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#762802 - 10/11/11 06:12 PM
Detailfragen zurbReiseradausstattung
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Hallo zusammen,
nach mehreren Reisen und ungezählten Touren auf dem aufgerüsteten MTB (Hardtail, Focus Northern Light) habe ich mich entschlossen, mir mein erstes richtiges Reiserad zu gönnen, da meine Reise tendenziell immer länger werden...
Nach vielem Hin und Her soll es das Patria Terra sein, da ich einen Stahlrahmen möchte, und auch Einfluss auf Ausstattungsdetails und Farbe.
Einige Details sind aber noch offen.
1. Deore XT oder LX? Wo liegen die Unterschiede in Komfort, Gewicht, Material und Langlebigkeit?
2. Was genau unterscheidet technisch die Magura HS 11 und HS 33? Letztere kenne ich vom MTB und bin damit sehr zufrieden. (Gewicht der Fahrerin 74 kg, Gepäck zwischen 12 und 30 kg,)
3. Was - außer dem Preis und der Optik - unterscheidet den SON Nabendynamo von einem deutlich günstigeren Shimano-ND? Gleiche Frage für den Scheinwerfer von SON? Sind die teureren SON-Produkte nur viel schöner - oder auch viel besser?
4. Welche Abstufungen gibt es bei XT bzw. LX Kettenradgarnituren? Ich komme zwar fast jeden Berg hoch - aber eher langsam, da ich zwar Ausdauer, aber nicht soo viel Kraft habe. Da ist - v.a. mit Gepäck - eine kleinere Übersetzung wie am MTB sicher zu bevorzugen, oder?
Für Euren Rat herzlichen Dank im voraus!
Grüße aus Frankfurt/M.,
MIMI
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#762816 - 10/11/11 06:48 PM
Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung
[Re: Mimi]
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Das sind fast alles Fragen, über die hier bereits erschöpfende Informationen und Glaubensbekenntnisse zu finden sind: 1. Welchen Typ meinst Du genau? Die Gruppeneigenschaften und auch die Qualitätsmerkmale haben sich von Generation zu Generation durchaus verschoben. Schaltwerk ist eigentlich egal. Ich habe die wenigen Euro auf XT draufgelegt und bin sehr zufrieden. Alles andere fahre ich nicht gruppenrein. Hauptaugenmerk würde ich auf die Züge, die Kurbelgarnitur und auch die Schalt- und Bremshebel legen. 3. SON kann bei Schmidt zu kulanten Preisen repariert werden. Nach ca. 30.000-40.000 km wäre ein Lagerwechsel nötig. Defekte Shimano-Dynamos sind normalerweise ein wirtschaftlicher Totalschaden. Den einen Shimano-Nabendynamo gibt es nicht und auch bei SON gibt es Unterschiede, u.a. in elektrischer Leistung und dem Wirkungsgrad, der Dauerhaltbarkeit, dem Gewicht und der Lagerqualität. SON ist sein Geld wert, wenn man viel fährt. Der SON-Scheinwerfer ist lichttechnisch sehr gut, vor allem aber mechanisch solide. Ein B & M-Scheinwerfer kommt mir nicht mehr ans Rad, solange die ewigen Dauerbrenner Schalterdefekt, eindringendes Wasser, Kondenswasser und Gehäusebruch bestehen. 4. Ich habe meine Abstufung selbst gewählt. Was technisch möglich ist und käuflich ist beginnt bei 20 Zähnen als kleinstem Kettenblatt. Wenn Du die Kurbelgarnitur gewählt hast, kennst Du den Lochkreisdurchmesser und kannst nachlesen, welche Kettenblätter käuflich sind. Beim Nachdenken hilft ein Ritzelrechner im Internet.
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Edited by Freundlich (10/11/11 06:52 PM) |
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#762818 - 10/11/11 07:01 PM
Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung
[Re: Mimi]
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3. Was - außer dem Preis und der Optik - unterscheidet den SON Nabendynamo von einem deutlich günstigeren Shimano-ND? Gleiche Frage für den Scheinwerfer von SON? Sind die teureren SON-Produkte nur viel schöner - oder auch viel besser?
Bei den Dynamos gibt es inzwischen eine weitere Alternative: Supernova. Die Dynamos sind preislich nahe, aber leicht unter den SONs angesiedelt. Da sie aber noch ganz frisch sind, gibt es wenig Erfahrungen mit ihnen. Bei den Scheinwerfern solltest du dir auch das Philips Saferide Bikelight anschauen. Gruß, Harald.
