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#21280 - 09/29/02 04:18 PM
Als Frau schon allein zum Nordkap geradelt?
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Hallo an alle Frauen die schon mal alleine zum Nordkap gefahren sind. Mich interessieren die ganz alltäglichen Dinge, habt ihr in der freien Natur alleine gezeltet, wie alleine ist man tatsächlich, trefft ihr besondere Vorsichtsmaßnahmen, was für Erfahrungen habt ihr gemacht? Männliche Meinungen sind natürlich auch nicht uninteressant aber die liest man aber auch häufiger auf den unterschiedlichsten Internetseiten, einschließlich dieser. Oder kennt jemand irgendwelche weibliche Quellen die für mich interessant sein könnten? Bücher, Internet, Diavorträge etc........ maggy
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#21289 - 09/29/02 05:11 PM
Re: Als Frau schon allein zum Nordkap geradelt?
[Re: maggy]
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hi maggy, meinereiner war zwar noch nicht am nordkapp, und es zieht mich auch gar nicht da hin... viel zu kalt da falls du aber sowas vor hast, wünsch ich dir trotzdem viel spaß und erfolg! kennst du die Outdoor-Frauen ? die sind laut hp zwar nur bis süd-norwegen gekommen, aber da gibts den ein oder anderen sinnvollen tipp gerade für frauen, die allein unterwegs sind. lg DeusX
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#21322 - 09/29/02 10:33 PM
Re: Als Frau schon allein zum Nordkap geradelt?
[Re: DeusXMachina]
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Hi, danke für den Tip, ich schau gleich mal nach. Wenn alles klappt, wird es wohl erst übernächstes Jahr so weit sein, aber Vorfreude ist ja bekanntlich die LÄNGSTE Freude..... maggy
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#21328 - 09/30/02 06:29 AM
Re: Als Frau schon allein zum Nordkap geradelt?
[Re: maggy]
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hallo,
bin keine frau, allerdings schon eine menge in norwegen unterwegs gewesen. wie in allen skandinavischen ländern ist gleichberechtigung dort weiter fortgeschritten als hierzulande. von daher würde ich dort keine "frauenpezifischen probleme" erwarten, die du hier nicht auch hättest - ganz im gegenteil. m.a.w.: wenn du es hierzulande wagen würdest, alleine+wild zu zelten, würde ich mir in hinblick auf norwegen keine gedanken machen.
gruss, s.
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#21333 - 09/30/02 07:19 AM
Re: Als Frau schon allein zum Nordkap geradelt?
[Re: maggy]
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Hallo Maggy!
Ich bin zwar noch nie in Norwegen gewesen, dafür aber schon öfter allein gefahren, u.a. 6 Wochen Irland. Vor "bösen Männern" muss man wohl in Norwegen wie auch in Irland, Schottland und dergl. keine Angst haben, Du solltest aber gut mit Dir allein sein können, wenn Du wild zelten willst. Ich fand es immer sehr angenehm, abends wenigstens mit den Campingplatzbesitzern oder Hostel Wardens ein Schwätzchen halten zu können.
Grüße, Katja
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#21445 - 10/01/02 11:26 AM
Re: Als Frau schon allein zum Nordkap geradelt?
[Re: maggy]
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'n Tach, kennst Du schon diese Seite? Da gehts um 'ne Radtour zum Nordkap als Hochzeitsreise. Ok ... - die Frau war nicht allein unterwegs, aber vielleicht trotzdem interessant für Dich ... Gruß Wolfgang
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#21448 - 10/01/02 12:47 PM
Re: Als Frau schon allein zum Nordkap geradelt?
