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#129875 - 11/21/04 05:39 PM
Extremleistungen ohne Training
[Re: Schreiber]
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Hallo Schreiberling,
zunächst meine Anerkennung für deinen Entschluss, dein Manuskript wieder ins Netz zu stellen.
Ich denke Kritik für ein eigenes Werk mann/frauhaft zu ertragen, verlangt mehr "Härte" und "Stärke", als etliche Kilometer durch den Schnee zu radeln.
Zunächst mal jenseits der inhaltlichen Kritik, ist es sicher schwer ein solches Buch an den Leser zu bringen. Als "Ratgeber" für "Extremradler" hat es zwei Probleme.
1. ist die Zielgruppe einfach zu klein.
Selbst hier findet sich ja kaum einer, der sich selbst als sowas bezeichnen würde
Die Masse der hier postenden wird wahrscheinlich im Bereich der + /- 1oo KM unterwegs sein. Eine Leistung, die irgendwie jeder gesunde Mensch erreichen kann und die trotzdem - wurde ja hier auch schon beschrieben - immer wieder zu erstaunten Reaktionen führt: "Was da wollen sie heute noch hin? Mit dem Fahrrad?" usw.
2. Werden die meisten Menschen aus Deiner Zielgruppe oft schon selbst wissen, was sie tun. Die meisten werden sicher, bevor sie sowas machen, Erfahrungen mit dem Rad und/oder Ausdauerbelastungen gesammelt haben.
Willst du aber auch Leser erreichen, die selber Extrembelastungen nicht anstreben, sind Erfahrungsberichte sicher eher geeignet.
Ich lese hier und auf Papier sehr gern Berichte von Radreisen, die ich selber (leider ) nie machen werde. Zeit und familiäre Situation schließen das kategorisch aus.
Zum Text:
Der eine oder andere Leser wird sich vielleicht fragen, ob man im Hinblick auf eine harte Tour trainieren muss. Meines Erachtens nicht. Eine grundsätzliche körperliche und geistige Zähigkeit sind viel wichtiger.
Wer zu Tourbeginn nicht besonders fit ist, erlebt nach dem ersten Tag unter Umständen, dass er nicht mehr ganz ein- und ausatmen kann. Das ist nicht weiter gefährlich, sondern es bedeutet nur, dass der Herz-Lungen-Kreislauf rasant leistungsfähiger wird. Nach ungefähr drei Tagen geht das vorbei. Ansonsten wird der Untrainierte einfach die erste Zeit mit Muskelkater in den Oberschenkeln leben müssen.
Ich bin mir jetzt nicht wirklich sicher, was Du unter Extremtour verstehst.
Richtige Extremsportler entwickeln ihre maximale Leistungsfähigkeit in der Regel über Jahre hinweg.
Nun wird nicht immer die Maximalleistung zu entfalten sein.
Aber willst Du wirklich sagen, es wäre möglich, eine wirklich anspruchsvolle Ausdauerleistungen ohne eine gezielte Vorbereitung zu erbringen?
Selbstverstänbdlich gibt es Talente, denen die Natur ein "Mehr" an potentieller Leistungsfähigkeit mitgibt, als anderen. Meine Frau läuft mit weniger als der Hälfte meines Trainings den Hallbmarathon fünf Minuten schneller als ich.
Aber zum einen sollte man nicht erst während einer Tour rausbekommen, ob man ein solches Talent ist, zum anderen geht es doch um eine sportliche Leistung und nicht um das absichtsvolle Ruinieren der eigenen Gesundheit
Ohne zielgerichtete Entwicklung des Stützaparates, der Muskelgruppen, die die Gelenke stützen, usw usf, sind die allerheftigsten orthopädischen Probleme doch schlichtweg unabwendbar. Und da geht es nicht um Muskelkater.
Und auch eine sehr hohe Belastung ohne entwickelte und trainierte Ausdauerfähigkeit, dürfte meiner Meinung nach - bin ja kein Arzt - zu mehr als einem wunden Hintern führen. Und selbst die "Sitzfähigkeit" haben sich vermutlich die meisten von uns bekennenden Nichtsextremradler meistens mühevoll erarbeitet.
Ich meine, du schreibst doch nicht über die Zweiwochentour entlang der Donau?