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#762854 - 10/12/11 12:47 AM
Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung
[Re: Mimi]
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Einige Details sind aber noch offen.
1. Deore XT oder LX? Wo liegen die Unterschiede in Komfort, Gewicht, Material und Langlebigkeit?
Naja, es wird Leute geben die werden dir sagen dass Deore oder sogar Altus/Alivio ausreicht, meiner Meinung nach bist du aber mit XT am besten bedient. XT hat das beste Preis/Leistungsverhältnis in Kombination mit der größten Haltbarkeit der Komponenten bei geringstem Gewicht. LX wird soviel ich weiß eher bei 28" Trekkingrädern verbaut XT eher bei MTBs (26"). Die Grenzen sind aber fließend. LX und XT schenkt sich nicht viel - unwesentlich an Gewicht und im Preis. 3. Was - außer dem Preis und der Optik - unterscheidet den SON Nabendynamo von einem deutlich günstigeren Shimano-ND? Gleiche Frage für den Scheinwerfer von SON? Sind die teureren SON-Produkte nur viel schöner - oder auch viel besser?
Deutsches Markenprodukt, bessere Technologie, Produktion von kleineren Stückzahlen insgesamt hochwertiger. 4. Welche Abstufungen gibt es bei XT bzw. LX Kettenradgarnituren? Ich komme zwar fast jeden Berg hoch - aber eher langsam, da ich zwar Ausdauer, aber nicht soo viel Kraft habe. Da ist - v.a. mit Gepäck - eine kleinere Übersetzung wie am MTB sicher zu bevorzugen, oder?
Die Shimano Standard MTB-Kettenradgarnitur ist 22-32-44 für Herren und 22-32-42 (dafür 5mm kürzere Kurbelarme) bis 9-fach, bei 10-fach hat sich was geändert, 10-fach würde ich dir aus verschiedenen Gründen (hauptsächlich Kompatibilität nicht raten). Kassetten für 9-fach bekommst du bis 11-34 hinten und für vorne gibts noch ein 20er Kettenblatt von Mountaingoat für teuer Geld. Damit erreichst du eine maximale Untersetzung von 0,59:1 (20/34) oder mit dem Serienblatt: 0,65:1 (22/34). Kleiner geht nicht wirklich sinnvoll. Die neue 10-fach hat hinten als größtes ein 36er - dafür sind die Kettenblätter vorne größer (kleinstes 26 soviel ich weiss), hat Shimano wahrscheinlich gemacht damit der Verschleiß nicht so groß ist.
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Edited by macrusher (10/12/11 12:49 AM) |
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#762860 - 10/12/11 05:49 AM
Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung
[Re: Mimi]
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1. Deore XT oder LX? Wo liegen die Unterschiede in Komfort, Gewicht, Material und Langlebigkeit? In der Bike wurden letztes Jahr die Schaltfunktionen SLX und die XT blind getestet. Die Tester konnten so gut wie keinen Unterschied feststellen. Die SLX entspricht in etwa der von Dir gefragten LX. Ich denke, man kann das ganze gut zusammenfassen: Vorteil der XT: Leichter Vorteil der LX: Billiger Sonstige Vorteile der XT: - Shadow-Schaltwerk (braucht man am Trekking-Rad nicht unbedingt...) - Naben besser gedichtet Farben: Die LX ist in mattsilber gehalten, die XT in schwarz und ploiertem Metall. Das ist Geschmackssache. Ich denke, dass es sich schon lohnt, die XT zu nehmen. Wenn Du sparen musst, dann nimmt die LX, damit verschenkst Du fast nichts. 4. Welche Abstufungen gibt es bei XT bzw. LX Kettenradgarnituren? Ich komme zwar fast jeden Berg hoch - aber eher langsam, da ich zwar Ausdauer, aber nicht soo viel Kraft habe. Da ist - v.a. mit Gepäck - eine kleinere Übersetzung wie am MTB sicher zu bevorzugen, oder? Bei den 9fachen Gruppen: Kettenblätter 44/32/22 odcer 48/36/26 Kassetten: von 11-28 bis 11-34 bei reinen MTB-Kassette, nimmt man die Rennradkassenn dazu gibts auch welche mit 12er Abschlussritzel (was mir persönlich völlig reicht) Bei den 10fachen Gruppen: Kettenblätter: 42/32/24 Kassetten: ähnlich wie 9fach, als größtes Ritzel gibts ein 36er Gruß Thoralf
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#762868 - 10/12/11 06:44 AM
Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung
[Re: Toxxi]
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Shadow-Schaltwerk (braucht man am Trekking-Rad nicht unbedingt...) Unbedingt nicht, aber es erleichtert das Schalten sehr. Ich habe dieses Modell Shimano XT RD-M772 . Mit der flachen Shadow-Bauweise bekommt man gleichzeitig eine direkte Zugführung, d.h. der gesamte Schaltzugbogen entfällt und der Schaltzug verläuft fast gerade und direkt zum Schaltwerk. Dadurch sehr viel leichtere und präzisere Schaltfunktion.
