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#233130 - 03/17/06 01:18 PM Wirtschaftlichkeit Kettenschaltung
berndHH
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Hallo Leute,
nachdem ich bereits seit einigen Monaten hier interessiert mitlese, ist dies mein erster Beitrag. Ich fahre nahezu täglich mit meinem Alltagsrad - auch wie jetzt bei Eis und Schnee - so etwa 700 km im Monatsschnitt. Mein derzeitiges Alltagsrad habe ich vor etwa 18 Monaten erworben, nachdem die Reparaturbedarfe am Vorgängerrad immer größer wurden (war auch mehr als 10 Jahre alt). Beim Kauf des Rades habe ich aus Unerfahrenheit wohl doch einige Fehler gemacht, spricht wohl am falschen Ende gespart. Wichtig waren mir bei überschaubaren Anschaffungskosten besonders eine zuverlässige Beleuchtung (Nabendynamo, D`Lumotec Topal), gute Bremsen (Magura), stabiler Rahmen mit anständigen Gepäcktauglichkeit. Aus Kostengründen (und weil ich eigentlich keine Drehgriffschalter mag) habe ich mich gegen eine Nabenschaltung entschieden und statt dessen so eine Mix aus Deore und XT Teilen. Die Kosten für Verschleißteile hatte ich dabei nicht im Auge, da ich davon ausging, dass ich mit dem Rad ohnehin nur so einmal im Jahr zur Inspektion muss. Ein Irrglaube, wie sich schon gezeigt hat. Die Kosten für Wartung bzw. Verschleißteile haben in diesem Winter bereits mehr ca. 400 € betragen (im wesentlichen: 2xRitzelpaket mit Kette, 1xgr. Kettenblatt, 2xBremsbeläge, 1Schaltzug bei zwei Werkstattaufenthalten), ein Betrag, der die Wartungskosten meines Vorgängerades mit altertümlicher Suntour-Kettenschaltung während der gesamten Haltungsdauer etwa erreicht. Die nach etwas über einem Jahr ausgeschlagene Suntour-Sattelstütze (war eigentlich sehr bequem) habe ich dabei gar nicht mehr ersetzt, sondern gegen eine feste Sattelstütze ausgetauscht.

Geht das mit den Wartungskosten des Antriebs nur mir so? Mache ich etwas grundlegend falsch? Ich gebe gerne zu, dass meine technischen Fertigkeiten mit dem Service von moderner Fahrradtechnik überfordert sind. Immerhin bemühe ich mich aber um eine Pflege der Kette (u.a. Abreiben, Fetten nach jedem Schnee- oder Regentag).

In meiner aktuellen Stimmung überlege ich schon, ob ich nicht doch noch einmal einen Neukauf in Erwägung ziehe mit der hier im Forum hochgeschätzen Rohloff-Schaltung. Gemessen an den vorher aufzuwendenden Mehrkosten dieser Schaltung von ca.1000 €, müsste ich dafür allerdings nochmals deutlich tiefer in die Tasche greifen (Aua!)

Ich befürchte aber, dass dies sich langfristig wohl doch "rechnen" wird, jedenfalls wenn das mit derartigen Kosten weitergeht.

Gruß
Bernd
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#233135 - 03/17/06 01:32 PM Re: Wirtschaftlichkeit Kettenschaltung [Re: berndHH]
ralfito
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Moin Bernd!

Willkommen im Forum!

Da hast du gleich mal eine der handvoll "Endlos-Diskurse" hier im Forum angeschnitten grins : Die Wirtschaftlichkeit einer Rohloff oder einer Shimano-Schaltung. Andere Themen aus derselben Kiste: Stahl- oder Alurahmen, Funtionalität oder Design, Hydraulische oder mechanische Bremsen usw.... wirst du alles hier immer wieder lesen können.

Zu Deiner Situation: das ausgegebene Geld für Wartung scheint mir für 18 Monate krass hoch zu sein. Klar knirscht es mal in der Kette, aber ständig putzen (nach jedem? Regentag?? Das ist in Hamburg doch immer!) kann die Lösung nicht sein. 14-tägiges ölen/fetten sollte mehr als genug sein, meiner Meinung nach.
Wer hat dir denn das (regelmäßige?) Austauschen der Ritzel und Kette nahegelegt? Selber gemessen (oder gar bemerkt)? Oder hat dir das ein Fahrradhändler nahegelegt?! Da wäre ich vorsichtig, vergleiche das mal mit Laufleistungen die hier im Forum gepostet sind (per Suche). Wie gesagt, 400 Euros sind doch ziemlich happig!

