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#1456969 - 01/23/21 07:33 AM Re: Tipps für Tandem für Radreisen gesucht [Re: Bettinako]
derSammy
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Die vier Kolben sind nur eine Reservestelle bei der Sache, die Bremsscheibengröße ist das andere.
Das Problem beim Tandem ist, dass die Bremse innerhalb recht kurzer Zeit enorm viel potentielle Energie vernichten muss. Diese muss irgendwo hin. 50km/h ist dabei eher super, da bremst der Fahrtwind und der Luftstrom kühlt das Bremssystem. Die gleiche Abfahrt mit 25km/h könnte eher zum Bremsversagen führen.

Wir sind mit unserm beladenen Reisetandem mal den Wurzenpass runter. Zusätzlich zu Code Avid Rs und 200er Scheiben haben wir noch Felgenbremsen. Ich habe die im Wechsel bedient. Wie stark die Felgen dabei aufheizen, dafür habe ich keinen guten Indikator, die Bremsscheiben sind angelaufen und haben übel nach Bremse gestunken. Da haben wir (bevor es zu einem Ausfall kam) eine Abkühlpause gemacht. Die Bremsscheibe hatte sich so stark verzogen, dass sie die nächsten 10km schliff, danach hatte sie sich stark genug abgekühlt und es passte wieder.

Ich will damit keinen Teufel an die Wand malen, nur für das Problem sensibilisieren und Tandemfahrer sollten beim Bremsen wissen, dass alles was der Fahrtwind bremsen kann, nicht die Bremse machen muss.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
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#1456975 - 01/23/21 08:45 AM Re: Tipps für Tandem für Radreisen gesucht [Re: Bettinako]
panta-rhei
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Salut Bettinako


Hatte jahrelang ein Pino mit meinen Kids - hat sich sehr gelohnt, macht echt Spass.

Legendär:
Wir müssen bei der Rückreise aus Südfrankreich in Paris den Bahnhof wechseln. Ich dachte, na wir haben ja ein bisschen Zeit, wir fahren mal ein bisschen rum, Eiffelturm usw. Dann fällt mir noch ein, dass ich noch was für Rückfahrt zum essen brauche, wir suchen einen Supermarkt. Und erst dann fällt mir ein, auf die Uhr zu schauen! Nur noch 15min bis zur Abfahrt am Gare du Nord entsetzt
Mein Sohn vorne schnappt sich mein Smartphone und ich versuche ihm, wie wahnsinnig am Treten, zu erklären, wie er uns mit OSMAND durch die Pariser Innenstadt lotet. Meine Tochter hinten schläft friedlich, während wir durch den Berufsverkehr sausen und gerade noch unsern TGV nach CH erreichen ... unschuldig träller

Bereue es nicht. Würde eher bei Schlaufon, FarbTV, Auto sparen. Ausserdem lässt es sich auch wieder gut verkaufen.
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet

Edited by panta-rhei (01/23/21 08:47 AM)
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#1456976 - 01/23/21 08:54 AM Re: Tipps für Tandem für Radreisen gesucht [Re: Bettinako]
snoopy-226k
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In Antwort auf: Bettinako
Hallo, vielen lieben Dank für alle Tipps und Anregungen. Habe jetzt 2 Tage lang mal alle Seiten durchgeklickt, verschiedene Optionen durchgerechnet, Reiseberichte von Tandemfahrern gelesen, die Innenbeinlänge meines Sohnes gemessen, Konfiguratoren bemüht,...und bin doch wieder beim viel zu teuren Hase Pino gelandet wirr .


Ich bin mir auch ziemlich sicher dass das Pino mit den Randbedingungen eine gute Wahl ist... dummerweise halt auch eine teure. Vielleicht willst Du Dir ja noch ein bisschen Zeit lassen, vielleicht kommt in den nächsten Wochen was gebrauchtes. Oder Du schreibst eine Suche im Pinoforum? Du hattes glaube ich geschrieben, dass die Krankenversicherung in Österreich das nicht als Hilfsmittel unterstützen kann/will?

Die Vorzüge der Rohloff sind schon bestechend... aber halt auch teuer traurig Ich finde eine Kettenschaltung -mit allen Nachteilen- trotzdem schon für ausreichend am Pino. Bis 10% haben wir auch mit Gepäck (für ziemlich grins ) kurze Strecken auch geschafft.

Die Bremsen solltest Du wirklich nicht unterschätzen und beim Gebrauchten wirklich auf eine ordentliche Bremse achten. Oder ggf. die Nachrüstung in den Kosten mit berücksichtigen. Grade wenn man NICHT mit >50kmh den Berg runter will muss man 160-200kg Systemgewicht sicher auf Null bekommen um wieder abkühlen zu lassen. Die Pinos hatten ganz früher eine Magura Julie drin, die habe ich als extrem unterdimensioniert empfunden, die hatte auch ein Entlüftungsproblem in der Pino-Überkopf-Montage.

Viel Glück und Erfolg auf der Suche jedenfalls schmunzel
Unser Lebenstraum von Nord nach Süd:
http://www.2RadReise.de
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#1456977 - 01/23/21 09:02 AM Re: Tipps für Tandem für Radreisen gesucht [Re: snoopy-226k]
panta-rhei
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In Antwort auf: snoopy_226k
ch finde eine Kettenschaltung -mit allen Nachteilen- trotzdem schon für ausreichend am Pino.