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#762869 - 10/12/11 06:45 AM
Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung
[Re: Mimi]
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Hallo!
Wenn du nicht eine komplette Gruppe kaufen musst, kannst du auch mischen. Die Radhersteller machen das so, dass sie dort, wo alle hinschauen, also v.a. beim Werfer, einen teureren montieren, und dort, wo kaum jemand hinschaut, Billiges.
Mein Rat: Machs genau umgekehrt. Naben verbaue ich selbst am liebsten XT. Bei den Naben gibt es angeblich große Unterschiede in der Qualität der Gruppen, ob das bei den jetzt aktuellen Gruppen noch so ist, werden dir gleich andere schreiben, der Rest ist bei mir Deore. Die ist halt ein paar Gramm schwerer, aber um nicht wirklich schlechter. Und der angenehme Nebeneffekt: Wer nicht gerade auf die Naben geschaut hat, schätzt dein Rad deutlich billiger ein, als es ist und klaut hoffentlich den Bock nebenan.
lg! georg
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#762878 - 10/12/11 07:19 AM
Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung
[Re: Mimi]
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Hi,
zu 1. Es gibt noch eine SLX (habe ich am MTB). Am Reiserad nur LX - und bin glücklich damit.
zu 4. Ja. MTB übersetzung ist bevorzugen
Ich denke mit Shimano Nabendynamo + LX erzielst Du das beste Preis-/Leistungsverhältnis. Die Kombination XT + Magura + SON ist teuerer und nur geringfügig besser.
Gruß Thomas
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#762916 - 10/12/11 11:55 AM
Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung
[Re: Mimi]
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Ich persönlich rate bei Reiserädern immer zu den besseren Naben. Bei den Schaltungskomponenten, und ganz sicher bei den Kurbeln kann man aber einfach sparen. Im allgemeinen gilt: 'ne XT und 'ne LX- Schaltung nehmen sich qua performance fast gar nichts, wenn sie neu sind. Man sollte das aber mal nach 5000km testen. Dann dürfte schon ein Unterschied zu fühlen sein. (Und nein, knallharte Beweise habe ich für diese Hypothese nicht). SON hab' ich selbst nicht, aber ich würde beim Reiserad -wie gesagt- die beste Nabe einbauen. Die Kräfte die da wirken werden gerne mal unterschätzt. Auch wenn du ziemlich leicht bist, mit schwerstem Gepäck+ Fahrrad selbst kommen da schon mal ein Gewicht von 120+ kilo auf die Achsen. Wenn du selbst die Konstellation zusammenstellen kannst würde ich sagen: SON, Hinten XT-Nabe, dann aber zB eine Deore-Kurbel mit gutem Tretlager, und LX-schaltkomponenten. (Jawoll werte Stilpolizisten: Ich bin ein Ketzer Oja, die Bremse: Die kann beim Reiserad nicht stark und gut genug sein. Lieber HS33 also. Viel Spass bei der Fahrradsuche, Benno
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#762920 - 10/12/11 12:30 PM
Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung
[Re: naero]
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SON hab' ich selbst nicht, aber ich würde beim Reiserad -wie gesagt- die beste Nabe einbauen. Die Kräfte die da wirken werden gerne mal unterschätzt. Auch wenn du ziemlich leicht bist, mit schwerstem Gepäck+ Fahrrad selbst kommen da schon mal ein Gewicht von 120+ kilo auf die Achsen. Die Kräfte sind gar nicht so entscheidend, das sollte eigentlich jede Nabe aushalten. Viel wichtiger sind die Dichtungen. Und das wichtigste: Ein abgeranztes Schaltwerk ist schnell getauscht. Selbst eine Kurbelgarnitur. Aber eine Nabe zu tauschen ist ein ziemlich großer Aufwand. Das wäre für mich der ausschlaggebende Grund, mehr zu inverstieren. Gruß Thoralf
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#762922 - 10/12/11 12:34 PM
Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung
[Re: naero]
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I Oja, die Bremse: Die kann beim Reiserad nicht stark und gut genug sein. Lieber HS33 also. Benno Es werden sich sicherlich gleich die Fans der Scheibenbremse melden
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#762923 - 10/12/11 12:39 PM
Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung
[Re: Mimi]
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Hallo,
LX oder XT - ich fahr beides viel, auch im Winter. Kann keinen Unterschied feststellen. Die LX schaltet bei mir besser, weil das Schaltwerk exakter eingestellt ist. Also LX oder XT ist egal, wichtiger find ich einen Schaltwerkschutzbügel.