Gruß
uwe
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Edited by Uwe Radholz (11/21/04 07:42 PM) |
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#129880 - 11/21/04 05:54 PM
Re: Der ganz große Durst
[Re: Wolfgang K.]
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Endlich! Danke ! Steigerungsstufe wäre "als wie" Nicht in den postings, aber: Es gibt auch kein "ein zigste(r)(s)(n)" ! Weil einzig halt einzig ist. Also: "Ich war die nicht die einzige, der das "wie" (statt "als") aufgefallen ist Nicht wirklich wichtig,aber man kann ja mal drüber reden Chris, off topic und gut drauf . Als Einzige? Zum Thema: Ich habe in Kanada "gesoffen" wie ein Stint Bis 12 Liter am Tag. Kann mir vorstellen, dass es in Wüstengegenden noch mehr sein kann. Dort war ich aber noch nie. Am 18.01.05 gibt es einen Vortrag von Michael Martin, vielleicht werde ich ja infiziert (www.michael-martin.de) Der Bericht zur " Pol-Strasse" war mir auch bekannt. Sehe das allerdings , wie TiVo. Kann mir nicht vorstellen, dass da mal geräumt, gepflügt, "gesonstwas" wird
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#129893 - 11/21/04 06:32 PM
Re: 50 m lange Schlange ???
[Re: ]
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Hi, kann es sein, dass Ihr nun auch noch etwas hineinlest, was gar nicht drin steht?? Ich habe angefangen, das Buch zu lesen und habe folgende Stelle gefunden: Es war ein Alptraum. Die Windungen ihres Körpers hätten mir am höchsten Punkt bis an die Hüfte gereicht. Der Kopf war gross wie der eines ernstzunehmenden Hundes, eines Kangals vielleicht. Die Spirale war um die vier Meter lang und dick wie der Oberschenkel eines Schwergewichtsruderers. Wie viele Meter dieses Ungeheuer ausgestreckt gemessen hätte, will ich gar nicht wissen. Steht denn an weiterer Stelle noch eine (weitere) Schlange? Das mit dem Trinken hab ich noch nicht, wenn es so dort steht, ist es absolut unglaubwürdig. Ich glaube nicht, dass es möglich ist, überhaupt mehr als 12 ltr pro Tag durch die Speiseröhre zu jagen UND die Flüssigkeit geordnet über Blase und Haut wieder abzugeben. Ich denke sogar, dass es gefährlich wäre, seinen Wasserhaushalt damit so einseitig in Unordnung zu bringen. (Umgekehrt natürlich auch - Dehydrierung) Bei Anstrengung und zuviel Flüssigkeit besteht m. E. eine Gefahr für das Herz. Müsste man mal einen Fachmann befragen. Gruß Wolfgang
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#129896 - 11/21/04 06:51 PM
Re: 50 m lange Schlange ???
[Re: Wolfgang K.]
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TiVo
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Hi, kann es sein, dass Ihr nun auch noch etwas hineinlest, was gar nicht drin steht?? Ich habe angefangen, das Buch zu lesen und habe folgende Stelle gefunden: Es war ein Alptraum. Die Windungen ihres Körpers hätten mir am höchsten Punkt bis an die Hüfte gereicht. Der Kopf war gross wie der eines ernstzunehmenden Hundes, eines Kangals vielleicht. Die Spirale war um die vier Meter lang und dick wie der Oberschenkel eines Schwergewichtsruderers. Wie viele Meter dieses Ungeheuer ausgestreckt gemessen hätte, will ich gar nicht wissen. Steht denn an weiterer Stelle noch eine (weitere) Schlange? Das mit dem Trinken hab ich noch nicht, wenn es so dort steht, ist es absolut unglaubwürdig. Ich glaube nicht, dass es möglich ist, überhaupt mehr als 12 ltr pro Tag durch die Speiseröhre zu jagen UND die Flüssigkeit geordnet über Blase und Haut wieder abzugeben. Ich denke sogar, dass es gefährlich wäre, seinen Wasserhaushalt damit so einseitig in Unordnung zu bringen. (Umgekehrt natürlich auch - Dehydrierung) Bei Anstrengung und zuviel Flüssigkeit besteht m. E. eine Gefahr für das Herz. Müsste man mal einen Fachmann befragen. Gruß Wolfgang Moin Wolfgang, nein genau um diese Schlange ging es. Mein Zitat war einfach aus dem Führer kopiert. Und da stand: sondern ihr Körper war zu einer Spirale mit ungefähr vier kompletten Umdrehungen zusammengeschraubt, und die Stellen, die den Boden berührten, benutzte sie wie Füsse, das heisst sie wurden der Reihe nach hochgehoben und weiter vorn wieder abgesetzt. Und schnell war das elende Vieh auch noch, sehr schnell sogar.