Grüße,
Ralfito
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#233137 - 03/17/06 01:35 PM Re: Wirtschaftlichkeit Kettenschaltung [Re: berndHH]
Tomsta
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Günstiger (Zwischen-)Lösungsvorschlag:
Besorge Dir eine Siebengangschaltnabe (Inter 7 oder Spectro S7), am schönsten wäre es, wenn sie denn von vornherein keine Rücktrittbremse hat.
Ansonsten soll der Ausbau der Rücktrittbremse bei der Inter 7 extrem simpel funktionieren, auch zur Spectro S7 gibt es hier eine klar verständliche Anleitung von Wolfi.
Eine Inter 7 hab ich neu bei ibääh für 40,-€ ersteigert, eine Spectro S7 kostete mich dort ebenfalls neu 35,-€.
Wenn Du die beim Händler in die vorhandene Felge umspeichen lässt (so die denn 36 Loch hat), liegst Du in jedem Fall gesamt unter 100,-€.
Schlimmstenfalls gibst Du dem Händler Dein jetziges Hinterrad in Zahlung.
Weitere Teile benötigst Du nicht:
Das Schaltwerk dient als Kettenspanner, die Dreifachgarnitur vorne sorgt für ausreichend Übersetzungskapazität. Zum Einsatz brächte ich im Normalfall das mittlere Kettenblatt und legte daraufhin auch das hintere Ritzel aus. Das kleine Blatt nutzte ich bei extrem hügeligem Terrain.
Die Rücktrittnaben haben eine Einbaubreite von 130mm, das lässt sich aber leicht auf 135mm bringen, indem die Unterlegscheiben, die über die "Nasen" das Drehmoment ableiten sollen, innen und nicht außen montiert werden.
Du könntest dann in Ruhe sehen, ob Dir diese Lösung nicht sogar dauerhaft ausreicht.
Jedenfalls bringt das sicher aureichend Zeit, in Ruhe über eine Rohloff nachdenken zu können.
Die Kombination zwischen Nabenschaltung und Mehrfachkurbelgarnitur wird mittlerweile sogar von Radfirmen ab Werk so verbaut.

Gruß Tom

Edited by Tomsta (03/17/06 01:51 PM)
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#233141 - 03/17/06 01:59 PM Re: Wirtschaftlichkeit Kettenschaltung [Re: berndHH]
Dittmar
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Hallo Bernd,

Wenn es beim Antrieb um Haltbarkeit geht, dann solltest du möglichst keine Shimano Ketten und Ritzel verwenden. Die schalten am Besten und sind am schnellsten kaputt.

Ritzel würde ich die guten von SRAM kaufen, da sind die Zähne höher, die halten länger und bei Ketten habe ich derzeit beste Erfahrungen im Bezug auf die Langlebigkeit mit der Campa Record Kette (die ist auch nicht so wahnsinnig teuer) andere schwärmen sehr von der Rohloffkette.

Und regelmäßiger Kettenwechsel verlängert die Lebensdauer von Ritzeln und Kettenblättern enorm. Z.B. eine Kette ca. 2500 k m fahren, eine neue Kette montieren, dannach wieder die erste Kette montieren, und dann vielleicht wieder die 2. Kette. Dann sind 10000 km vorbei und spätestens jetzt sind die Ritzel auch hinüber. (Die Intervalle liegen sehr stark an dem eigenen Fahrstiel (sanfter Stil oder mit kräftigen Antritten) und an der Verschmutzung) di musst Du mit der Zeit selber herausfinden.

Auch bei einem Rohloffantrieb musst Du die Kette und die Ritzel wechslen.

Grüße

Dittmar
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#233142 - 03/17/06 01:59 PM Re: Wirtschaftlichkeit Kettenschaltung [Re: Tomsta]
berndHH
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Tom: Den Vorschlag für den Zwischenlösung werde ich mir noch mal in Ruhe durch den Kopf gehen lassen, habe jetzt allerdings nach erneutem Tausch auch ohnehin erst mal eine teuer erkaufte (hoffentlich nicht zu kurze) Zwischenlösung. Ich hoffe, nun über den Sommer zu kommen.