HS 11 braucht bei gleicher Bremsleistung mehr Kraftaufwand als HS 33. Also bremst die HS 33 "gefühlt" besser. Habe beide 30.000 km. Ich habe jetzt jedoch einen normale V-Brake am neuen Rad. Bremst kein Deut schlechter bei geringerem Preis, Gewicht, Mechanikumfang, und besserer Reinigbarkeit. Trotz der Religionskriege hier ganz klares Statement: Man braucht keine HS, eine Avid SD 7 bremst genau so, ist leichter, billiger...
SON vs. Shimano DH3N 72/80. Habe alle drei, kann keinen Unterschied merken. SON ist schön, aber ob der seinen Mehrpreis außer fürs Image wert ist..ich weiß nicht; braucht man nicht.
Übersetzung; Bertaugliche MTB Übersetzung passt für mich fürs Radreisen perfekt.
Mein Fazit: Die teuren Sachen braucht man nicht. Gehobene Mittelklasse a la LX oder DH3N XX und V-Brakes reichen.
LG
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#762925 - 10/12/11 12:41 PM
Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung
[Re: olafs-traveltip]
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Nach dem Motto, die Bremse ist eine Scheibe. Gruß Mario
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#762927 - 10/12/11 12:45 PM
Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung
[Re: naero]
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SON hab' ich selbst nicht, aber ich würde beim Reiserad -wie gesagt- die beste Nabe einbauen. Die Kräfte die da wirken werden gerne mal unterschätzt. Auch wenn du ziemlich leicht bist, mit schwerstem Gepäck+ Fahrrad selbst kommen da schon mal ein Gewicht von 120+ kilo auf die Achsen. Oder sie werden überschätzt. Nach deiner Rechnung sind es 60 kg je Achse. Besssere Dichtungen und höhere Fertigungsgenauigkeit sind viel eher ein Argument für bessere Naben. Ich hatte mit LX und Ähnlichem noch nie Probleme.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#762931 - 10/12/11 12:58 PM
Re: Detailfragen zur Reiseradausstattung
[Re: StephanBehrendt]
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Also erst einmal vielen Dank für das lebhafte Echo.
Es tauchen irgendwie alle Gedanken auf, die ich mir auch schon gemacht hatte und auch alle eigenen Erfahrungen. Habe in meinem Fuhrpark das MTB mit gemischter XT / Deore-Ausstatung und HS33, ein Crossrad komplett LX und ein Trekking-Rad VSF T700 mit XT/HS33 Kombination, ferner ein altes Trekking-Rad, Ausstattung teils Deore, teils darunter. Das ist nach 22.000 km ziemlich fertig, v.a. die Naben. Mit den 3 anderen habe ich keinerlei schlechte Erfahrungen gemacht, von denen hat aber auch noch keines mehr als 10.000 km auf dem Buckel.
Hochwertige Naben scheinen Konsens zu sein, MTB-Übersetzung auch. Beim Rest ist viel Glaubenssache.
Noch eine Überlegung zu den Bremsen. Ich bin, so gern ich es wäre, (noch) keine erfahrene Schrauberin. Wie sieht es im entfernteren Ausland mit HS33 aus? Kriege ich die da repariert, oder wäre das ein Kriterium für eine nicht-hydraulische Bremse? Habe beobachtet, dass doch so mancher Fernreisende mit einer herkömmlichen Felgenbremsen unterwegs ist.