Sehe ich auch so - lieber Pino und an der Rohloff sparen! Kettenschaltungswartung sollte für jemand, der Schrauben kann, eh kein Problem sein, fand ich am Pino völlig egal ...
Liebe Grüsse - Panta Rhei
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#1456979 - 01/23/21 09:33 AM Re: Tipps für Tandem für Radreisen gesucht [Re: snoopy-226k]
snoopy-226k
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Ah... da wir's von Ausstattung hatten und Du explizit von Radreisen schreibst:

Wir sind doch schon ein paar Kilometer mit dem Teil gereist und würden ungern missen:
- den Lowrider für die vorderen Packtaschen
- den großen Zweibeinständer (mit Gepäck ist der kleine Ständer auf weichem Grund vollkommen überfordert). Wenn man mit einspurigem Anhänger unterwegs ist wie wir geht's gar nicht ohne diesen Ständer.
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#1456986 - 01/23/21 10:03 AM Re: Tipps für Tandem für Radreisen gesucht [Re: snoopy-226k]
panta-rhei
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In Antwort auf: snoopy_226k

Wir sind doch schon ein paar Kilometer mit dem Teil gereist und würden ungern missen:
- den Lowrider für die vorderen Packtaschen
- den großen Zweibeinständer (mit Gepäck ist der kleine Ständer auf weichem Grund vollkommen überfordert).

Volle Zustimmung!
Liebe Grüsse - Panta Rhei
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#1456999 - 01/23/21 12:58 PM Re: Tipps für Tandem für Radreisen gesucht [Re: Bettinako]
irg
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Hallo Bettina!

Als Erstes: Ich will dir auf keinen Fall das Pino ausreden, nur helfen, ein paar Punkte zu klären.

Ob deine Brücke wirklich so teuer sein muss, weiß ich nicht, meine war bei einem sehr sorgfältig arbeitenden österreichischen Zahnarzt weit, weit billiger. Das würde für das Pino sprechen. Aber vielleicht schaut der zweite Kostenvoranschlag eh schon deutlich besser aus.

Unser Zweipluszwei Tandem ist eines mit einem sehr weit gestecktem Kundenfeld. Ich bin mir ganz sicher, dass dein Sohn mit seiner aktuellen Größe vollkommen entspannt und nicht weit gestreckt darauf sitzen kann. Wenn du magst, kann ich genauer schauen, wie weit er mit meiner Größe (183cm) am Stokersitz entspannt sitzen kann, auch weit genug nach vorne geneigt.

Den einzigen Punkt, den du heraus finden müsstest, wäre, ob du aufrecht genug drauf sitzen kannst. Aber auch da kann ich mich genauer darum kümmern, wenn ich weiß, welchen Abstand vom Lenker zum Sattel du brauchst. (Den Abstand zwischen dem Mittelpunkt zwischen den Griffen und dem Sattelrohr, waagrecht gemessen bzw. geschätzt. Ist dein Lenker auf gleicher Höhe wie der Sattel?)
Die anderen Umbauten im Antrieb sind zwar lästig, aber kein Problem. Auch beim Pino musst du aufpassen, dass die Übersetzung für euch passt. Die Standard-Übersetzung wird so gut wie sicher zu schnell sein.

Ich wüsste nicht, was gegen eine Kettenschaltung spricht. Du kannst zwar am Stand nicht schalten, das bist du aber gewöhnt. Früher gab es einmal die Faustregel "mit Rohloff kostet ein Rad ca. 1000€ mehr". Wenn diese noch gilt, könntest du mit einer einfachen Entscheidung 1000€ sparen, ohne dass es dir wirklich weh tut. Und, nebenbei, auch Rohloffs müssen manchmal repariert werden. Dass sie "nie nicht kaputt gehen" stimmt so einfach nicht.

Bevor du das Pino kaufst, solltest du unbedingt selbst einmal auf einem sitzen. Ich hätte Schwierigkeiten mit der Sitzposition und, noch mehr, mit den möglichen Griffpositionen. Schau, ob die für dich passen.

Ob ein Velomo noch zu bekommen ist, könntest du, wie gesagt, abklären. Deren Tandems waren ausgesprochen interessant, nur zu wenig bekannt. Die haben gut die Hälfte eines Pinos gekostet, und sind sicher alles andere als schlecht.

lg!
georg
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#1457001 - 01/23/21 01:59 PM Re: Tipps für Tandem für Radreisen gesucht [Re: irg]
panta-rhei
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In Antwort auf: irg
...
Ich wüsste nicht, was gegen eine Kettenschaltung spricht. ... Wenn diese noch gilt, könntest du mit einer einfachen Entscheidung 1000€ sparen, ohne dass es dir wirklich weh tut.


bravo

In Antwort auf: irg

Bevor du das Pino kaufst, solltest du unbedingt selbst einmal auf einem sitzen. Ich hätte Schwierigkeiten mit der Sitzposition und, noch mehr, mit den möglichen Griffpositionen.


Auf jeden Fall!
Besonders für grosse Captains kann die Sitzlänge suboptimal sein und auch nicht alle Stoker schätzen es, dass sie die "Knautschzone" wären listig cool ...

Ich fand das Pino aber trotz zu kurzer Sitzlänge super mit meinen Kids ...
Liebe Grüsse - Panta Rhei
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#1457039 - 01/23/21 07:11 PM Re: Tipps für Tandem für Radreisen gesucht [Re: panta-rhei]
derSammy
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Wie oben schon geschildert, dass mit den 1000€ würde ich am Tandem nicht unterschreiben. "Roh" liegt der Listenpreis der Rohloff bei 1200€, Kettenschaltung für 200€ halte ich für kaum machbar.
Gegenrechnen musst du am Tandem außerdem den geringeren Aufwand für den Synchronkurbelsatz (wie das am Pino ist, weiß ich nicht, Standardtandem in jedem Fall) und die Kosten für eine hochwertige Tandemnabe. Dazu kommen womöglich noch Aufwände die Sache bergtauglich umzurüsten, bei der Rohloff musst du da nur Ritzel/Kettenblatt anpassen, das ist ziemlich wenig Aufwand, bei der Kettenschaltung kann das je nach Setup schnell auch richtig ins Geld gehen.
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Off-topic #1457053 - 01/23/21 08:12 PM Re: Tipps für Tandem für Radreisen gesucht [Re: derSammy]
irg
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Hallo Sammy!

