Hallo Forennutzer.

Zunächst mal stelle ich mich kurz vor....gehört sich einfach so. Mein Name ist Ralf, bin 27 Jahre alt und habe bisher noch keine Radreise unternommen. In frühen Kinder und Jugendtagen hat mich keiner von meinem "Drahtesel" runtergebracht. Dann kam allerdings irgendwann Ausbildung, Führerschein ect. der normale Wahn halt. Die letzten Jahre bin ich dann wieder etwas öfter mit dem Rad umher gefahren, allerdings habe ich dazu immer das Bike meiner Freundin genutzt. War ne eher unregelmäßige Angelegenheit. Die Lust aufs Radfahren steigerte sich allerdings, seit ich wieder im allgemeinen mehr Sport getrieben habe. Habe mir daraufhin wieder nen eigenes MTB zugelegt (für den Anfang etwas billigeres) und nun Bike ich auch wieder mit meiner "Chefin" umher. Stehen ja jetzt zwei Bikes da :-). Und siehe da, nach einigen kleineren Tagestouren am WE kommt der jährliche Horror auf mich zu....was machen wir im Urlaub. Ich wollte dieses Jahr mal keinen Urlaub in den Hochburgen auf den Kanaren (ich liebe die gegend trotzdem) oder ähnlichem sondern irgendwohin mit dem Auto fahren. Dort nen Ferienhaus/Wohnung mieten und die Räder für nen paar Ausflüge mitnehmen. Da kam ich dann auf Dänemark. Tja, der Freundin hat die Idee so gut gefallen, dass sie bissl "gegoogelt" hat und am nächsten Tag nach der Arbeit mal so nebenbei erwähnte "Lass uns doch den Urlaub komplett mit dem Rad machen, einfach ne Woche bepacken und durch Dänemark fahren". Naja, mal nen paar Minuten nachgedacht...eigentlich ne tolle Idee. Soweit zu mir und der Idee mal "Radwandern" zu gehen.

Dann kam das Schlimmere Übel... wo finde ich infos dazu. Das Netz gab zwar viel her, aber irgendwie hat es fast 2 Wochen gedauert bis ich auf dieses Forum hier gestoßen bin. Und so richtig konkrete Info´s hab ich ausser hier auch nirgends gefunden. Scheinbar bin ich zu blöd dazu..k.a. Naja, aber ich habe euch gefunden, ist ja schonmal was. Also nach ein paar Wochen "schwarzlesen" mal angemeldet hier und jetzt auch freigeschalten. Danke hierfür.

Soo dann mal Fragen was die Radreisen betrifft...

Wir woll(t)en unsere erste Radreise nach Dänemark bzw. Anfahrt per Bahn und dann durch Dänemark machen. Dazu muss ich sagen, meine Freundin will/wollte am liebsten quer durch, Nordsee bis zur Öresundbrücke. Allerdings hab ich da Literaturtechnich mal gar nix gefunden. Jetzt sind wir am suchen nach ner Anfängertauglichen Strecke, Dauer etwa 8 Tage +- Regentage, Pausen weil es einfach mal wo schön ist ect. Ein Zelt wird zwar mitgenommen, sollte sich aber auch auf 1-2 Nächte damit beschränken, was die Suche vllt. wieder einschränkt. Ne Dusche am Abend ist doch auch nicht zu verachten. Das nächste Problem ist der Urlaub..eigentlich wollten wir Anfang September, allerdings ziert sich mein Chef da noch etwas. Notfalls müssten wir auf Anfang Oktober ausweichen. Gehr da in Dänemark noch was wettertechnisch? Also ohne am Abend Frostbeulen zu bekommen natürlich. Die erste Reise auf diese Weise wollen wir doch recht gut Vorbereitet haben. Und es muß uns ja gefallen, wenn eine Wiederholung stattfinden soll. Wir hoffen zwar beide das uns das so sehr gefällt um es wieder zu machen, aber... ihr kennt das. Mal nen Versuch nach was neuem.
Mittlerweile haben wir uns auch gedacht, zusätzlich zur Dänemarkplanung, wir machen eine "Testtour" mal über nur 3-4 Tage. Um festzustellen was sollten wir beachten, wie läufts im grobem ab, was fehlt uns an Ausrüstung ..ect. Das werden wir einfach mal im August an nen Verlängerten WE in Heimatlichen gefielden machen. Der Mainradweg ist dafür das Ziel, das geht komplett ohne Auto, Zug ect...