LG MIMI
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Edited by Mimi (10/12/11 01:00 PM) |
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#762933 - 10/12/11 01:09 PM
Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung
[Re: macrusher]
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Noch ein Wort zu Schaltungskomponenten:
Es ist natürlich immer eine Frage auch was man wo und zu welchem Preis kauft, die Unterschiede für das gleiche Produkt sind teils immens! Wenn das geringfügige Mehrgewicht nicht so ausschlaggeben ist, könntest du z.B. auch mehr oder weniger komplett DEORE Komponenten wählen, die sind auch schon ziemlich hochwertig. allerdings sind z.B. die Schaltröllchen am Schaltwerk nach 10.000km schon deutlich ausgeschlagen und eiern. An meinem MTB fahr ich seit 2001 ein XT Schaltwerk, km bestimmt deutlich jenseits der 20.000 da ist noch alles gut. Ein Satz Schaltungsröllchen in guter Qualität kosten so um die 15-20€ - wenn du die auf's Schaltwerk draufrechnest kannst du gleich von Deore auf XT upgraden, zumal wenn man die unterwegs nachkaufen muss sie wahrscheinlich deutlich teurer sind. Bei nem Umwerfer ist es relativ egal - auch gewichtsmäßig. Anderseits - 10 Euro mehr und man hat etwas Gewicht gespart. Schalthebel macht man ab Deore nix falsch, meine XT-Schalthebel funktionieren auch seit 2001 tadellos hab ich noch nie was dran gemacht, außer mal Züge gewechselt.
Apropos Züge: schau daß die Züge komplett durchgängig geschlossen, also am Stück verlegt werden. Ist besser gegen eindrigenden Schmutz und Feuchtigkeit!
Zu den Bremsen - hab keine Erfahrung mit Magura Felgenbremsen, da du Frau bist und Frauen kleinere Hände und weniger Handkraft haben solltest du drauf achten, daß man die Bremshebel gut einstellen kann. Wichtig bei langen Passabfahrten! Bei Hydraulik braucht man weniger Handkräfte, allerdings sollte man so ein System abseits der Zivilisation auch selber reparieren können. Wenn du richtig in die Pampa willst würde ich zu Seilzugbremsen raten. Auch wenn das manche auf das improvisationstalent in Low-Tech Ländern schwören: ich hab noch wenig geniale Dorfschrauber gesehen die mit deutscher Hightech wie Rohloff Speedhub, oder hydraulischen Felgenbremsen klar kommen.
Zum Thema Naben wurde eigentlich schon alles gesagt - falls das Rad scheibenbremsenkompatibel ist würde ich zu den 6-Loch Hochflansch-XT-Naben raten - da kommt man mit einer Speichenlänge aus (wg. Ersatzspeichen und so).
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Edited by macrusher (10/12/11 01:14 PM) |
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#762934 - 10/12/11 01:18 PM
Re: Detailfragen zur Reiseradausstattung
[Re: Mimi]
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Hi MIMI, da wo es keinen Strom gibt, kennen die bestimmt schwäbische Hydraulikbremsen . Im Oman kann genau 1 Radhändler einen Höhenschlag rauszentrieren. Mit meinen linken Händen setzte ich lieber auf einfache Technik. Gruß Thomas
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#762937 - 10/12/11 01:30 PM
Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung
[Re: macrusher]
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da du Frau bist und Frauen kleinere Hände und weniger Handkraft haben Keine Verallgemeinerungen bitte, bspw. meine Freundin klettert und sollte von daher mehr Kraft in den Händen haben als viele Männer. Außerdem würde das ja heißen, dass viele der Stadtradfahrerinnen, die ich jeden Tag sehe immer knapp am Tod vorbeischrammen mit ihren Cantis oder V-Brakes...
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Edited by Philipps (10/12/11 01:34 PM) |
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#762938 - 10/12/11 01:31 PM
Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung
[Re: Philipps]
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Die Verallgemeinerung ist aber zulässig. Bestimmte Normen für Bedienkräfte schreiben bei auch von Frauen bedienten anlagen deutlich geringere zulässigere Bedienkräfte vor.
:job
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#762943 - 10/12/11 02:10 PM
Re: Detailfragen zur Reiseradausstattung
[Re: Mimi]
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Hochwertige Naben scheinen Konsens zu sein, MTB-Übersetzung auch. Beim Rest ist viel Glaubenssache.
