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#496418 - 01/31/09 06:50 PM Re: Mountainbike als Reiserad [Re: Dittmar]
tkikero
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In Antwort auf: Dittmar
In Antwort auf: tkikero

Als meine "Luftgefederte" hat jetzt ca. 3000km auf dem Buckel, bis jetzt ist gar nix festzustellen.
Andere Bauteile machen da mehr Probleme ....


Nur mal so, 3000 km sind ja auch nicht viel,


Ich weiß, das ist noch nicht viel, nur hatte ich mit mehr Problemen gerechnet. Meine Erwartungshaltung war offenbar durch die ganzen FUD (Fear, Uncertainty and Doubt)-Beiträge in Sachen Federgabeln beeinflusst. An dem Bock mit der luftgefederten Marzocchi sind in diesen 3000 km aber ganz andere Dinge kaputt gegangen, unter anderem die DualDrive (Zahnausfall im Getriebe traurig ); Im Alltags- und Tagestourenbetrieb durch hiesige Auen und Wälder fallen auf 3000km etliche Wartungsarbeiten an, die nichts mit der Federgabel zu tun haben. Ich habe die Federgabel 2x mit Brunox behandelt, das wars. Dafür musste ich etliche Male das versiffte DualDrive-Schaltwerk reinigen, Kette ditto ... vom Zerlegen des DualDrive-Getriebes rede ich mal lieber nicht (in der Zeit zerlegt man auch eine Federgabel und baut sie wieder zusammen, zumindest die, bei denen das möglich ist).
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#496421 - 01/31/09 07:00 PM Re: Mountainbike als Reiserad [Re: gear7lover]
tkikero
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In Antwort auf: gear7lover
Allein die leicht sich verflüchtigende Hochdruckpumpe würde mich abhalten...


Beim Einsatzweck "Weltreise" sehe ich das auch so (1). Ich bin sowieso ein notorischer Luftpumpenverlierer. Das ist aber ein anderer Aspekt ...
... es ging ja um Haltbarkeit. Ich werde mit der Gabel jetzt weiterhin
in "Territorien mit ausreichender Ersatz-Federgabelpumpenversorgung" rumschrubben, und wenn sie nach x-1000km Zicken macht, wird das hier verlautbart.

(1) Es müsste so was wie eine kombinierte Luftpumpe Gabel/Reifen geben (vielleicht gibt es das jetzt auch schon, mein Händler musste aber passen).
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Off-topic #496426 - 01/31/09 07:26 PM Re: Mountainbike als Reiserad [Re: HyS]
Machinist
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In Antwort auf: HvS
Auch das von vielen hier im Forum praktizierte Kettenwechseln alle 1500-3000km (zur Erhöhung der Haltbarkeit) wäre für mich eine ganz erhebliche, schmutzige und häufige Wartungsarbeit.


Bei Kettenschaltung führt oft kaum ein Weg daran vorbei, ausser ich will mich unterwegs alle 1500 oder im besten Fall 2000 km nach einer neuen und brauchbaren Kette umsehen, was je nach Reisegegend äusserst schwer fallen dürfte.
Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann.
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#496447 - 01/31/09 09:33 PM Re: Mountainbike als Reiserad [Re: HyS]
Dittmar
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In Antwort auf: HvS
Dazu noch vereinzelt mal ein Durchschlag und vielleicht noch mal ein leichten Schlag rauszentrieren und du hast auf Tour mit dem vermeintlich so einfachen Rad deutlich mehr Zeit in Wartung gesteckt als bei einem robusten MTB-Reiserad.

Auch das von vielen hier im Forum praktizierte Kettenwechseln alle 1500-3000km (zur Erhöhung der Haltbarkeit) wäre für mich eine ganz erhebliche, schmutzige und häufige Wartungsarbeit.

Nur mal so zum Querdenken bezüglich Haltbarkeit und Wartung.


Genaues Lesen schützt vor Fehlinterpretationen. Ich habe nirgendwo behauptet, dass mein Leichtreiserad weniger Wartungsarbeit erfordert als ein robustes MTB Reiserad. In dem ganzen Faden hier habe ich nie gegen ein robustes MTB Reiserad geschrieben, ich fahre doch selber eines. Ganz im Gegenteil bedeuten obige Beiträge doch, wenn ein umgebautes Rennrad für Reisen geeignet ist, sind es MTBs auf jeden Fall.

Wenn ich aber Touren auf skandinvischen Strassen fahre stört mich ein Reienwechsel von 7-10 Minuten wenig, ein Plattfuß emotional schon etwas mehr, auch wenn er nicht mehr Zeit verbraucht. Was mich aber gewaltig stört, wenn ich 5000 km lang weiß, dass ich es wesentlich leichter und schneller haben könnte. Mein Reiserennrad ist schnell, relativ leicht, spurtstark im Antritt etc, so liebe ich es. Dafür brauche i c h!!!! keinen Trecker, den nehme ich nur, wenn ich andere Strecken fahre.

Dazu kommt, dass ich gerne bastel und experimentiere, ansonsten würde ich vieles nicht so machen wie ich es mache. Da funktioniert vieles gut, an anderer Stelle gibt es mal Probleme.

Es geht hier höchstens darum aufzuzeigen, dass sich jede/r überlegt was er braucht. Soll es vor allem schnell sein, robust, wartungsarm, komfortabel etc, für welchen Einsatzzweck soll das rades sein etc. Da erfüllt ein robustes MTB auch nicht das Kriterium der eierlegenden Wolfsmilchsau, ein Rennreiserad schon gar nicht.