Es war ein Alptraum. Die Windungen ihres Körpers hätten mir am höchsten Punkt bis an die Hüfte gereicht. Der Kopf war gross wie der eines ernstzunehmenden Hundes, eines Kangals vielleicht. Die Spirale war um die vier Meter lang und dick wie der Oberschenkel eines Schwergewichtsruderers. Wie viele Meter dieses Ungeheuer ausgestreckt gemessen hätte, will ich gar nicht wissen. Aber kann es sein, dass die Stelle mittlerweile ganz gelöscht wurde? Ich hab sie gerade nicht mehr gefunden. Vielleicht muss ich auch noch besser suchen..
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#129897 - 11/21/04 06:57 PM
Re: 50 m lange Schlange ???
[Re: ]
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Hallo Tivo
Ich habe die Stelle nicht gelöscht, denn die stand nie in meinen Buch, irgendwas ist bei dir beim Kopieren und Einfügen falsch gelaufen.
Schreiberling
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#129898 - 11/21/04 06:58 PM
Re: 50 m lange Schlange ???
[Re: ]
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gibt es beim Rudern eigentlich auch Gewichtsklassen?
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***************** Freundliche Grüße | |
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#129899 - 11/21/04 07:00 PM
Re: 50 m lange Schlange ???
[Re: ]
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Topic starter
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Hallo TiVo
Entschuldige bitte, du hast recht, das hatte ich so geschrieben, die Stelle steht immer noch, und zwar unter "Berechtigte Zweifel".
Wusste doch, dass ich mich besser nicht wieder in die Diskussion einmische.
Schreiberling
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#129901 - 11/21/04 07:02 PM
Re: "Die harte Tour - ein Handbuch für Extremradle
[Re: nachtregen]
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TiVo
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Eins möchte ich noch loswerden, bevor ich nach Hause fahr: Alle Kapitel hintereinander kopiert, mit Times 12p und 1 Zeilenabstand ergeben, wenn man nach jedem Kapitel einen Seitenumbruch macht: 85 Seiten
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#129902 - 11/21/04 07:04 PM
Re: 50 m lange Schlange ???
[Re: HyS]
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gibt es beim Rudern eigentlich auch Gewichtsklassen?
ja, es gibt zwei
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Edited by Uwe Radholz (11/21/04 07:06 PM) |
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#129905 - 11/21/04 07:10 PM
Re: 50 m lange Schlange ???
[Re: Schreiber]
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Wusste doch, dass ich mich besser nicht wieder in die Diskussion einmische.
Schreiberling
Ja schreiberling, musst Dich auch nicht einmischen. Die Diskussion läuft von alleine und ist "DER HIT DES JAHRES" in diesem Forum. Glückwunsch. Thomas
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#129908 - 11/21/04 07:17 PM
Re: 50 m lange Schlange ???
[Re: Schreiber]
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Hallo Schreiberling Ich werde noch verrückt! Vor 5 Minuten stand dieser Text noch genauso da: ....wie man das von einer anständigen Schlange normalerweise erwartet, sondern ihr Körper war zu einer Spirale mit ungefähr vier kompletten Umdrehungen zusammengeschraubt, und die.... Und es ist dieselbe (korrekt, Wolfgang? Nicht "die gleiche", gell) Schlange, von der TiVo gesprochen hat. Und Du hast genau das geschrieben . Es steht nur 4 Zeilen über dem zweiten Teil dieses Tieres. Und so wie Du es schreibst, ist es ein und dieselbe Schlange! Und dann müßte dieses "Vieh", so wie es TiVo richtig berechnet hat, ungefähr (d.h. nicht auf den mm genau! ) wirklich 50m lang sein. Gruß Mario
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#129909 - 11/21/04 07:19 PM
Re: 50 m lange Schlange ???
