Bahnfahren ist zu einem Lotteriespiel mit schlechten Gewinnchancen geworden!
In Antwort auf: Keine Ahnung
Ich bin schon gespannt, welchen der zur Verbindung gehörigen Züge ich nicht nutzen können werde.
Die Überlegungen beim Lottospielen können ja in die Richtung gehen, daß man einfach seine Versuche quantitativ steigern müsse, also meinetwegte 10000 Lottoscheine ausfüllen. Ideale Grenzvorstellung: alle möglichen Zahlenkombinationen wurden mindestens einmal getippt. Vielleicht könntest du nicht nur eine Zugverbindung reservieren, sondern alle....
Hast du mal im Spam-Ordner deines Providers nachgesehen?
Habe ich. Nichts.
Ich habe soeben mit der Bahn telefoniert. Auskunft: Im Moment werden diverse Züge gestrichen. Dafür kommen andere dazu. Züge werden z.T. verlängert oder umstruktuiert (was immer das ist?). Die Ursache: Eine Umstruktuierung des gesamten Bahnverkehrs während der Fußball-EM in Deutschland vom 14. Juni bis zum 14. Juli 2024.
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Ich habe soeben mit der Bahn telefoniert. Auskunft: Im Moment werden diverse Züge gestrichen. Dafür kommen andere dazu. Züge werden z.T. verlängert oder umstruktuiert (was immer das ist?). Die Ursache: Eine Umstruktuierung des gesamten Bahnverkehrs während der Fußball-EM in Deutschland vom 14. Juni bis zum 14. Juli 2024.
Ich fahre aber im April und dass Fußball meine dienstlichen und privaten Reisepläne durcheinander bringt, finde ich sehr unschön, insbesondere, wenn es passiert, ohne dass die Bahn für Alternativen auch die Reservierung betreffend sorgt. Ich gönne ja den Fußballfans ihren Spaß, auch wenn mich selber der Fußballzirkus weniger interessiert als das berühmte chinesische Fahrrad, aber ich möchte zumindest dadurch keine Nachteile haben.
Gruß, Arnulf
"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
Hallo, ich antworte mal hier, weil das zu meinem Erlebnis von heute passt:
In Antwort auf: Keine Ahnung
So, wie schon für die Hinfahrt wurde mir in der E-Mail lediglich mitgeteilt, dass ich mir eine neue Verbindung suchen sollte und dass die Reservierungen nicht stornierbar seien.
ich habe jetzt eine Mail bekommen, dass die Fahrdaten für meine gebuchte Verbindung von Nürnberg nach Rostock geändert wurden, und zwar von
"zugnummer" auf "identische Zugnummer" mit identischen Abfahrts- und Ankunftszeiten.
Ich solle prüfen, ob die Fahrplandaten zu meinen Reiseplänen passen und ggf. stornieren und ändern. Da natürlich eine Fahrradmitnahme dabei ist, bin ich froh, dass es bei den Zugnummern und Zeiten bleibt.
Allerdings frage ich mich, ob das Ticket- und Fahrplansystem etwas zuviel vom neuerdings freigegebenen Rauschmittel erwischt hat.
Es ist zwar irgendwie zum heulen, aber ich lass mich nicht von der DB unterkriegen.
Ich hab's nun geschafft, von Bremen bis Genau und zurück durchzubuchen.
Dieses Jahr war es etwas schwieriger als die letzten Jahre, da die Direktverbindung Zürich - Genau dieses Jahr aus irgendeinem Grund weggefallen ist, und ich nun so über Mailand muss.
In jedem Fall musste ich vier Mal zum DB Schalter ( hat damit was zu tun, dass einige Züge 6, andere erst 3 Monate vorher reservierbar sind), 3 Tickets musste ich über die Trenitalia App kaufen, und die Fahrradreservierung für die beim DB Schalter gekaufte Karte für den Zug von Zürich nach Bremen ging nur telefonisch bei der ÖBB zu reservieren. Die DB darf für diesen Zug nur das Ticket an sich verkaufen, aber die DB darf für diesen Zug keine Reservierungen durchführen.
Aber jetzt hab ich alles Zusammen. Bremen nach Genua über Mailand und Zürich und zurück.
Danke, das wünsche ich mir auch. 😁 Aber seit 2019 fahre ich diese Strecke jedes Jahr hin und zurück, und es hat immer geklappt. Vor zwei Jahre, da musste ich in der Schweiz zwar etwas improvisieren, aber auch da hab ich letztens pünktlich die Fähre in Genau erreicht.