PS.: Ich fahre Campa Kette und Ritzel, die Kette ist (fast ohne Pflege) nach 5000 km auf Radreise zu ca.60% verschlissen. Die fasse ich gar nicht an, das überlasse ich anderen mit Shimano, KMC etc.
Gruß

Radreisebilder: http://picasaweb.google.de/arfeis
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#496449 - 01/31/09 09:44 PM Re: Mountainbike als Reiserad [Re: Dittmar]
Machinist
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In Antwort auf: Dittmar
Was mich aber gewaltig stört, wenn ich 5000 km lang weiß, dass ich es wesentlich leichter und schneller haben könnte. Mein Reiserennrad ist schnell, relativ leicht, spurtstark im Antritt etc, so liebe ich es. Dafür brauche i c h!!!! keinen Trecker, den nehme ich nur, wenn ich andere Strecken fahre.

PS.: Ich fahre Campa Kette und Ritzel, die Kette ist (fast ohne Pflege) nach 5000 km auf Radreise zu ca.60% verschlissen. Die fasse ich gar nicht an, das überlasse ich anderen mit Shimano, KMC etc.


Wenn wir mal das Gewicht und die Rahmengeometrie ausser Betracht lassen (auch ein 26"-Reiserad lässt sich mit 12 Kilogramm und spritziger Geometrie verwirklichen), warum soll denn eigentlich ein "Reiserennrad" schneller sein?

Halten die Campa-Ketten bei dir tatsächlich ca. 8000 km, auch unter schmutzigen und nassen Bedingungen und bei relativ zügiger Fahrweise, oder ist danach der gesamte Antrieb fällig?

Gruss
Manuel
Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann.
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#496487 - 02/01/09 09:47 AM Re: Mountainbike als Reiserad [Re: Machinist]
Dittmar
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In Antwort auf: Mäni


Wenn wir mal das Gewicht und die Rahmengeometrie ausser Betracht lassen (auch ein 26"-Reiserad lässt sich mit 12 Kilogramm und spritziger Geometrie verwirklichen), warum soll denn eigentlich ein "Reiserennrad" schneller sein?

Gruss
Manuel


Hallo Manuel,

habe ja gar nicht gesagt, dass es an den 28" Rädern liegt, habe gerade die Möglichkeit ja auch schon versucht.

Mein Hardo Wagner Tracer hat im Vergleich zu vielen allen anderen Reise-MTBs eine spritzige Geometrie hat(ähnlich auch wohl das Germans Acid), dennoch empfinde ich (anderen mag es anders gehen) es auch im 12.5 kg Aufbau als deutlich träger als mein Reiserennrad. Das hatten wir doch schon einmal. Ich weiß z.B. nicht wo es einen reisetauglichen MTB Rahmen mit 40,5cm Hinterbaulänge gibt, interessiert mich eigentlich auch nicht, ich bin ja zufrieden.

Wenn es um universellen Einatz geht, ist das Wagner natürlich deutlich besser, ich kann damit nach Island mit recht breiten Reifen fahren, oder auch im 12 kg Trimm recht dicht an mein Reiserennrad herankommen. Aber ich habe auch nie etwas anderes behauptet.

Allerdings amüsiere ich mich immer wieder in Skandinavien, viele Radler mit kräftigen Rädern scheuen die Schotter-Sandwege, die ich immer wieder fahre. Ob ihnen die Anstiege zu anstregend sind(?), die Bereifung kann es ja nicht sein.

Ich mag einfach Rennräder und Rennradfahren,wie andere einfach MTBs lieben. Aber ich empfehle k e i n e m, der den Donauradweg fahren will, ein Rennreiserad, aber auch kein Nepal tauglich ausgestattetes Reise MTB. Das lese ich hier aber öfters.

Bei mir kommt noch etwas andere dazu. Mein Reiserennrad oder auch das Hardo Wagner kosteten etwa soviel wie eine Rohloffnabe, ich verwende eben auch gebrauchte gute Teile. Mit dem weiteren Geld baue ich dann noch ein weiteres Rad auf, vielleicht ein wenig anders, oder für einen anderen Einsatz. Unter "unsere Querbeeträder" z.B. mein "zur Arbeit Rad" kostet soviel wie eine akzeptable Federgabel.

Ach ja, die Kette. Ich habe das nur mal zufällig über ein Sonderangebot ausprobiert mit der C9 Kette von Campa. Nach Rohloffverschleißlehre hält das Teil wirklich ca. 8000km mit einfachen Camparitzeln (Veloce/Centauer oder Miche), als Zweitkette lohnt sich die Campa wohl nicht mehr. Dazu gibt es ja einen ausführlichen Faden hier. Mit Shimanoritzeln (habe Ultegra und 105 ausprobiert) ist die Haltbarkeit etwas kürzer, mit 105er ca. 5000km, mit Ultegra ca. 6500km. Genauen Vergleich hatm an ja nie, die eine Tour ist mal feuchter als die andere. Alles nur auf Radtour ausprobiert, auch mit Schotter oder Sandwegen (ca. 5-8% der Strecke), mal mehr Feuchtigkeit, mal weniger. Natürlich mit eher zügiger Fahweise, fahre i.d.R. Schnitte von 18-23,5 Km/h auf Tour. Das vordere groß Kettenblatt ist jetz nach ca. 15000 km runter, das kleine hält deutlich länger, ich fahre 2 fach, vor allem das gößere Kettenblatt.

Gruß

Radreisebilder: http://picasaweb.google.de/arfeis

Edited by Dittmar (02/01/09 09:57 AM)
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#496504 - 02/01/09 10:42 AM Re: Mountainbike als Reiserad [Re: Dittmar]
Machinist
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Hallo Dittmar

Deine Ausführungen sind interessant.

In Antwort auf: Dittmar
Ich weiß z.B. nicht wo es einen reisetauglichen MTB Rahmen mit 40,5cm Hinterbaulänge gibt, interessiert mich eigentlich auch nicht, ich bin ja zufrieden.