Noch eine Überlegung zu den Bremsen. Ich bin, so gern ich es wäre, (noch) keine erfahrene Schrauberin. Wie sieht es im entfernteren Ausland mit HS33 aus? Kriege ich die da repariert, oder wäre das ein Kriterium für eine nicht-hydraulische Bremse? Habe beobachtet, dass doch so mancher Fernreisende mit einer herkömmlichen Felgenbremsen unterwegs ist.
LG MIMI
Ich rate auch zu XT-Naben, gut gedichtet , robust und Preislich in sehr angenehmen Regionen. Bei den Bremsen rate ich grundsätzlich auch zur V-Brakes (Avid), mit KoolStop Belägen versehen haste das unkritischste System das es warsch. gibt und die Ersatzteilversorgung ist sehr gut. Ich fahre XT-Naben und V-Brakes mit knapp 170kg Systemgewicht und das auch in den Alpen..null Probleme bei den Abfahrten. Die Handkraft kannst du wenn keine Behinderung bei dir vorliegt außer acht lassen, eine V-Brake können sogar kleine Kinder bedienen..also keine Panik.
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#763032 - 10/12/11 07:11 PM
Re: Detailfragen zur Reiseradausstattung
[Re: DrKimble]
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ich würde definitiv eher die LX (HR-) Nabe nehmen. Die XT Naben der letzten beiden Generationen haben eine Aluachse, die zwar weniger Gewicht bei mehr Steifigkeit verspricht, jedoch in punkto Haltbarkeit und Wartung imho schlechter als die alten mit Stahlachse sind. Ersatzteilbeschaffung ist schwieriger, da nicht wie bei den 10mm Achsen zur Not jeder HR Konus "irgendwie" passt. Auch vertraue ich mehr auf die guten alten 1/4" Zoll Kugeln. In den neuen XT Nabe sind 3/16" verbaut zu HS 11 versus HS 33: Die Bremsen sind seit 2011 identisch. Beide werden mit dem 14mm Kolben gebaut. Unterschiede sind nur noch die Zahlen auf den Griffen und die bei HS33 enthaltenen Brakebooster. Gruss Valen
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#763042 - 10/12/11 07:31 PM
Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung
[Re: Mimi]
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rollo_radler
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Nabend. Ich fahre seit Jahren LX-Komponenten und halte die Baugruppe für völlig ausreichend. Bei den Bremsen war ich beim Aufbau meines neuen Reisedampfers auch in der Versuchung eine HS 33 einzubauen, habe mich dann aber doch für V-Brakes entschieden. Ich möchte im Falle einer notwendigen Reparatur unterwegs auf leichter zu beschaffende Ersatzteile zurückgreifen können. Einen Nabendynamo habe ich nie vermisst. Licht brauche ich eigentlich nur im Tunnel und dafür habe ich Batteriebeleuchtung.Zum laden meiner elektronischen Gerätschaften reicht mir ein Seitenläufer. Sollte der kaputt gehen, wird eben nicht telefoniert. :-)
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Edited by rollo_radler (10/12/11 07:33 PM) |
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#763049 - 10/12/11 07:40 PM
Re: Detailfragen zur Reiseradausstattung
[Re: Mimi]
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Hallo,
die HS33 ist wartungsfrei, d.h. du musst nicht entlüften oder irgendwas anderes machen außer die Beläge zu wechseln. Falls der unwahrscheinliche Fall eines Schadens eintreten sollte, kannst du dir immer noch vor Ort eine billige V-Bremse kaufen und montieren lassen. (die defekte HS 33 schickst du einfach mit dem nächsten Souvenierpaket nach Hause und läßt sie später reparieren)
Falls du sie reparieren möchtest, brauchst du spezielle Ersatzteile, die du mitnehmen musst. (Servicekitt) Ich nehme auf meine Fernreisen keine Hydraulikerstzteile mit. Im Notfall kommt halt eine billige V-Bremse dran, ist mir aber noch nicht passiert.
Die HS33 kannst du übrigens auch mit einer Stahlflexleitung versehen. Die ist nahezu unzerstörbar. Ich habe beide Bremsen damit ausgerüstet. Gibt es auch von Magura.