Ich dachte nicht an Umbauen, sondern ans Bestellen eines neues Tandems. Wie viel sich mit einer Kettenschaltung sparen lässt, weiß ich nicht. Dass Bettina die Übersetzung in jedem Fall individuell wählen wird müssen, wenn sie wirklich passen soll, nehme ich an, auch, ohne es genau zu wissen.

Lg! georg
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#1457063 - 01/23/21 09:35 PM Re: Tipps für Tandem für Radreisen gesucht [Re: derSammy]
panta-rhei
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Nene, nicht umbauen, gleich mit Kettenschaltung kaufen, ist sicher billiger.
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#1457077 - 01/23/21 11:22 PM Re: Tipps für Tandem für Radreisen gesucht [Re: panta-rhei]
derSammy
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Wenns gleich ein Tandem mit passender Schaltung gibt - nur zu!
Ich fürchte nur, dass so Trends wie 1-fach-Antriebe usw. eher dazu führen, dass man vielleicht ein günstiges, rahmentechnisch passendes Rad findet, aber bei der Schaltung nachbessern muss.
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#1457116 - 01/24/21 11:53 AM Re: Tipps für Tandem für Radreisen gesucht [Re: derSammy]
irg
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Ich fürchte, dass viele bei jeder standardmäßigen Schaltung am Neurad nachbessern müssen. Ich habe bei den Tandems, die ich gesehen habe bzw. besitze kein einziges gefunden, das ohne für uns unbrauchbarer Heldenübersetzung aufgebaut worden wäre. Das Team, das muskelstrotzend auf eher flachen Routen Kilometer schrubbt, dass die Fetzen fliegen, gibt es sicher, die Mehrheit wird es wohl eher nicht sein. Da könnten sich Hersteller mit kundenfreundlicheren Ausstattungsvarianten von der Konkurrenz wohltuend abheben. Nicht jeder schiebt freiwillig mehr als nötig.

Mit meiner behinderten Tochter habe ich daher die Schaltung nach unten optimiert wie nur möglich, und brauche den schnellsten Gang immer noch nicht. Ich vermute, dass Bettina und ihr Sohn auch mit einer Rohloff wahrscheinlich mit einer langsameren Übersetzung als der allgemein üblichen besser bedient sein werden, auch mit einer Rohloff. Ihr Sohn tritt sicher mehr wie meine Tochter, dafür ist er noch jünger, und sie fahren mit Tourengepäck. Aber das weiß sie selbst, was für sie passt.

lg!
georg
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#1457118 - 01/24/21 12:12 PM Re: Tipps für Tandem für Radreisen gesucht [Re: Bettinako]
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Bei der Schaltung schwanke ich noch zwischen der Rohloff (zur Zeit mein Favorit, aber eben teuer) und der Deore 30-Gang. Am Trekkingbike, wo ich auch gerne Steigungen fahre, hat bisher die Deore 27-Gang gereicht (Ritzel 11-34 / Kettenblatt 26/36/48).

Erfahrungsgemäß gibt Alexander gerne Gas und hat viel Ausdauer. Touren bis 40km und 100 Höhenmetern auf 5km haben wir sogar mit unserem 40-Kilo-Rad und 8-Gang-Nabenschaltung ohne Schieben geschafft. Daher bin ich optimistisch, dass für den Anfang sowohl die Deore als auch die Rohloff übersetzungsmäßig passen würden. Und vor dem Alpe- Adria-Radweg und der Nordkap- Tour wird es vermutlich ohnehin einiges zu "überarbeiten" geben grins.
Lg Bettina

Edited by Bettinako (01/24/21 12:14 PM)
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#1457135 - 01/24/21 04:20 PM Re: Tipps für Tandem für Radreisen gesucht [Re: Bettinako]
derSammy
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Ob jetzt 9fach oder 10fach halte ich für nicht so entscheidend. Die Feinheit der Abstufungen ist da nicht wirklich signifikant unterschiedlich. Relevant ist das Gesamtübersetzungsspektrum und die Entfaltung im kleinsten (und größten) Gang.

100hm auf 5km bedeuten 2% Steigung, in der Spitze vermutlich etwas mehr. Relevant für Berggängigkeit ist Steigungen mit 10% (und mehr) rauf zu kommen. Das gibts auch in den Alpen, knackiger aber meist noch in den deutschen Mittelgebirgen. Deine 26/34 sind da schon ganz ok.
Hier mal ein vergleich dieser mit der kleinstzulässigen Tandem-Rohloff-Konfiguration, bei 622-Trecking-Laufrädern (mit kleineren Laufrädern werden die Gänge entsprechend kürzer): klick.
Als Vergleich noch mal dazu, was du mit der Alfine machen kannst: klick
Das ist wohlgemerkt die kleinstzulässige Variante für Soloräder, für Tandems gibts von Shimano gar keine offizielle Freigabe.
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#1457142 - 01/24/21 04:48 PM Re: Tipps für Tandem für Radreisen gesucht [Re: Bettinako]
panta-rhei
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Bin mit 2 Kids per Pino und Standardübersetzung undCampingkram über den HauensteinPass. Ging. Wenn vorne jemandordentliche mitmacht, gehts noch besser. Vorne runter auf 24 hinten auf 36 geht auch noch...
Liebe Grüsse - Panta Rhei
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#1457160 - 01/24/21 06:54 PM Re: Tipps für Tandem für Radreisen gesucht [Re: Bettinako]
irg
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Hallo Bettina!