Kürzere Hinterbauten als 420 mm gibt es bei MTBs sinnvollerweise kaum. Zudem wird die Reisetauglichkeit doch gerade durch so kurze Hinterbauten sehr eingeschränkt.
Für die "Spritzigkeit" ist m.E. der Steuerkopfwinkel wesentlich entscheidender, da sind die meisten 26"-Reiseräder (wie auch MTBs) zu flach gebaut, das führt dann zum trägen Rad, vorallem mit Lowrider-Gepäck. Ich vermute, dass dieser Teil der Geometrie einen wesentlichen Einfluss hat auf die angenehme Spritzigkeit der Reiserennräder.
Hinsichtlich Steifigkeit müssten die meisten 26"-Reiseräder ja im Vorteil sein gegenüber den relativ schwach dimensionierten gemufften Rennradrahmen, und das trägt ja auch zum Gefühl der Effizienz und Sportlichkeit bei. Auch die kleineren Laufräder führen zu einem agileren und direkteren Fahrverhalten, vorausgesetzt es werden nicht zu schwere Panzerreifen gefahren.

In Antwort auf: Dittmar
Allerdings amüsiere ich mich immer wieder in Skandinavien, viele Radler mit kräftigen Rädern scheuen die Schotter-Sandwege, die ich immer wieder fahre. Ob ihnen die Anstiege zu anstregend sind(?), die Bereifung kann es ja nicht sein.


Ich vermute, die Schotterwege sind vielen Skandinavien-Radlern schlicht zu anstrengend grins.

In Antwort auf: Dittmar
Ach ja, die Kette. Ich habe das nur mal zufällig über ein Sonderangebot ausprobiert mit der C9 Kette von Campa. Nach Rohloffverschleißlehre hält das Teil wirklich ca. 8000km mit einfachen Camparitzeln (Veloce/Centauer oder Miche), als Zweitkette lohnt sich die Campa wohl nicht mehr. Dazu gibt es ja einen ausführlichen Faden hier. Mit Shimanoritzeln (habe Ultegra und 105 ausprobiert) ist die Haltbarkeit etwas kürzer, mit 105er ca. 5000km, mit Ultegra ca. 6500km. Genauen Vergleich hatm an ja nie, die eine Tour ist mal feuchter als die andere. Alles nur auf Radtour ausprobiert, auch mit Schotter oder Sandwegen (ca. 5-8% der Strecke), mal mehr Feuchtigkeit, mal weniger. Natürlich mit eher zügiger Fahweise, fahre i.d.R. Schnitte von 18-23,5 Km/h auf Tour. Das vordere groß Kettenblatt ist jetz nach ca. 15000 km runter, das kleine hält deutlich länger, ich fahre 2 fach, vor allem das gößere Kettenblatt.


Also, nach 8000 km wird der Ritzelsatz mit einer neuen Kette weitergefahren, oder nicht?
Die Lebensdauer der C9 erstaunt mich, bei mir war es selbst nach 2500 km mit einer Rohloff-Kette allerhöchste Zeit für einen Tausch, seitdem fahre ich fast nur noch wesentlich günstigere Sedis/Sram-Ketten (8-fach).

Gruss
Manuel
Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann.
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#496526 - 02/01/09 11:57 AM Re: Mountainbike als Reiserad [Re: Machinist]
Dittmar
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In Antwort auf: Mäni

Für die "Spritzigkeit" ist m.E. der Steuerkopfwinkel wesentlich entscheidender, da sind die meisten 26"-Reiseräder (wie auch MTBs) zu flach gebaut, das führt dann zum trägen Rad, vorallem mit Lowrider-Gepäck. Ich vermute, dass dieser Teil der Geometrie einen wesentlichen Einfluss hat auf die angenehme Spritzigkeit der Reiserennräder.
Hinsichtlich Steifigkeit müssten die meisten 26"-Reiseräder ja im Vorteil sein gegenüber den relativ schwach dimensionierten gemufften Rennradrahmen, und das trägt ja auch zum Gefühl der Effizienz und Sportlichkeit bei. Auch die kleineren Laufräder führen zu einem agileren und direkteren Fahrverhalten, vorausgesetzt es werden nicht zu schwere Panzerreifen gefahren.

Also, nach 8000 km wird der Ritzelsatz mit einer neuen Kette weitergefahren, oder nicht?
Die Lebensdauer der C9 erstaunt mich, bei mir war es selbst nach 2500 km mit einer Rohloff-Kette allerhöchste Zeit für einen Tausch, seitdem fahre ich fast nur noch wesentlich günstigere Sedis/Sram-Ketten (8-fach).

Gruss
Manuel


Hallo Manuel,

ich habe ja die Theorie (ich weiß es eben nicht genau), dass die Hinterbaulänge wesentlich zur Agilität beiträgt. Mein spritzigstes Rad ist ein Triathlonrad mit 38,5 cm Hinterbaulänge und einem relativ flachen Lenkkopfwinkel. Hat auch 26" aber 571mm Laufräder, wobei auch 559mm passen würde. Mit den kleineren Laufrädern steigt nach meinen bisherigen Erfahrungen die Wendigkeit, nicht die Agilität im Antritt, habe aber nicht viel Erfahrungen in ider Art.

Bei der Steifigkeit wird meiner Ansicht nach auch immer vergesen, dass eine kürzere Struktur mit geraden Rohren steifer ist, als eine längere Struktur (Wenn man gleiches Mateial vergleicht). Ich kann mit meinem Reiserennrad ohne Problem auch mit Gepäck freihändig fahren, nur wenn das Gepäck sehr ungleich verteilt ist, wird es schwierig. Auch wird vergessen, dass neben der Steifigkeit auch die Dämpfung ein wichtiges Kriterium ist, damit Stösse/Schwingungen besser abgebaut werden können. Da ht ein rennrad einfach Nachteile durch die harten Reifen und die kompakte Struktur. Mein Rad hat aber auch einen gößeren Unterrohrquerschnitt. Dass andere Räder steifer sind vermute ich auch, vermisse es aber nicht. Aber auch mein Hardo ist nicht oder kaum steifer, nur die breitere Bereifung dämpft besser.

