Die meisten Flyer und Prospekte, die rumliegen, sind eh auf Autotouristen ausgerichtet und preisen irgendwas an, das entweder zu weit ab der Route liegt, oder an


Kann ich so nicht bestätigen. Für mich/uns sind die mehr und mehr mit zur wichtigsten Inspirationsquelle mutiert. Ich bemühe mich allerdings zusätlich, Infomaterial für ein größeres Gebiet zu bekommen. Das war in meinen letzten beiden Reiseländern GB und Irland wirklich klasse, ich weiß, dass das nicht überall so ist.

Martina
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#858337 - 08/27/12 01:58 PM Re: Wie geschieht eine Routenplanung? [Re: Vitali]
faltblitz
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Was mir noch eingefallen ist: Wenn es über so gut ausgebaute und augeschilderte Radwege geht, wie den Elberadweg, braucht man eigentlich gar keine Radkarte. Da hat mir eine Kopie aus einem Autoatlas als Orientierung gereicht. Insofern braucht man auch nicht jedes Kartenblatt kaufen, wenn die Route dieses nur an einer Ecke tangiert.

Will ich jedoch quer durchs Land und kürzere Abschnitte von Radwegen kombinieren, wird eine solche Radkarte unentbehrlich. Zum Beispiel:
Wenn Du statt des Mittellandkanales den R1 wählst, kannst Du Dir auch überlegen, über Saaleradweg und Elsteradweg nach Leipzig, dort über regionale Radwege Richtung Grimma zum Mulderadweg, diesen entlang bis Nossen auf die Sächsische Städteroute und diese im Triebischtal bis Meißen auf den Elberadweg. Diese Route fand ich, wenn ich sie geradelt bin, sehr schön, sie ist wesentlich abwechslungs-und kontrastreicher als der Elberadweg.

Auch südlichere Routen sind möglich, z.B. über Weser- und Werraradweg zum Unstrutradweg oder die Thüringer Städtekette, die ihren eigenen Reiz haben. zwinker

Noch ein Tipp, wenn man entlang von Wasserläufen radelt: Auch bei Wassersportvereine (Kanu- und Rudervereine etc.) nehmen meist gern Radler auf und man kann das Zelt kostengünstig auf die Wiese neben das Bootshaus stellen...

Ansonsten, zur Diskussion hier: Wie jeder seine Routen plant und umsetzt, ist doch jedem selbst überlassen und richtet sich nach persönlichen Präferenzen. Es gibt kein besser oder schlechter, solange man selbst damit gut klar kommt. zwinker

Im vorliegenden Fall geht es jedoch darum, was der Fragesteller/Threaderöffner für persönliche Präferenzen hat. Manche sagt er, manche nicht. Will er zügig von A nach B reisen? Will er möglichst viel ansehen? Man weiß es nicht genau. zwinker Insofern nutzt es ihm nichts, wenn man hier diskutiert, ob es sinnvoll ist, sich über "Sehenswürdigkeiten" vorher zu informieren, wenn man nicht weiß, ob ihn dies überhaupt interessiert. zwinker

Nach den bekannten Präferenzen (kein GPS, keinen Zeitdruck, freies Übernachten im Zelt, möglichst wenig Steigungen) kann man in Deutschland nach meinen Erfahrungen ohne großartige Planungen losradeln, wenn man die grobe Route anhand topografischen bzw. Radkarten festgelegt hat.

Zum zügigen Vorwärtskommen genügen die genannten weniger detailierten Radkarten bzw. die Nutzung gut ausgeschilderter Radwege. Ich nutze das Rad z.B. öfters einfach als "Transportmittel, um von A nach B zu kommen. Dann genieße ich einfach das Radeln, die vorbeiziehende Landschaft, einen zufällig auftauchenden Bäcker oder Biergarten für eine Pause, eine Badestelle für ein Bad, einen durchfahrenen, historischen Stadtkern für eine kurze Pause auf der Bank am Markt mit einem Eis, ein kleine, kühle Dorfkirche am Wegesrad zum verschnaufen in der Sommerhitze, die am Abend spontan gefundene Zeltstelle am Fluß mit dem Sonnenuntergang...eben, wie es sich ergibt und wie "eilig" ich es habe.