[Re: Schreiber]
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Hallo Schreiberling Mist, ich bin immer noch nicht schnell genug mit dem Tippen! Gruß Mario
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#129914 - 11/21/04 07:42 PM
Re: "Die harte Tour - ein Handbuch für Extremradler"
[Re: Schreiber]
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Hallo Scheiberling,
ich habe dein Werk erst auszugweise gelesen, doch ich stimme mit den anderen darin überein, daß du bei deinen Argumentationen nicht unbedingt geschickt bist. Und ich denke das du damit den größten Teil der Kritik provozierst.
Wenn du z.B. eine Komponente nicht magst ist das OK. Du solltest nur nicht versuchen auf Biegen und Brechen ein Argument dafür anführen zu wollen. Das geht dann leicht nach hinten los. Lass das Argumet einfach weg und schreib ein schlichtes "ich mag es nicht". Persönliche Meinungen kann man auch als solche so stehen lassen.
Ein Beispiel:
"Ausserdem muss man das Laufrad entfernen, um einen Speichendynamo anzubringen, was dem Prinzip der einfachen Montage widerspricht."
Sei mal ehrlich. Wie oft muss man einen neuen Dynamo montieren? Eben ...
Aber: Mit dem Montageproblem kann man tatsächlich argumentieren. Immer wenn man das Rad herausnehmen muss, muss man sich auch um den Dynamo kümmern. Normalerweise ist das unerheblich, denn die Fahrradreifen sind ziemlich pannensicher. Wer aber auf Strecken unterwegs ist, wo man sich häufig einen Plattfuß fängt sieht das schon ganz anders aus.
Und der Normaltourenradler muss sich um die Beleuchtung wesentlich weniger Gedanken machen als der Alltagradler. Sie muss nur sicher funktionieren. Halt für Fall, daß man sich mal mit der Zeit total verschätzt hat und in die Dämmerung hineingerät. Oder für den Rückweg vom LOkal mit dem leckeren Abendessen oder Plausch beim Bier.
Gruß, Bernhard
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#129942 - 11/21/04 09:34 PM
Re: "Die harte Tour - ein Handbuch für Extremradler"
[Re: Schreiber]
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Vielen Dank für den hochvergnüglichen Abend den mir dieses Thread hat beschert. STellenweise habe ich Tränen gelacht. Da ich auch eher zur Warmduscher- und Turnbeutelvergesser-Fraktion zähle kann ich den Wahrheitsgehalt von Verhaltensweisen in besonders kalten Regionen nicht nachprüfen. Denke aber gern zurück wie ich letztes Jahr bei 4Grad minus mein Müsli warm gelutscht habe. (von wegen ohne Kocher). Aber einem Thema möchte ich mich widmen, dass ich gründlich recherchiert habe. Die Wahnsinnsschlange. Es kann sich eigentlich nur um eine Anakondas, also Vertreter der Familie der Riesenschlangen (Boidae) handeln. Im Jahr 1992 fingen der Biologe Jesús A. Rivas und Forscher der Gesellschaft zum Schutz wildlebender Tierarten (WCS) an, diese Riesen zum ersten Mal in freier Natur zu erforschen. Die offizielle Bezeichnung der Anakonda, Eunectes murinus, ist etwas danebengegriffen, also nicht ganz korrekt. Eunectes bedeutet „guter Schwimmer“, was ja noch stimmt. Aber murinus steht für „mausgrau“, eine Bezeichnung, die „wohl nicht gerade passend ist“ für eine Schlange mit olivgrüner Haut. Die größte Besonderheit bei der Anakonda ist zwar ihr Umfang, aber ihre Länge ist auch nicht ohne! Es stimmt schon, daß Anakondas nicht so gigantisch sind, wie Hollywood sie darstellt — in einem Film war beispielsweise eine 12 Meter lange Anakonda zu sehen —, doch ihre maximale Länge von gut und gern 9 Metern ist auch schon ein mehr als beeindruckender Anblick. Anakondas dieser Größenordnung sind allerdings selten. Die größten Weibchen, die im Lauf der Studie gefangen wurden, waren um die 90 Kilogramm schwer und rund 5 Meter lang. Tatsächlich sind größere Anakondas äußerst schwer zu finden. Eine Belohnung von 1 000 US-Dollar, die vor zirka 90 Jahren von der New Yorker Zoologischen Gesellschaft (dem Vorläufer der WCS) für jede lebendige Schlange, die länger als 9,2 Meter ist, ausgesetzt wurde, ist bis heute noch von keinem abgeholt worden. Im übrigen die Belohnung für eine über 9,2 Meter lange Schlange ist mittlerweile auf 50 000 Dollar erhöht worden! Die Anakonda ist keine Giftschlange. Sie tötet ihre Beute, indem sie sie fest umklammert. Sie zermalmt das Beutetier nicht, sondern umschlingt es jedesmal, wenn es ausatmet, nur noch fester, bis es völlig hilflos erstickt. Fast alles — von Enten bis zu Hirschen — ist der Schlange genehm. Glaubwürdige Berichte, nach denen Anakondas Menschen verschlungen haben, sind jedoch selten. Journal of Herpetology, veröffentlicht von der Society for the Study of Amphibians and Reptiles, Nr. 4, 1997, Seite 607—609.