Soo, eine riesen "WallofText", wer irgendwelche Rechtschreibfehler findet darf sie behalten...komme mit der Tastatur vom Laptop irgendwie nicht klar.
Ich hoffe ihr habt irgendwelche Tipps, Vorschläge ect für mich und bedanke mich schonmal. Vllt. bin ich ja nach der ersten Reise so begeistert das man mich öfter antreffen wird...

mfg Ralf

Willkommen hier im Forum , ich hoffe du wirst deine freude hier drin haben und das finden was du suchts.

Herzlich Willkommen im Forum,
mir Fallen erstmal die "geraden" Nationalrouten ein:

• Nr. 2 - Hanstholm - Grenå (- København)
• Nr. 4 - Søndervig - Århus (- København)
• Nr. 6 - Esbjerg - Kolding (- København)

Es reicht, ja die Touren nur auf dem Festland zu fahren.

Nummer 2 ist recht "lang", geht aber dann ziemlich lange an der Ostküste entlang. Würde ich persönlich nicht fahren. Anreise auch ungünstig, da keine Zugverbindung.
Nummer 6 ist wiederum zu kurz, das schafft man in 2 maximal 3 Tagen, wobei man da sehr schon langsam ist. Anreise mit Zug ist möglich.
Bleibt Nummer 4, wäre auch mein persönlicher Favorit, zumal Århus sehr sehenswert ist. Da würde man bis Ringkøbing mit dem Zug kommen.

Persönlich bin ich noch nie Quer durch gefahren, nur Nord-Süd (Nord- und Ostseeroute 1 bzw. 5) Deshalb kann ich zum Landesinneren nicht so viel sagen.
Anfang Oktober sollte noch machbar sein, ihr wollt ja eh weniger euer Zelt benutzen...Leider weiß ich nicht wie die Pensionsdichte im inneren des Landes ist, weil ich immer Zelte oder auf dafür vorgesehenen Plätzen "wild" nächtige.

Tja, ansonsten ist es 'ne gute Idee das schonmal zu probieren.

Aus Zeitgründen muss ich erstmal aufhören zu tippen und lasse die anderen zu Wort kommen.

Gruß Martin

Dänemark ist eines der wenigen Länder, in denen ich Campingübernachtung vorziehe. Diejenigen Pensionen und Gasthäuser die ich von innen gesehen habe, waren so, dass mir die Lust am Übernachten in ihnen vergangen ist, d.h. eher schäbig und trotzdem eher hochpreisig. Die besser wirkenden Unterkünfte waren selbst mir zu teuer. Sehr gut haben mir dagegen Jugendherbergen gefallen, in denen wir übrigens recht oft die jüngsten Gäste waren.
Ach ja und Hütten auf Campingplätzen können auch eine gute Alternative sein.

Martina

Moin Ralf
Eingefleischte Nebensaisondänemarkurlauber (das sind in der Regel die, die sich ein Haus gemietet haben oder Dauercampen) haben auf die Wetterfrage immer ihre Standartantwort: Wetter war gut.
Das Wetter ist da im Oktober aber nicht viel anders, wie hier in Schleswig-Holstein oder auch in der gesamten BDR. Im Oktober gibt es gute und schlechte Tage. Langfristig schwierig vorherzusagen. Bei gutem Wetter geht da im Oktober noch ne Menge. Bei schlechtem Wetter auch. Aber ob es noch Spaß bringt? Zu den Preisen in Dänemark schließe ich mich mal meiner Vorrednerin an.

Hi, Ralf,
goldrichtig die 2 ... 3 - Tage - Test - Tour und ein herzliches Willkommen im Forum. Bei der Test-Tour auch alles "neben" dem Fahren testen, als da sind Kleidung, Wertsachen, Werkzeug, Taschen, Getränk, Quartierbeschaffung ab 15 Uhr (?), Etappenlänge, Räder anschließen, Orientierung per ... usw., im Prinzip alles, was im Forum diskutiert wird; na ja, nicht ganz so spitzfindig, wie es manchmal ausufert.
Am Main entlang würde ich nicht unbedingt fahren, es sind im August Schulferien und die Quartiere eventuell schwer zu bekommen. Sucht Euch eine andere Strecke nach Nord o Süd aus und plant vieleicht die Heimfahrt per DB, da lernt Ihr auch das mal kennen. Das Euch habe ich hervorgehoben, weil Ihr zwei Köpfe, zwei Räder habt und wahrscheinlich unterschiedliche Vorlieben. Zu zweit sind in aller Regel Kompromisse erforderlich. Im Alltag fallen die nicht schwer, aber draußen ?
Allzeit Gute Fahrt, schöne Erlebnisse und glückliche Heimkehr - Peter

die Elite Bayerns ist besonders willkommen!
Markus
Frankenbegrüßer

oha... so schnell so viele Antworten, das ist ja mal fein. Erstmal Danke dafür.