Wenn ich ohne konkretes Ziel unterwegs bin, je mehr ich unterwegs nebenher "mitnehmen" will und je mehr ich von ausgeschilderten Routen abweicht, um so vorteilhafter erweisen sich gegebenenfalls zusätzliche Informationen bzw. und eine entsprechende Radkarte.
Ich habe aber auch in letzterem Fall die Erfahrung gemacht, dass ich diese nicht alle vorher besorgen muss, sondern auch während der Reise bekomme. Schon das Anfahren von regionalen Touristen-Informationen etc. liefert vielfältige Infos zur Region. Meist bekommt man dort auch kostenlose oder sehr preiswerte Freizeit- oder Radkarten der Region. Dann habe ich/haben wir uns auch schon dazu entschlossen, spontan ein oder zwei Nächte irgendwo zu bleiben und interessantes in der Region anzusehen und zu erleben. Heißt: Die Idee, einfach auf einer bestimmten Route ohne festen Plan oder Ziel loszufahren, offen für das, was unterwegs kommt und passiert, hat bisher wunderbar funktioniert (übrigens nicht nur in Deutschland ;-)).

Ich habe aber auch schon stärker durchgeplante Touren (mit)gemacht. Geht auch, hat auch was. Wobei der Plan natürlich nicht immer so aufging...(und dann braucht man "Plan B)... zwinker
Also beides kann funktionieren. Man muss halt wissen, was man will und was die persönlichen Präferenzen sind - und Rahmenbedingungen, die bestimmte Anforderungen postulieren.

Viele Grüße
Christoph
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#858364 - 08/27/12 03:20 PM Re: Wie geschieht eine Routenplanung? [Re: faltblitz]
Uli
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Volle Zustimmung zu deinem Beitrag, trotzdem eine Ergänzung: Je mehr Präferenzen man hat - oder anders gesagt: je weniger egal einem der Streckenverlauf ist, desto "besser" muss die Planung sein. Spätestens wenn man den Wunsch hat, unbelästigt vom IMV unterwegs zu sein, muss man meiner Erfahrung nach gut planen.
Gruß
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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#858375 - 08/27/12 03:56 PM Re: Wie geschieht eine Routenplanung? [Re: Uli]
kona
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In Antwort auf: Uli
Spätestens wenn man den Wunsch hat, unbelästigt vom IMV unterwegs zu sein, muss man meiner Erfahrung nach gut planen.


Dafür eignen sich m.E. ADAC-Karten recht gut. Mit einem entsprechenden Atlas plane ich die Strecken grob. Gelegentlich kopiere ich mal ein paar Seiten oder knipse sie mit dem Smartfon ab. Die Straßen sind gut entsprechend ihrem Rang dargestellt.
Im entsprechenden Maßstab habe ich dann auch eine gute Gesamtstreckenübersicht.

Wenn ich es genauer haben will, kommen evtl. noch Radkarten oder Wanderkarten und/oder Ausdrucke aus der Top 50 dazu, die eben alle ihre speziellen Vorteile haben.
--------------------
„Ob eine Stadt zivilisiert ist, hängt nicht von der Zahl ihrer Schnellstraßen ab, sondern davon, ob ein Kind auf dem Dreirad unbeschwert überall hinkommt“
Enrique Peñalosa
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#858376 - 08/27/12 03:59 PM Re: Wie geschieht eine Routenplanung? [Re: Uli]
faltblitz
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In Antwort auf: Uli
Spätestens wenn man den Wunsch hat, unbelästigt vom IMV unterwegs zu sein, muss man meiner Erfahrung nach gut planen.
Gruß


Ich nehme mal an, "IMV" bedeutet "individueller, motorisierter Verkehr" oder so ähnlich?

Nein - ich meinte nicht, dass mir der Streckenverlauf "egal" sei. Diese Präferenz (also möglichst vom motorisierten Verkehr unbehelligt) habe ich auch - und sie ist bei meinem Vorgehen quasi inbegriffen. Dazu ist eben eine Radkarte nützlich, die diese Präferenz bei Ihrer Wegeführung auch setzt und aus der ausreichend Informationen hervorgeht, welcher Art die Wege bzw. Straßen sind. Die o.g. Karteblätter des ADFC haben mir da bei Touren, bei denen ich zügig vorankommen will, meist gereicht.