... habe gerade mal den Flixbus Bremen - Genua gecheckt. Es gibt tatsächlich für ca. 100 € Verbindungen z.B. mit einem Umstieg in Paris für 100 €. Aber immerhin ca. 27 Stunden. Da wäre vielleicht ein Frachtschiff eine Alternative. Gute Reise. Wieder nach Sardinien?
Mit sportlichen Grüßen aus Köln und allzeit gute Fahrt! geRADeRaus.com
Unterdessen wird bekannt, daß S21 erst 2027 unten starten wird, der Bahnhof soll zwar ein Jahr früher soweit sein, aber die Züge halten weiterhin oben. Kosten inzwischen 11,5 Mrd statt 2,5 Mrd. Ich prophezeihe mal vorsichtig eingeschränkten Regelbetrieb unten incl Nadelöhreffekt ab 2029, vollständige Indienststellung ab 2032 und Kosten von dann 19 Mrd. Ich werde ziemlich sicher dann zu alt sein, um das noch zu nutzen.
Anschließend wird es Pläne zur Erweiterung geben, weil die Bahn trotz ihrer Zerfallerscheinungen feststellt, daß 8 Gleise doch irgendwie zu wenig sind.
Unterdessen wird bekannt, daß S21 erst 2027 unten starten wird, der Bahnhof soll zwar ein Jahr früher soweit sein, aber die Züge halten weiterhin oben. Kosten inzwischen 11,5 Mrd statt 2,5 Mrd. Ich prophezeihe mal vorsichtig eingeschränkten Regelbetrieb unten incl Nadelöhreffekt ab 2029, vollständige Indienststellung ab 2032 und Kosten von dann 19 Mrd. Ich werde ziemlich sicher dann zu alt sein, um das noch zu nutzen.
Anschließend wird es Pläne zur Erweiterung geben, weil die Bahn trotz ihrer Zerfallerscheinungen feststellt, daß 8 Gleise doch irgendwie zu wenig sind.
Also für mich als Berliner sind solche Nachrichten Balsam für mein geschundenes Herz. Nicht nur wir in Berlin sind zu blöd, etwas in die Reihe zu kriegen. Im Kampf um den Titel der Deppen der Nation wird nichts geschenkt, Gefangene werden nicht gemacht. So doof wie wir, können die anderen auch. Ich habe heute gelesen, dass die irgendwo eine Brücke nach Guido Westerwelle benannt haben, die sie seit acht Jahren nicht fertiggestellt bekommen. Auch nicht schlecht und auch die Hamburger bedrängen uns hart im Ringen um den Spitzenplatz im Inkompetenzranking. Aber ich denke, dass wir zum Schluss doch die Nase vorn haben werden. schließlich bauen wir noch eine Weile an unserem inneren Autobahn-Ring, ein Projekt, verglichen mit dem der Bau der Pyramiden ausgesprochen nützlich war. Allerding werden die wenigsten von uns die Entscheidung noch erleben.
Aber 29 Milliarden ist ne Ansage. Doch, Respekt. Damit legt ihr in Bawü die Messlatte schon mal recht hoch !
Also für mich als Berliner sind solche Nachrichten Balsam für mein geschundenes Herz ...
Ich kann deinen Trost verstehen. Aber schön wäre, wenn wir eine Lösung für die krankhaften Auswüchse (z.B. den Gigantomanismus) hätten. Mindestens mal sollte man jede Einweihung von Strassenprojekten und diese Betonorgien der Bahn mit einer Demo beantworten, wo man die Politiker mit den von ihnen gemachten Klimaschutzgesetzen konfrontiert.
Beim Nahverkehr gibt's aber auch Fortschritte: * von Göppingen nach Esslingen fahren die Züge bis 00:38 mehr als 2x je Stunde, das war nicht immer so * von Esslingen nach Ludwigsburg/Heilbronn (ja, und Osterburken ;-) kann ich seit einger Zeit ohne Umsteigen fahren; ich bin da früher oft mit dem Auto gefahren, aber jetzt geht's fast schneller mit dem ÖV, wenn ich noch das Rad mitnehme.