jetzt zu den Punkten:

Der erste Plan war mal die ?? Hanstholm-Ebeltoft-Fähre-Insel v. Kopenhagen.... Naja. mal nix gefunden, kaum am Meer... also mal an die 6 gedacht. Insgesamt sind sicher alle Routen schön, zumindest sagt mir das visitdenmark.com
Wo die Strecke in Dänemark nun letztendlich ist sei uns egal, wichtiger ist uns die entsprechende Infrastruktur. D.h Bücher, Pläne(Bikeline ect.?) Möglichkeiten im Herbst auch nach nem besch.. Tag ne Warme Dusche zu sehen. Warme Verpflegung am Abend möglichst ohne Kocher.... Freundin soll im Urlaub möglichst nicht Kochen, und das einzige was ich kann, naja TK Pizza geht net auf nem Kocher, und der Grill ist zu schwer. Also bestenfalls an den Etappenenden nen Ort wo man das alles haben kann. Wir haben auch schon über Nord-/Ostseeweg nachgedacht eben wegen den Büchern, Struktur ect..
Nachdem wir sowas dann das erste mal machen wollen wir halt nicht gleich mitten in der "Wildnis" ne Survivalübung alá BW machen.

Zu den Übernachtungsmöglichkeiten. Sind die Pensionen/B&B dort so schlecht bzw teuer? Ich hatte in D auch schon das ein oder andere Zimmer das ich für überteuert hielt, aber ... die hat dann meist die Firma bezahlt. Wichtig ist Trocken, Dusche und ne möglichkeit in der nähe Warm zu essen. Da diese Naturzeltplätze dort sicher schön sind (Zumindest die Bilder die ich gefunden habe) wollen wir auch mal auf sowas übernachten, allerdings naja... Dusche, Kocher sollts ne ausnahme bleiben. Gegen Zeltplätze im allgemeinen gibt es ja nichts einzuwenden, allerdings kenne ich sowas bisher nur in D, und da gabs dann immer ne Ortschaft nebendran, Duschen, Toiletten ect. Wie siehts mit den angesprochenen Hütten aus? Kann mir da jetzt recht wenig drunter vorstellen.

Also Nord/Süd, Süd/Nord geht auch. Zumindest gibt die Literatur da etwas mehr her. Freundin will zwar diese Brücke unbedingt mal sehen, aber naja, nächsten Sommer gehts nach Schweden (sagt sie selbst) und da sieht sie sie auch. Bzw. wir fahren einfach drüber. Wichtiger ist eben bei der ersten Reise das alles "einfach" klappt. Wiederholung soll ja folgen, aber wenn nen Reinfall wird...

Zur Maintour... sollte man Angst bekommen im August im Nördlichen Ufr. keine Zimmer/Zeltplätze zu bekommen? Also zumindest in unserer Ecke hab ich noch nie irgendwelche Touri´s gesehen. Ich frags gleich dazu... irgendwelche alternativen für 3-4 Tage August, und nicht so weit? Main wäre halt nen Heimatnaher Startpunkt.

Soo, dann habe ich Nervensäge noch ne Frage. Habe etwas nachgelesen hier bzgl. Packtaschen. Der Großteil hier scheint wohl Ortlieb zu haben. Naja, ich verstehe das man für Qualität zahlen muß, würde ich auch sicher machen, wenn ich die Gewissheit habe das die nicht nach einmal fahren in der Ecke liegen. Da der Radhändler meines Vertrauens nicht wirklich Auswahl hat (2000 Seelen Ort), bin ich mal in ein Radgeschäft gefahren, welches von sich behauptet Tourenprofi zu sein. Da wurden mir dann 3 Taschen gezeigt, einmal die Ortlieb Classic (glaube City) mit 20l für 79€, dann eine Art Koffer der nicht wasserdicht ist (sah aus wie das Teil aus dem aktuellen Lidl Prospekt) für immerhin auch 59€, und so ne seltsame Tasche die aussah wie ne Bürotasche und auch dementsprechend klein für 69€. Sonst hatten die keine alternativen zur Orthlieb, bzw hat die gute Verkäuferin da auch alles ausser der Orthlieb schlecht geredet. Naja, zumindest hat sie mir wenigstens erklärt das ich die + wohl nicht wirklich brauche. Allerdings auf meine Anspielung wegen der Kosten und das es die erste Tour wird, nannte sie mir keine wirkliche Alternative, sondern meinte nur es bleibt ja nicht beim ersten mal. Naja, auf das Teil vom Discounter kann ich danna uch verzichten, aber vllt. habt ihr ja ne bessere Idee.