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***************** Freundliche Grüße | |
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#763052 - 10/12/11 07:43 PM
Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung
[Re: Mimi]
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Wie sieht es im entfernteren Ausland mit HS33 aus? Kriege ich die da repariert Wenn du richtig in die Pampa willst würde ich zu Seilzugbremsen raten. ...Ich möchte im Falle einer notwendigen Reparatur unterwegs auf leichter zu beschaffende Ersatzteile zurückgreifen können Also daß hydraulische Bremsen pünktlich beim Überfahren der deutschen Grenze ins Ausland kaputt gehen, ist ja bekannt und klar. Aber daß auch Seilzugbremsen derart regelmäßig und vorhersagbar kollabieren, daß man tunlichst schon beim Neuerwerb auf ihre Reperatureignung zu achten hat, das erschüttert mich doch schon.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#763063 - 10/12/11 08:22 PM
Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung
[Re: macrusher]
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Naja, es wird Leute geben die werden dir sagen dass Deore oder sogar Altus/Alivio ausreicht,....
Hallo Andreas, wird es geben. Stimmt schon. Aber irgend wie hat es ja auch was mit dem zu tun, was man vor hat? Da wo er bisher unterwegs war, würde es Alivio mit Sicherheit machen. Ob ich hingegen Deine Touren damit fahren wollte? Wahrscheinlich nicht. Auch wenn ich im Winter meine Aliviomühle endlich auf und umrüsten werde. Seit 1995 hat das Zeug bei mir durch aus nicht nur zwischen Wien und Passau klaglos seinen Dienst getan. Ich wünschte alles andere, was ich in dieser Zeit für Geld erwarb, hätte auch nur annähernd eine solche Gebrauchsfähigkeit bewiesen. Mit Gruß aus Mannheim Uwe
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#763069 - 10/12/11 08:41 PM
Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung
[Re: iassu]
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Zum Rahmen: das Terra ist nett, weich und schwer...
Zu den Bremsen: HS 11 gibts nur mit 4-Finger-Hebeln, die HS33 auch mit 2 und in bunt, das sind die einzigen Unterschiede seit 2011... Bowdenzüge kriegst du überall, in Südfrankreich freuen sich die Fahrradhändler immer noch, eine Magura mal in echt zu sehen (2008, nach 4 Tagen ohne VR-Bremse wegen kaputter Dichtung doch eine Deore verbaut..)
Zu den Naben: Schmidt hat die längere Garantie, längere Standzeit, den besseren Service und kostet mal eben das doppelte. DT swiss hält als HR-Nabe deutlich länger als XT seit ca 2004.
Wenn ich schon mal dabei bin: SRAM baut geniale Schaltungen! Schon durch das Übersetzungsverhältnis weniger Probleme mit Dreck oder verstellten Zügen. Dazu mittlerweile haltbarer und Übersetzungen kannst du auch wählen.
Und: Finger weg von HT2 und Konsorten! 4Kant ist unempfindlicher, die Kurbellänge und Lochkreise freier wählbar und Ersatz gibts immer und überall....
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Edited by m700 (10/12/11 08:43 PM) |
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#763078 - 10/12/11 08:54 PM
Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung
[Re: m700]
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Zu den Naben: Schmidt hat die längere Garantie, längere Standzeit, den besseren Service und kostet mal eben das doppelte.
Je nach Nabe hat Schmidt auch deutlich geringeres oder höheres Gewicht sowie geringere Leistungsaufnahme im Leerlauf und Betrieb.