In Antwort auf: Bettinako
Bei der Schaltung schwanke ich noch zwischen der Rohloff (zur Zeit mein Favorit, aber eben teuer) und der Deore 30-Gang. Am Trekkingbike, wo ich auch gerne Steigungen fahre, hat bisher die Deore 27-Gang gereicht (Ritzel 11-34 / Kettenblatt 26/36/48).

Erfahrungsgemäß gibt Alexander gerne Gas und hat viel Ausdauer. Touren bis 40km und 100 Höhenmetern auf 5km haben wir sogar mit unserem 40-Kilo-Rad und 8-Gang-Nabenschaltung ohne Schieben geschafft. Daher bin ich optimistisch, dass für den Anfang sowohl die Deore als auch die Rohloff übersetzungsmäßig passen würden. Und vor dem Alpe- Adria-Radweg und der Nordkap- Tour wird es vermutlich ohnehin einiges zu "überarbeiten" geben grins.


Wenn du bei einer Kettenschaltung landest, reicht die Deore leicht. Mehr ist nett sein, aber nur mehr Zierzeile.

Mit deinen Angaben und dem Vergleich zur Übersetzung meines Liegeradls kann ich dir einen Anhaltspunkt liefern, mit der du eure Übersetzung finden dürftest:

Laufräder mit 28 und mit 26 Zoll, beide mit üblich hoch bauenden Reifen , haben etwa den gleichen Außenumfang. Die Übersetzung deines Trekkingrades lässt sich also 1:1 auf das Pino mit dem 26-er Hinterrad anwenden.

Die Übersetzung fange ich von oben her an zu optimieren. Was ich als schnellste Übersetzung brauche, will ich abdecken, was langsamer geht, fällt unter Goodies. Ich bin halt ein labbriges Cornflake, das sich mit seinem antiken Lieger auch in den Bergen herum treibt. Eure Übersetzung würde ich auch so suchen.

Am Liegeradl, auch mit 26 Zoll, aber etwas niedriger bauenden Reifen, fahre ich mit so gut wie sicher den gleichen Ritzeln vorne, also 26/36/48. (Ich könnte nach schauen, ob ich mich genau erinnere, wenn du magst.) Die Kassette hat 12 bis 36 Zähne. (Bis 36 Zähne schafft eigentlich jeder normale Deore Werfer. Wenn er laut Shimano etwas darunter liegen sollte, ist das egal.) Mit meinem Liegeradl fahre ich in meinem flotten Reisetempo um die 20-22km/h, ohne Gepäck auf Spritzfahrt sind streckenweise auch um die 25km/h drin, ohne dass ich das kleinste Ritzel dafür benütze. Mit dem kleinsten Ritzel kann ich die 40km/h knacken, nur schaffe ich das natürlich nur ein paar hundert Meter. Bergab trete ich über 30km/h kaum mehr mit, daher fahre ich das schnellste Ritzel mit 12 Zähnen eigentlich nur spazieren.

Bergauf, mein Schwachpunkt, kann ich mit dieser Übersetzung bis zu etwa 6 km/h noch treten, langsamer geht zwar auch noch, aufgrund der niedrigen Frequenz geht das aber auf die Knie, und das Liegerad wird ziemlich instabil.

Übertrage ich den Übersetzungsbereich meines Liegeradls auf euer Pino, würde das heißen: Ihr fahrt so gut wie sicher mit höheren Reifen, also fahrt ihr bei gleicher Übersetzung mit gleicher Tretfrequenz leicht schneller. Das bedeutet, dass ihr, wenn euch meine Geschwindigkeiten reichen, auch mit 46 Zähnen am größten Kettenblatt etwa die selbe Höchstgeschwindigkeit erreichen werdet.

Mit diesem Anhaltspunkt kannst du eure Entfaltung weiter eingrenzen, nehme ich an.

Für die Rohloff müsstest du die gewünschte Höchstgeschwindigkeit umrechnen. Dafür gibt es wohl irgendeinen genialen Rechner im Internet, den kenne ich nicht, aber andere. Mit Maßband und Taschenrechner geht es aber auch.

lg!
georg
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#1457206 - 01/25/21 10:16 AM Re: Tipps für Tandem für Radreisen gesucht [Re: irg]
Bettinako
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In Antwort auf: irg
Hallo Bettina!
Wenn du bei einer Kettenschaltung landest, reicht die Deore leicht. Mehr ist nett sein, aber nur mehr Zierzeile.

Mit deinen Angaben und dem Vergleich zur Übersetzung meines Liegeradls kann ich dir einen Anhaltspunkt liefern, mit der du eure Übersetzung finden dürftest:

Laufräder mit 28 und mit 26 Zoll, beide mit üblich hoch bauenden Reifen , haben etwa den gleichen Außenumfang. Die Übersetzung deines Trekkingrades lässt sich also 1:1 auf das Pino mit dem 26-er Hinterrad anwenden.

Die Übersetzung fange ich von oben her an zu optimieren. Was ich als schnellste Übersetzung brauche, will ich abdecken, was langsamer geht, fällt unter Goodies. Ich bin halt ein labbriges Cornflake, das sich mit seinem antiken Lieger auch in den Bergen herum treibt. Eure Übersetzung würde ich auch so suchen.