Danke

mfg Ralf

gebrauchte Ortliebs wird man im Fall des nichtgefallens sicher besser los, als gebrauchte Haberland*-Taschen.

job

*Nur als Synonym.

Da gibt's z.B. noch VauDe, die auch gut sein sollen/sind, MSX Mainstream und und und.
Ich nenne jetzt mal Globetrotter nur als Beispiel für 'ne Bezugsquelle, oder meilenweit.net. Bei Globi, kann man bestimmt auch einfach mal anrufen.

Gruß Martin,
der Ortlieb spazieren fährt.

Hallo Ralf,

es gibt Ortlieb, es gibt Vaude. Letztlich ist das Geschmacksache.
Qualitativ sind die schon sehr hochwertig.
"Wasserdicht" sollten die angedachten Taschen schon sein.

Von Koffergeschichten und Bürotaschen werde nicht nur ich Dir hier abraten.

Sollte es wieder Erwarten bei nur einer Radreise bleiben gebe ich zu bedenken, dass Ihr bei der Anschaffung der besseren (leider auch immer teureren) Taschen einen guten Wiederverkaufswert erzielen könntet.

Der so wieder eingeholte Verlust käme dem Anschaffungswert der billigen Discountertaschen gleich, für die meiner Meinung nach gebraucht verkauft nur wenig Erlös zu erzielen ist.

Bei dem spärlichen Angebot Eures Radhändlers und der Preise wegen würde ich mich sowieso online preiskundig machen und bei einem der großen Outdoorversender bestellen.

Vielleicht habt Ihr aber auch die Möglichkeit Euch zunächst Taschen im Familien- Freundes oder Bekanntenkreis auszuleihen.

* Übrigens, nichts gegen Discounter oder günstigere Produkte, ich habe leider nur zu oft die Erfahrung gemacht "Wer billig kauft, kauft zweimal". *

Viel Spaß bei der Planung, Vorbereitung und Durchführung Eurer 1. Tour

Gruß Achim

Ich find schon. Such doch mal in einem der einschlägigen Portale (hrs.de oder so) Übernachtungsmöglichkeiten in DK und vergleiche die Preise mit Deutschland. Im übrigen sind Pensionen oder B&Bs außerhalb ausgesprochener Feriengebiete nicht so verbreitet. Üblicherweise gibt es in vielen Orten einen Kro und der ist so mein Eindruck entweder alt und etwas schäbig oder schick renoviert und exorbitant teuer. Es mag Ausnahmen geben, wir hatten in beiden Dänemarkurlauben Traumwetter und haben daher eigentlich immer auf Campingplätzen oder in den erwähnten Jugendherbergen übernachtet (weil die jeweils zentraler lagen als die Campingplätze).



Das ist was typisch skandinavisches und eigentlich auf jedem Campingplatz verfügbar. Die klassische Hütte beinhaltet Betten, einen Tisch, Geschirr, eine Kaffeemaschine (immer!), meistens Kochplatte und Kühlschrank, ab und zu fließendes Wasser. Toilette und Dusche gibts wie beim Zelten in einem zentralen Gebäude. Du musst einen Schlafsack mitbringen und die Hütte morgens besenrein zurücklassen. Das Frühstück musst du natürlich selber machen, aber auf den meisten dänischen Campingplätzen gibts Brötchenservice. Witzigerweise koche ich in solchen Hütten sogar ganz gerne, jedenfalls deutlich lieber als auf dem Kocher oder zu Hause. Andererseits gibts auf skandinavischen Campingplätzen in der Regel eine Küche, da könnte es auch mit der Tiefkühlpizza klappen....
Der Komfort der Hütten kann total schwanken (gerade in Dänemark), manchmal ist das Ganze ein edel eingerichtetes kleines Ferienhaus mit eigener Nasszelle (was keine sooo gute Idee ist, denn auch die muss nach Benutzung geputzt werden), Sofa etc, machmal aber auch etwas alt und muffig. Wobei der Preis nicht immer was mit der Qualität zu tun hat. Der Vorteil gegenüber dem Zelt ist, dass du nix aufbauen musst, auf einem Stuhl sitzen und in einem Bett schlafen kannst, Strom zur Verfügung hast, mehr Platz z.B. zum Klamotten lüften oder auch trocknen hast, aber trotzdem recht naturnah untergebracht bist.