@Ralfito: Die Notwendigkeit zum ersten Wechsel in diesem Winter konnte ich unschwer selbst erkennen, da mir die Kette von den sichtlich angegriffenen Zahnrädern öfter durchgerutscht ist. Erschrocken und völlig überrascht war ich allerdings von der Notwendigkeit zum erneuten Austausch nach etwa 10 Wochen trotz meines Pflegeaufwandes. Hier zwang mich eine Panne (Schaltzug gerissen) zum Pit-Stop, bei dem die Werkstatt noch einige notwendige Kleinigkeiten "erkannt" hat. Aufgefallen (im Sinne von gemessen oder bei Fahrbetrieb gemerkt) war mir dies selbst nicht, aber nachdem mein Zögern beim letzten Mal wohl - wie mir in der Werkstatt gesagt wurde - zum Austausch des Kettenblatts geführt hat, glaubt man dies gern, zumal auch ich auch hier im Forum schon gelesen habe, dass der Verschleiß bei Streusalz deutlich ansteigt.
Bernd
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#233143 - 03/17/06 02:03 PM Re: Wirtschaftlichkeit Kettenschaltung [Re: berndHH]
Flo
Commercial Participant
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Entweder Du wechselst die Kette zu selten, oder Dein Händler verdient gerne Geld. Ansonsten hält ein Ritzelpaket oder ein Kettenblatt deutlich länger als eine Kette.
Florian
Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur
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#233144 - 03/17/06 02:05 PM Re: Wirtschaftlichkeit Kettenschaltung [Re: berndHH]
Biketourglobal
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Underway in Germany

Ist die Kette bei Schnee und Eis durchgerutscht, oder bei "normaler" nasser Witterung?

Ansonsten glaube ich, dass Du da ganz schön aufs Kreuz gelegt wurdest. Ich fahre auch XT und habe Deinen Pflegeaufwand und Ersatzbedarf noch nie gehabt!
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#233147 - 03/17/06 02:09 PM Re: Wirtschaftlichkeit Kettenschaltung [Re: ralfito]
cat
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Es kann bei Dir natürlich auch unglücklicher Zufall sein, ich werde aber das Gefühl nicht los, dass dein Radhändler sich sehr über deine Wartungsinvalle freut, und bei Dir eher früher als später Diverses austauschen will, weil er dann daran verdient.
Ich denke, Du kannst zur Wirtschaftlichkeit selbst einen Beitrag leisten und langsam zunehmend dein Fahrrad selbst warten Nur Mut! -Das Auswechseln eines Ritzelpakets ist kein Hexenwerk.

Eine kleine Einschätzung:
Bowdenzüge müssen in der Regel erst nach einigen Jahren mal ausgetauscht weden.
Bremsbeläge: vielleicht solltest Du da -ggf.wenn möglich- den Hersteller der Bremsbelege wechseln. Manche Bremsbeläge sind schnell zu Ende, (Meine Bremsbelege (Koolstop) habe ich seit 15.000 km und denke noch lange nicht daran, sie zu wechseln).
Von der Spectro S7 halte ich nicht so viel; die ist nach meiner Erfahrung sehr schnell kaputt getreten. (Das Innere einer neueren Nabenschaltung ist leider meist nicht für so große Beanspruchung ausgelegt). Ich hatte miterlebt, wie eine Spectro S7 nach gerade mal 4.000 km innen total abgenutzt war (Einzelfall?). Eine Reperatur einer Nabenschaltung ist unbezahlbar, wenn Du sie nicht selbst Durchführst. Bei Deinen Kilometerleistungen wirst Du an einer Spectro S7nicht viel Spass haben.
Ob allerdings eine Rohloffnabe aber wirklich wirtschaftlich ist, wurde hier schön öffters sehr kontrovers Diskutiert. (Unbestritten ist jedoch die Wartungsfreundlichkeit).
Gruss Chris

Edited by cat (03/17/06 06:25 PM)
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#233152 - 03/17/06 02:15 PM Re: Wirtschaftlichkeit Kettenschaltung [Re: berndHH]
monaco
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Dazu muss ich anmerken, dass ich seit jeher alles immer "trocken" fahre. Ne neue Kette wird äusserlich nach Neukauf und Erstmontage sofort abgeputzt - lediglich im Winter wird die Kette sehr leicht eingesprüht.

Meine Ausstattung ist Shimano XTR

Dies mache ich jetzt bereits soviele Jahre und Kilometer ohne jeglichen defekt. Der Verschleiß trotz vieler und vor allen Dingen harter Bergkilometer hält sich absolut im Rahmen und erreicht keinesfalls das von dir genannte Budget.

Vielmehr drängt sich mir der Eindruck auf, dass dein Fahrradhändler deine Unwissenheit ausnutzt und daraus Umsatz generiert, was mir für dich selbstverständlich Leid tut.

Ich bin mir sicher, dass der Betrag mindestens zur Hälfte wenn nicht sogar zu 2/3 Drittel reduzierbar gewesen wäre, wenn man wirklich nur abgenutzte oder defekte Komponenten ausgetauscht hätte. Somit hättest du dann auch wahrscheinlich gar keine Anfrage gestellt, weil sich alles im angemessenen Rahmen bewegt.

Letztendlich ist nun zu überlegen, ob eine Neuanschaffung oder eine Umstellung der Schaltausführung unter zuvor genannten Aspekt angemessen erscheint.