[Re: maggy]
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Hallo Maggy, noch einer, der noch nicht alleine als Frau zum Nordkap gefahren ist... Aber schon zweimal in Begleitung meiner damaligen Freundin, einmal von Göteborg und einmal von Trelleborg aus. Ich bezweifle, ob dein Aufruf viel Erfolg haben wird, denn wir haben zwar (auch bei zwei weiteren Touren) in Nordskandinavien immer wieder andere Radreisende getroffen, eine alleinreisende Frau war aber nicht darunter. Was aber keineswegs heißen soll, dass davon aus irgendwelchen Gründen abzuraten ist. Schließlich sind Frauen schon in allen Kontinenten allein mit dem Rad rumgefahren, da ist das in Nordeuropa überhaupt kein Problem. Wie schon gesagt worden ist, Probleme speziell für Frauen wird es nicht mehr geben als bei uns auch, eher weniger. Die etwas großen Entfernungen zwischen den Orten in Nordschweden/-finnland sehe ich nicht als frauenspezifisches Problem. Durch geeignete Wahl der Route kann man das auch ziemlich vermeiden, schließlich ist die Gegend nicht unbewohnt (ob das dann aber die "schönere" Route ist, würde ich bezweifeln). Wenn du willst, kann ich dir auch die e-Mail-Adresse meiner damaligen Begleiterin geben. Auch wenn sie nicht alleine unterwegs war, kann sie dir sicher sagen, ob sie sich das alleine zutrauen würde und worauf sie besonders achten würde, denn die Gegend kennt sie ja. Wir haben damals (fast) immer wild gezeltet, und so wie ich sie kenne, würde sie das sicher auch alleine so machen. Wenn du irgendwelche Fragen anderer Art hast, von denen du mir zutraust, dass ich als Mann sie auch beantworten kann - darfst du dich vertrauensvoll an mich wenden. Viel Freude bei der Vorfreude und viel Glück bei der Umsetzung Andreas
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#21449 - 10/01/02 12:56 PM
Re: Als Frau schon allein zum Nordkap geradelt?
[Re: Wolfgang]
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Moin Wolfgang, Fahrkilometer 2.614,17 km Fahrtage 14,5 Tage durchschnittliche Tagesleistung 180,29 km/Tag durchschnittliche Reisegeschwindigkeit 21,4 km/h Drum prüfe, wer sich ewig bindet. Wenn ich dagegen meine Tourdaten betrachte. aber ich will mich auch nicht binden, lieber frei sein.
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#21450 - 10/01/02 01:00 PM
Re: Als Frau schon allein zum Nordkap geradelt?
[Re: ]
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... noch dazu, wo es dauernd bergauf geht Oder wie war das nochmal mit "ganz von oben"
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#21451 - 10/01/02 01:06 PM
Re: Als Frau schon allein zum Nordkap geradelt?
[Re: atk]
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... das kommt noch dazu, ja. Und dieses sagenhafte Land, in dem es immer bergab geht, wo ist es denn nun? Was würd ich alles dafür geben!
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#21454 - 10/01/02 01:29 PM
Re: Als Frau schon allein zum Nordkap geradelt?
[Re: Wolfgang]
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Hallo, Maggy, ich kann dir leider auch nicht weiterhelfen, als überzeugte Tandemfahrerin war ich noch nie weiter als bis zum Nachbarort alleine mit dem Rad unterwegs. Aber zu der Nordkapseite muss ich trotzdem meinen Frust loswerden: Folgendes steht gleich auf der ersten Seiten: Irgendwann werdet Ihr an den Punkt kommen, wo Euch bewusst wird, dass diese Tour Kampf bedeutet – und zwar Kampf gegen Euch selbst, gegen Euren Körper und was noch viel schlimmer ist, gegen Euren Kopf. Was Euch erwartet sind Frustration, körperliche Schmerzen, Kommunikationsprobleme, schlechtes Wetter (Regen, Gegenwind, Kälte, Hitze), endlose Strecke, anspruchsvolles Streckenprofil, Baustellen, Tunnels, große Ortschaften, Pannen – alles einzeln, was eher die Ausnahme ist oder in Kombination. Wenn Ihr das akzeptiert und Euch für jeden Tag bewusst macht, werdet Ihr die Tour meistern und Tag für Tag für diese Strapazen entlohnt. Jeder wie er mag, aber ich mache keine Radtouren, um gegen mich selbst oder wenauchimmer zu kämpfen. Was die beiden gemacht haben, war ein Rennen bzw. der Versuch einer sportlichen Höchstleistung. Mit Tour hatte es wenig zu tun. Ich hab auf der ganzen Seite (ausser beim Schlusswort) nichts gefunden, was sie unterwegs gesehen und erlebt haben, ausser Qualen, Qualen Qualen. Dabei halte ich es durchaus für möglich, ohne grössere Qualen zum Nordkapp zu fahren, wenn man sich nur ein kleines bisschen mehr Zeit liesse. Die Leistung wird dadurch nicht geschmälert. Martina
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#21457 - 10/01/02 02:13 PM
Re: Als Frau schon allein zum Nordkap geradelt?