Am Liegeradl, auch mit 26 Zoll, aber etwas niedriger bauenden Reifen, fahre ich mit so gut wie sicher den gleichen Ritzeln vorne, also 26/36/48. (Ich könnte nach schauen, ob ich mich genau erinnere, wenn du magst.) Die Kassette hat 12 bis 36 Zähne. (Bis 36 Zähne schafft eigentlich jeder normale Deore Werfer. Wenn er laut Shimano etwas darunter liegen sollte, ist das egal.) Mit meinem Liegeradl fahre ich in meinem flotten Reisetempo um die 20-22km/h, ohne Gepäck auf Spritzfahrt sind streckenweise auch um die 25km/h drin, ohne dass ich das kleinste Ritzel dafür benütze. Mit dem kleinsten Ritzel kann ich die 40km/h knacken, nur schaffe ich das natürlich nur ein paar hundert Meter. Bergab trete ich über 30km/h kaum mehr mit, daher fahre ich das schnellste Ritzel mit 12 Zähnen eigentlich nur spazieren.

Bergauf, mein Schwachpunkt, kann ich mit dieser Übersetzung bis zu etwa 6 km/h noch treten, langsamer geht zwar auch noch, aufgrund der niedrigen Frequenz geht das aber auf die Knie, und das Liegerad wird ziemlich instabil.

Übertrage ich den Übersetzungsbereich meines Liegeradls auf euer Pino, würde das heißen: Ihr fahrt so gut wie sicher mit höheren Reifen, also fahrt ihr bei gleicher Übersetzung mit gleicher Tretfrequenz leicht schneller. Das bedeutet, dass ihr, wenn euch meine Geschwindigkeiten reichen, auch mit 46 Zähnen am größten Kettenblatt etwa die selbe Höchstgeschwindigkeit erreichen werdet.

Mit diesem Anhaltspunkt kannst du eure Entfaltung weiter eingrenzen, nehme ich an.

Für die Rohloff müsstest du die gewünschte Höchstgeschwindigkeit umrechnen. Dafür gibt es wohl irgendeinen genialen Rechner im Internet, den kenne ich nicht, aber andere. Mit Maßband und Taschenrechner geht es aber auch.

lg!
georg


Hallo Georg!

Danke für deine Erfahrungen. Ich habe viel Erfahrung mit verscheidenen Trekkingbikes, hatte auch 2 Rennräder (mit 15 Jahren dazwischen) und fahre seit 3 Jahren auch unser KIVO Eltern-Kind-Tandem. Aber mit Liegerädern habe ich gar keine Erfahrung. Die gibt es in Österreich auch nicht. Jedenfalls habe ich zum ersten Mal ein Liegeradweg gesehen als ich am Donauradweg in Deutschland unterwegs war (vor über 20 Jahren). In Österreich habe ich echt NOCH NIE ein Liegerad gesehen.

Ich bin auch der Meinung dass die Deore als Kettenschaltung völlig ausreicht. Meine Rede ist immer dass zwischen einem (normalen) Rad um 400 Euro und einem um 800 Euro mehr technischer (und für den Fahrer spürbarer) Unterschied ist als zwischen einem Rad um 800 und 1600 Euro. Und ich lebe in der Realität und weiß, dass man nach x-1000km auch mal den Zahnkranz wechseln muss oder einen neuen Nabendynamo braucht.

Wegen Übersetzung: am Trekkingbike fahre ich eigentlich vorne hauptsächlich am mittleren Kettenblatt und hinten auf den kleineren Ritzeln (auch auf dem 11er). Vorne das große Kettenblatt verwende ich nur auf Bergen, wo ich auch bei ca. 6km/h zu treten aufhöre und zu schieben beginne. Und das ist ziemlich selten, meistens komme ich mit meiner Übersetzung vollkommen aus. Habe aber auch selten längere Steigungen über 5% zu bewältigen und plane auch nicht, das zu ändern. Da ich aber auch gerne in meiner Heimatgemeinde im Alpenvorland mit dem Rad unterwegs bin brauche ich die kleinen Gänge schon immer wieder. Die Kombi Kettenblatt klein (26) und Ritzel groß (31 oder 34) verwende ich hingegen so gut wie nie. Das kann aber auf dem Pino, wenn Alexander brav mit mir tritt, auch anders werden.

Was mir an der Rohloff gefällt ist die Übersichtlichkeit der Schaltung und die gleichmäßigen Sprünge zwischen den Gängen. Bei der Deore muss ich ja beim Berg-anfahren immer vorausschauend schalten, vor allem wenn ich vorne aufs große Kettenblatt springe und - bei meiner normalen Schaltweise - hinten erst mal ein, zwei Ritzel raufschalten muss, um dann nicht komplett durchzutreten. Und da ich doch großteils in der Ebene bzw. nur mit leichten Steigungen unterwegs bin, hat sich mein Schaltstil schon automatisiert und ich denke oft erst zu spät dran rechtzeitig vorne zu schalten. Das stelle ich mir bei der Rohloff einfacher vor.

Aber das mit der Schaltung sehe ich insgesamt pragmatisch. Wenn es die Deore wird dann sehe ich schon wenn was nicht passt und kann es ziemlich unkompliziert ändern. Gewünschte Höchstgeschwindigkeit hochrechnen macht bei mir nicht viel Sinn, weil ich sehr sicher bin, dass DAS nicht das Problem sein wird.
Lg Bettina
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#1457222 - 01/25/21 01:35 PM Re: Tipps für Tandem für Radreisen gesucht [Re: Bettinako]
irg
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Hallo Bettina!

