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#336931 - 05/23/07 10:13 PM Re: Politisches Thema: ICE und Rad [Re: Pedalen-Paule]
MAM
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Es hätte ja gereicht die vorhandene Rheinstrecke so auszubauen, daß der ICE-T mit Neigetechnik mit 160 km durchrauschen kann.
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#336933 - 05/23/07 10:19 PM Re: Politisches Thema: ICE und Rad [Re: MAM]
Pedalen-Paule
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Aber die Rheinstrecke war doch schon vorher überlastet und das bei steigendem Bahnverkehr. Für mehr Gleise wäre ebenfalls kein Platz gewesen, Tunnelverbreiterungsbau ausgeschlossen. Ganz abgesehen vom jahrelangen Bau bei laufendem Betrieb.
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#336943 - 05/23/07 10:59 PM Re: Politisches Thema: ICE und Rad [Re: Andreas]
Falk
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Die Rheinstrecken auszubauen war keine Alternative. Einmal sind die Strecken dicht besiedelt und die Anwohner sehr lärmgeplagt. Und zum Anderen steigern die engen Bögen sowohl Verschleiß (und damit die Verfügbarkeit der Anlagen) als auch den Energieverbrauch. Richtig verschleißarm ist aber die Schnellfahrstrecke Ffm - Köln wegen der Bögen entlang der Autobahn auch nicht.
200km/h sind z.b. zwischen Leipzig und Berlin auch bei den Zügen sinnvoll, die in Wittenberg halten. Wenn sofort nach dem Abschalten wieder gebremst werden muss, ist es Verschwendung. Leipzig - Berlin dauert aktuell 1:07 oder 1:15 (dann mit Halt in Wittenberg). Ich kenne aber auch noch 2:30Fahrzeit, allerdings mit Umweg über Grk.

Falk, SchwLAbt
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#336953 - 05/24/07 04:27 AM Re: Politisches Thema: ICE und Rad [Re: MAM]
ex-4158
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#336956 - 05/24/07 05:03 AM Re: Politisches Thema: ICE und Rad [Re: ]
Falk
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Das war zu Anfang wirklich so, aber inzwischen sind Fahrzeugstörungen auf ein normales Maß zurückgegangen. Die Strecken über Leipzig werden nur mit diesen Wagenzügen bedient, sie zeichnen sich nicht durch herausragende Unzuverlässigkeit aus. Auch die kurze Bahnsteigwende in Dresden funktioniert inzwischen. Die Wagenkastenneigung, mitsamt den Drehgestellen original Fiat Ferrovia, war eigentlich von Anfang an kein Problem. Es hing mehr an den Teilen von Siemens. Aktive Wagenkastenneigung ist eine Erfindung von Fiat, da war die größere Erfahrung schon spürbar. Denk an die Reinfälle mit den 611 und 605 mit der elektrischen Wagenkastenneigevorrichtung von Siemens, die auf der Panzerkanonenstabilisierung vom Leopard (2) beruht. An der hat man sich wirklich beinahe die Zähne ausgebissen, beide Baureihen sollten an den Hersteller zurückgehen.

Falk, SchwLAbt
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#336980 - 05/24/07 06:25 AM Re: Politisches Thema: ICE und Rad [Re: Pedalen-Paule]
MAM
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Man muß beim Ausbau für Neigetechnik keine weiteren Gleise an die bestehenden Strecke dranhängen, man muß nur die Kurven für die Neigetechnik herrichten und die Tunnel sind dann auch keine Problem, und mit LZB können sehr viele ICE Züge auf den Strecken im kurzen Abstand verkehren. Außerdem bräuchte man gar nicht so viele ICE-Verbindungen mehr, denn es hätte auch gereicht, die bestehenden IC einfach durch ICE zu ersetzten.

Von München nach Berlin fährt auch der ICE mit Neigetechnik auf einer alten Strecke ab Nürnberg.

Die Technik des ICE scheint ausgereift, denn er verkehrt derzeit ohne Pleiten, Pech und Pannen.