[Re: Martina]
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Hallo an alle beittraggeschriebenen Radler, zunächst einmal vielen Dank für die Beiträge. Die Seite mit den zwei Radlern die nur 14,5!!! Tage brauchten habe ich auch schon entdeckt. Leider sind weder die Anzahl der Tage, noch die AVS für mich interessant. Ich denke mir, dass Land kann soviel mehr bieten, als es im Eiltempo zu durchrasen. Im übrigen, 180 km pro Tag, da tut mir mein Hintern schon beim drüber nachdenken weh Wegen aller weiterer Fragen wende ich mich über eure e-mail an Euch. Gruß Maggy
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#21458 - 10/01/02 02:25 PM
Re: Als Frau schon allein zum Nordkap geradelt?
[Re: Martina]
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Hallo Martina,
was ich immer scxhon mal loswerden wollte: wie läuft es dann beim Tandemfahren, wenn man nicht eine ä#hnliche Trittfrequenz bevorzugt. Also wenn ich neben! meinem Partner fahre, habe ich eine deutlich höhere Frequenz als er, (wohlgemerkt bei gleicher Reifen, Zahnrad und Ritzelgröße!) Wird man sich einig, oder gibt es tatsächlich Leute, die das Tandemfahren haben sein lassen, o.g. Gründen?
Gruß maggy
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#21459 - 10/01/02 02:29 PM
Re: Als Frau schon allein zum Nordkap geradelt?
[Re: ]
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Moin Moin, möglicherweise gabs da schon kurz nach der Hochzeit erste Fluchtversuche, die der andere mit letztem Einsatz vereiteln konnte, daß solche Tagesleistungen dabei raussprangen ... Mit freundlichem Grinsen Wolfgang
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#21460 - 10/01/02 02:41 PM
Re: Als Frau schon allein zum Nordkap geradelt?
[Re: Martina]
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Hallo Martina, deine Bemerkungen haben mich veranlasst, mir diese Seite auch anzusehen. Und ich muss sagen, das ist schon sehr heftig. Irgendetwas müssen die beiden falsch gemacht haben. Der letzte Satz auf der "Erfahrungen"-Seite sagt einiges: "Wieder in der warmen Hütte angekommen, schworen wir uns, so eine Tour nie mehr zu fahren - vier Wochen später haben wir uns Unterlagen von Australien und dem Stuart-Highway besorgt." Nach meiner ersten Nordkap-Tour (von Göteborg aus) habe ich mir fest vorgenommen, da nochmal hinzufahren, und zwar diesmal von "ganz unten" (Trelleborg). Eigentlich kann ich nur dem "Schlusswort" irgendetwas dahingehend entnehmen, dass sie auch Freude während der Tour hatten. Natürlich haben sie mit all den Widrigkeiten, die sie aufzählen, recht. Die können auftreten und werden auf so einer langen Tour auch auftreten. Regen, Berge, Mücken, Gegenwind,... jeder Skandinavienreisende weiß wohl, dass ihn so was erwartet. Aber das ist doch nicht das was die Tour bestimmt, insbesondere nicht die Erinnerung. Wenn man hinterher fast nur über so etwas erzählen kann, muss die Reise ja wirklich eine Qual gewesen sein. Ein paar spezielle Punkte: Unter Kommunikation steht z.B. "So haben wir unsere akustische Kommunikation auf zwei Worte, nämlich 'Stopp!' und 'Langsamer!' und eine Lautfolge ähnlich 'Huuhu!' beschränkt. ... Wenn kein 'Huuhu' zurückkam, war es an der Zeit, sich umzublicken oder langsamer zu fahren..." Also ich kann mich erinnern, dass ich mit meiner Begleiterin während der Fahrt viel gesprochen habe, man muss halt als der Schnellere manchmal warten oder sich im Tempo anpassen, dann geht das auch trotz Windgeräuschen. Und auf den einsamen Strecken kann man fast dauernd nebeneinander fahren. "Huhu" rufen (anscheinend als Vordermann nach vorne) ist schon etwas komisch. Warum nicht einfach umschauen, so hin und wieder mal, von selbst? Die langen Baustellen können wirklich ein einprägsames Erlebnis sein. Aber auf die Gesamtstrecke gesehen machen sie doch einen verschwindend kleinen Anteil aus (die Rede ist von 70km bei 2600km Tourlänge). Und mir ging es immer so, wenn die Baustelle vorüber ist (aufgrund der Beschilderung weiß man ja auch immer schon am Anfang, auf was man sich gefasst machen muss), ist sie vergessen und ich freue mich, dass es wieder besser läuft. Im übrigen, wenn man von vornherein kleinere (und daher oft nicht geteerte oder seltener ausgebesserte) Straßen wählt, gibt es gar nicht sooo viele Baustellen. "...das Nordkap liegt fast auf Meereshöhe". Hää? Ein Blick in eine Karte hätte geholfen, diesen Irrtum zu vermeiden. Und dass man gerade auf den letzten Kilometern nicht mehr weiterwill kann ich gar nicht nachvollziehen. Ich hab diese Kilometer einmal bei Sonne und Hitze, und einmal bei Regen, Kälte und Nebel (und dunkel war's auch schon) erlebt. Und beide male habe ich sie genossen, sie waren wunderbar, obwohl sie anstrengend sind (es geht wirklich dauernd rauf und runter). Dieses Kap zieht irgendwie. Ich wäre zur Not die letzten beiden Tagesetappen noch zu Fuß gegangen, wenn es nicht anders möglich gewesen wäre. Meiner Begleiterin ging es da nicht anders. Und irgendwann will ich da nochmal hin........ Andreas
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#21462 - 10/01/02 02:46 PM
Re: Als Frau schon allein zum Nordkap geradelt?