Glaub ich ehrlich gesagt nicht. Kommt aber darauf an, wie kompromissbereit du bist. Vielleicht gibts nicht immer das billigste und vielleicht musst du mal noch einen Ort weiter. Grundsätzlich glaube ich aber, der Main ist im Herbst voller als in den Sommerferien.

Martina

Hallo Ralf

Am Mainradweg kanns an sonnigen Wochenenden schon mal eng werden, wenn du unter der Woche fährst, sollte es kein Problem sein. Allerdings gibts gerade am Mainradweg aber auch Unterkünfte in Hülle und Fülle. Und natürlich die schönsten Biergärten, die schönsten Radwanderwege...

Für 3-4 Tage könnt ich dir vielleicht auch ein paar Tips geben, wo willst du starten?

Zum Thema Packtaschen. Ich mache seit 20 Jahren Touren und habe ne dreiteilige Vaude-Tasche mit Überzieher. Bei starken Regen stell ich mich sowieso unter oder mach Pause, leichten Regen hats immer überstanden, auch tagelang. Ich bin halt Schönwetterfahrer. Vorteil dieser Taschen ist, dass man in jeder der 3 Taschen ne gewisse Ordnung reinbringt. In der Obertasche hab ich die Klamotten für abends, in der linken Tasche das was ich öfters tagsüber brauche, in der rechten Sonstiges. Da musste nicht lange suchen.

Wenn du hier aus der Gegend bist, dann meld dich halt mal.

Hallo Ralf!
Meine Meinung zu den Taschen:Mir geht nichts über meine Ortliebs, 10 Jahre alt, viel gefahren, aber neuwertig! Auch der Service ist super, Reparatur, Umbau von ganz alten, alles möglich.
ein kleiner Tip: bei uns verleiht der örtliche ADFC günstig Ortlieb-Sets, wenn es eine " Probe-Tour" ist, könnte das eine gute Testmöglichkeit sein!
LG Ulrike

soo, ich meld mich mal wieder...

Also, die Sache mit den Hütten klingt mal echt gut. Zumindest bei Regenwetter oder im Herbst sicher angenehmer wie nen Zelt. Als Notlösung werden wir sicher auch mal das Zelt mitschleppen, falls man mal so ne Hütte nicht bekommt :-) Wenn die Campingplätze mit Dusche ect. ausgestattet sind, und so ne Hütte vorhanden ist, naja, wer braucht dann noch nen Zimmer oder Pension. Frühstück machen ist im Urlaub eh meist meine Sache und das netteste daran hat Martina ja genannt...Die Kaffeemaschine :-) Wenn diese Plätze dann noch in der nähe einer Ortschaft mit evtl. Wirtshaus zum Abendessen und Geschäft zum Einkaufen von Wasser und sonstigem Kram sind, perfekt. Ich habe hier mal ne Landkarte vom Dänischen Fremdenverkehrsamt und da sieht es so aus, als wären gerade Nord- und Ostsee mit Campingplätzen übersäht, im Landesinneren ists dafür wieder bissl mager. Also wirds wohl entweder Nord oder Ostseeradweg werden. Daran hatten wir aber auch schon länger gedacht.. immer oder meist am Meer entlang. Naja, den Wind werden wir dann "bezwingen" aber egal.

Zum Thema Taschen... Das Radgeschäft bei welchem ich war und das behauptet Tourenprofi zu sein, wirbt im Internet auch damit Ortliebs zu vermieten. Daran hatte ich auch schon gedacht. Auf keinen Fall will ich so nen Teil vom Discounter oder Kaffeeröster wo man dann Planen drüberspannen muß oder eben das Gepäck auswringen. Scheinbar war die gute Verkäuferin halt etwas "seltsam" nachdem ich ihr gesagt hatte das ich im Internet auchmal Preise nachgeschaut habe. Passiert mir komischerweise öfter. Die Einzelhändler bei uns denken wohl immer man kommt zum schauen und kauft dann im Netz. Dabei kauf ich dann wenn ich anschauen gehe, und die Preisdifferenz nicht ganz so hoch ist, eigentlich doch beim Händler, der mich ja auch beraten hat. Naja, auf jedenfall hat sie mir die Dinger eher verkaufen wollen, als anzubieten das zu mieten. Naja egal..

Zum Thema Mainradweg. Sollte ich dort die Testtour machen, werde ich ab SW starten. Bahnrückfahrten sind ja eigentlich auf der ganzen Strecke nicht das Problem, Nach WÜ fahren sie eh alle, und WÜ-SW fährt auch alle 1-2 Stunden. Zumindest hat man ab SW auch die ganze "Schoppengegend" noch vor sich. Und da sind auch Landschaftlich schöne Ecken dabei. Mitten durch den "Wengert" in Volkach ect..

mfg Ralf

Von SW das komplette Maindreieck fahren über Volkach, Würzburg, Karlstadt bis nach Gemünden. Kurz vor Gemünden, in Wernfeld geht der Werntalradweg ab. Der führt über Arnstein, Werneck wieder nach SW. Komplett ca 170 km.
Das wär doch was zum Einrollen..