Den Güterverkehr hätte man dann auf die rechte Rheinstrecke verlagern könnern.
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#336997 - 05/24/07 07:03 AM Re: Politisches Thema: ICE und Rad [Re: Falk]
ex-4158
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Off-topic #337089 - 05/24/07 12:07 PM Re: Politisches Thema: ICE und Rad [Re: ]
Pedalen-Paule
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In Antwort auf: ex-4158



Wahrscheinlich die "Standardisierte Bewertung (Standi)" des Herrn Prof. Dr. Gerhald Heimerl (Uni Stuttgart), vorgeschrieben im GemeindeVerkehrsFinanzierungGesetz (GVFG). Ob die auch für Fernverkehrsprojekte gilt, weiß ich nicht.
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#337097 - 05/24/07 12:17 PM Re: Politisches Thema: ICE und Rad [Re: ]
Chaosbaecker
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In Antwort auf: ex-4158



Schöne Lok

V 320
mfg:// Franky

enjoy the ride...
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#337110 - 05/24/07 12:43 PM Re: Politisches Thema: ICE und Rad [Re: Chaosbaecker]
iassu
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das ist eine von denen, die vor 30 Jahren normal waren, damals meist in rot. Sicherlich kommt die jetzt ebenso sauber wie orange aus der Versenkung hervor, also Mit Rußfilter, Kat und Schwarzwaldparfüm grins
Andreas
...in diesem Sinne. Andreas
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#337112 - 05/24/07 12:54 PM Re: Politisches Thema: ICE und Rad [Re: Chaosbaecker]
mgabri
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In Antwort auf: Chaosbaecker
Schöne Lok

V 320

Die fährt hier die Ostalb/ Hohenlohestrecke, ist allerdings rot.
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#337164 - 05/24/07 02:38 PM Re: Politisches Thema: ICE und Rad [Re: Falk]
Aragorn
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>Die Wagenkastenneigung, mitsamt den >Drehgestellen original Fiat Ferrovia, war >eigentlich von Anfang an kein Problem. Es >hing mehr an den Teilen von Siemens.

Hm... Wkipedia Baureihe 611:
"Im Gegensatz zur hydraulisch betriebenen Neigetechnik bei Fiat entwickelte ADtranz ein elektrisches System. " BR611

Ein Fiat-Pendolino ist ja bis Ende 2006 bis STuttgart gefahren, der wurde aufgrund der nicht in den Grif zu bekommenden Ausfälle abgesetzt. Da fährt jetzt der ICE-T.
Wer Italienisch kann übersetze bitte Scheissalpino zurück ins italenische und suche die entsprechnende Internetseite, da sind alle Ausfallzeiten vermerkt. Die Tschechen haben ähnliche Probleme mit dem italienischen Superzug gehabt.

So, wir sind auch oft mit Rad und Bahn unterwegs gewesen, aber auch ohne Rad mit Bahn. Ich bin gegen ICE-Mitnahme. Fahrradverladung kostet eben Zeit, selbst nur 2 min. längerer Halt summiert sich auf 40min mehr Fahrzeit bei 20 halten. Und bei ner Radlergruppe ist es mit 2min. mehr nicht getan. Zumal dann ach noch dazu kommt das in den 90% der Zeit wo die Radabteile leer mitfahren a) alle anderen dafür mitbezahlen b) alle anderen die längere Fahrzeit in Kauf nehmen müssen oder c) der Fahrplan unnötig kompliziert (Gutwetter und Schlechtwetterfahrplan?) wird oder Verspätungen auftreten.

Ich finde es gut das Räder im Zug mitgenommen werden können, andererseits finde ich es gut das man mit den entsprechenden Zügen schnell von a nach b kommt. Es mag zwar im Einzelfall schön erscheinen ICE und Rad, aber kein regelmässiger Bahnfahrer wird das wollen.

Und da ein Radstellplatz ohnehin mehr kostet als er mit den 7€ im Fernverkehr einbringt sollte die Bahn bei der Kompromisshaltung bleiben.
Und überhaupt, wer es so eilig hat sollte vielleicht gleich mit dem Auto fahren statt mit dem Rad.
Als Genussreisender hingegen wird man auch ein paar Stunden mehr im Zug überlegen. Zumal man bei Fernstrecken ja auch nen Nachtzug nehmen kann und dann gleich morgens mit der Tour starten kann. Bringt ohnehin nichts schnell hinzufahren nur um dort sein Zelt aufzuschlagen, da kann man gleich im Zug nächtigen.