Also nichts für ungut, jeder hat hier so seine eigene Philosophie. Die einen schwören auf Naben- die anderen auf Kettenschaltung. Letztendlich solltest du dir dein eigenes Bild machen und nach deiner Anforderung Komponenten und Ausstattungen kaufen.

Grüße Andi
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#233154 - 03/17/06 02:20 PM Re: Wirtschaftlichkeit Kettenschaltung [Re: cat]
berndHH
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Hallo Leute,
Eure Beiträge bestätigen mir, dass ich in Sachen Fahrradwartung doch noch sehr unerfahren und auch wohl naiv bin.
@Dittmar:Über Alternativen zu den vorhandenen Shimano Teilen hatte ich etwa noch gar nicht nachgedacht, weil ich nicht wusste dass diese kompatibel sind.
@Flo: Vermutlich habe ich tatsächlich die Kette nicht rechtzeitig gewechselt, bin vielmehr davon ausgegangen, dass ich mit einem jährlichen Service (bei der Werkstatt) klarkomme (Irrtum, wie ich zu lernen beginne!).
@cat: Der Schaltzug war immerhin definitiv gerissen (gleich beim Daumenschalter) und an einer anderen Stelle schadhaft, was sogar ich erkannt habe.
@MartinM: Die Kette war bei normaler nasser Witterung durchgerutscht; nicht bei Eis und Schnee. Wie gesagt, an der Notwendigkeit dieses Austauschs zweifele ich auch nicht, da mir daneben auch aufgefallen war, da sich die Zähne des Ritzels zum Haifischgesicht wandelten. Vermutlich auch bedingt duch zu späten Kettenwechsel.
Jedenfalls danke für die Antworten!
Gruß
Bernd
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#233160 - 03/17/06 02:53 PM Re: Wirtschaftlichkeit Kettenschaltung [Re: berndHH]
ralfito
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Bernd,

nochmal ich. Bevor du die nächsten Teile wechselst, wechsle doch einfach mal den Fahrradhändler. Das könnte die beste und billigste Lösung sein. listig

Wenn du nach 1 1/2 Jahren Pendlerfahrten in Hamburg (=flach!) deine Kette durchtreten konntest, ist was ganz und gar im Argen. Hast du das Rad bei deinem jetzigen Händler gekauft? Würde ins Bild passen...
Bevor ich meine Kette durchtreten kann, muß ich tausende! Kilometer fahren...

Ralfito


EDIT:
Hmmm, sehe grade, wenn du tatsächlich 700 km im Monat schrubbst, relativiert sich das ganze wieder...
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Edited by ralfito (03/17/06 02:54 PM)
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#233165 - 03/17/06 03:13 PM Re: Wirtschaftlichkeit Kettenschaltung [Re: ralfito]
berndHH
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Ralfito,
das Rad habe ich an meinem früheren Heimatort gekauft, also nicht bei einer der beiden verschiedenen Werkstätten, bei denen ich in der letzten Zeit war.
Meine tägliche "Reise-"Route führt mich in großen Teilen auch über sandige Wege im Alstertal (verschleißfördernd). Daher erscheint mir auch mein Pflegeaufwand an den Regentagen nicht übertrieben, hatte sogar schon überlegt, ob ich nicht nach der morgendlichen Fahrt zur Arbeit die Kette reinigen muss (war mir dann aber doch zuviel schmunzel ). Allein durch die Fahrten zum Büro komme ich auf mehr als 30 km (werk-)täglich, so dass ich mir die Abnutzung bis zum ersten Austausch auch erklären konnte. Allerdings hatte das "gute" Sachs-Ritzelpaket bei meiner alten Suntour-Schaltung immerhin mehr als 6 Jahre gehalten (allerdings nicht durchgängig derart hohe Fahrleistung) und ist immer noch in deutlich besserem Zustand (kaputt war an diesem Rad: Felgenflanken auf, Lagerschalen des Innenlagers gerissen, Bremklötze, Dynamo, Reifen abgefahren, so dass eine Reparatur mir nicht mehr lohnend erschien). War früher vielleicht doch alles besser? zwinker
Bernd
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#233167 - 03/17/06 03:26 PM Re: Wirtschaftlichkeit Kettenschaltung [Re: berndHH]
Biketourglobal
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Underway in Germany

Also bei nur 30 km am Tag kann der Verschleiß nicht so hoch sein.

Als Reiseradler schleift man (zumindest habe ich das) sein Rad mit durchschnittlich 100 bis 120 km am Tag durch die Pampa irgendwelcher Kontinente und das zum Teil über Monate und Jahre hinweg. Ein solcher Verschleiß ist bei mir nie aufgetreten. ich wechsle grundsätzlich Kette und Ritzel erst wenn gar nichts mehr geht - und das war bislang mal nach ca. 16.000 km und mehren Wüsten und Gebirgen und 6 Monaten der Fall.