Schön wäre, wenn wir endlich mal eine kompetenten Bundesverkehrsminister kriegen würden ...
der macht doch gerade Top-Vorschlaege fuer autofreie Wochenenden
Für mich ist das der unschlagbare Super-Duper-Spitzen-Beweis für Inkompetenz. Man möge es sich auf der Zunge zergehen lassen: Herr Wissing schafft es nicht, dass im Verkehrssektor der Schadstoffaustoß ausreichend reduziert wird. Der Grund dafür: Er bekommt es nicht hin, dass weniger Kfz unterwegs sind. In Sichtweise seines Scheiterns droht er nun anderen damit, das Fahren von Kfz zu beschränken. Grußlos Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970
Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
Demonstrationen, wie du sie anregst, haben wir im letzten Jahrzehnt, seit ich wieder in Berlin lebe, etliche gemacht. Außer der großen Sternfahrt, die ein Event mit großem Spaßfaktor ist, was in meinen Augen sehr in Ordnung ist, bekommt man nicht so viele Menschen auf die Straße, wie nötig wären, um politisch auch nur wahrgenommen zu werden. Beeindruckt haben wir damit eher nicht. Eine Koalition, die zumindest erklärte, die Verkehrswende realisieren zu wollen, wurde abgewählt. Und die Verkehrspolitik des alten Senates war eines der großen Themen im Wahlkampf. Sieht so aus, als wollen die meisten Berliner, die wählen dürfen, kein Wende. Hohn und Spott haben sich unsere bisherigen Verkehrsminister alle verdient und man ist immer wieder erstaunt, wie groß der Pool von nur begrenzt geeigneten Personal in der deutschen Politik ist, aus dem man schöpft, um dieses Amt zu besetzen. Aber letztendlich zweifle ich daran, dass einzelne Persönlichkeiten etwas ausrichten könnten. Allerdings wird sich meine These nicht überprüfen lassen, weil, ich schrieb es schon, es ausreichend viele gibt, denen alles fehlt, um dieses Amt zu führen. Warum sollte man da jemand nehmen, der geeignet ist?
Na, ich glaube nicht, dass Wissing wirklich vorhatte, ein irgendwie geartetes Verbot für Autos zu erlassen
Ich auch nicht. Aber alleine schon die Drohung "Ich reduziere den Kfz-Verkehr, weil ich den Kfz-Verkehr nicht reduziert bekomme!" ist mega unterirdisch. Leider haben die anderen Politiker zuviel Angst vor dem wählenden Kfz-Nutzer, sonst würden sie jetzt das Messer genüsslich drehen, das er sich selber in den Leib gestoßen hat.
Zitat
autofreie Wochenenden fänd ich schon cool
Ich auch.
Gruß Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970
Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
Also für mich als Berliner sind solche Nachrichten Balsam für mein geschundenes Herz. (...) Ich habe heute gelesen, dass die irgendwo
Das "irgendwo" ist die alte Hauptstadt. Das verdrängt der Berliner ganz gerne
Zitat
eine Brücke nach Guido Westerwelle benannt haben, die sie seit acht Jahren nicht fertiggestellt bekommen.
Fertig ist die Brücke schon, sie soll noch erweitert werden. Die Vorgängerbrücke war noch nach Kaiserin Victoria und sie ist nicht ganz Off-Topic: Sie überquert die Eisenbahn.
Eine Koalition, die zumindest erklärte, die Verkehrswende realisieren zu wollen, wurde abgewählt. Und die Verkehrspolitik des alten Senates war eines der großen Themen im Wahlkampf. Sieht so aus, als wollen die meisten Berliner, die wählen dürfen, kein Wende.
Du hast ja leider Recht! So richtig deprimierend ist, dass auch bei einer Bevölkerungsmehrheit für ein Tempolimit die Umsetzung nicht gelingt. Selbst einen grünen MdB musste ich zweimal auffordern, sich bei tempolimit.jetzt zu positionieren. Ich bin immer gerne dabei, wenn es um psychologisch-strategische Überlegungen geht und natürlich auch bei Events mit Spassfaktor.
Ich war und bin bis heute kein großer Freund von Verkehrsministern. Das von Dir dargestellte Ziel, den Autofahrer "aufzuhetzen" scheint mir sogar schlüssig, aber kaum notwendig. Der Zustand ist doch m. E. längst erreicht.
Weshalb erwarten wir vom Verkehrsminister, dass er den Co2 Ausstoß verringert? Was hätte er denn tun sollen? Wir haben eine 49,- € Monatsfahrkarte für den gesamten Nahverkehr und die haben wir doch auch gewollt, obwohl wir gar keine Bahn haben, die das leisten kann? Wir haben das E- Auto gefördert, wegen dem Klimaschutz. Leider wird das E-Auto wohl erst oberhalb von 60 Tkm klimaverträglicher. Das dürfte doch wohl bedeuten, dass jedes neue E-Auto die Bilanz zunächst mal verhagelt? Wer hierzu was und wie rechnet, ist mir zugegebenermaßen völlig unverständlich und ich vertraue den Zahlenspielchen auch bei den übrigen Bereichen nicht. Es ist einigermaßen ersichtlich, dass man gerade auch mal Geld in die Bahn steckt, über den zu erwartetenden Erfolg mag ich garnicht zanken.