Bei Nutzung gut ausgebauter und beschilderter Radwege/Radfernwege ist die Wahrscheinlichkeit, dass dieser Präferenz ein hoher Stellenwert eingeräumt wird, auch relativ hoch. Dann kam ich auch mal ohne Radkarte zurecht.

Kurzum: Radtourenkarten sind u.a. nach dieser Präferenz aufgebaut und beschilderte Radwege auch. Daher mein Hinweis, diese zu nutzen... schmunzel

Christoph ("verkehrsarm" unterwegs ;))

Edited by faltblitz (08/27/12 04:06 PM)
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#858379 - 08/27/12 04:05 PM Re: Wie geschieht eine Routenplanung? [Re: faltblitz]
jutta
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Vitali hatte ja "weniger Berge"gewünscht. Da ist dein Vorschlag mit Werra und Unstrut imho weniger geeignet, denn das zwischenliegende Eichsfeld ist alles andere als eben. Und um da zu fahren muss man schon ziemlich genau planen (und hoffen, dass die Natur sich nach der Karte richtet).

Zum Elb-Rw gibts einen sehr guten Flyer mit Kilometer-Angaben und Unterkünften. Dürfte bei den Infos am Rw zu haben sein.
Gruß Jutta
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#858387 - 08/27/12 04:53 PM Re: Wie geschieht eine Routenplanung? [Re: jutta]
faltblitz
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In Antwort auf: jutta
Vitali hatte ja "weniger Berge"gewünscht. Da ist dein Vorschlag mit Werra und Unstrut imho weniger geeignet, denn das zwischenliegende Eichsfeld ist alles andere als eben.


Nein - ich hatte eher daran gedacht, entlang der Werra bis Mihla zu fahren und von da südlich des Eichfeldes durch/über den Hainich auf den Unstrut Radweg. Das wäre quasi eine kurze, wenn auch heftige Steigung (ca. 20 km von Mihla/Werrabis Großgottern bzw. Bad Langesalza/Unstrut?) über die Wasserscheide, dann geht es wieder ins Tal und am Fluss entlang. Das war auch nur ein Gedanke, den ich nicht näher geprüft habe - ich bin von Werra zur Unstrut bisher weder quer rübergeradelt noch hab ich mir das jetzt genauer angesehen. Hab ich mir nur früher mal als potenzielle Route ausgewählt, wenn ich in diese Richtung wollen würde. Die Nähe dieser beiden Flussradwege stach mir quasi ins Auge... zwinker

Eine andere Variante wäre, den Werra-Radweg bis zum Thüringer-Städteketten-Radweg zu fahren. Dieser Städteketten-Radweg hat wunderschöne Abschnitte, besonders Weimar-Altenburg.

Diverse Strecken auf Unstrutradweg (ab Straußfurth), Saale-, Thüringer Städteketten-, Mulde- und Elberadradweg nach Dresden habe ich selbst in unterschiedlichen Varianten genutzt und bin so nach Dresden geradelt. Und - bevor wieder ein Hinweis wegen Steigungen kommt zwinker - nein, ich bin vom der Thüringern Städtekette nicht auf den Radweg Sächsische Städtekette abgebogen, sondern habe lieber von Altenburg den beschriebenen Schlenker über den Mulderadweg gemacht - wegen der Steigungen. Die Sächsische-Städteketten-Radweg erschien dann Richtung Osten doch zu bergig. zwinker

Christoph

Edited by faltblitz (08/27/12 05:04 PM)
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#858397 - 08/27/12 05:34 PM Re: Wie geschieht eine Routenplanung? [Re: Kekser]
Holger
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In Antwort auf: Kekser
[…]Zunächst muss natürlich ein grundlegendes Interesse an einer bestimmten Tour bereits gereift sein. Das erleichtert die Entscheidungsfindung.
1. Ich besorge Karten (Papier!, sinnvoller Maßstab), breite sie aus und lass sie wirken. Ne ganze Weile.
2. Ich recherchiere interessante kulturelle und geographische Sehenswürdigkeiten
3. Ich entscheide welche Stellen ich anfahren möchte (meist über die Berge, Steigungen umgehe ich kategorisch nicht!). Auf welchem Weg ich dort hin gelange entscheide ich jedoch noch nicht, dies ändert sich nämlich während einer Tour mehrfach.
4. Los geht´s. Die Routenplanung für den nächsten Tag erfolgt immer am Abend zuvor.