Ich habe lange Jahre KMC, SRAM etc. gefahren, war oft enttäuscht, dass nach 2000km die Ritzel runter waren oder nach 3000 km die Schaltung nicht mehr korrekt funktionierte. Habe dann mal C9 ausprobiert, mich 6000km um nichts gekümmert. Die Schaltung lief wunderbar, vom 1. bis zum letzten Kilometer. Im Urlaub eingesetzte Ritzelsätze und Ketten erneuere ich vor dem nächsten Jahresuraub, fahre sie also noch für kleinere Touren. Dann werden sie auf Alltagsrädern runtergefahren. Mit einer neuen Campakette kam ich einmal bei dem gebrauchten 105er Ritzeln gerade noch 2000 km weit, das lohnt nicht. Die Kettenblätter laufen ja wesentlich länger. Wenn die Touren deutlich feuchte sind, geht die Lebensdauer wohl herunter, aber die 6000 km beim ersten Test waren recht nass, ich habe die Kette am ende aber nicht nachgemssen, sindern weggeworfen, ich habe gar nicht erwartet, dass da irgendwas geht. Den Ritzelsatz wollte ich auch wegwerfen, habe erst nach 2 Jahren gemerkt, dass man ihn noch fahren kann.

Wenn eine Kette nur 2000 km hält sind nach der Zeit ja nicht nur die Kette verschlissen, sondern Ritzel und Kettenblätter weisen einen höheren Verschleiß auf. Da lohnt sich schon die relativ teure Kette. Dazu habe ich einfach Ruhe auf der Tour.
Gruß

Radreisebilder: http://picasaweb.google.de/arfeis
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#496529 - 02/01/09 12:07 PM Re: Mountainbike als Reiserad [Re: Machinist]
iassu
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In Antwort auf: Mäni
Für die "Spritzigkeit" ist m.E. der Steuerkopfwinkel wesentlich entscheidender, da sind die meisten 26"-Reiseräder (wie auch MTBs) zu flach gebaut, das führt dann zum trägen Rad, vorallem mit Lowrider-Gepäck. Ich vermute, dass dieser Teil der Geometrie einen wesentlichen Einfluss hat auf die angenehme Spritzigkeit der Reiserennräder.

Für Wendigkeit, Spritzigkeit, Leichtfüßigkeit sind mehrere Faktoren entscheidend. Neben dem Gesamtgewicht und dem Radstand in erster Linie der Nachlauf der Gabel:




Gabelvorbiegung und Lenkwinkel sind nur indirekt bedeutsam. Sie bestimmen den Nachlauf. Außerdem entsteht bei sehr flachen Lenkwinkeln eher das Gefühl zu kippen statt zu drehen. Auch die Vorbaulänge, bzw. die wirkliche Griffposition im Verhältnis zum Drehpunkt (Stichwort Rennlenker) macht was aus. Je mehr Hebelwirkung da eingebaut ist, sprich je mehr Lenkerbewegung notwendig ist für den eigentlichen Lenkvorgang, desto mehr Kraft hat man dazu, aber desto indirekter fühlt sich das auch an.

Der Gabelnachlauf wird außerdem stark von der Höhe des verwendeten Reifens geprägt. Ein 1" Dackelschneider hat einen spürbar kleineren Nachlauf zur Folge als ein 2,5" Dickgummi.
...in diesem Sinne. Andreas
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#496546 - 02/01/09 01:10 PM Re: Mountainbike als Reiserad [Re: Machinist]
DerBergschreck
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In Antwort auf: Mäni
[zitat=Dittmar]
Wenn wir mal das Gewicht und die Rahmengeometrie ausser Betracht lassen (auch ein 26"-Reiserad lässt sich mit 12 Kilogramm und spritziger Geometrie verwirklichen), warum soll denn eigentlich ein "Reiserennrad" schneller sein?


Ganz einfach: eine flachere Sitzposition, idealerweise mit einem Rennlenker kombiniert ist einfach arodynamisch spür- und meßbar günstiger. Gerade wenn man sich meistens im Geschwindigkeitsbereich oberhalb von 20 km/h bewegt, macht der Luftwiderstand den größten Teil aller Fahrwiderstände aus.

Kannst du ja mal mit www.kreuzotter.de durchprobieren.
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#496560 - 02/01/09 01:53 PM Re: Mountainbike als Reiserad [Re: iassu]
Machinist
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In Antwort auf: iassu
[zitat=Mäni]Für Wendigkeit, Spritzigkeit, Leichtfüßigkeit sind mehrere Faktoren entscheidend. Neben dem Gesamtgewicht und dem Radstand in erster Linie der Nachlauf der Gabel.
Gabelvorbiegung und Lenkwinkel sind nur indirekt bedeutsam. Sie bestimmen den Nachlauf. Außerdem entsteht bei sehr flachen Lenkwinkeln eher das Gefühl zu kippen statt zu drehen. Auch die Vorbaulänge, bzw. die wirkliche Griffposition im Verhältnis zum Drehpunkt (Stichwort Rennlenker) macht was aus. Je mehr Hebelwirkung da eingebaut ist, sprich je mehr Lenkerbewegung notwendig ist für den eigentlichen Lenkvorgang, desto mehr Kraft hat man dazu, aber desto indirekter fühlt sich das auch an.


Du hast im Allgemeinen schon Recht, aber:
Du kannst denselben Nachlauf erreichen mit einem eher steilen Lenkkopfwinkel aber wenig Gabelvorbiegung, oder auch mit einem eher flachen Lenkkopfwinkel und mit grosser Gabelvorbiegung. Mit der zweiten Variante werden deutlich grössere Lenkkräfte notwenig als bei der Ersten.
Das Lenkverhalten ist aus meiner Sicht bei zu flachen Lenkwinkeln (so ab 71 Grad oder flacher) oft unangenehm, da wie du sagst mehr gekippt als gedreht wird, das Rad schneller abkippt, und besonders bei Lowrider-Gepäck zu grosse Lenkkräfte nötig sind, oder anders gesagt ein trägeres Fahrverhalten entsteht.