Im Vergleich z.B. zur Schweiz ist Deutschland übrigens BahnRadlerparadies. Es ist deutlich günstiger hier und es sind deutlich mehr Radstellplätze vorhanden. In der Scheiz kann man auch im ICN Fahrräder mitnehmen - super, Räder im schnellsten Zug der Schweiz! Aber ist das wirklich toll? Tatsächlich gibt es nur einen Platz wo man zwei Fahrräder am Vorderrad anhängen kann. Und das ist in den anderen Zügen nicht viel anders (ok, in den IC2000 Doppelstockwagen ist Platz wie in Deutschland)
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#337175 - 05/24/07 03:11 PM Re: Politisches Thema: ICE und Rad [Re: mgabri]
ex-4158
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#337180 - 05/24/07 03:37 PM Re: Politisches Thema: ICE und Rad [Re: Aragorn]
Londoner
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Aragorn,

Ich glaube so wie Du denken viele, insbesondere diejenigen, die das Fahrrad nicht als Verkehrsmittel sondern als Sport- und Hobbygerät sehen. Ich, und wiederum viele andere, sehen aber das Fahrrad als normales Verkehrsmittel an.

Meine Familie und ich z.B. verzichten seit 2003 vollständig aufs Auto - hauptsächlich aus Umweltschutzgründen.

Durch die immer weiter vorranschreitende ICEisierung der DB werden wir immer mehr vom öffentlichen Personen(fern)verkehr ausgeschlosssen.

Eimal wöchenlich muss ich z.B. von meinem Wohnort in der Nähe von Minden zu einem meiner Kunden in der Nähe von Frankfurt fahren. Da ich an beiden Enden etwa 7km vom entsprechenden Bahnhof sein möchte, wäre es ideal mein Rad mitzunehmen um diese Strecke zu radeln. Geht aber nicht mehr, da ich dann etwa 4 Stunden zusätzlich für meine Reise einplanen muss, seit die Bahn den IC den ich früher benutzte durch einen ICE ersetzt hat.
Hein
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Off-topic #337188 - 05/24/07 03:58 PM Re: Politisches Thema: ICE und Rad [Re: Londoner]
Pedalen-Paule
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Hol´ dir doch ´ne alte Stadtschleuder für Frankfurt (vorausgesetzt, sowas verschreckt nicht deinen Kunden). Einfach am Bahnhof abschließen und wieder in den Zug steigen.
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#337194 - 05/24/07 04:07 PM Re: Politisches Thema: ICE und Rad [Re: Aragorn]
Falk
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Zitat:
Da fährt jetzt der ICE-T.

Genau diese Einheiten meine ich. Vom Laufwerk her Original Pendolino, mangels Bild kann ich aber nicht sagen, ob ETR 460, 470 oder neuer. Was nun genau mit den Cisalpini passiert, kann ich nicht sagen, ich hatte erst einen vor der Flinte. Bis in die eigentliche Wiege der Eisenbahn (das Bw Leipzig Hbf Süd bzw sein Nachfolger Bh ist das älteste Bw der Welt, das noch existiert) kommen diese Fahrzeuge nicht.
Übrigens, fahrradverladung geht richtig fix, wenn der Niveauunterschieed zwischen Bahnsteig und Wagenboden nicht zu groß ist. Aber, und das ist der Knackpunkt, nur wenn jeder seinen Hobel selber reinbringt. Reingeben, Abnehmen, Schieben und Zerren bringt absolut nichts außer Hängenbleiben. Nur Lieschen Müller will es einfach nicht wahrhaben (»das ham wir immer so gemacht«).
@ex-4158, die generelle Triebwagenkritik trifft es nicht ganz. Es kommt immer darauf an, was man draus macht. Statt der Spannkupplung, die zwischen den Wagen der ICE 1 und 2 verwendet wird und die nur in der Werkstatt zu trennen und verbinden ist, hätte man auch eine automatische Kupplung egal welcher Bauarrt verwenden können, eventuell auch in Verbindung mit Seitenpuffern zur Schlingerdämpfung. So würden aus den spezialisierten Mittelwagen mit Tfz-Nummer Reisezugwagen mit sonderausstattung. Ein Beispiel ist der italienische ETR 500. Der ist nämlich wie die ICE 1 und 2 eigentlich nur ein aufeinander abgestimmter lokbespannter Reisezug. Bei den britischen Bahnen ist das noch ausgeprägter, die IC225 bestehen aus einer Lok mit einem stromlinienförmigen und einem abgehackten Ende, aber zwei vollertigen Führerständen und ebenso vollwertigen Kuppeleinrichtungen. die Mittelwagen sind Mark V (oder IV?)-Reisezugwagen und ein Steuerwagen, der gleichzeitig Gepäckwagen ist (weil nach britischen Regeln in Hochgeschwindigkeitssteuerwagen keine Fahrgäste befördert werden dürfen). Das ganze macht einen sehr geschlossenen Eindruck (falls nicht die Lok falschrum gekuppelt wird, was hin und wieder vorkommt).
Der Vorteil der Pendolini mit verteilter Traktionsausrüstung ist ein anderer: Die Achsfahrmasse (alt Achslast) bleibt trotz Hochleistungsantrieb unter 15t. Wirklich wichtig für den Oberbauverschleiß, reguläre Streckenlokomotiven liegen heute bei etwa 22t. Immerhin ist beim Pendolino der erhöhte Seitendruck auf die jeweils bogenäußere Schiene wegen der erhöhten Geschwindigkeiten zu berücksichtigen. Verstärkungswagen wären trotzdem möglich, wenn man schnell zu kuppelnde Mittelpufferkupplungen einbauen würde. Der mittlere Wagen der siebenteiligen 411 ist so ein Fall, gelegentlich fehlt er. Jeweils drei Wagen bilden eine Traktionseinheit, bei den 415 ist eine Seite identisch, die letzten beiden Wagen bilden eine Halbeinheit. Zumindest die 411 sollten ohne besondere Aufwendungen mit einem weiteren Mittelwagen klarkommen. Das Problem ist dabei nur wieder, dass dieser Mittelwagen wegen der Drehgestelle mit Neigetechnik wieder etwas teuerer kommt als ein vergleichbarer gewöhnlicher. Lokbespannte Kurzzüge sind wegen der hohen Masse der Maschine auch unwirtschaftlich. Wie so oft kommt es auf ein sowohl-als auch an.