[Re: maggy]
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Hi Maggy, Ich denke, dass Tandem fahren nur dann funktioniert, wenn beide Partner zu Kompromissen bereit sind, d.h. es wird wohl letztlich so sein, dass jeder seinen Fahrstil ein bisschen umstellen muss. Die bevorzugte Trittfrequenz kann wenn sie sehr unterschiedlich ist, schon ein Knackpunkt sein. Etwas ausgleichen kann man das mit der Kurbellänge, d.h. derjenige, der langsamer tritt, bekommt kürzere Kurbeln. Damit ist eine höhere Trittfrequenz leichter durchzuhalten. Aber gottseidank ist der Mensch kein Benzinmotor und kann in einem recht grossen Drehzahlbereich eine vernünftige Leistung abgeben. Wenn du allerdings Wert auf einen Stil a la Lance Armstrong legst, d.h. kontinuierlich sehr hohe Trittfrequenzen, musst du dafür mit dem Tandem mit Sicherheit noch länger trainieren als auf dem Solo. Und ja, es gibt garantiert Leute, die das Tandem fahren auch wieder gelassen haben. Nur von denen hört man in Tandemfahrerkreisen nicht so viel Martina
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#21463 - 10/01/02 02:48 PM
Re: Als Frau schon allein zum Nordkap geradelt?
[Re: Martina]
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Moin Martina,
ich hatte gehofft, daß auf der Seite vielleicht noch ein paar hilfreiche Dinge stehen würden (war schon länger her, daß ich das alles gelesen hatte).
Wenn auf der Seite außer der Aufzählung der Unanehmlichkeiten wenig zu finden ist, kann man ja auch etwas draus lernen ... - mehr Zeit lassen, langsam fahren, sich nicht unter Druck setzen, Spaß dran haben und am Ende noch wissen, was man eigentlich gesehen/erlebt hat.
Gruß Wolfgang
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#21475 - 10/01/02 05:11 PM
Re: Als Frau schon allein zum Nordkap geradelt?
[Re: Wolfgang]
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Ich bin nun insgesamt 7mal (2mal mit dem Rad) in Skandinavien gewesen. Zum Nordkapp hoch schaffte ich es aber bisher nie. Ist doch nur ein geographisch definierter Punkt, der nicht mal der nördlichste Punkt ist. Nördlicher liegt der Punkt Knivskjelodden, der etwas westlich des Nordkapp liegt. Das einzige was mich reizen könnte dort rauf zu fahren wäre das spektakuläre Kliff. Zudem werden horrende Beträge für den Eintritt verlangt, es muss ein Tunnel unter dem Meer durchfahren werden und wieder der gleiche Weg zurückgeradelt werden. Zu den 14.5 Tagen: Wo sind sie denn diesen halben Tag herumgelungert?? Und was wirklich interessant ist, ist dass ihre Abfalltüten 30g schwer sind (zu finden unter der Checkliste).
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Edited by Urs (10/01/02 05:14 PM) |
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#21478 - 10/01/02 05:38 PM
Re: Als Frau schon allein zum Nordkap geradelt?
[Re: atk]
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Moin Andreas,
und was hältst Du von der Streckenführung dieser Tour?
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#21485 - 10/01/02 08:07 PM
Re: Als Frau schon allein zum Nordkap geradelt?