Natürlich ist es immer ein Kompromiss. Am MTB fahre ich auch 71 Grad, da dadurch mehr Sicherheit bei schnellen schwierigen Abfahrten entsteht. Und wenn man eher viel Gabelvorbiegung haben will (für mehr Flexibilität/Komfort einer Starrgabel) wird für einen identischen Nachlauf ein flacherer Lenkkopfwinkel notwendig.

Die Hinterbaulänge hat schon auch einen (kleinen) Einfluss: Ein längerer Hinterbau beruhigt das Fahrverhalten deutlich, ein sonst eher nervöses Rad gewinnt an Laufruhe, vorallem weil durch das weiter hinten liegende hintere Laufrad mehr Gewicht auf's Vorderrad kommt.
Bei aufrechter Sitzposition kommt man m.E. oft nicht um die Verlängerung des Hinterbaus herum, soll ein gutes Fahrverhalten entstehen.
Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann.

Edited by Mäni (02/01/09 01:58 PM)
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#496566 - 02/01/09 01:59 PM Re: Mountainbike als Reiserad [Re: ]
Machinist
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In Antwort auf: DerBergschreck
In Antwort auf: Mäni
[zitat=Dittmar]
Wenn wir mal das Gewicht und die Rahmengeometrie ausser Betracht lassen (auch ein 26"-Reiserad lässt sich mit 12 Kilogramm und spritziger Geometrie verwirklichen), warum soll denn eigentlich ein "Reiserennrad" schneller sein?


Ganz einfach: eine flachere Sitzposition, idealerweise mit einem Rennlenker kombiniert ist einfach arodynamisch spür- und meßbar günstiger. Gerade wenn man sich meistens im Geschwindigkeitsbereich oberhalb von 20 km/h bewegt, macht der Luftwiderstand den größten Teil aller Fahrwiderstände aus.


Da stimme ich dir absolut zu. Aber auch an einem 26"-Reiserad lässt sich das problemlos verwirklichen, auch wenn es standardmässig meist nicht so ist.
Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann.
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Off-topic #496570 - 02/01/09 02:05 PM Re: Mountainbike als Reiserad [Re: Dittmar]
Machinist
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In Antwort auf: Dittmar
Ich habe lange Jahre KMC, SRAM etc. gefahren, war oft enttäuscht, dass nach 2000km die Ritzel runter waren oder nach 3000 km die Schaltung nicht mehr korrekt funktionierte. Habe dann mal C9 ausprobiert, mich 6000km um nichts gekümmert. Die Schaltung lief wunderbar, vom 1. bis zum letzten Kilometer. Im Urlaub eingesetzte Ritzelsätze und Ketten erneuere ich vor dem nächsten Jahresuraub, fahre sie also noch für kleinere Touren. Dann werden sie auf Alltagsrädern runtergefahren. Mit einer neuen Campakette kam ich einmal bei dem gebrauchten 105er Ritzeln gerade noch 2000 km weit, das lohnt nicht. Die Kettenblätter laufen ja wesentlich länger. Wenn die Touren deutlich feuchte sind, geht die Lebensdauer wohl herunter, aber die 6000 km beim ersten Test waren recht nass, ich habe die Kette am ende aber nicht nachgemssen, sindern weggeworfen, ich habe gar nicht erwartet, dass da irgendwas geht. Den Ritzelsatz wollte ich auch wegwerfen, habe erst nach 2 Jahren gemerkt, dass man ihn noch fahren kann.

Wenn eine Kette nur 2000 km hält sind nach der Zeit ja nicht nur die Kette verschlissen, sondern Ritzel und Kettenblätter weisen einen höheren Verschleiß auf. Da lohnt sich schon die relativ teure Kette. Dazu habe ich einfach Ruhe auf der Tour.


Ich würde ja direkt mal eine Campa C9-Kette ausprobieren, so teuer sind die ja nicht, allerdings fahre ich bisher nur 8-fach, also ist die ungeeignet dafür.
Mit Kettenverschleiss gibt es ja so extrem unterschiedliche Erfahrungen, sodass ich grundsätzlich eher skeptisch bin. Die Rohloff-Kette (welche sich bei mir nicht bewährte) galt (bzw. gilt) als eine der Verschleissfestesten. Ich glaube kaum, dass mit der C9 da wesentliche Verbesserungen möglich wurden.

Grüsse
Manuel
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#496678 - 02/01/09 08:35 PM Re: Mountainbike als Reiserad [Re: Machinist]
iassu
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In Antwort auf: Mäni
Du kannst denselben Nachlauf erreichen mit einem eher steilen Lenkkopfwinkel aber wenig Gabelvorbiegung, oder auch mit einem eher flachen Lenkkopfwinkel und mit grosser Gabelvorbiegung. Mit der zweiten Variante werden deutlich grössere Lenkkräfte notwenig als bei der Ersten.
Das Lenkverhalten ist aus meiner Sicht bei zu flachen Lenkwinkeln (so ab 71 Grad oder flacher) oft unangenehm, da wie du sagst mehr gekippt als gedreht wird, das Rad schneller abkippt, und besonders bei Lowrider-Gepäck zu grosse Lenkkräfte nötig sind, oder anders gesagt ein trägeres Fahrverhalten entsteht.