Vielleicht liegt Deine Hemmschwelle einfach höher oder Du meinst nur, dass vielleicht jetzt was gewechselt werden müßte.

Mein Tipp: Entspannen und einfach weiterfahren. Die Geräusche hören schon auf und mit ein bischen Öl geht alle seinen sozialistischen Gang zwinker
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#233177 - 03/17/06 04:08 PM Re: Wirtschaftlichkeit Kettenschaltung [Re: berndHH]
wro
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Hallo Bernd,

fährst du einen Spritzlappen am Vorderrad? Meiner Erfahrung nach sind Regenfahrten für die Kette am stressigsten. Bei Kettenschaltung wird's schwierig bzw. unmöglich einen geschl. Kettenkasten zu montieren. Man sollte aber doch einige Maßnahmen treffen um das ärgste Spritzwasser von der Kette fernzuhalten.

1. Maßnahme: Spritzlappen, kommt auch deinen Füßen zu gute.
2. Maßnahme: Irgendwer hat hier mal im Forum ein Bild von einem Kettenschutz reingestellt, das war ein Blech, das die Kettenblätter gegen das Spritzwasser vom Vorderrad abdeckt.

Dann andere Kette als Shimano verwenden, such mal hier im Forum, gibt's einige Threads dazu, erst vor kurzen wieder.

Ich putze meine Kette nie, aber spätestens nach zwei Regenfahrten wird sie geölt.

Gruß

Wolfgang
Roller-Regel Nr. 273: "Computer und das Internet machen das Leben nicht einfacher, sondern nur anders!"
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#233184 - 03/17/06 04:51 PM Re: Wirtschaftlichkeit Kettenschaltung [Re: wro]
Wolfram
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Hallo Wolfgang,
Zitat:
2. Maßnahme: Irgendwer hat hier mal im Forum ein Bild von einem Kettenschutz reingestellt, das war ein Blech, das die Kettenblätter gegen das Spritzwasser vom Vorderrad abdeckt.

Hier. Funzt sogaer auch mit Shimano-Ketten. Ich weiß nicht, was Ihr hier alle gegen Shimano-Ketten habt. Im Freundeskreis wird fast ausschließlich HG 90 oder 91 gefahren, mit Laufleistungen von 4- 6000Km bis der Rohloffcaliber meint , es könnte für Aluritzel demnächst an die Verschleißgrenze kommen. Allerdings haben alle so´n Kettenschutz.
Gruß Wolfram

Edited by Wolfram (03/17/06 04:57 PM)
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#233191 - 03/17/06 05:32 PM Re: Wirtschaftlichkeit Kettenschaltung [Re: berndHH]
first hippi
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also ich bin auch der meinung, dass dein händler dich über den tisch gezogen hat.

meine lx-komplettausstattung ist jetzt auch um die 16 monate alt und hat ca. 10.000 km runter. außer dem unteren umlenkröllchen könnte ich diese antriebsteile noch gut und gerne 2-3tkm fahren. die meisten kilometer habe ich siche bei gutem wetter hinter mir, aber auch fahrten durch schnee und dreck waren dabei (böser sand auf rügen :-( )

aber wenn ich bei meinem händler ritzelpaket, zahnkranz udn kette tauschen lassen würde, würde ich auf jeden fall den materialwert bezahlen (wohl max. um die 150€ und unter umständen keinen arbeitsaufwand-max. 50€).

das zeigt mir, dass du mit deinen 400€ in 1,5 jahren doppelt so viel ausgegeben hast, wi ich in (fast) 1,5 jahren.

also ich würde mich an deiner stelle nicht um ne andere technsiche lösung kümmern, sondern um einen anderen händler!
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#233194 - 03/17/06 05:39 PM Re: Wirtschaftlichkeit Kettenschaltung [Re: berndHH]
Phoenix
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Hallo Bernd,

also 400€ sind schon richtig heftig! Habe mal so grob die reinen Materialkosten zusammengerechnet, komme aber beim besten Willen nicht über 300€. Lege ich die Preise der üblichen Versender zugrunde komme ich so auf 250€ --> anfangen selber zu warten oder Werkstatt wechseln. Zum Thema sandige Wege und Verschleiss: Bei 3000 MTB-km, also Sand, Staub, Schlamm musste ich nicht mehr als einmal Kette wechseln (Teile vorher alle neu). Wenn du anfangen willst mehr amBike selbst zu machen empfehle ich dir den Rohloff Caliber und eventuell noch Rohloff HG-Check. Bei den Ketten würde ich zu einem Kettenschloss raten, entweder von SRAM oder Connex. Kostet vielleicht 2€ erleichtert aber die Wartung des Antriebs ungemein und hält schon 2 Ketten.