Grundsätzlich ist es bei mir ähnlich. In der Regel sind jedoch Punkt 1 und 2 vertauscht, ich habe zunächst eine Region, die ich befahren möchte und informiere mich, was es da zu sehen gibt.
Dann Punkt eins, bis auf das wirken lassen. Auf mich hat noch nie eine Karte gewirkt. Aber es gibt mir einen Überblick, wie die Punkte von Nr. 1 in eine sinnvolle Reihenfolge zu bringen sind. Für Frankreich und die Schweiz (woanders war ich im letzten Jahrzehnt nicht radreisen peinlich) stelle ich mich dazu an die Wand, da hängen bei mir nette Karten, recht kleiner Maßstab. Die genauen Wege lege ich auch nicht fest, das entscheide ich kurzfristig. Sollte ich irgendwann mal woanders hin fahren, kann ich mir die erste Grobplanung auch mithilfe von Google-Maps o. ä. vorstellen.
Dann Punkt vier, nicht im am Vorabend, manchmal mit zwei-drei Tagen Vorlauf, manchmal ändert sich das auch mittags noch.
Was bei mir noch dazu kommt, ist der Blick auf die Wettervorhersage, die hat einen recht großen Einfluss auf die Routenplanung (allerdings eher die Grob- als die Feinplanung)

Dieses Jahr wollte ich das erste Mal ohne Papierkarten unterwegs sein, nur mit GPS und iPad, auf dem die IGN-Karten installiert waren. Vorteil: alle Maßstäbe, Darstellung etwas größer als auf dem GPS - das wäre mir als einzige geographische Informationsquelle zu klein. Nachteil: iPad ist in irgendwelchen Taschen, braucht Strom etc. Nach zwei Tagen kaufte ich mir Papierkarten ... Test gescheitert.

Eine Tour, diese hier, habe ich jedoch komplett vorgeplant und bin nach GPS gefahren. Für diesen Zweck, einiger Maßen schnell ein Ziel erreichen, möglichst widerstandsarm, war das optimal; für längere Reisen jedoch nix für mich.

In Antwort auf: Kekser
[…]Digitale Empfangs- und Abspielgeräte bleiben bei meinen Touren zu Hause. Wenn ich reise, bin ich für niemanden erreichbar. […]

Ich nehme dagegen gerne noch eine Ersatzhose und ein Ersatztrikot mit zwinker
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Off-topic #858399 - 08/27/12 05:35 PM Re: Wie geschieht eine Routenplanung? [Re: faltblitz]
Holger
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In Antwort auf: faltblitz
In Antwort auf: Uli
Spätestens wenn man den Wunsch hat, unbelästigt vom IMV unterwegs zu sein, muss man meiner Erfahrung nach gut planen.
Gruß


Ich nehme mal an, "IMV" bedeutet "individueller, motorisierter Verkehr" oder so ähnlich?[…]

Ich nehme an, dem Kollegen sind zwei Buchstaben verrutscht. MIV = Motorisierter Individualverkehr, von daher passt es zwinker
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#858446 - 08/27/12 07:52 PM Re: Wie geschieht eine Routenplanung? [Re: Uli]
Martina
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In Antwort auf: Uli
Je mehr Präferenzen man hat - oder anders gesagt: je weniger egal einem der Streckenverlauf ist, desto "besser" muss die Planung sein.


Mir ist der Streckenverlauf natürlich nicht egal. Aber viele der Dinge, die mir wichtig sind, lassen sich aus einer Karte m.E. nicht entnehmen, insbesondere dann nicht wenn man noch nie im Land war. Plattes Beispiel: wer noch nie in Skandinavien war, wo man damit rechnen muss, dass Nebenstraßen nicht asphaltiert sind, kann m.E. erstens nicht wissen wie oft das auftritt (den Karten, die ich kenne, sieht man das nicht an) und zweiten auch nicht wissen, ob und wenn ja wie sehr ihn das stören wird. Wir haben es jedenfalls bereits nach zwei Tagen aufgegeben, möglichst kleine Straßen benutzen zu wollen, weil uns das entweder staubige oder matschige Waschbrett durchsetzt mit kurzen aber giftigen Anstiegen einfach gestört hat.

