Re: Mountainbike als Reiserad

Posted by: Dittmar

Re: Mountainbike als Reiserad - 02/01/09 09:47 AM

In Antwort auf: Mäni


Wenn wir mal das Gewicht und die Rahmengeometrie ausser Betracht lassen (auch ein 26"-Reiserad lässt sich mit 12 Kilogramm und spritziger Geometrie verwirklichen), warum soll denn eigentlich ein "Reiserennrad" schneller sein?

Gruss
Manuel


Hallo Manuel,

habe ja gar nicht gesagt, dass es an den 28" Rädern liegt, habe gerade die Möglichkeit ja auch schon versucht.

Mein Hardo Wagner Tracer hat im Vergleich zu vielen allen anderen Reise-MTBs eine spritzige Geometrie hat(ähnlich auch wohl das Germans Acid), dennoch empfinde ich (anderen mag es anders gehen) es auch im 12.5 kg Aufbau als deutlich träger als mein Reiserennrad. Das hatten wir doch schon einmal. Ich weiß z.B. nicht wo es einen reisetauglichen MTB Rahmen mit 40,5cm Hinterbaulänge gibt, interessiert mich eigentlich auch nicht, ich bin ja zufrieden.

Wenn es um universellen Einatz geht, ist das Wagner natürlich deutlich besser, ich kann damit nach Island mit recht breiten Reifen fahren, oder auch im 12 kg Trimm recht dicht an mein Reiserennrad herankommen. Aber ich habe auch nie etwas anderes behauptet.

Allerdings amüsiere ich mich immer wieder in Skandinavien, viele Radler mit kräftigen Rädern scheuen die Schotter-Sandwege, die ich immer wieder fahre. Ob ihnen die Anstiege zu anstregend sind(?), die Bereifung kann es ja nicht sein.

Ich mag einfach Rennräder und Rennradfahren,wie andere einfach MTBs lieben. Aber ich empfehle k e i n e m, der den Donauradweg fahren will, ein Rennreiserad, aber auch kein Nepal tauglich ausgestattetes Reise MTB. Das lese ich hier aber öfters.

Bei mir kommt noch etwas andere dazu. Mein Reiserennrad oder auch das Hardo Wagner kosteten etwa soviel wie eine Rohloffnabe, ich verwende eben auch gebrauchte gute Teile. Mit dem weiteren Geld baue ich dann noch ein weiteres Rad auf, vielleicht ein wenig anders, oder für einen anderen Einsatz. Unter "unsere Querbeeträder" z.B. mein "zur Arbeit Rad" kostet soviel wie eine akzeptable Federgabel.

Ach ja, die Kette. Ich habe das nur mal zufällig über ein Sonderangebot ausprobiert mit der C9 Kette von Campa. Nach Rohloffverschleißlehre hält das Teil wirklich ca. 8000km mit einfachen Camparitzeln (Veloce/Centauer oder Miche), als Zweitkette lohnt sich die Campa wohl nicht mehr. Dazu gibt es ja einen ausführlichen Faden hier. Mit Shimanoritzeln (habe Ultegra und 105 ausprobiert) ist die Haltbarkeit etwas kürzer, mit 105er ca. 5000km, mit Ultegra ca. 6500km. Genauen Vergleich hatm an ja nie, die eine Tour ist mal feuchter als die andere. Alles nur auf Radtour ausprobiert, auch mit Schotter oder Sandwegen (ca. 5-8% der Strecke), mal mehr Feuchtigkeit, mal weniger. Natürlich mit eher zügiger Fahweise, fahre i.d.R. Schnitte von 18-23,5 Km/h auf Tour. Das vordere groß Kettenblatt ist jetz nach ca. 15000 km runter, das kleine hält deutlich länger, ich fahre 2 fach, vor allem das gößere Kettenblatt.