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***************** Freundliche Grüße | |
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#763081 - 10/12/11 09:11 PM
Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung
[Re: iassu]
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Wie sieht es im entfernteren Ausland mit HS33 aus? Kriege ich die da repariert Wenn du richtig in die Pampa willst würde ich zu Seilzugbremsen raten. ...Ich möchte im Falle einer notwendigen Reparatur unterwegs auf leichter zu beschaffende Ersatzteile zurückgreifen können Also daß hydraulische Bremsen pünktlich beim Überfahren der deutschen Grenze ins Ausland kaputt gehen, ist ja bekannt und klar. Aber daß auch Seilzugbremsen derart regelmäßig und vorhersagbar kollabieren, daß man tunlichst schon beim Neuerwerb auf ihre Reperatureignung zu achten hat, das erschüttert mich doch schon. Trotz all der Vorteile moderner hydraulischer Bremssysteme und trotz all der militanten Verachter altmodischer Fahrradtechnik bleiben für echte Fernreisen in wirklich abgelegene und weniger entwickelte Gebiete ein paar Vorteile der simplen V-Brake oder Cantilever-Bremse bestehen: Ersatzteile sind um ein Vielfaches einfacher ausfindig zu machen. Passende Bremsbeläge wie auch Seilzüge und Aussenhüllen sind weltweit in beinahe jedem Radladen zu finden. Man braucht keinen Servicekit für Hydraulikbremsen mit Spritzen, Bremsflüssigkeit, Ersatzleitung und Adaptern mitzuführen. Für Seilzugbremsen führe ich selbst auf monatelangen Reisen in den Anden als einiges Ersatzteil nur einen Bowdenzug mit. Meine Kool Stop-Bremsgummis halten unterwegs immer weit über 10'000 km, die kommen als Ersatzteil also nur mit wenn ein Ende noch auf der Reise absehbar ist. Mit altmodischer Bremstechnik muss man auch über weniger Knowhow für Reparaturarbeiten verfügen, das mag für den Einen oder die Andere ein Vorteil sein. Das Alles spielt natürlich auf kurzen Radreisen und auf Radreisen in Europa weniger eine Rolle, und die meisten Reiseradler fahren nicht für sehr lange Zeit in die abglegensten Gegenden der Welt. Ich würde daher die Wahl des Bremssystems auch von den vorgesehenen Reisezielen abhängig machen. Hydraulische Systeme haben unbestreitbare Vorteile, dann sollte aber m.E. gleich eine hydraulische Scheibenbremse ans Rad. Die HS33 hat als einzigen Vorteil gegenüber V-Brakes eine etwas grössere Wartungsarmut (auch nach jahrelangem Einsatz unter schmutzigsten Bedingungen keine schwergängigen Bowdenzüge möglich, dafür bleiben die Kolben gerne mal hängen). Die Bremsleistung ist keineswegs besser, das Gewicht und der Preis ist höher, die Beläge sind Spezialbeläge, das Design ist m.E. deutlich hässlicher .
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Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann. | |
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#763083 - 10/12/11 09:21 PM
Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung
[Re: m700]
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Wenn ich schon mal dabei bin: SRAM baut geniale Schaltungen! Schon durch das Übersetzungsverhältnis weniger Probleme mit Dreck oder verstellten Zügen. Dazu mittlerweile haltbarer und Übersetzungen kannst du auch wählen.
Und: Finger weg von HT2 und Konsorten! 4Kant ist unempfindlicher, die Kurbellänge und Lochkreise freier wählbar und Ersatz gibts immer und überall....
Leider gibt es gute günstige 4-Kant Kurbeln neu nicht mehr wie Sand am Meer - würde aber auch NUR diesen Typ verwenden, da das das am weiten verbreitetste System ist und mit gutem Innenlager sehr lange anstandslos funktioniert! Spontan fällt mir Shimano Alivio ein vielleicht noch was von Truvativ. Irgendwo im Netz hab ich "Mighty" Kurbeln gesehen, keine Ahnung ob die was taugen. Ansonsten wird es halt teuer, Stronglight, Middleburn usw. Auf JEDEN FALL würde ich ne Kurbel mit Shimano-kompatiblen Lochkreis (64/104mm) nehmen, wegen weltweiter Kompatibilität. 110er Lochkreis (z.B. Sugino) erlaubt nicht das montieren eines 20er oder 22er Kettenblattes (soweit ich weiß...)! Bzgl. SRAM-Komponenten: ja, aber nur wenn die Übersetzung von Schaltwerk/Schalthebel kompatibel zum alten Shimano Standard ist (sind die meisten leider nicht). Ich würde für ein Reiserad Shimano nehmen, am MTB daheim darfs gern Sram sein...
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#763085 - 10/12/11 09:28 PM
Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung
[Re: macrusher]
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Klink ich mich mal wieder als Missionar für Acera Kurbeln ein : Selbige sind nämlich Vierkant, einteiliger Kurbelarm (sprich kein aufgepresster Spider der sich lösen kann) und ziemlich unverwüstlich. Eine solche (Fc-m361/391) in Verbindung mit einem Lx-Vierkantinnenlager hält quasi ewig. Okay ich steh zugegebenermaßen selber wenig auf "Gruppenfetischismus", aber selbst wenn ich sonst eine XT verbauen würde, dann trotzdem solche Kurbelarme, vllt. noch mit Deore Blättern. Wenig geeignet für Eisdiele aber haltbar . Grüße von der See, Christen
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Edited by Christen G. (10/12/11 09:34 PM) |
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