Falk, SchwLAbt
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Off-topic #337201 - 05/24/07 04:20 PM Re: Politisches Thema: ICE und Rad [Re: Pedalen-Paule]
Londoner
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Könnte ich natürlich machen, Paule, bin mir aber nicht so sicher, dass Rad würde an dem Bahnhof im Taunus eine Woche stehen bleiben... Die achten auf dem Land doch sehr darauf, dass solche 'Herrenlosen' Räder ganz schnell verschwinden.

Es geht mir auch einfach darum, dass wir immer mehr eingeschränkt werden, da alle möglichen Verbindungen auf den ICE umgestellt werden.

Gibt noch mehr Beispiele dafür, z.B. wenn wir mit der Familie meine Schwiegereltern besuchen. Bis vor einiger Zeit konnten wir bei etwas Planung unsere Räder, vier an der Zahl, immer problemlos mitnehmen. Jetzt müssen wir dafür auf eine unmöglich frühe oder noch schlechtere späteste (mit der Gefahr unterwegs zu stranden, wenn Verspätungen entstehen) Verbindung ausweichen, da wir sonst nicht auf der gesamten Strecke den Fahrradtransport organisieren können. Und auch die frühe Verbindung soll jetzt eingestellt werden, hört man.
Hein
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#337235 - 05/24/07 05:59 PM Re: Politisches Thema: ICE und Rad [Re: Londoner]
Martina
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In Antwort auf: Londoner


Ich glaube so wie Du denken viele, insbesondere diejenigen, die das Fahrrad nicht als Verkehrsmittel sondern als Sport- und Hobbygerät sehen. Ich, und wiederum viele andere, sehen aber das Fahrrad als normales Verkehrsmittel an.

Meine Familie und ich z.B. verzichten seit 2003 vollständig aufs Auto - hauptsächlich aus Umweltschutzgründen.

Durch die immer weiter vorranschreitende ICEisierung der DB werden wir immer mehr vom öffentlichen Personen(fern)verkehr ausgeschlosssen.



Hm, ganz ehrlich, wir hatten noch nie ein Auto und ich bin trotzdem tendenziell derselben Meinung wie Aragorn. Denn ihr werdet ja nicht vom öffentlichen Personenfernverkehr ausgeschlossen, weil ihr kein Auto habt (das man im übrigen auch nur sehr begrenzt im Zug mitnehmen kann), sondern weil ihr zusätzlich noch die Forderung habt, ein zweites Verkehrsmittel mit der Bahn mitzunehmen. Und ganz ehrlich: dafür ist sie m.E. in ihrer ganzen Infrastruktur nicht konstruiert. Ich jedenfalls verspüre wenig Lust, ein Nichtfaltrad regelmäßig unter Zeitdruck über Treppen, durch Menschenmassen in enge Einstiege wuchten zu müssen. Ich mach das vor und nach jedem Urlaub (da ich an meinem Arbeitsort ein Bahnhofsrad stehen habe) und das reicht mir völlig. Wenn ich zusätzlich noch weiteres Gepäck habe, kann man es m.E. komplett vergessen. Mein Fazit: ein Fahrrad als normales Verkehrsmittel in der Bahn mitzunehmen wird immer nur eine Randerscheinung weniger bleiben. Auch Nichtautofahrer werden normalerweise zu anderen Mitteln greifen, um vom und zum Bahnhof zu kommen.