Happy trails
Florian
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#233198 - 03/17/06 05:54 PM Re: Wirtschaftlichkeit Kettenschaltung [Re: cat]
BikeZombie
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Hallo, Chris,
Deiner Meinung zur Spectro S7 kann ich nur zustimmen. Für Vielfahrer lohnt sich die echt nicht. Ich hab´ drei Stück davon plattgefahren (17.000km, 6.000 und 11.000), die erste war noch unter Sachs-Ägide hergestellt worden.
Und ohne die Rohloff jemals gefahren zu haben, gehe ich stark davon aus, dass sie sich bei den 8.000-9.000km, die unser Hamburger (da is´ mir doch tatsächlich der Name entfallen peinlich ) pro Jahr fährt, eher rechnet, als man meint.
Bliebe nur das Problem mit der Drehgriffschaltung, die der Mann nicht mag . . .
Gruß, Paule
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#233200 - 03/17/06 06:02 PM Re: Wirtschaftlichkeit Kettenschaltung [Re: Wolfram]
wro
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Ja genau dieses Bild habe ich gemeint.

Shimano <-> Nicht-Shimano-Kette.
Ich wechsele die Kette relativ selten, darum habe ich garnicht so viel Vergleichsmöglichkeiten. Ich weiß nur, dass meine letzte Rohloff SLT 99 doppelt solange hielt, wie die Shimano. Wobei ich jetzt aber nicht sagen kann, welche Shimano ich darauf habe. Vermutlich HG 70. Vom Preis her ist der Vergleich vielleicht nicht gerecht. Will aber trotzdem keine Shimano mehr.

Gruß

Wolfgang
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#233236 - 03/17/06 09:18 PM Re: Wirtschaftlichkeit Kettenschaltung [Re: wro]
berndHH
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Hallo Leute,
ich habe mir heute beim Abholen des Rades aus der Werkstatt noch mal die Kette zeigen lassen mit dem Meßwerkzeug von Rohloff. Danach war jedenfalls die Kette wirklich schon abgenutzt. Ob allerdings das Ritzelpakete auch schon so abgenutzt war, dass es auszutauschen war, da bin ich mir nicht so sicher (aber nur, weil ich den Eindruck hatte, dort wurde die Ansicht vertreten, dass Kettenwechsel automatisch auch Austausch der Ritzel bedeutet). Gezeigt wurden mir schon die Austauschteile für das nächste Mal, etwa ein Riss im Bremsgriff der HS11 (immerhin hat die nichts mit der Kettenschaltung zu tun). Ich werde mir zunächst mal etwas Literatur zum Do-it-yourself in Sachen Fahrradservices besorgen, nicht weil ich glaube, diesen dann selbst übernehmen zu können, sondern jedenfalls um die Informationen kritisch nachvollziehen zu können. Die Teilepreise machen im Ergebnis natürlich den Rechnungspreis nicht aus. Arbeitslöhne haben daran natürlich auch ihren Anteil. Dafür habe ich selbstverständlich auch Verständnis. Soll ich beim nächsten Mal wirklich so lange warten, bis die Schaltung nicht mehr funktioniert? Dann habe ich wohl wieder auch die Kosten für ein oder mehrere Kettenblätter zusätzlich zu tragen, was aber wohl auch nicht wirklich ins Gewicht fallen dürfte (50 € mehr zu 235). Wenn die Zeit von Streusalz und Splitt langsam endet erhoffe ich mir immmerhin eine deutlich höhere Haltbarkeit. Auch bei einer Rohloff-Schaltung soll aber nach Angaben aus der Werkstatt nach ca. 5000 km (oder einmal im Jahr) ein Austausch von Ritzel und Kette fällig werden. Ich bin daher ratlos wie zuvor.
Gruß
Bernd
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#233238 - 03/17/06 09:31 PM Re: Wirtschaftlichkeit Kettenschaltung [Re: berndHH]
birdy1986
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Hallo Bernd,

Ich muss den meisten anderen hier im Forum zustimmen, dass eine Kettenschaltung schon etwas Wartung braucht, aber ich mache alles selber und da kostet eine Kette (Sram PC48) ca 9 Euro, 8-Fach Kassette HG 70 ca.25 Euro, mittleres und großes Kettenblatt (kleines hält bei mir ewig) zusammen von Stronglight 30Euro. Würde für einen Kompletttausch also ca. 65Euro kosten.
Ich fahre 3 Ketten, auf eine Kassette immer 1000km wechselseitig, Kettenblätter wechsel ich dann wenn sie durchrutschen. Eine Kassette hält auf diese Weise ca 13000km, Kettenblätter eher noch mehr. Ketten werden dann mit einer neuen Kassette erneuert, macht ca 80 Euro auf auf 13000km. Wie du auf die hohen Summen kommst ist mir fraglich.
Ich würde mal selber das Schrauben anfangen. Den Antrieb zu erneuern geht relativ schnell und ist mit entsprechendem Werkzeug ein Kinderspiel.