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Bis dahin, kein Wind von vorn, es sei denn man fliegt Drachen | |
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#129943 - 11/21/04 09:38 PM
Re: Der ganz große Durst
[Re: ChrisTine]
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Hallo Chris, wenn Du schon beim kritisieren bist, solltest Du schon sicher in der Rechtschreibung sein, was Dir z.B. als "Einzige" auffällt, oder was Du als "einzige" Schreiberin des Forums hier festgestellt hast! klugscheißerische Grüße, Hartmut.
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#129945 - 11/21/04 09:44 PM
Seid ihr nicht die Gemeinde
[Re: cyclon]
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mit dem indischen Arzt als Bürgermeister?
MIt interessierten Grüßem
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#129946 - 11/21/04 09:59 PM
Re: "Die harte Tour - ein Handbuch für Extremradle
[Re: Ruben the crazy kiter]
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Hi Ruben Alles Gute zu deiner Genesung! Bist ja anscheinend wieder gut drauf. Da freut's Einen doch, wenn wir dich noch zusätzlich gut unterhalten konnten. - Gut erzählt. Habe über diese "Geschichte" mit der Riesen - Anakonda, die bis heute noch niemand gefunden hat, sogar eine Doku im Fernsehen gesehen. Hat auch mich überrascht, wie groß diese Viecher werden können. Gruß Mario
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#129962 - 11/21/04 10:48 PM
Re: "Die harte Tour - ein Handbuch für Extremradle
[Re: Faltradl]
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PetraClaudia
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Stilblüten gibt es sicher einige, doch diese Stelle ist sicher keine. Wer wirklich auf Extremtour geht muss sich noch ganz andere Zivilisationsbefindlichkeiten abschminken. Außerdem hat er nur etwas von einer Tube geschrieben und nichts über die Reihenfolge mit der man schmiert. Du verstehst?
Gruß, Bernhard
Hallo Bernhard, nöööööö. Denn Stilblüten hängen von der Phantasie der LeserIn ab Und hier bleibt ja offen, was wofür verwendet wird. @alle: das Buch habe ich bisher nur streckenweise gelesen, war teils leicht irritiert, amüsiert und immer gut unterhalten. Die Diskussion dazu finde ich aber auch schon ziemlich zwerchfellerschütternd. Habe mich wirklich prächtig amüsiert, besonders über die Schlangenlängenberechnungen. Viel lieber als einen Ratgeber würde ich mehr solcher Geschichten lesen. Radfahrer-Garn oder nicht, geschrieben ist es gut. Es gibt doch übrigens diese "Einfälle statt Abfälle"-Hefte. Die sind auch klasse geschrieben und erschwinglich. Wäre etwas in dieser Art nichts für Schreiber? Viele Grüße PetraClaudia
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#129983 - 11/22/04 01:15 AM
Bitte um öffentliche Stellungnahme
[Re: Schreiber]
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Ich bitte hiermit den Nutzer mit dem Nick "Schreiber" um eine öffentliche Stellungnahme[1]. Ich bitte ihn in geeigneter Form zu belegen, daß er die von ihm genannten Extremtouren tatsächlich unternommen hat. Bis zum Beleg des Gegenteils behaupte ich folgendes: 1. Der Benutzer mit dem Nick "Schreiber" hat die Zeit, die er angeblich in Drittwelt-Ländern mit Fahrradreisen verbracht hat, in Wirklichkeit in entwickelten Ländern verbracht und sich dort theoretisch und praktisch mit dem Rad fahren beschäftigt. 