Martina

Ach ja edit: im Bereich Freizeit und Urlaub seh ich das anders, da hab ich mehr Zeit und Ruhe und nehme das Rad oft in der Bahn mit. Da hätte ich natürlich nichts gegen schnelle Verbindungen, aber IC-Tempo würde mir reichen. Tagelange Touren im Regionalexpress sind nicht mein Ding.

Edited by Martina (05/24/07 06:03 PM)
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#337265 - 05/24/07 06:57 PM Re: Politisches Thema: ICE und Rad [Re: Martina]
skämt åsido !
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Zum Thema hier eine Meldung

http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2006/2006_234/03.html

Edit: fremden Text entfernt. atk

Edited by atk (05/24/07 07:00 PM)
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#337285 - 05/24/07 07:12 PM Re: Politisches Thema: ICE und Rad [Re: Aragorn]
MAM
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Ich habe mir den ICN der Schweiz genau angeschaut, wie ich damit gefahren bin. Ein ICN hat im ersten und letzten Waggon 4 - 6 Stellplätze, die allerdings wie im deutschen IC reservierungspflichtig sind. Mein ICN von Zurüch nach Lausanne mit dem ich gefahren bin, fuhr sogar mit 2 zusammengekuppelten Triebzügen, so daß jede Menge Platz für de Fahrräder war.
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#337289 - 05/24/07 07:17 PM Re: Politisches Thema: ICE und Rad [Re: skämt åsido !]
skämt åsido !
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Desweiteren hier Frage 30 und 36 zum Thema

http://www.adfc.de/misc/filePush.php?mim...gueltig-1_1.pdf
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Off-topic #337298 - 05/24/07 07:37 PM Re: Politisches Thema: ICE und Rad [Re: Chaosbaecker]
HeinzH.
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In Antwort auf: Chaosbaecker

In Antwort auf: ex-4158



Schöne Lok

V 320


V320! Ich kenne sie noch aus der Zeit, als sie in Hamm stationiert war...... Und auch in Kempten hab ich sie einige Male gesehen.
Gruß,
HeinzH.
Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...
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#337413 - 05/24/07 11:46 PM Re: Politisches Thema: ICE und Rad [Re: Falk]
elwoodianer
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<g> der X-2000 fährt zwischen Stockholm und Malmö: 4h für 600km - inklusive Stopps, ohne pfeilgerade neue Strecke und mit Neigetechnik! Leider keine Fahrradmitnahme, obwohl es sogar einen behindertengerechten Einstieg und einen Stellplatz für einen Rollstuhl gibt!

In Schweden verpackt man Fahrräder anscheinend für die Bahnfahrt im Kofferformat (Vorderrad raus, Lenker quer, Sattel einfahren, Pedale ab, das Ganze in eine große Packtasche) und nimmt dies dann als normales Gepäckstück mit; so schreiben jedenfalls andere in diesem Forum. Sollte doch im ICE auch gehen, zumindest dann, wenn man mal auf Reisen geht. Ist natürlich nicht der wahre Otto, wenn man so öfter fahren will.
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#337416 - 05/25/07 12:40 AM Re: Politisches Thema: ICE und Rad [Re: elwoodianer]
Falk
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Mit dem Gelenkrahmen bin ich vom Dezember 2004 bis Juni 2005 jede Woche zwei- bis dreimal genauso bei der Meisterschule in Dresden gewesen, mit Pendolino-ICE hin und mit NZ zurück (sonnabends mit RE hin, mit ICE zurück). Sitz raus, Vorbau und linke Pedale ab, zusammenlegen, in den Sack stecken, Pedale nicht liegenlassen. Dauert so etwa drei Minuten, aufrüsten tendenziell schneller. Ganz selten war noch ein Fahrrad im Zug, dann meist Birdy- oder Bromptonklasse.
Und ich habe nicht einen Pfennig dazubezahlt!