Da du ja nun eher auf den Ostseeradweg oder Nordseeradweg gekommen bist.
Meine persönliche Erfahrung ist, dass es in der Nordseeküste weit mehr Campingplätze mit Hütten gibt, da es Touri-Gebiet ist. Der Ostteil ist sogar mal mit ein paar ordentlichen Hügeln ausgestattet - teilweise fast bis auf 100m hoch - das kann manchmal ganz schön anstrengend sein. Baden (falls im Oktober noch möglich) fand ich an der Ostseeküste auch wesentlich komplizierter als an der Westküste.
Aber vielleicht bin ich auch betriebsblind geworden, da ich die Westküste einmal als Ende einer Reise gefahren bin (5 Tage) und einmal als Verbindungstrecke (4-Tage) - dieses Jahr nutze ich wieder die Verbindungsfunktion.

Gruß Martin

Mein Tip: Entweder ganz oder gar nicht. Zelt als Notlösung mitschleppen ist nicht so der Brüller, das ganze Camping-Zeug wiegt ziemlich viel. Von den evtl. Anschaffungskosten für ein vernünftiges, wirklich regendichtes Zelt, den Isomatten/Luftmatratzen und den Schlafsäcken mal ganz abgesehen braucht eine Campingausrüstung auch noch ein bisschen mehr Platz. 4 Ortlieb-Hinterradtaschen allein werden da nicht reichen.

Wer konsequent ist lässt entweder das Zelt zuhause und übernachtet unter Dächern oder nimmt das Zelt mit und pennt immer im Zelt.

Deine Knie danken Dir für jedes Gramm, das Du zu Hause lässt.

Was sich aber dadurch relativiert, dass man einen Teil der Campingausrüstung auch für die Hütten braucht. Schlafsäcke auf jeden Fall und ein bisschen Geschirr schadet auch nichts.



Was macht dich so sicher, dass Ralf kein Zelt hat? Für mich klang das anders. Wenn er allerdings tatsächlich keines hat, stimme ich dir zu, dann würde *ich* wenn ich eh kein begeisterter Zeltschläfer bin bei der ersten Radreise auf die Campingausrüstung verzichten.



Und was bringt es mir bitteschön für Vorteile, in meinem Urlaub konsequent zu sein? Bzw. warum ist deine Definition von Konsequenz meiner (die da lautet, dass ich ganz konsequent nur bei schönem Wetter zelte) überlegen?
Im Ernst: man sollte sich wenn man z.B. zelten bei Regen oder auf meilenweit abgelegenen Großstadtcampingplätzen doof findet nicht dadurch den Urlaub verderben, dass man meint konsequent sein zu müssen. Wir haben schon mehrmals ein Zelt mitgeschleppt und es wegen schlechten Wetters kaum benutzt. In einigen Fällen (Frankreich) haben wir bei weiteren Urlauben in diesen Ländern aufs Zelt verzichtet, nach Skandinavien nehmen wir trotzdem weiterhin ein Zelt mit, vielleicht haben wir ja auch mal wieder Wetterglück...


Um die Knie zu schonen, gibts Gangsschaltungen...

Martina

Ohne jetzt hier in grosse Diskussionen anzu fangen:

Bei den Radreisenden hier gibt es mMn mehr oder weniger 2 Fraktionen: Die Spediteure, die alles mitschleppen, was irgendwie am Rad zu befestigen ist und die Gewichtsfanatiker. (Die Gewichtsfanatiker fallen nochmal in 2 Gruppen, die mit Kreditkarte und die ohne, aber das ist 'ne andere Kiste.)

Ich persönlich rechne mich eher zu den Gewichtsfanatikern. Bevor ich zum Radreisen gekommen bin war ich als Rucksack-Touristin unterwegs. Da überlegt man sich auch zweimal was man mitnimmt. Beim Packen wurde alles in 3 Haufen geteilt: Muss ich mitnehmen, kann ich mitnehmen, brauch ich nicht. Auf den "muss ich mitnehmen" Haufen kamen nur die Dinge, die ich mit 100% Sicherheit fast täglich auf der Reise benutzten würde. Mit in den Rucksack kam dann die Hälfte des "muss ich mitnehmen" Kram.