Gruß Holger
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#233242 - 03/17/06 10:11 PM Re: Wirtschaftlichkeit Kettenschaltung [Re: berndHH]
Falk
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Du solltest wirklich mal anfangen, dich selber um Deine Karre zu kümmern. Denk daran, Du bist Dein billigster Mechaniker! So furchtbar kompliziert ist das alle nicht. Du kannst leicht in Gegenden kommen, wo eben keine Fachwerkstatt greifbar ist. Dann musst Du Dir selber helfen.
Solltest Du aber ein Betriebswirtschafts- oder Jurastudium absolviert haben, dann vergiss das alles, in diesem Fall ist ein Fahrrad voller unergründlicher Geheimnisse (und die Hände werden auch dreckig).

Falk, SchwLAbt
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#233245 - 03/17/06 10:16 PM Re: Wirtschaftlichkeit Kettenschaltung [Re: berndHH]
Phoenix
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Hallo Bernd,

klar muss man auch die Arbeitskosten mitrechen. Trotzdem finde ich es teuer. Selbst bei 300€ angenommenen Materialkosten sind das 50€ pro Werkstattbesuch und einmal Kette und Kasette austauschen dauert 10 min! Ach ja, meine Schätzungen zu den Preisen beziehen sich auf XT Teile. Wenn du nicht zwei linke Hände mit je nur zwei Fingern hast, solltest du in der Lage sein Kette und Ritzel selbst zu wechseln / warten. Den Bremsgriff würde ich beim Händler machen lassen wo du dein Rad gekauft hast, dann sollte das über Garantie laufen.

Happy trails
Florian
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#233250 - 03/17/06 10:22 PM Re: Wirtschaftlichkeit Kettenschaltung [Re: birdy1986]
berndHH
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Hallo Holger,
die Rechnungsbeträge beinhalten natürlich zunächst auch die Arbeitslöhne, da ich bislang da nicht herangetraut habe. Du siehst daran immerhin, dass sich Dein Eigeneinsatz auszahlt. Ich persönlich habe schon schlechte Erfahrungen gemacht, wenn ich einfach nur die Schaltung einstellen wollte (ein besonderes Talent nehme ich da auch nicht für mich in Ansprüch) und da wird es dann wohl etwas teurer. Ich werde mich auch mal um einen entspechenden Kurs zur Fahrradwartung bemühen. Eventuell lern ich ja auch noch dazu. Bisher zahle ich eben den Full-Service, der wohl etwas teurer ist. Aber die Erfahrungen aus dem Forum machen schon etwas Mut, sich auch mal selbst um die Wartung zu kümmern. Komischerweise geht bei mir immer dann etwas kaputt, wenn ich mich noch mehr als 10 km von Zuhause befinde. Da hat mich mein Weg immer in die nächst errreichbare Fahrradwerkstatt geführt.
Eine gute Nacht wünscht
Bernd
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#233256 - 03/17/06 10:33 PM Re: Wirtschaftlichkeit Kettenschaltung [Re: berndHH]
Phoenix
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Hallo Bernd,

schau mal --> hier <--! Da gibt es tolle (kostenlose!) Schritt für Schritt Anleitungen für die wichtigsten Arbeiten am Rad.

Happy trails
Florian
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#233259 - 03/17/06 10:37 PM Re: Wirtschaftlichkeit Kettenschaltung [Re: Phoenix]
berndHH
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Hallo Falk und Florian,
@Falk: Dein Hinweis mit dem Jurastudium trifft zu, so dass ich wohl besser die Finger vom Do-it-yourselb lassen sollte.
@Forian: Den Tipp mit der Garantie werd ich mal probieren. Ich denke, dass könnte hinsichtlich des Bremsgriffs klappen. Bei mir war das Verhältnis von Arbeitszeit zu Material deutlich stärker in Richtung Arbeitslohn, will sagen weniger Material und mehr Arbeitslohn. Ich werde demnächst mal versuchen, mich anhand einer geeigneten Handreichung aus dem Buchhandel am Do-it-yourself zu versuchen, in der Hoffnung, dass das irgendwie auch Spaß macht.