2. Der Benutzer mit dem Nick "Schreiber" hat sein "Buch" nicht geschrieben, um seine Erfahrungen zum Extremradfahren mitzuteilen, sondern um all das mitzuteilen, was ihm schon immer auf dem Herzen lag - insbesondere wollte er seine Meinung zu den Themen "Radwege" und "Helme" mitteilen[2]. Um eine autoritative Position einnehmen zu können, hat er sich als "Extremradler" dekuvriert. Begründung: 1. "Schreiber" hat einen Text verfasst, der die Bereiche "Fahrradtechnik" und soziale Themen des Rad fahrens in entwickelten Ländern extrem kompetent beschreibt. Bei Themen, die ausschließlich Entwicklungsländer betreffen, sind ihm groteske Fehler unterlaufen (z.B. die 50 Meter lange Schlange; die Sinnhaftigkeit des Waffenbesitzes). 2. "Schreiber" schreibt extrem anonym. Diesem Forum kann man als einzige persönliche Information entnehmen, daß er in der Schweiz[3] lebt. Seine Webseite ist ebenfalls anonym. Sie enthält ein kryptisches Akronym und nicht einmal eine E-Mailaddi. Selbst das Kontaktformular verbirgt im Quelltext, an welche Addi die Mail geht[4]. Dies ist bei einem "Sachbuch", das überlicherweise unter dem Realnamen des Autors veröffentlicht wird, ebenso ungewöhnlich wie bei einer Webseite, wo es als best practice gilt, den Realnamen des Autors und die volle Adresse in einem Impressum zu veröffentlichen[5]. 3. Die Exkurse zu den Themen "Helm" und "Radweg" sind für einen Radfahrer abseits der Zivilisation schlichtweg irrelevant. Im Amazonasbecken könnte ich ohne Streß zu bekommen ohne Helm Motorrad fahren, obwohl ich nicht einmal einen Führerschein dafür habe. Radwege werden dort, wo es nicht einmal Bürgersteige gibt, auch nicht gebaut und eine Benuztungspflicht auch nicht angeordnet. [1] Löschen der Webseite und totschweigen bringt Dir nichts. Alles was jemals im Web veröffentlicht wird, wird automatisch archiviert. Die Threads, die die Mods hier gelöscht haben, sind auf die Weise selbstverständlich auch verfügbar. Abgesehen davon kann mich eine Person, die auf Anonymität besteht, nicht daran hindern, das Copyright zu brechen und den Text 100 Mal zu spiegeln. [2] Es geht mir nicht darum, "Schreibers" Meinung zu diskreditieren. Ich teile sie. [3] Angesichts der Helmpflicht-Kampagne in der Schweiz verstehe ich jeden, der kurz vorm Durchdrehen ist. [4] Ich respektiere grundsätzlich Deinen Wunsch nach Privatheit, allerdings lasse ich mich höchst ungern verarschen. [5] Ich könnte den Wunsch nach Anonymität bei einem Buch über Deine Lieblingspornos oder über Deine politische Meinung verstehen; bei einem Buch über das Rad fahren verstehe ich sie nicht. Ich bevorzuge selbst PGP-verschlüsselte Mail, aber das ist private Kommunikation. Das was ich öffentlich mitteilen möchte, teile ich nachvollziehbar und mit meinem Namen mit. -- Stefan Schulze Ottostraße 35 31137 Hildesheim Fon: 0179-2825750 Mail: stefan_schulze@despammed.com
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#129995 - 11/22/04 06:59 AM
Re: "Die harte Tour - ein Handbuch für Extremradler"
[Re: Ruben the crazy kiter]
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Die Anakonda ist keine Giftschlange. Sie tötet ihre Beute, indem sie sie fest umklammert. Sie zermalmt das Beutetier nicht, sondern umschlingt es jedesmal, wenn es ausatmet, nur noch fester, bis es völlig hilflos erstickt. Fast alles — von Enten bis zu Hirschen — ist der Schlange genehm. Glaubwürdige Berichte, nach denen Anakondas Menschen verschlungen haben, sind jedoch selten. Journal of Herpetology, veröffentlicht von der Society for the Study of Amphibians and Reptiles, Nr. 4, 1997, Seite 607—609.