Dann würde ich an deiner Stelle bei einer Kettenschaltung auf eine Kurbel 26/36/48 zielen, oder, wenn du eine bekommen kannst und das willst, eine, die leicht darunter liegt. 46 Zähne vorne werden für euch locker ausreichen. Als Kassette kannst du eine 11-36 nehmen, runter bis 42 geht aber auch und bringt euch ein bisserl was. (Ich weiß nicht, wie Schieben für Alexander ist, auch nicht, ob er vielleicht bei stressigem Verkehr dabei gefährdet sein könnte.) Welcher Werfer für ein 42-er Ritzel passt, weiß ich nicht.

Für die Rohloff müsstest du das extra umrechnen, welche Ritzel vorne und hinten die entsprechende Übersetzung ergeben. Kennt jemand einen Ritzelrechner, mit dem das einfach geht? Über die Entfaltung klappt das sonst auch mit dem Taschenrechner.

Ich würde unbedingt gleich eine passende Schaltung mit bestellen, wenn es irgendwie vernünftig möglich ist. Sonst hast du Teile herum liegen, die du im Leben nicht mehr brauchst, und den Umbau musst du auch noch machen.

In deinem Posting hast du übrigens eine Kleinigkeit verdreht: Bergauf fährst du vorne am kleinsten Ritzel, nicht am größten. Und, auch nebenbei, in Österreich gibt es Liegeräder. Meines war schon eines davon, bevor ich es gekauft habe. Sie werden langsam mehr, auch wenn es mich wundert, wie wenige damit fahren.

lg!
georg
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#1457223 - 01/25/21 01:47 PM Re: Tipps für Tandem für Radreisen gesucht [Re: Bettinako]
irg
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Wegen deiner Schaltungsgewohnheiten würde ich mir gar nichts denken. Mit dem Pino musst du dich an einiges Ungewohntes gewöhnen, das kannst du gleich dafür benützen, vorausschauend zu schalten.

Lg!
georg

Edited by irg (01/25/21 01:47 PM)
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#1457228 - 01/25/21 04:41 PM Re: Tipps für Tandem für Radreisen gesucht [Re: irg]
derSammy
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Perfekt um Schaltungen/Entfaltungen zu vergleichen ist der schon oben von mir verlinkte ritzelrechner.de
Gut, du lässt dir da nicht die entsprechende Rohloffübersetzung "ausrechnen", sondern vergleichst das (Button "Vergleich" nutzen zwinker ) grafisch und per Schiebeschalternutzung.

Mit 38/17 hättest du untenraus das vergleichbare Setup; die zwei Gänge, die du mit dem 48er-Blatt noch zusätzlich an Schnellfahrgängen hast, sind bei der Rohloff mit einem Kettenblatt dann nicht abgedeckt: klick.

38/17 ist etwas unterhalb der offiziellen Tandemzulassung. Allerdings kann man selbst mal überschlagen, welches Moment die Fadenerstellerin und ihr Sohn so erzeugen können. Ich würde das wohl riskieren das so zu konfigurieren.
Allerdings lohnt es schon mal zu überlegen, bis zu welchem Tempo runter man noch treten will. Unser Tandem in Standardausführung finde ich ab so etwa 7km/h anstrengend(er) bergauf zu steuern, langsamer als 5km/h wird sehr nervig. Da entfällt dann ein erheblicher Teil der Kraft aufs Ausbalancieren. Und wir nutzen 42/17 mit 50-559er Bereifung und an sehr steilen Passagen fahren wir eher im Wiegetritt als zu schieben. Im Wiegetritt aber faktisch nie im ersten Gang, weil im Wiegetritt die Trittfrequenz ja viel niedriger ist. Für Wiegetrittstellen schalte ich immer etwa 3-4 Gänge rauf.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
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#1457240 - 01/25/21 05:26 PM Re: Tipps für Tandem für Radreisen gesucht [Re: derSammy]
irg
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Ob ein sehr tiefes Mindesttempo Sinn macht, kann von Alexander abhängen. Wenn ihm Schieben auch bei stressigem Verkehr nichts ausmacht, ist das vielleicht keine so große Sache.

Einen Freund stört bei seinem Reiseradl mit Rohloff, dass ihm der Schaltumfang zu gering ist. Auf Tour hätte er gerne eine langsamere Übersetzung, auf Tagesausflügen eine schnellere.
Wenn das bei Bettina und Alexander auch ein Thema ist, wäre ein genaues Austüfteln des optimalen Bereiches angesagt. Das ist mit einer weit reichenden Kettenschaltung natürlich einfacher.

Lg!
georg
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#1457258 - 01/25/21 07:19 PM Re: Tipps für Tandem für Radreisen gesucht [Re: Bettinako]
Bettinako
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Hallo Georg und Sammy!

Danke mal für den Link zur Umrechnung der Übersetzung. Hab mir das gestern nur am Handy angeschaut und erst gerade eben am großen PC, daher habe ich erst jetzt kapiert wie das geht zwinker. Von unserem bisherigen Fahrverhalten her gehe ich mal davon aus, dass übersetzungsmäßig für uns sowohl die Rohloff als auch die Deore 3x10 ausreichen würden. Leider steht auf der Hase Homepage nicht welche Übersetzung die Deore beim Pino hat, ich gehe aber davon aus, dass der kleinste und größte Gang ähnlich meinem aktuellen Trekkingbike sein werden. Ein 42er Ritzel werde ich vermutlich nicht brauchen, ein 36er wäre (wenn es standardmäßig drauf wäre) nicht schlecht, aber wahrscheinliche reicht auch 34 (wenn der kleinste Zahnkranz vorne ein 26er ist).

