Re: Mountainbike als Reiserad

Posted by: Machinist

Re: Mountainbike als Reiserad - 02/01/09 10:42 AM

Hallo Dittmar

Deine Ausführungen sind interessant.

In Antwort auf: Dittmar
Ich weiß z.B. nicht wo es einen reisetauglichen MTB Rahmen mit 40,5cm Hinterbaulänge gibt, interessiert mich eigentlich auch nicht, ich bin ja zufrieden.


Kürzere Hinterbauten als 420 mm gibt es bei MTBs sinnvollerweise kaum. Zudem wird die Reisetauglichkeit doch gerade durch so kurze Hinterbauten sehr eingeschränkt.
Für die "Spritzigkeit" ist m.E. der Steuerkopfwinkel wesentlich entscheidender, da sind die meisten 26"-Reiseräder (wie auch MTBs) zu flach gebaut, das führt dann zum trägen Rad, vorallem mit Lowrider-Gepäck. Ich vermute, dass dieser Teil der Geometrie einen wesentlichen Einfluss hat auf die angenehme Spritzigkeit der Reiserennräder.
Hinsichtlich Steifigkeit müssten die meisten 26"-Reiseräder ja im Vorteil sein gegenüber den relativ schwach dimensionierten gemufften Rennradrahmen, und das trägt ja auch zum Gefühl der Effizienz und Sportlichkeit bei. Auch die kleineren Laufräder führen zu einem agileren und direkteren Fahrverhalten, vorausgesetzt es werden nicht zu schwere Panzerreifen gefahren.

In Antwort auf: Dittmar
Allerdings amüsiere ich mich immer wieder in Skandinavien, viele Radler mit kräftigen Rädern scheuen die Schotter-Sandwege, die ich immer wieder fahre. Ob ihnen die Anstiege zu anstregend sind(?), die Bereifung kann es ja nicht sein.


Ich vermute, die Schotterwege sind vielen Skandinavien-Radlern schlicht zu anstrengend grins.

In Antwort auf: Dittmar
Ach ja, die Kette. Ich habe das nur mal zufällig über ein Sonderangebot ausprobiert mit der C9 Kette von Campa. Nach Rohloffverschleißlehre hält das Teil wirklich ca. 8000km mit einfachen Camparitzeln (Veloce/Centauer oder Miche), als Zweitkette lohnt sich die Campa wohl nicht mehr. Dazu gibt es ja einen ausführlichen Faden hier. Mit Shimanoritzeln (habe Ultegra und 105 ausprobiert) ist die Haltbarkeit etwas kürzer, mit 105er ca. 5000km, mit Ultegra ca. 6500km. Genauen Vergleich hatm an ja nie, die eine Tour ist mal feuchter als die andere. Alles nur auf Radtour ausprobiert, auch mit Schotter oder Sandwegen (ca. 5-8% der Strecke), mal mehr Feuchtigkeit, mal weniger. Natürlich mit eher zügiger Fahweise, fahre i.d.R. Schnitte von 18-23,5 Km/h auf Tour. Das vordere groß Kettenblatt ist jetz nach ca. 15000 km runter, das kleine hält deutlich länger, ich fahre 2 fach, vor allem das gößere Kettenblatt.


Also, nach 8000 km wird der Ritzelsatz mit einer neuen Kette weitergefahren, oder nicht?
Die Lebensdauer der C9 erstaunt mich, bei mir war es selbst nach 2500 km mit einer Rohloff-Kette allerhöchste Zeit für einen Tausch, seitdem fahre ich fast nur noch wesentlich günstigere Sedis/Sram-Ketten (8-fach).

Gruss
Manuel