Falk, SchwLAbt
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#337435 - 05/25/07 05:36 AM Re: Politisches Thema: ICE und Rad [Re: Martina]
Londoner
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In Antwort auf: Martina

Ach ja edit: im Bereich Freizeit und Urlaub seh ich das anders, da hab ich mehr Zeit und Ruhe und nehme das Rad oft in der Bahn mit. Da hätte ich natürlich nichts gegen schnelle Verbindungen, aber IC-Tempo würde mir reichen. Tagelange Touren im Regionalexpress sind nicht mein Ding.


Na hoffentlich findest Du in ein paar Jahren dann noch einen IC mit dem Du fahren kannst. Mir würde es ja auch reichen, ich brauche keine Fahrradmitnahme im ICE, solange eine Alternative mit dem IC besteht. Nur leider werden die IC Verbindungen ja immer weniger.
Hein
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#337445 - 05/25/07 06:19 AM Re: Politisches Thema: ICE und Rad [Re: Londoner]
Martina
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In Antwort auf: Londoner

Na hoffentlich findest Du in ein paar Jahren dann noch einen IC mit dem Du fahren kannst. Mir würde es ja auch reichen, ich brauche keine Fahrradmitnahme im ICE, solange eine Alternative mit dem IC besteht. Nur leider werden die IC Verbindungen ja immer weniger.


Das Problem ist mir durchaus nicht fremd. Aber im Grunde genommen wil ich glaub ich auf dasselbe raus wie du: ich brauche keine Fahrradmitnahme in jedem Zug und ich brauche sie auch nicht explizit im ICE. Aber ich 'brauche' bzw. möchte gerne einige radmitnahmegeeignete Verbindungen, die es mir erlauben, in annehmbarer Zeit auch längere Strecken zurückzulegen.

Martina
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#337934 - 05/26/07 02:17 PM Re: Politisches Thema: ICE und Rad [Re: Aragorn]
Flachfahrer
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In Antwort auf: Aragorn

Ich bin gegen ICE-Mitnahme. Fahrradverladung kostet eben Zeit,


Dann kann die bahn gleich noch die rollkoffer verbieten. peinlich grins
Die dinger lassen sich ja so schön bequem ziehen und man muß es nicht tragen, also kann man so ein rollkoffer auch schön schwer bepacken ... nur eben ausgerechnet die, die sich zu schwach zum tragen von irgendwas fühlen, kriegen das ding dann auch nicht hoch ... die zwei stufen höhendifferenz vom bahnsteig in den zug.
Das geht alles andere als schnell.

In der zeit, die so mancher für seinen rollkoffer braucht, ist ein radler mitsamt rad und gepäck im zug.
(Mal ganz abgesehen davon, daß ein einzelner rollstuhlfahrer schon für eine verspätung ausreichen würde, wenn die zeit so knapp bemessen ist, daß nicht auch fünf radler pro halt ein- und aussteigen können.)

Also sollten beim ein- und aussteigen in/aus ICE's grundsätzlich nur aufgesetzte rucksäcke und umgehängte laptoptaschen erlaubt sein grins - was ich im übrigen befürworten würde, wenn alle mit etwas mehr gepäck mit IC reisen könnten, oder wie früher IR.

Die sache mit fahrrädern und zug ist doch die:
isoliert betrachtet, behindern die fahrräder im zug.
Beides zusammen ist aber eine unschlagbare kombination. Denn was nützt mir der tolle superschnelle zug, wenn ich an start- und zielort dann für die 5 km zum und vom bahnhof nochmal jeweils eine halbe stunde brauche, weil ich erstmal 10 min auf die straßenbahn bzw. den bus warte usw.?

@ Falk
Langliegen lassen sich wahrscheinlich nicht so sehr handlich zusammenklappen, aber wenn man eine klapp-langliege so bauen würde, daß sie wie ein zusammengeklappter rollstuhl aussieht und dem schaffner das als rollstuhl verkauft, dürfte man doch mit rein, oder?

MfG
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#339047 - 05/29/07 03:11 PM Re: Politisches Thema: ICE und Rad [Re: Flachfahrer]
Falk
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Wie wäre es mit einer Teleskop-Langliege? Auf ein Fünftel verkürzt sollte es doch gehen.
Rollkofferverbot: dafür dafür dafür
Variante: Rollen ausbauen oder pro Rollgepäckstück wird eine Fahrradkarte fällig.
außerdem allgemeines im-Weg-steh-Verbot, vor allem an Engstellen (nicht nur auf Bahnhöfen).