Inwiefern der Bereich Energie seine Zahlen über importierten Strom aus Kohle- und Kernkraft schönt, weiß ich nicht. Ich unterstelle es einfach aus Erfahrung. Interessant wäre für mich die Erwartungshaltung ggü. dem Verkehrsminister. Soweit ich es mitkriege, kauft der nur sein Dienstfahrzeug und auch das nicht selbst. Die übrigen Autos werden vom Bürger gekauft und meine Meinung, wie auch die der meisten anderen Bürger, ist wohl die, dass wir noch kein preislich und technisch akzeptables, klimafreundliches Auto anzubieten haben. In dem Fall seh ich das Argument, dass wir "die Klimaziele erreichen", als stichhaltig. Wir müssen nur die Wirtschaft noch weiter abwürgen, dann gibts auch weniger Autos. Ich halte ne Wette.
Soweit ich es mitkriege, kauft der nur sein Dienstfahrzeug und auch das nicht selbst. Die übrigen Autos werden vom Bürger gekauft . . .
. . . . . und nicht nur für wirklich dringende Fahrten genutzt. Tja, und beispielsweise das nach verschiedenen Meinungsunfragen von einer sehr großen Mehrheit gewünschte Tempolimit wird bei eigenen Fahrten gerne mal beiseite geschoben. Mir erscheinen manche Diskussion um die Verkehrswende wenig überzeugend. Manchmal habe ich den Eindruck, es solle sich "durch die Politik" schnellstens irgendwas ändern, jedoch nicht das eigene konkrete Verhalten. Ob das so wirklich funktionieren kann?
"If you want something done, do it yourself."
Edited by hopi (04/15/2412:52 PM) Edit Reason: Tippfehler
So richtig deprimierend ist, dass auch bei einer Bevölkerungsmehrheit für ein Tempolimit die Umsetzung nicht gelingt.
Nunja, zumindest mir fehlen Zahlen, welches Tempolimit wieviel Entlastung bewirken würde. Es gibt wenig Themen, die so gefühlsgesteuert diskutiert werden, wie ein Tempolimit für Kfz. Schlußendlich ist ein Fahrverbot auch nur ein Tempolimit, eben bis zum Anschlag. Ob Wissings Behauptung, daß mit sanfterem Tempolimit die Vorgaben nicht erreichbar seien, stimmt, kann ich nicht beurteilen. Ich hab den Eindruck, hier wird von allen Seiten mit manipulativen Zahlen argumentiert.
Dein Einwurf scheint mir zutreffend. Das Ausbleiben eines Tempolimits auf der Autobahn ist tatsächlich ein Versäumnis der Politik, die mir hier von den Gesellen der Autolobby gesteuert zu sein scheint. Im Volk wären 130 km/h mit einiger Sicherheit mehrheitlich gern gesehen. Die Klimaziele wird man daduch wohl auch nicht errreichen. Ich finds auch ausgesprochen dämlich, ein Klimaziel zu manifestieren, ohne einen Plan zu haben. Insofern fänd ich Fahrverbote in der Woche genial. Dann hat man am WE seinen Spaß und bleibt in der Woche fein daheim. Arbeiten find ich nämlich auch doof. Es müsste halt das schöne Geld weiter fließen.
Die erwähnten 30 km/h in den Städten erreicht man gegenwärtig ohnehin nicht. Sei es wegen kaputter Straßen oder zu dichtem Verkehr und oft beidem zusammen. Ist der Verkehr zeitlich bedingt, nicht mehr dicht, kann man es m.E. auch bei 50 km/h belassen.
Es ist hier durchaus die Frage, wie die Politik auf Leute einwirken kann oder soll, unnütze Fahrten zu vermeiden. Dazu muss man einerseits klären, was unnütz ist und man muss es zweitens kontrollieren und ggf. durchsetzen. Wie soll sie das denn anstellen? Die Preisschraube wird dazu gern bemüht, aber die wirkt leider auf jeden sehr unterschiedlich. Ich denke, so funktioniert es nicht, der Appell an den Bürger kostet nix und kommt immer gut an. Ob er tatsächlich wirkt, ist allerdings umstritten, letztlich aber auch egal. Man hat ja was gemacht.