Da gibt es einen netten Bericht vom allseits bekannten Survival-Papst Rüdiger Nehberg. Ich glaube das Buch, in dem er seine Begegnung und den Ringkampf mit einer Felsenpython (oder war es eine Anconda?) beschreibt, heisst "Überleben ums Verrecken". Lesenswert!!! Gruss Marcel
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#129998 - 11/22/04 07:23 AM
Re: 50 m lange Schlange ???
[Re: Schreiber]
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du bist der Expeditionsberater von "extra3" - der einzigen Fernsehsendung, die ich neben "mare Tv" ansehe? Früher kannte man dich auch unter den Namen "Ruedi Pudelmütz", "Münchhausen", "Brägel" und "Don Quichote"? Vitaminfrei ist gut gegen Zähne, das erspart den Zahnarztbesuch und ermöglichte früher den Seeleuten das sehr beliebte Skorbut. Damit man nicht dauernd sowas ertragen muss. Sehr amüsante Lektüre, bitte mehr davon. HS
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#130003 - 11/22/04 07:50 AM
Re: Bitte um öffentliche Stellungnahme
[Re: nachtregen]
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Hallo Stephan
Dein Posting schreit nach einer Antwort, und wer bin ich, der sich hier immerhin "Schreiber/ling" nennt, dass ich dieser Aufforderung zu einer "öffentlichen Stellungnahme" nicht nachkommen würde?
Der Reihe nach:
"Ich bitte ihn in geeigneter Form zu belegen, dass er die von ihm genannten Extremtouren tatsächlich unternommen hat."
Wenn ich über Frankreichtouren geschrieben hätte, glaube ich nicht, dass du - und andere in diesem Thread - den Wahrheitsgehalt der wiedergegebenen Geschehnisse anzweifeln würdest. In anderen Worten, das Beschriebene erscheint dir zu extrem und deshalb unglaubwürdig. Gehe ich bis hierhin richtig? Ich werde jedenfalls aufgrund dieser Annahme weiterfahren.
Ich habe eine Foto von mir und meinem Fahrrad in einem Sandsturm im Hochland der Schotts (zwischen Atlas und Antiatlas). Ich könnte die Foto auf meine Site hochladen, aber das könnte ja eine Foto sein, die ich von sonstwo herhabe, ist also kein Beweis (ausserdem gehört das Copyright nicht mir, sondern meinem damaligen Tourenpartner). Auch Tagebücher können getürkt sein (kann ich sowieso nicht bieten: nur auf zwei Touren geführt, beide seither weggeworfen, interessieren mich nicht). Ich habe meine Reisen nicht notariell beglaubigen lassen.
Das einzige, was mir in den Sinn kommt, das halbwegs überzeugend wäre, da es unabhängig überprüft werden könnte: Ich war im Sommer 1992 allein mit dem Fahrrad in Venezuela unterwegs. In einer Stadt namens El Tigre hielt ein Auto neben mir an und zwei Journalisten sprangen heraus. Dass es in El Tigre war, weiss ich noch, weil wir uns direkt neben einer Bushaltestelle befanden, wo ein paar Leute warteten, und ein etwa 16jähriges Mädchen formte ihre Hand zu einer Kralle, fauchte mich an und sagte: "El Tigre".
Jedenfalls wurde ich von den beiden Journalisten kurz interviewt und auch fotografiert. Ich beschrieb meine weitere Route (Hochland von Guayana / Nord-Süd-Durchquerung des Amazonasbeckens - das war der Knackpunkt der Reise - / weiter nach Süden bis zum Kap Hoorn). Ich weiss auch noch den Namen der Publikation: "El Mundo Oriental". Leider finde ich im Internet keine venezolanische Zeitung, die so heisst. Vielleicht ist sie seither eingegangen oder hat sich umbenennt. Vielleicht war das aber auch nur der Name der Rubrik, unter der das Interview erscheinen sollte. Ausserdem befand der verantwortliche Redakteur möglicherweise, dass der Bericht nicht publikationswürdig sei.