Zitat:

Spätestens wenn man den Wunsch hat, unbelästigt vom IMV unterwegs zu sein, muss man meiner Erfahrung nach gut planen.


Das kommt sehr darauf an, ab wann man sich vom Verkehr belästigt fühlt. Wenn man autounabhängige Wege sucht, muss man tatsächlich planen, aber mein Eindruck ist nach wie vor, dass die meisten Landstraßen nicht so stark befahren sind, dass ich mich belästigt fühlen würde. Vielleicht liegt das daran, dass ich im Großraum Stuttgart wohne und es eigentlich fast überall ruhiger ist als hier.

Martina
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#858523 - 08/28/12 08:11 AM Re: Wie geschieht eine Routenplanung? [Re: Holger]
Uli
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In Antwort auf: Holger
Ich nehme an, dem Kollegen sind zwei Buchstaben verrutscht. MIV = Motorisierter Individualverkehr, von daher passt es

Ja, das wollte ich eigentlich tippen peinlich

In Antwort auf: Martina
Das kommt sehr darauf an, ab wann man sich vom Verkehr belästigt fühlt. Wenn man autounabhängige Wege sucht, muss man tatsächlich planen, aber mein Eindruck ist nach wie vor, dass die meisten Landstraßen nicht so stark befahren sind, dass ich mich belästigt fühlen würde.

Das kann ich von mir nicht behaupten und ist gleichzeitig ein weiteres Beispiel für einen Umstand, der vorher schwer planbar ist. Bei meinem letzten Urlaub im Pfälzer Wald war nahezu jede Landstrasse so stark befahren, dass ich die Lust am Radeln verlor. Während der Schleswig-Holstein-Tour hingegen bin ich hingegen sehr viel auf sehr ruhigen Landstrassen unterwegs gewesen.
Gruß
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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#858610 - 08/28/12 02:08 PM Re: Wie geschieht eine Routenplanung? [Re: Martina]
Falk
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Zitat:
Plattes Beispiel: wer noch nie in Skandinavien war, wo man damit rechnen muss, dass Nebenstraßen nicht asphaltiert sind, kann m.E. erstens nicht wissen wie oft das auftritt (den Karten, die ich kenne, sieht man das nicht an)

Es gibt Karten, denen man das ansieht. Asphaltierte Straßen sind auf den finnischen GT-Karten mit Querstrichen so etwa alle Zentimeter gekennzeichnet. Weniger schön ist, dass die Qualität von Straßen ohne feste Decke sehr unterschiedlich und kaum vorhersagbar ist. Normalerweise sind solche Straßen richtig eben und gut befahrbar. Waschbrett gibt es aus reiner Bosheit immer dann, wenn die sonne von der Seite durch die Bäume fällt und man es deshalb nicht erkennen kann. Schwere Lkw, beispielsweise beim Holzeinschlag, können die Ölkiesstraßen aber grundlegend versauen. Das Problem ist dann vor allem der lose Split. Damit sind die Spurführung und die Laufsicherheit beeinträchtigt und zudem läuft es schwer. Bisher war es aber meist auszuhalten. Richtig mies sind vorbeischießende Lkw mit dazugehöriger Staubwolke. Nur sind die überhaupt nicht vorherzusagen. Besser als starkbefahrene Fernverkehrsstraßen ist Ölkies im Wald allemal.

Was die Streckenplanung betrifft, eigentlich suche ich nur nach einer Region und dann nach Anfangs- und Endpunkt. Das sind in der Regel Bahnhöfe. Mit Fernradwegen habe ich es weniger. Die sind vor allem eine deutsche Angelegenheit und so richtig reißt es mich nicht vom Hocker, Strecken zu befahren, wo ich auch mit dem Zug fahren könnte. Ich will dahin, wo das nicht der Fall ist.
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#858611 - 08/28/12 02:14 PM Re: Wie geschieht eine Routenplanung? [Re: Falk]
Martina
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In Antwort auf: Falk
Weniger schön ist, dass die Qualität von Straßen ohne feste Decke sehr unterschiedlich und kaum vorhersagbar ist.


Eben. Und dann ist sie auch noch wetterabhängig.

Zitat:

Normalerweise sind solche Straßen richtig eben und gut befahrbar.


Wir scheinen immer Waschbrett zu erwischen. traurig


Martina
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