[Re: Urs]
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Hallo Urs, für mich war das Nordkapp bisher das attraktivste Ziel überhaupt, kann das aber nicht rational erklären. Das Kliff ist es eigentlich nicht. Zur Knivskjellodden bin ich beim ersten mal hingewandert (geht keine Straße hin, zum Glück), um auch wirklich am nördlichsten Punkt gewesen zu sein. Man hat von dort einen schönen Blick zum Kap... Was den Eintritt betrifft: 1993 mussten wir auch noch zahlen, 1999 war für Radfahrer umsonst. Das hatte uns schon ein Radler berichtet, den wir in Inari getroffen hatten, und es hat sich dann auch bestätigt. Der Tunnel unter dem Meer ist eigentlich ganz nett. Zuerst 3km steil bergab, dann knickt die Tunnelröhre plötzlich in die Horizontale, die sie einen guten halben Kilometer beibehält, und schließlich 3km steil bergauf. In den drei Abschnitten ist die Tunnelröhre jeweils vollkommen gerade, wie an der Schnur gezogen. Und im Tunnel hat's nicht geregnet, das war auch ganz angenehm (1999 war Rekord-Niederschlagssommer im Norden von Norwegen ). Was den Rückweg betrifft: die 30 km bis Honningsvåg muss man natürlich wieder zurückfahren, aber dann kann man das Schiff nehmen. Oder man fährt noch durch den Tunnel und an der (sehr schönen) Küste des Porsanger-Fjordes bis nach Olderfjord zurück, und ab da kann man dann eine andere Route wöhlen. Habe mehrere Radfahrer getroffen, die das so gemacht haben. Wir haben die Variante "Schiff" gewählt. Andreas
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#21487 - 10/01/02 08:26 PM
Re: Als Frau schon allein zum Nordkap geradelt?
[Re: ]
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Tja, was fällt mir zu dieser Streckenführung ein? Eigentlich nur Kopfschütteln. Ich hab die Strecke jetzt auf meinen Karten nachverfolgt, und so wie ich das sehe, sind die beiden ab Bredaryd (bei Gesamtkilometer 261) bis zur Überquerung der Grenze nach Finnland (gesamt 2027km) nahezu ausschließlich Riksvägar (entspr. unseren Bundesstraßen) gefahren. Nur von Limmared nach Ulricehamn (40km) den Länsväg 157 (Bezirksstraße), von Mariestad nach Töreboda (9km) den 202, und von Töreboda nach Kristinehamn ist mir die Streckenführung nicht ganz klar, müsste aber auch größtenteils Riksväg (Nr. 64) gewesen sein. Von Mora bis zur Grenze immer auf der gleichen Straße, Riksväg 45. In vielen der angegebenen Orte bis Strömsund war ich auch schon und muss sagen, da kann man auch anders fahren. Mir ist zwar schon bewusst, dass auf den Hauptstraßen im Binnenland Nordschwedens wesentlich weniger Verkehr ist als auf unseren Bundesstraßen oder auch der E4 (Küstenstraße) oder den Hauptstraßen in Südschweden. Als Lückenschluss (vielleicht auch mal ein wenig länger), oder wenn man mal wirklich zügig vorwärtskommen will (was bei dieser Tour aber wohl immer der Fall war ) geht's schon mal. Manchmal sind auch wirklich schöne Abschnitte drunter. Ich erinnere mich an ein Stück auf der 86 über dem Indalsälven, herrlich , und auch nahezu kein Verkehr. Im allgemeinen macht es aber auf solchen Straßen wesentlich weniger Spaß, zu fahren. Sie führen z.B. viel seltener durch kleine Dörfer, auch ist oft aus Sicherheitsgründen (Tiere) ein breiter Streifen Wald neben der Straße abgeholzt. Und so richtige Steigungen gibt es auf den Hauptstraßen auch keine. Da jammern die beiden über die Berge... ich würde ihnen mal die Strecken von Älvdalen über Lillhärdal nach Sveg empfehlen (vorher die Straße am Südufer des Österdalälven von Mora nach Älvdalen, eine meiner "Traumstraßen" ), anstatt auf der 45 von Mora nach Sveg zu düsen (das Stück der 45 von Mora nach Orsa kenn ich, schrecklich - Großstadtverkehr ). Oder von Strömsund über Norråker und Dikanäs nach Umnäs. Da gibt's schon eher Berge. Bei fast nur Hauptstraßen verstehe ich auch nicht, wie man sich über ein paar Kilometerchen Baustelle aufregen kann, von diesen abgesehen hat man ja fast nur beste Teerstraße (wahrscheinlich ist der Kontrast aber dafür umso größer). Wie oben schon gesagt, auf Nebenstraßen gibt's wesentlich weniger Baustellen, dafür sind die Straßen halt an sich schlechter und es können durchaus längere Stücke Schotter- oder Sandpiste