Für mich fällt ein Zelt, das auf einer 8-tägigen Tour für evtl. 1-2 Nächte oder Notfälle mitgenommen wird, zu den "kann ich mitnehmen"-Sachen. Und bleibt dem entsprechend auch zu Hause. Nach 18 Jahren als Individualtourist mit Rucksack oder Rad bin ich einfach zu faul ein 3-4 kg 2-3 Mann Zelt mitzuschleppen. Wenn ichs mitnehme schlafe ich auch darin, es sei denn es regnet tageland Katzen und Hunde und ich muss dringend mal meine Sachen trocknen.

Wenn man mit dem Auto unterwegs ist bzw. Pauschalurlaub auf den Kanaren macht ist das Gewicht des Gepäcks nicht so wichtig. Es stört nicht, wenn der Koffer 4 Kilo mehr wiegt. (Evtl. zahlt man halt Übergepäck.)

Aber trag mal den ganzen Tag einen Rucksack, der 18 kg anstatt 14 kg wiegt...

Beim Radfahren ist es zwar nicht ganz so schlimm, trotzdem ist es besser, man nimmt beim Packen die Küchenwaage zur Hilfe. Meine Meinung.

Dass ein Zelt bei den hier besprochenen Reisezielen ein 'kann ich mitnehmen'-Gegenstand ist darin sind wir uns völlig einig. Allerdings ist diese Eigenschaft m.E. unabhängig davon, ob man sich selbst entschließt, den Gegenstand mitzunehmen. Deine Argumentation klingt für mich so, als würdest du versuchen, den Status eines Gegenstandes zu verändern, in dem du ihn zwanghaft täglich benutzt, wenn er schonmal dabei ist. Anderes Beispiel: ein Buch ist für mich auch ein 'kann ich mitnehmen'-Gegenstand. Bist du da auch der Meinung, dass es wenn es denn schon dabei ist auch zwangsläufig im Urlaub ausgelesen werden muss?



Ich glaub ich verrate dir mal besser nicht, was ich damals alles im Rucksack rumgeschleppt habe, es war jedenfalls deutlich mehr als ich heute bei einer Radtour mitnehme. Inzwischen weiß ich nämlich, was ich brauche und habe außerdem auch ein besser fürs Reisen geeignete Klamotten...



Von mir aus. Dann wäre m.E. die logische Schlussfolgerung, ohne Zelt zu fahren.

Aber egal. Ich finde Ralfs Pläne extrem vernünftig. Er lässt sich verschiedene Optionen offen und kann so in Ruhe herausfinden, welche Urlaubsart zu ihm passt.

Martina

soo, dann auchmal wieder was von mir...

Ein Zelt mitzuschleppen, welches man nur ein oder zwei Nächte nutzt ist sicher irgendwo unter "Unsinn" einzuordnen. Daran zweifel ich nichtmal. Allerdings wollen wir uns die Option halt offen lassen. Ich habe Bilder von manchen Campingplätzen in DK gesehen, da bekommt man einfach Lust das Zelt auszupacken. Allerdings im Herbst bei Regen ect. muß ich das dann doch nicht haben. Daher eben beide Optionen.
Das zusätzliche Gewicht ist sicher nen Faktor den man nicht unterschätzen sollte. Soweit schonmal verstanden :-)
Ich werde auf unserer "Testfahrt" auf jedenfall Zelt mitnehmen und auch nutzen. Bei 3-4 Tagen fällt das dann doch nicht soooo sehr ins "Gewicht". Möglicherweise ist die Entscheidung danach ja sicher Gefallen, wer weiß das schon. Auf jeden Fall brauche ich weder Zelt noch Schlafsäche anzuschaffen, sowas ist alles da. Sicher nicht die Profivariante von allem, aber zum Ausprobieren reichts allemal. Mal sehen.

Zu den Taschen nochmal. Werde mir jetzt wohl die Ortlieb City nehmen. Bei gleicher Größe und Inhalt sind die Abweichungen des Preises zu den Classic irgendwo bissl viel. 20 € für nen Tragegurt und ein Netz innendrin? Verstellbarkeit brauch ich nicht, bzw. Reicht es wenn ich das am Anfang einmal mache und gut ist.
Da fällt mir noch eine richtig blöde Frage ein: Warum haben die meisten hier die roten Ortliebs? Gabs die bis vor ein paar Jahren nur in Rot oder steckt da vllt. nen praktischer bzw. sinnvoller Grund dahinter? Zumindest in den UR Beiträgen waren die ja fast alle Rot, und geben tut´s die ja auch in schwarz oder "GloboOrange". Nicht das ich schwarz nehme und irgendwas wäre bei rot besser gewesen.