Nachlauf vs. Lenkwinkel: man muß unterscheiden zwischen der Frage Drehen vs. Kippen und der Frage, wie direkt werden Lenkerbewegungen auf der Straße in Kurvenfahrten umgesetzt. Wenn die Gabelvorbiegung nur groß genug ist (schön bei alten Hollandrädern zu sehen), so ist die Direktheit des Lenkens schon gegeben, auch wenn sie mit Kippbewegungen bzw. deren evtl kraftraubender Vermeidung einhergeht. Das Lenken wird anstrengender, bleibt aber direkt. Umgedreht kann eine gerade Gabel ohne Vorbiegung in einem steilen Lenkwinkel ein sehr leichtgängiges Dreh-, aber ein sehr träges Lenkverhalten bewirken. Selbst ein Easyrider mit einer quasi liegenden Gabel würde, trotz heftigster Kippneigung, bei entsprechend astronomisch starker Gabelvorbiegung ein direktes Lenkverhalten aufweisen. Ob das sinnvoll ist, ist eine andere Frage. Man müßte ein physikalisch komplett durchdachtes Kräftediagrammsystem erstellen, welches zeigt, wieviel Kraft am Lenker bei welchem Winkel und welchem Nachlauf zu welcher Kurvenfahrt führt. Ein 3D-Simulator in der Draufsicht von oben wäre klasse.

Der Hinterbau denke ich ist nur insofern maßgeblich, als er den Radstand beeinflußt. Denn nimmt man mal zum Vergleich zwei identische Räder, wo nur jeweils das Tretlager weiter vorn bzw. weiter hinten sitzt, so glaube ich nicht, daß bei gleichbleibendem Radstand und Sitzposition ein Unterschied in der Wendigkeit festzustellen ist.
...in diesem Sinne. Andreas

Edited by iassu (02/01/09 08:36 PM)
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#496732 - 02/02/09 07:57 AM Re: Mountainbike als Reiserad [Re: Dittmar]
Joese
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In Antwort auf: Dittmar



Da erfüllt ein robustes MTB auch nicht das Kriterium der eierlegenden Wolfsmilchsau,



Wenn es so etwas wie eine eierlegende Wollmilchsau gibt, dann ist es ein MTB mit relativ schmalen ( z.B. 1,5er)Slicks.
Schnell auf der Straße, wendig, robust, auch im Gelände zu gebrauchen falls nicht matschig.
Was will man mehr? Und genau diese Kombination gibt dann auch ein prima Reiserad.

Gruß Jörg
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#496750 - 02/02/09 09:15 AM Re: Mountainbike als Reiserad [Re: Job]
moiino
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Zitat:
ein MTB eignet sich niemals als Grundlage für ein Reiserad


Da kann ich ganz und gar nicht zustimmen.
Ich bin schon sehr lange mit einem KTM Alp Challange (Bj 2004)unterwegs.

Auf dem Rahmen steht "Xtream travel concept".
Der Rahmen hat alle Anloeteile die man sich nur wuenschen kann.
Sogar 2 Ersatzspeichen kann man am Rahmen anmachen.
Das Rad hat ca. 60 t Km auf dem Buckel.
Es glaenzt wie neu....

Ich stimme jedoch zu, dass ein Carbon Fully nicht so gut fuer Radreisen geeignet ist.
Und selbst das stimmt nicht 100 % ing weil man kann ja einen Anhaenger verwenden.

lg
Australien - Indonesien -SOA- China -Ost-Tibet - Mongolei -Russland - Österreich http://www.derbeobachter.net/?page_id=54
Grenzen gibts nur in unseren Koepfen!!
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#496881 - 02/02/09 08:43 PM Re: Mountainbike als Reiserad [Re: ]
Flachfahrer
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In Antwort auf: Joese
Wenn es so etwas wie eine eierlegende Wollmilchsau gibt, dann ist es ein MTB mit relativ schmalen ( z.B. 1,5er)Slicks.


Auf glattem asphalt schlechter als rennräder oder liegeräder - aber auf S0 bis S1 auch nicht deutlich besser und bei S2 unfahrbar ...
Also ich dachte ja immer, "eierlegende wollmilchsau" würde bedeuten, die vorteile zu kombinieren ... unsicher

MfG
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#496885 - 02/02/09 09:07 PM Re: Mountainbike als Reiserad [Re: Flachfahrer]
Falk
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Die Geschmäcker sind eben verschieden. Ich kann mir keine FlElWms vorstellen, die nicht ÖPNV- und unbegrenzt fernbahnfähig ist. Mit dünnen Reifen kann ich sie mir auch nicht vorstellen. Schlachtschiff? Ja, bitte!

Falk,SchwLAbt
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Off-topic #499362 - 02/12/09 03:49 PM Re: Mountainbike als Reiserad [Re: Machinist]
Dittmar
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In Antwort auf: Mäni

Ich würde ja direkt mal eine Campa C9-Kette ausprobieren, so teuer sind die ja nicht, allerdings fahre ich bisher nur 8-fach, also ist die ungeeignet dafür.

Grüsse
Manuel



Hallo Manuel,

wieso soll einen C9 nicht auf einem 8 fach Ritzelsatz passen? Die Breiten der Zähne haben sich nahezu nicht verändert, von der alten UG bis zu heutigen Ritzeln ist da nur ein geringer Unterschied. ich fahre z.B. derzeit 9 fach mit 10 fach Kette. Auch tausche ich Einzelritzel von 8/9/10 fach Kassetten untereinander.

Allerdings vermute ich auch nicht, dass die C9 länger hält als die Rohloffkette, aber ich habe damit keine Erfahrungen.
Gruß

Radreisebilder: http://picasaweb.google.de/arfeis
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#499366 - 02/12/09 03:59 PM Re: Mountainbike als Reiserad [Re: ]
Dittmar
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In Antwort auf: Joese
In Antwort auf: Dittmar


Da erfüllt ein robustes MTB auch nicht das Kriterium der eierlegenden Wolfsmilchsau,



Wenn es so etwas wie eine eierlegende Wollmilchsau gibt, dann ist es ein MTB mit relativ schmalen ( z.B. 1,5er)Slicks.
Schnell auf der Straße, wendig, robust, auch im Gelände zu gebrauchen falls nicht matschig.
Was will man mehr? Und genau diese Kombination gibt dann auch ein prima Reiserad.