darunter sein, ganz regulär, ohne Baustelle (meist aber doch gut zu fahren). Von Palojoensuu bis zum Nordkap bin ich beim ersten mal die gleiche Streck gefahren. Ist auch im wesentlichen Hauptstraße, aber man hat dort oben dann tatsächlich kaum noch Alternativen. Entweder eben wie damals über Kautokeino und Alta oder, wie auf meiner zweiten Tour, über Inari und Lakselv (dritte Möglichkeit wäre noch die norwegische Küste entlang). Naja, jeder wie er's will. Wir sind unsere Tour von Trelleborg zum Nordkap übrigens im gleichen Jahr (1999) gefahren wie die beiden, hatten aber fast kein Stück Riksväg auf der Route. Dafür war unsere Strecke aber ein bisschen länger, 2800 statt 2600km. Aber ganz so eilig hatten wir es wohl nicht. Und die Tour war so ungefähr die schönste meiner bisherigen Radreisen (wir waren übrigens am Nordkapp sogar noch inder Lage, unsere Ansichtskarten selbst zu schreiben, auf die Idee mit den vorgefertigten Aufklebern, wo man nur mehr Dauer und Länge einträgt, wäre ich aber auch nie gekommen ) Andreas
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#21488 - 10/01/02 08:40 PM
Re: Als Frau schon allein zum Nordkap geradelt?
[Re: atk]
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#21499 - 10/02/02 06:47 AM
Re: Als Frau schon allein zum Nordkap geradelt?
[Re: Wolfgang]
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Hi Wolfgang, das sollte in keinster Weise eine Kritik an dir sein. Ich habe mich eher über die Ersteller der Seite geärgert. Sie lassen Radtouren im allgemeinen und das Nordkapp im Besonderen in einem völlig falschen und sehr schlechten Licht erscheinen. Ich denke, dass die Forumsteilnehmer hier als erfahrene Tourenradler schon das Richtige rausziehen werden, aber ich stell mir gerade jemand vor, der das vielleicht noch nie gemacht hat und eine Suchmaschine zu Radtouren in Skandinavien anwirft Martina
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#21500 - 10/02/02 06:58 AM
Re: Als Frau schon allein zum Nordkap geradelt?
[Re: atk]
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Hi Andreas, Bei fast nur Hauptstraßen verstehe ich auch nicht, wie man sich über ein paar Kilometerchen Baustelle aufregen kann, von diesen abgesehen hat man ja fast nur beste Teerstraße (wahrscheinlich ist der Kontrast aber dafür umso größer). Ganz einfach: sie sind mit 18 (!) mm breiten Reifen gefahren (falls das kein Schreibfehler ist). Meines Wissens fahren heutzutage sogar die Tour de France Profis mit ca. 25 mm. Ich habe mit diesen Dimensionen keine Erfahrungen, weiss also nicht ob der Unterschied zwischen 18 und 25 mm wirklich spürbar ist, aber ich konnte bei unseren Skandinavientouren definitiv einen Komfortunterschied zwischen 37 und 47 mm feststellen (allerdings anderes Rad, d.h. es gibt noch mehr Einflussgrössen als nur die Reifenbreite). Für mich ist die Vorstellung, eine Tour bei der man auch mit nicht asphaltierten Strassen rechnen muss, mit Rennreifen zu fahren einfach absurd. Übrigens: ich war noch nie am Nordkapp und mich reizt es auch nicht sooo besonders. Ich bin einfach kein reiner Landschaftsgeniesser und möchte ab und zu etwas Kultur im weitesten Sinne haben. Aber du kannst einem wirklich Appetit machen. Und noch ein Übrigens: auf unserer Norwegentour (für die wir rein gar keine festen Pläne hatten, ausser dass wir irgendwann wieder zu Hause sein mussten) haben wir bereits im Zug Stuttgart-Hamburg zwei Jungs mit Ziel Nordkapp getroffen. Sie waren sehr schwer und etwas unorthodox bepackt und schienen noch nicht viele Touren gemacht zu haben. Auch sie hatten sich als Ziel Nordkapp (von Oslo aus) vorgenommen und dafür knapp 4 Wochen Zeit (Rückflug bereits fest gebucht), d.h. sie hatten sich einen Tagesschnitt von rund 100 km vorgenommen. Wir fanden schon das damals Wahnsinn. Während unserer Tour im Süden bei bestem Wetter haben wir oft an die beiden gedacht, wenn wir vom schlechten Wetter im Norden gehört haben. Wir werden jedenfalls weiterhin unsere Touren wenn überhaupt sehr grosszügig vorausplanen. Martina
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#21520 - 10/02/02 12:05 PM
Re: Als Frau schon allein zum Nordkap geradelt?