Falk, SchwLAbt
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#339193 - 05/29/07 08:40 PM Re: Politisches Thema: ICE und Rad [Re: Aragorn]
Babbe
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In Antwort auf: Aragorn

Wer Italienisch kann übersetze bitte Scheissalpino zurück ins italenische und suche die entsprechnende Internetseite, da sind alle Ausfallzeiten vermerkt. Die Tschechen haben ähnliche Probleme mit dem italienischen Superzug gehabt.


FIAT=Für Italiener ausreichende Technik zwinker

Auch im Flugzeug kann man das Fahrrad nicht einfach so mitnehmen. Ein Faltrad oder teilweise zerlegtes Fahrrad im ICE in einer Tasche macht sicher keine Probleme (mal abgesehen davon, dass es eh zu wenig Platz für Gepäckstücke gibt). Nur hat man dann ein gewichtiges Gepäckstück mehr dabei.
Ich finde die neuen Doppelstockwagen toll, die als IRE in Baden-Württemberg unterwegs sind. Das vollbepackte Fahrrad fast ebenerdig reinschieben, an einer Stange rüttelsicher festbinden und daneben Platz nehmen und aufpassen. Da es mehrere Fahrradabteile gibt, habe ich noch nicht erlebt, dass es eng wird.
Was ich nur immer wieder bemängele ist der kurze Laufweg der Züge. Zwischen Nah- und Fernverkehr gibt es anscheinend keinen Kompromiss. Nahverkehr ist Ländersache, deshalb ist es wohl schwer, eine durchgehende, sagen wir Mittelverkehrsverbindung, von Frankfurt nach Passau oder von Dresden nach Rostock zu realisieren.
Von grenzüberschreitendem Reisen ganz zu schweigen!
Bahnreisen haben auch immer den Hauch von Abenteuer, selbst wenn es nur eine simple Fahrt von Karlsruhe nach Stuttgart ist (Mal geht die Heizung nicht, mal fällt das Licht aus...)

Gruß

Babbe,

der sehr gerne Bahn fährt, ob mit oder ohne Rad, ob RE oder ICE
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#339322 - 05/30/07 08:30 AM Re: Politisches Thema: ICE und Rad [Re: Beluga]
Uli
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Da ich nicht genau weiss, wo ich den Beitrag drunter hängen soll, hier zwei Anmerkungen aus der Praxis:

Radfahrer verursachen keine Verspätungen wg. langer Zeiten für das Ein- und Aussteigen. Ich bin mit dem Rad genauso schnell wie der mehrfach erwähnte Rollkofferträger und deutlich schneller, als die 80-jährige Omi oder ein Rollstuhlfahrer. Wird deshalb jemand alten oder querschnittsgelähmten Personen die Zugfahrt verbieten wollen? Verspätungen an Bahnhöfen kommen nur zustande, weil sehr viele Menschen ein- und/oder aussteigen. Paradebeispiel hierfür sind 30-köpfige Schulklassen, die alle durch eine Tür rein- und wieder raus wollen, was immer einige Minuten mehr Bahnhofs-Aufenthalt nach sich zieht.

Alle schütteln den Kopf über die "Deppen", die sich am ersten Ferientag bereitwillig auf Autobahnen in Megastaus stellen. Keiner wundert sich über höhere Preise für Flüge und Unterkünfte in der Hochsaison. Wieso wird so über mangelnde Kapazitäten zu Hauptverkehrszeiten bei der Bahn rumgehackt? Selbst dann, wenn die Bahn primär eine öffentlichen Transportauftrag hätte und erst nachrangig das Ziel einer Kapitalmehrung, so wird wohl niemand bestreiten, dass sie dann trotzdem einigermaßen mit dem Geld des Steuerzahlers wirtschaftlich agieren muss. Vor zwei Wochen bin ich Düsseldorf - Berlin gefahren, gestern Hamburg - Solingen. Beide Fahrten waren dienstags, beide startete ich vormittags, beide Male waren die Sitzplätze im Wagen zu weniger als 20% belegt. Hin war ich bis Münster der einzige Radfahrer im IC, danach waren wir max. vier. Auf der Strecke gestern war ich durchgängig der einzige mit einem Rad.

Gruß
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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