mfg Ralf

Die Farbe ist völlig egal. Einziger Unterschied liegt zwischen City, Classic und Plus (Trageriemen / Material und Verstellbarkeit und der Preis)
Es gibt da so 'nen bösen "Witz": Woran erkennt man den deutschen Radreisenden? - An den roten Ortlieb-Taschen und weißen Tennissocken unter den Sandalen
Die City-Taschen sind mir neu, scheinen aber tatsächlich außer dem Tragegurt den Classic-Rollern in nix nachzustehen.
Wenn du nur ein Rad hast bzw. auf allen Rädern den gleichen Gepäckträger nutzt, musst du ja nix verstellen - außer beim ersten Gebrauch.

Gruß Martin

Wenn es auch Orange sein darf und dir die roten Classic zu teuer sind, warum dann nicht die orangenen Ortlieb Classic von Globetrotter?

Ich weiß es auch nicht genau, aber ich schätze, es hat damit zu tun, dass es an leuchtenden/auffälligen Farben nur rot, gelb und Globi-orange gibt (mal abgesehen von der Harlekin-Edition von weiß nicht mehr welchem Versender). Gelb ist vielen zu postmäßig und mit den orangenen fährt man eben Werbung für Globi, die sind aber trotzdem recht beliebt. In meinem Bekanntenkreis fahren fast nur Orange Taschen rum.

Edit: Ich hab übrigens die gelben Backroller als 2. Wahl (kaum zu bemerkende optische Mängel, keine Einschränkung von Garantie, Dichtigkeit oder sonstwie der Funktion) zum Preis der orangen bekommen, da
Vielleicht ist das auch eine Überlegung wert.

Wenn Du nicht soviel Geld ausgeben willst kann ich Dir noch die MSX Mainstream SLR 55 empfehlen. Die gibt's in rot bei ebay für etwa 45 EUR plus Versand das Paar, in schwarz sind sie ein paar Eier teurer. Die Mainstream sind fast genauso gut wie die Ortliebs: Für die Hälfte des Preises von einem Paar Ortlieb Backroller bekommst Du etwa die Hälfte der Langlebigkeit der Ortliebs. Wenn man dann daran denkt, das die Ortliebs 10 Jahre und mehr halten ist das gar nicht mal so schlecht.

Kannst ja ein Paar MSX-Taschen und ein Paar Ortliebs anschaffen. Wenn dann Radreisen doch nicht so das Wahre ist kommen die Ortliebs halt in die e-bucht und die MSX-Taschen werden im Alltag (WE-Touren, Einkaufsfahrten) weiter benutzt.

Ich wollte das nur mal nachfragen. Hätte ja durchaus sein können, daß wirklich nen praktischer Nutzen dahinter steckt. Was weiß ich, Schwarz zerlegt sich durch die Sonne ect. Von der Farbe selber ist mir das ja egal. Kann auch gerne Globi Werbung spazieren fahren. Sieht zwar nicht aus wie die Post, dafür halt wie die Straßenmeisterei :-)

mfg Ralf

Da war jemand schneller wie ich :-)

Das ist mal ne Idee, an die ich auch schon gedacht hatte. Und wie die Frauen so sind, sie will schwarze Taschen :-)

Mal sehen

Ralf

Keine Ahnung. Ich habe silber/schwarze und ganz schwarze Vaudetaschen und derzeit noch in Reserve grau/schwarze Ortlieb-Bugtaschen.
Warum willst Du etwas tun, nur »weil es alle tun«? Herdentrieb ist gut - aber nur, wenn man eine Kuh ist.

Falk, SchwLAbt

nöö, hat nichts mit "Herdentrieb" zu tun. Ich hatte mich nur gefragt ob da vllt. ein wirklicher Nutzen dahinter steckt. z.B ist ja schwarz auch in anderen Bereichen eher unpraktisch ... alleine daher kommt der Gedanke. Hat nichts damit zu tun das gleiche wie alle machen zu wollen. Was natürlich nichts damit zu tun hat eventuelle Erfahrungen anderer annehmen zu wollen.
Viel mir nur massiv in UR auf. Sonst nichts ;-)
Aber, das mit den roten Ortliebs, Socken und Sandalen ist irgendwie genial... Die Socken und Sandalen werden uns irgendwie in jedem Urlaub oder jedem Vorurteil begleiten. Jedesmal aufs neue Herrlich. Dabei hab ich bisher eigentlich eher Engländer angetrofen die diesen "Dresscode" draufhaben. Naja, egal

mfg Ralle