Gruß Jörg


Hallo Jörg,

Alle die genannten Eigenschaften passen auch auf einen Crosser mit z.B. 37er Reifen.
Gruß

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Off-topic #499388 - 02/12/09 05:48 PM Re: Mountainbike als Reiserad [Re: Dittmar]
Machinist
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In Antwort auf: Dittmar
wieso soll einen C9 nicht auf einem 8 fach Ritzelsatz passen? Die Breiten der Zähne haben sich nahezu nicht verändert, von der alten UG bis zu heutigen Ritzeln ist da nur ein geringer Unterschied. ich fahre z.B. derzeit 9 fach mit 10 fach Kette. Auch tausche ich Einzelritzel von 8/9/10 fach Kassetten untereinander.

Allerdings vermute ich auch nicht, dass die C9 länger hält als die Rohloffkette, aber ich habe damit keine Erfahrungen.


Okay, dann würde es wohl funktionieren. Danke für die Info.
Grundsätzlich fahre ich bevorzugt 8-fach-Ketten, da diese etwas breiter sind und daher m.E. generell etwas verschleissfester, wobei es sicherlich Ausnahmen gibt.
Zudem hab ich gerade die bestellten 10 Stück 8-fach-Ketten erhalten schmunzel.
10-fach-Kette auf 9-fach-Antrieb würde ich allerdings eher vermeiden, an den Ketten ist ja fast nichts mehr dran, und was sollte da der Vorteil sein?

Gruss
Manuel
Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann.
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Off-topic #499405 - 02/12/09 06:38 PM Re: Mountainbike als Reiserad [Re: Machinist]
Dittmar
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In Antwort auf: Mäni
10-fach-Kette auf 9-fach-Antrieb würde ich allerdings eher vermeiden, an den Ketten ist ja fast nichts mehr dran, und was sollte da der Vorteil sein?

Gruss
Manuel


Hallo Manuel,

theoretisch sollten breitere Ketten etwas länger halten als schmalere ketten, ich habe einen Unterschied aber noch nie feststellen können. Seit ich auf 9 fach und die C9 umgestellt habe (bei bedeutenden Rädern = Renn- und Reiseräder) hat sich die Laufzeit sehr deutlich verlängert. Leider gibt es die C8 Kette nicht mehr, habe sie nie probiert.

Habe aber zuvor auch eher günstigere ketten verbaut, mit den entsprechenden Frustrationen. Auf Alltagsrädern habe ich auch noch 7/8 fach Ketten, die Laufzeitergebnisse von öfters gefahrenen Rädern sind immer zum Heulen (1500km). Aber ich habe einen C9 noch nicht mit einem alten Schraubkranz probiert.

Eine schmalere Kette ist seitlich beweglicher, deshalb (und weil ich sie gerade zur Hand hatte) fahre ich sie auf einem Stadtrad mit 1x9 Gängen. Die beweglichere Kette nimmt Schräglauf nicht so übel und ich habe derzeit weniger "Abläufer" der Kette vom vorderen Kettenblatt.

Die Probleme mit den kurzen Lebensdauern bei 10 fach Ketten bezogen sich nur auf Shimano.

Gruß

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Edited by Dittmar (02/12/09 06:39 PM)
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#499417 - 02/12/09 07:13 PM Re: Mountainbike als Reiserad [Re: Dittmar]
HyS
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In Antwort auf: Dittmar
In Antwort auf: Joese
In Antwort auf: Dittmar


Da erfüllt ein robustes MTB auch nicht das Kriterium der eierlegenden Wolfsmilchsau,



Wenn es so etwas wie eine eierlegende Wollmilchsau gibt, dann ist es ein MTB mit relativ schmalen ( z.B. 1,5er)Slicks.
Schnell auf der Straße, wendig, robust, auch im Gelände zu gebrauchen falls nicht matschig.
Was will man mehr? Und genau diese Kombination gibt dann auch ein prima Reiserad.

Gruß Jörg


Hallo Jörg,

Alle die genannten Eigenschaften passen auch auf einen Crosser mit z.B. 37er Reifen.

Das mag sein.
Das Problem beim Crosser sind(u.a.)die Speziallösungen für die Bremsen. Während man beim MTB eine große Auswahl an Bremsen von einer preiswerten V-Brake bis hin zu hervorragenden hydraulischen Felgen- oder Scheibenbremsen auf einfachste Weise nutzen und weltweit überall erhalten kann (zumindest V-Brake), schränkt man sich beim Crosser entweder auf Mini-V-Brakes oder auf V-Brakes mit Umlenkrolle ein.
Crosserbremsen
Thema Umlenkrolle
Eine Alternative falls man auf die zusätzliche Stabilität der 26er Laufräder, sowie die große Auswahl an 26" Federgabeln verzichten kann (oder möchte), wäre auch noch das Trekkingrad.
*****************
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#499430 - 02/12/09 07:52 PM Re: Mountainbike als Reiserad [Re: HyS]
Dittmar
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In Antwort auf: HvS


Das mag sein.
Das Problem beim Crosser sind(u.a.)die Speziallösungen für die Bremsen. Während man beim MTB eine große Auswahl an Bremsen von einer preiswerten V-Brake bis hin zu hervorragenden hydraulischen Felgen- oder Scheibenbremsen auf einfachste Weise nutzen und weltweit überall erhalten kann (zumindest V-Brake), schränkt man sich beim Crosser entweder auf Mini-V-Brakes oder auf V-Brakes mit Umlenkrolle ein.
Crosserbremsen
Thema Umlenkrolle
Eine Alternative falls man auf die zusätzliche Stabilität der 26er Laufräder, sowie die große Auswahl an 26" Federgabeln verzichten kann (oder möchte), wäre auch noch das Trekkingrad.