Die "schnellen" Gänge, bei denen die Deore 3x10 mehr Reichweite hat, werden wir kaum brauchen. Ich will sowieso nicht, dass Alexander noch fest mittritt, wenn wir ohnehin schon den Berg runterbrettern entsetzt und für die Ebene glaube ich nicht, dass wir deutlich kräftiger sein werden als ich das alleine auf dem Trekkingbike bin. Was halt für die Deore spricht ist eben der deutlich günstigere Preis.

Lg Bettina

Edited by Bettinako (01/25/21 07:23 PM)
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#1457281 - 01/26/21 07:27 AM Re: Tipps für Tandem für Radreisen gesucht [Re: Bettinako]
irg
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Hallo Bettina!

Den Alexander wirst du schon am bergab Treten hindern, wenn du selbst damit aufhörst. Bergab ist Schluss damit, und fertig! Du bist der Captain, Ende der Diskussion.

Ich habe bei Hase versucht, Angaben zu den verbauten Teilen zu finden und bin fast vollkommen gescheitert. Gut, ich habe nicht perfektionistisch alles durchforstet, aber ein seriöser Hersteller schreibt öffentlich und leicht auffindbar, was er alles verbaut.

Hase ist zwar ein seriöser Hersteller, so weit ich das weiß, aber Katzen im Sack zu verkaufen ist etwas -na, sagen wir es höflich- suboptimal.

Gefunden habe ich, welche Bremsen sie verbauen: Tektro oder Shimano XT. Die XT werden sicher gut passen, über die Tektros wissen andere, was die können.
Zu den Bremsscheiben hab ich nichts gefunden. Ihr braucht 200mm-Scheiben, darunter könnt ihr natürlich auch fahren, es wäre aber Murks. Die Scheiben alleine kosten nicht so viel, Adapter sind aber auch fällig, wenn du tauschen musst.

Zum Antrieb: Über die Übersetzung habe ich auch nichts gefunden, außer "Deore". Was nett ist, aber Wesentliches auslässt. An Tandems werden üblicher weise Kurbeln mit Kettenblättern in der Rennrad-Dimension verbaut, also 52 Zähne das größte Blatt, auch mit der Rohloff wahrscheinlich eine entsprechende Übersetzung. So etwas kannst du, wenn du das Pino kaufst, gleich vor der ersten Fahrt kübeln, da passt für euch gar nichts zusammen. (Klar, wenn ihr nur in Wien im Flachen fahrt, geht das, und ihr führt das große Blatt vorne und die kleinen Ritzel hinten sinnlos spazieren, aber das kann nicht Sinn und Zweck einer Schaltung sein.)

Was für Laufräder verbauen sie? Ich habe nichts gefunden, außer einer dürren Angabe zum Durchmesser.

Die Konfigurationsmöglichkeiten sind, wenn ich das richtig verstanden habe, mehr als bescheiden. Zur Anpassung an die Entfaltungen, die ihr braucht, habe ich nichts gefunden, nur Shimano oder Rohloff.

Vielleicht habe ich den Button, mit dem man das alles finden und individuell bestellen kann, nicht gefunden. Wenn es den wirklich nicht gibt, kann ich dir nur sagen, dass das ein teurer Kauf wird: Du kaufst ein Rad, bei dem du nur eine ungefähre Ahnung hast, was da verbaut ist, und weißt nur, dass du eine Menge zerlegen und neu aufbauen wirst müssen, bevor ihr die erste Tour damit macht. In dieser Preisklasse erwarte ich, dass, natürlich gegen Aufpreis, solche notwendigen Änderungen an der Konfiguration gleich beim Aufbauen berücksichtigt werden.

Wenn du auch nichts Relevantes finden kannst, würde ich direkt an Hase schreiben und Aufklärung über die wichtigen Themen fordern. Es geht immerhin um ein paar Tausend Euro. Dabei würde ich detaillierte Informationen ein fordern, so auch, welche Scheibengrößen verbaut werden können bzw. dürfen.

Wenn mein Eindruck, dass Hase kaum Informationen über das Pino heraus lässt, und dass die Konfigurationsmöglichkeiten sehr, sehr eingeschränkt sind, stimmt, stellt sich die Frage, wozu du dir ein neues Pino antun willst. In Deutschland steht gerade ein Pino mit Stahlrahmen zum Verkauf, das kostet etwa die Hälfte. (Ein bisschen ist immer herunter zu handeln.) Das hat sicher nicht einen der bruchgefährdeten Rahmen. Ein Versand ist machbar, wenn der Verkäufer mit spielt.

Vielleicht bin ich ja mit diesem Posting zu hart zu Hase, aber das ist mein Eindruck, den ich nach einiger Zeit des Suchens nach relevanten Informationen gefunden habe.

lg!
georg

Edited by irg (01/26/21 07:31 AM)
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#1457289 - 01/26/21 09:01 AM Re: Tipps für Tandem für Radreisen gesucht [Re: Bettinako]
Thomas S
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Hallo Bettina,

vielleicht ist ja einer der österreichischen Händler von Hase in Deiner Nähe und kann Dir weiter helfen.
Gruß
Thomas
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#1457290 - 01/26/21 10:20 AM Re: Tipps für Tandem für Radreisen gesucht [Re: irg]
irg
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Jetzt habe ich inzwischen die Übersetzung gefunden: 26/36/48, die ist für euch etwas auf der schnellen Seite, wird aber gehen. Die Kassette ist 11-36, also Standard. Die könntet ihr, wenn nötig, gegen eine 11-42 tauschen, was dann hoffentlich der Werfer noch schafft. Notfalls könnte es auch möglich sein, das kleinste Ritzel vorne gegen ein noch kleineres zu tauschen.