[Re: Martina]
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Hallo Martina, das mit den schmalen Reifen ist mir gar nicht aufgefallen . Damit sind natürlich die Baustellenabschnitte in der Regel gar nicht zu befahren. Natürlich habe auch ich mich über solche Streckenabschnitte schon geärgert und auch so manches Schild, das eine kilometerlange Baustelle ankündigt, als Horror bezeichnet . Aber das zählt nicht noch ewig nachher zu den prägendsten Eindrücken der Reise. Es ist auch nicht so, dass ich die Leistung der beiden schmälern möchte. Wer diese Strecke in so kurzer Zeit bewältigt, hat sicher bemerkenswertes geleistet. Wenn es nur darum ging, oder wenn einem diese Art zu reisen Spaß macht, ist das ja auch o.k. Aber so wie ich das sehe, hatten die beiden nicht so richtig Spaß an der Sache, sonst hätten sie nicht gleich gesagt, dass sie so etwas nie wieder machen werden. Und wie du geschrieben hast, wenn man dann einen so negativ gefärbten Bericht ins Netz stellt ohne zu analysieren, wie man es besser machen könnte, kann das durchaus abschrecken. Am "besten" finde ich ja den Tipp Nr. 2 für den "Erfolg Eurer Radreise": "Tägliche Fahrzeit maximieren". Vielleicht sollte man das ein wenig überdenken... Wobei ich mir durchaus vorstellen kann, dass man auf der Strecke, die die beiden gefahren sind, einen Schnitt von 180km pro Tag machen kann, wenn man die entsprechende Fitness hat und nicht viel anderes macht als fahren. Ich bin letztes Jahr (da ging's nicht zum Nordkapp ) z.B. von Kalix nach Piteå, gute 100km, im wesentlichen E4 gefahren - eher dahingeflogen. Topfeben, der Asphalt fast so glatt wie eine Bowlingbahn, es war auch kein Gegenwind. Durchgängig zwischen 30 und 40 km/h. Trotzdem habe ich dann wieder schlechte Straßen und hügeliges Gelände auf mich genommen, weil die Hauptstraße einfach öde langweilig ist. Dass einem da irgendwann alle Widrigkeiten furchtbar auf den Wecker gehen, ist irgendwie verständlich. Andreas
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#21534 - 10/02/02 04:04 PM
Re: Als Frau schon allein zum Nordkap geradelt?
[Re: atk]
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Nachdem ich eure Diskussion die ganze Zeit schon mitverfolgt hab, hatte ich eben endlich mal Zeit, die Seite der beiden Streßradler anzusehehn. erstens mal finde ich den Bericht nicht so toll zu lesen, etwas unübersichtlich, aber vielleicht hatte ich ja auch schon Vorurteile Wir haben vor 16 Jahren unsere Hochzeitsreise auch mit dem Fahrrad gemacht, zumindest einen Teil davon. Auch wenn es nur von Leipzig nach Stralsund ging (also nicht mal 500 km), es war meine erste Radtour, mein Mann hatte schon einige hinter sich. Ich denke gern daran zurück, überhaupt an die ganzen drei Wochen, von denen wir nur fünf Tage auf dem Rad waren. Aber wenn ich diese Seite sehe, da kann ich mir nicht vorstellen, daß man sich gern an die Hochzeitsreise zurückerinnert. Ich würde auch gern mal ans Nordkap radeln, aber ich möchte so eine Tour trotz all der Schwierigkeiten in guter Erinnerung behalten und das kann ich mir bei der Art zu Reisen, nicht vorstellen. Was ist daran groß anders, als eine Bustour zum Nordkap, bei der alle unterwegs liegenden Sehenswürdigkeiten nur eben schnell mit abgehakt werden Das ist doch grad das schöne an unserer Art Urlaub zu machen, so wie Martina auch schreibt, daß man eben gut da bleiben kann, wo es einem gefällt. Und wenn ich dann eben nur 25 km am Tag gefahren bin wozu hat man Urlaub. Ich würde dann lieber in mehreren Etappen zum Nordkap radeln, als so einen Streß draus zu machen. Sicher, Träume in Erfüllung gehen zu lassen, ist schon toll, aber es so erzwingen zu wollen, da würde ich lieber verzichten. Und ob die Beiden auf ihrer Hochzeitsreise für andere Dinge als Radfahren Zeit hatten, wage ich doch leise zu bezweifeln Allzeit Freude am Radfahren, trotz Regen und Gegenwind
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#21540 - 10/02/02 05:35 PM
Re: Als Frau schon allein zum Nordkap geradelt?