Hallo HVS,

lass uns doch nicht diese Diskussion führen, denn die Probleme sind fast die gleichen, wenn man ein MTB mit Rennlenker fährt. Mein obiger Kommentar ist nur eine Antwort darauf, dass mir und uns ein MTB als eierlegende Wolfsmilchsau verkauft werden soll. Ich finde solche "Überhöhungen" eines Radtyps nervig, egal ob Rennrad oder Mtb oder ...
Gruß

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Edited by Dittmar (02/12/09 07:53 PM)
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#499448 - 02/12/09 08:45 PM Re: Mountainbike als Reiserad [Re: Dittmar]
HyS
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Hallo Dittmar,
Zitat:
lass uns doch nicht diese Diskussion führen

das hört sich ja fast schon negativ an. Es braucht niemand zu diskutieren der nicht will. Aber warum sollte ich diese hier mehrfach genannte Alternativen nicht auch betrachten?

Zitat:
denn die Probleme sind fast die gleichen, wenn man ein MTB mit Rennlenker fährt.
In der Tat und darauf wollte ich auch hinweisen. Deshalb gibt es diese Form auch kaum.

Zitat:
Mein obiger Kommentar ist nur eine Antwort darauf, dass mir und uns ein MTB als eierlegende Wolfsmilchsau verkauft werden soll. Ich finde solche "Überhöhungen" eines Radtyps nervig, egal ob Rennrad oder Mtb oder ...

Eierlegende Wolfsmilchsau ist doch noch einigermaßen bescheiden, denn wer trinkt schon Wolfsmilch? grins zwinker
Wenn er dagegen eierlegende Wollmilchsau geschrieben hätte, dann wäre das in der Tat etwas übertrieben. Jede Gattung, auch die recht universellen, haben gewisse Schwerpunkte.
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#499453 - 02/12/09 08:58 PM Re: Mountainbike als Reiserad [Re: HyS]
Dittmar
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In Antwort auf: HvS
Hallo Dittmar,
Zitat:
lass uns doch nicht diese Diskussion führen

das hört sich ja fast schon negativ an. Es braucht niemand zu diskutieren der nicht will. Aber warum sollte ich diese hier mehrfach genannte Alternativen nicht auch betrachten?


Ich wollte die Diskussion hier jetzt nicht führen, da das Thema ander heißt und ich die Entgegnung geschrieben hatte um daruaf hinzuweisen, dass die Welt nicht so eindimensional ist, wie dargetellt.
Ich selber will überhaupt gar kein Reiserad was alles kann aber eben auch nichts richtig gut.
Auf der Strasse ist mir ein Rennrad das Liebste. (Skandinvien/Alpen/Europa etc.)
Auf leichten Waldwegen etc. ist mir ein Crosser am Liebsten.
In tiefem/harten Gelände oder auf Schnee ist mir ein MTB am Liebsten. (Island, Weltumradelung etc.)
Gruß

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#499472 - 02/12/09 10:22 PM Re: Mountainbike als Reiserad [Re: Dittmar]
joerg721
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Aber ist ein MTB auf der Straße nicht erträglicher als ein Rennrad im Gelände?

(Ich denke nur laut.)
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#499577 - 02/13/09 11:31 AM Re: Mountainbike als Reiserad [Re: joerg721]
DerBergschreck
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In Antwort auf: Bandsalat
Aber ist ein MTB auf der Straße nicht erträglicher als ein Rennrad im Gelände?

(Ich denke nur laut.)


Was ist schlimmer: Zahnschmerzen oder Kopfschmerzen?

Ich denke man sollte bei seinem Rad den Schwerpunkt dort setzen, wo man vorwiegend fährt. Wenn ich vorwiegend Strasse fahre, habe ich z.B: mit 37er Vittoria Randonneur Pro Reifen kaum Nachteile zu einem Rennreifen, kann aber trotzdem auch mal ohne zuviel Härte einen Teil meiner Strecke abseits der Straßen durch Wälder und Felder fahren.

Mit meinem Geländerad mit 2,25" Albert/Smart Sam kann ich auch mal ein Stück Straße fahren, trotzdem liegt hier der Schwerpunkt ganz klar im Wald.

Wenn man aber ein Rad hat, das alles gleichmäßig kann, wird man in der Tat kaum noch irgendwo den maximalen Spaßfaktor haben - man kann alles einigermaßen fahren, aber so richtig macht es nirgendwo Spaß.

Edited by DerBergschreck (02/13/09 11:35 AM)
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#499584 - 02/13/09 11:45 AM Re: Mountainbike als Reiserad [Re: ]
JohnyW
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Hi,

Ach ha, muß ich jetzt zum Forumstreffen 4 Räder mitbringen, um max. Spaß zu haben.

Dann wird es der Anreise per Rad kompliziert, vielleicht mit einem Hänger?

Hat man mit ein MTB auf Single-Trails noch max. Spaß, wenn einen Hänger mit 3 Rädern transportiert.

Fragen über Fragen...

1 Reise-Rad reicht vollkommen. Die Art sollte sich nach der üblesten Wegbeschaffenheit richten, welche man häufiger fährt. Auf Ländern mit übler Piste und super glatter Straße geht Dein Konzept nicht auf.

Gruß
Thomas
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Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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#499593 - 02/13/09 12:02 PM Re: Mountainbike als Reiserad [Re: ]
Joese
Unregistered
In Antwort auf: DerBergschreck


Was ist schlimmer: Zahnschmerzen oder Kopfschmerzen?



Naja, das ist ja Quatsch!
Ein Rennrad ist im Gelände vollkommen untauglich! Unter Umständen muß man sogar schieben oder tragen.
Ein MTB mit Slicks dagegen ist für die Straße sehr gut tauglich. Wenn auch nicht ganz so gut wie ein Rennrad... zwinker
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