Bernd
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#233263 - 03/17/06 10:41 PM Re: Wirtschaftlichkeit Kettenschaltung [Re: Phoenix]
berndHH
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Hallo Florian,
vielen Dank für den Link mit den Tipps. Ich werde diese demnächst mal ausproblieren.
Bernd
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#233271 - 03/18/06 02:08 AM Re: Wirtschaftlichkeit Kettenschaltung [Re: berndHH]
MarkusHH
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In Antwort auf: berndHH

Hallo Leute,
ich habe mir heute beim Abholen des Rades aus der Werkstatt noch mal die Kette zeigen lassen mit dem Meßwerkzeug von Rohloff. Danach war jedenfalls die Kette wirklich schon abgenutzt.
Gruß
Bernd


Moin Bernd,

die Rohloff-Lehre kostet etwa 20 Euro (sollte es z.B. bei Wheels, Alter Teichweg, Nähe Großneumarkt geben) und ist eine gute Möglichkeit, fortschreitenden Kettenverschleiß zu beobachten. Durch rechtzeitigen Kettentausch vermeidest Du dann größere Folgekosten (Verschleißteile wie Ketten, Ritzel kosten im Versand (Rose, bicycles, ...) oft die Hälfte dessen, was Du im Laden hinlegst, da sie aus größeren Gebinden - z.B. für Erstausrüster - stammen / bei BOC an der Stresemannstraße bekommst Du z.B. auch in HH Ketten zum Preis des Versenders bicycles).

Die Kette kannst Du sogar ohne Werkzeug wechseln, wenn Du ein Kettenschloß verwendest, wie es den Ketten von SRAM (PC-48:8-fach, PC59: 9-fach) beiliegt (bekommt man für wenige Euro aber auch separat). Obacht: wenn das Kettenschloß nicht sauber verriegelt wurde, kann es aufbiegen und die Kette reißen. Ist mir mal passiert - natürlich mitten auf der Kreuzung Gänsemarkt/Dammtorstraße.

Ansonsten: langsam ans Selbermachen herantasten. Schau mal auf

www.hamburg.adfc.de/

rein; in der Vergangenheit hatten die immer Seminare zur Fahrradreparatur. Und bei kniffligen Fragen findest Du ja hier kompetente Antwort :-)

Gruß aus Bergedorf
Markus
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#233277 - 03/18/06 06:41 AM Re: Wirtschaftlichkeit Kettenschaltung [Re: berndHH]
marimba66
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Hallo Bernd, hallo Forum,
bin selber "nur" Mitleser ........
Daher werd ich mich kurz fassen , im Univiertel in der Schlüterstrasse 11
wird ein Projekt Fahrradselbsthilfewerkstatt betrieben.
Dort kann man sein bestes Stück unter sachkundiger Anleitung selbst warten .... oder auch warten lassen ( Werbemodus an).

Der integrierte Shop ist ein eingetragener Meisterbetrieb der auch bei der
E -Teilbeschaffung mit Rat u. Tat zur Seite steht.
Das Projekt dient dazu Langzeitarbeitslose für den Arbeitsmarkt wieder fit
zu machen.

Grüsse Frank
LufF / ÜHU
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#233295 - 03/18/06 08:25 AM Re: Wirtschaftlichkeit Kettenschaltung [Re: berndHH]
Baghira
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Moin,

eine Frage zum Anfang,schaltest du viel?Wenn nein,mach es ,je mehr du schaltest,desto besser für die Haltbarkeit, viele in Hamburg fahren ne Kettenschaltung in einem Gang,es werden aber immer alle Ritzel ausgestaucht.Dann gibt es am HH Dammtor idie Radstation,Schlüterstraße 11,an der Uni,das ist ne Fahrradselbsthilfe,da laufen Genug Berater rum ,die dir helfen wollen,


Thema Sachs/SRAM Nabenschaltung,ich fahre jetzt seit 2 Jahren und 8000km mit ner Sachs 7 Gang herum,bisher noch keine Probleme,du solltest aber
jedes Jahr die Nabe mal aufmachen,reinigen neu fetten,das kannts du auch dort machen,kann sein daß du einen Speziellen Helfer dort brauchst,kann da nicht jeder.Nabennwartung machen lassen lohnt nicht,kostet 48€ . Die Kette (9€)und das Ritzel(5€) halten 8000km.
Beim neuen Rad solltest du das Ritzel gegen ein größeres(22-24 Zähne austauschen,so daß man im 5 oder 6 Gang normalerweise fährt

Wenn du viel im Dreck fährst ,kann es sein daß du dir ein Fahrrad mit Kardanantrieb kauftst,kostst aber mehr Kraft als Kettenantrieb
Conway hat eins im Angebot.
http://www.conway-bikes.de/

Edited by Baghira (03/18/06 09:25 AM)
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