[Re: Martina]
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Hallo Martina, ich hab' das auch in keinster Weise als Kritik an mir aufgefaßt. Gruß Wolfgang
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#21626 - 10/04/02 11:20 AM
Re: Als Frau schon allein zum Nordkap geradelt?
[Re: Wolfgang]
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Philipp
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Ich will nicht sagen dass es gerade meine Art wäre so eine Hochzeitsreise zu wählen... Aber ich denke jedem das seine. Die Homepage und der bericht sind ein wenig einseitig, das ist klar. Aber ich denke es war trotzdem ein super erlebins auch wenn die Fahrzeiten schon seeehr lang waren. Eurer Kritik zufolge denke ich jedoch dass ihr alle einfach ziemlich neidig auf so eine super Leistung seid.
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#21627 - 10/04/02 11:41 AM
Re: Als Frau schon allein zum Nordkap geradelt?
[Re: Anonymous]
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aus dem bericht ist leider nirgendwo zu ersehen, dass das ein "super erlebnis" war - hochzeitsreise hin oder her, das war scheinbar nur stress, schmerzen und qualen. ob es eine "superleistung" war, so eine tour so schlecht vorbereitet und ungeplant anzugehen, dass man selbst überhaupt keinen spass daran hat, sei mal dahingestellt. nur eins wage ich mal ganz schlicht zu behaupten: jeder hier hat bessere erfahrungen mit dem radreisen gemacht als diese beiden "helden" und darum sicherlich gar keinen grund, neidisch zu sein. wenn ich sportliche höchstleistungen vollbringen will, nehme ich mir bestimmt keine radreise zum nordkap vor.
grüße, DeusX
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#21696 - 10/07/02 07:57 AM
Re: Als Frau schon allein zum Nordkap geradelt?
[Re: bikebiene]
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Hi Bikebiene,
wir haben auch eine Hochzeitsreise mit dem Tandem gemacht. Obwohl wir in drei Wochen 'nur' knapp über 1.000 km gefahren sind, muss ich im Nachhinein gestehen, dass wir uns auch zuviel Hektik gemacht haben. Wir sind damals nach Nizza geflogen und unser Ziel war, nach Hause zurückzuradeln. Da man in Frankreich keine Räder im Zug mitnehmen kann, hatten wir das Gefühl, es mindestens bis in die Schweiz schaffen zu müssen. Ausserdem haben wir auf dieser Radtour mangels geeignetem Reiseführer (die gibt es offensichtlich nur von der Cote d'Azur selber, aber nicht vom Hinterland) recht wenig 'Kulturelles' gesehen. Dazu kamen noch ein paar Fahrradpannen. D.h. es war noch jede Menge Potential zum Bessermachen da, aber die positiven Erinnerungen überwiegen auf jeden Fall.
Obwohl wir heute im Schnitt flotter fahren als früher, tendieren wir dazu, uns insbesondere bei weiter Anreise eher noch mehr Zeit zu nehmen. Wenn wir weniger Zeit haben, radeln wir eher mal von daheim aus los und schauen wie weit wir kommen. Ausserdem bevorzugen wir Strecken mit Alternativmöglichkeiten.
Noch was Grundsätzliches: selbstverständlich hat jeder das Recht, seine Touren so zu gestalten wie er es für richtig hält. Aber ich finde es halt unheimlich schade, dass die Seite sooo negativ ist. Ich bin selbst jemand, der sich relativ leicht aus der Bahn werfen lässt, wenn irgendwas nicht wie geplant klappt. Aber die Panik, die bei den beiden ausgebrochen ist, weil sie am dritten Tag in ein Gewitter geraten sind, finde ich schon bedenklich. Vor allem da sich die Panik ja nur darauf bezog, dass jetzt ihr Zeitplan im Eimer ist.
Martina
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