Wenn ich das richtig verstanden habe, tritt, dank der Übersetzung bei der Übertragung, der Mensch vorne langsamer als der hinten. Der Sinn dahinter ist mir nicht klar.

Welche Kurbellänge hinten verbaut ist, bleibt im Dunklen, vorne sind es originelle 165mm. Bei Liegerädern fahren viele mit ungewöhnlich kurzen Kurbeln und treten dafür extrem schnell, hier sehe ich den Effekt der kreativen Zusammenstellung umgekehrt. Alexander tritt langsamer wie du, dafür hätte er, wenn er normal lange Beine hat, gemäß der üblichen Ergonomie (die ja nicht ohne Grund gefunden wurde) atypisch kurze Kurbeln. Ich wäre neugierig, wie mir der Sinn dieser Zusammenstellung erklärt werden kann.

Als meine Tochter vom Kindertretlager auf die 170-er Kurbeln um gestiegen ist, hat sie schlagartig mehr Kraft auf die Pedale gebracht, und sie tritt generell eher homöopathisch. Wenn 165mm für Alexander jetzt reichen (sie müssen ja nicht perfekt zu seiner Beinlänge passen), kannst du sie ja vorerst lassen, aber wenn er wächst, würdest du ihn damit zwingen, bergauf in künstlich verlangsamtem Tempo zu treten.

Nun, ich muss nicht alles verstehen. Eine weiß ich: Bei dem, was ich bisher gesehen habe, würde ich mir alles genau anschauen, was die Leute von Hase verbauen. Die sind ziemlich kreativ!

lg!
georg
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#1457292 - 01/26/21 11:12 AM Re: Tipps für Tandem für Radreisen gesucht [Re: Bettinako]
Bettinako
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Bin an sich schon mit einem Händler von Hase Bikes in Wien in Kontakt, wo man die Bikes auch grundsätzlich ausprobieren könnte, wenn nicht gerade Lockdown wäre. Da kann ich auch meine Fragen zu Scheibenbremsen, Übersetzung, Laufrädern usw. per mail hinsenden und bekomme dann Rückmeldung.
Lg Bettina
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#1457294 - 01/26/21 11:40 AM Re: Tipps für Tandem für Radreisen gesucht [Re: Bettinako]
Bettinako
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Wegen Kurbeln: das Kindertretlager gibt es nicht mehr. Für die momentane Größe von Alex würde ich eine 140er Kurbel brauchen. Die bestelle ich aber nicht bei der Erstbestellung sondern das lasse ich von meiner Fahrradwerkstätte umbauen. Dann habe ich für später gleich die 165er Kurbel und es ist wesentlich günstiger wenn ich das Rad quasi "von der Stange" nehme, als es konfigurieren zu lassen. Für mich passt die 170er Kurbel vorne einwandfrei und auch der Rest der Standard-Konfiguration.

@Georg: ich finde es auch ziemlich schwierig, auf der Hase Seite nach der genauen Konfiguration zu suchen.
Lg Bettina
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#1457295 - 01/26/21 12:01 PM Re: Tipps für Tandem für Radreisen gesucht [Re: Bettinako]
irg
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Das heißt, hinten verbauen sie 170-er? Das wäre ja für dich perfekt!

Eine Kindertretkurbel kann man ja auch selbst bauen. Ich habe für unser Tandem eine erfunden, nur, um später darauf zu kommen, dass andere vor mir die selbe Idee hatten.

Wenn ihr den Ausleger weit genug einschieben könnt, spart ihr euch das natürlich. Nur abschneiden würde ich das Rohr, in dem der Ausleger steckt, auf keinen Fall! Das wäre die beste Variante. Nur die Kurbeln vorne zu tauschen ist kein großer Aufwand.

Mit dem Händler wird das schon! Ich persönlich würde die Variante Gebrauchtkauf und Um- bzw. Aufrüsten wählen, denn einiges an zusätzlichem Aufwand wartet in jedem Fall auf dich. Ein Pino, dessen Rahmen man noch nicht teilen kann, wäre mir selbst nicht so wichtig. Das Pino ist so kurz, dass ihr euch viele Schwierigkeiten, die andere mit Tandems haben, spart. Aber ich habe es leicht und mache so gut wie alles selbst.

lg!
georg
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Off-topic #1473786 - 07/06/21 06:07 PM Re: Tipps für Tandem für Radreisen gesucht [Re: panta-rhei]
HeinzH.
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Moin moin!
In Antwort auf: panta-rhei
....lieber Pino und an der Rohloff sparen! Kettenschaltungswartung sollte für jemand, der Schrauben kann, eh kein Problem sein, fand ich am Pino völlig egal ...
In der technischen Beschreibung von Hase steht beim Pino "Hase Tandemnabe". Mich würde interessieren, ob die Pino Gabelweite 135mm oder aber größer ist?
Hintergrund: Die Ehefrau eines nicht mehr ganz jungen Bekannten kann sich aus bestimmten Gründen nicht mehr so kräftig wie früher am Vortrieb des Pinos beteiligen und "er" kommt, wie er mir schrieb, bei gemeinsamen Reisen, hinten mit bepackten Ortliebs, an seine physischen Grenzen. Er fragte mich nun, ob er einen vorhandenen, gebrauchten Neodrive-Motor kannibalisieren und ins Pino-Hinterrad montieren lassen kann. Um dies abschätzen zu können, benötige ich die hintere Gabelweite.
Bis denne,
HeinzH.
Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...

Edited by HeinzH. (07/06/21 06:12 PM)
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