Falls doch: Zeitungen drucken ihre News ja meistens ziemlich schnell. Es muss um den 1. August 1992 (plus/minus höchstens 3-4 Tage) geschehen sein - das weiss ich, weil ich in diesem Gebiet am Abend einmal in meiner Hängematte lag und daran dachte, wie sie in der Schweiz jetzt ihren Nationalfeiertag haben. Das kam mir so weit weg vor (nicht nur geografisch).
Vielleicht kann ein User auf diesem Board organisieren, dass jemand in Venezuela eine Bibliothek oder ein sonstiges Archiv nach einem solchen Zeitungsbericht absucht. Wie gesagt: "El Mundo Oriental", 27.07. bis 03.08.1992, Bericht über einen 20jährigen soloradfahrenden Gringo, der Südamerika von Nord nach Süd via Amazonasbecken durchqueren will. Foto desselben, von vorne aufgenommen, extrem gutaussehend (Humor!), mit beiden Händen den Lenker greifend. Das wäre ich. Aber eine erfolgreiche Suche würde immer noch nicht beweisen, dass ich tatsächlich durchs Amazonasbecken geradelt bin; ich könnte ja auch damals gelogen haben. Und wie gesagt: Ich weiss nicht, ob der Artikel tatsächlich gedruckt wurde.
"1. Der Benutzer mit dem Nick "Schreiber" hat die Zeit, die er angeblich in Drittwelt-Ländern mit Fahrradreisen verbracht hat, in Wirklichkeit in entwickelten Ländern verbracht und sich dort theoretisch und praktisch mit dem Rad fahren beschäftigt."
Nein. Ich war in diesen Gebieten, ich habe das getan, was ich im Buch behaupte, getan zu haben, und ich habe die Situationen, die ich beschreibe, tatsächlich erlebt: furchtbare Kälte, in der mir nach fünf Tagen ununterbrochener Gefühllosigkeit in den Füssen plötzlich in den Sinn kam, dass ja eigentlich ein paar Zehen abgefroren sein könnten; die Achillessehnenentzündung wegen der Wüstenstiefel; das Indianergebiet; der Tropenarzt, der mir im Vorfeld sagte, ich würde garantiert an Malaria sterben ... das ist alles so passiert - und noch viel mehr, das ich nicht erzählt habe, denn "Die harte Tour" ist ein Handbuch und kein Erfahrungsbericht; die Anekdoten, die es enthält, dienen zur Illustration und zur Auflockerung.
Ach ja: Es wurde hier mehrfach angezweifelt, ob es überhaupt physiologisch möglich sei, 21 Liter Wasser an einem einzigen Vormittag zu trinken. Antwort: Es ist möglich, ich hab's getan. Und noch etwas, das einigen hier noch Öl ins Feuer giessen wird: Ich hätte noch wesentlich mehr trinken können, habe mich aber zurückgehalten, um mich aufs Vorwärtskommen zu konzentrieren. Schon am Abend zuvor war ich mit grossem Durst und ohne einen einzigen Tropfen Wasser in den Trinkflaschen eingeschlafen (Mein Punkt: Ich wachte schon mit einem deutlichen Manko auf). Sonnenaufgang um ca. sechs Uhr (die Tropen eben). Ich fuhr los. Zuerst liess ich es bleiben, aus den Bächen zu trinken (wie am Abend zuvor auch) - Krankheitsgefahr. Irgendwann wurde der Durst zu gross, es gab auch keine Einkaufsmöglichkeit. Ich überlegte mir: Nationalpark - weiter bergaufwärts wohnen keine Menschen und es gibt auch keine Fabrik oder so. Riskieren wir's. Hatte einen Wasserfilter dabei, verwendete ihn aber nicht. Dachte mir schon bei Aufbruch, dass dieser Tag rekordverdächtig werden würde, was den Wasserverbrauch anging. Trank deshalb nicht direkt aus den Bächen, sondern sammelte das Wasser jeweils zuerst in meinen Trinkflaschen und soff dann aus denen. Einfach aus Interesse. Um zu sehen, was werden würde. Ziemlich genau um zwölf Uhr, also sechs Stunden später, kam ich raus aus dem Urwald (wie im Buch beschrieben, war es nur der Guatopo-Nationalpark südlich von Caracas, nicht etwa der Dschungel des Amazonas; ich war lediglich am Abend vorher während etwa anderthalb oder zwei Stunden drin und eben am diesem Vormittag; nachher normalisierte sich mein Wasserverbrauch). Schwitzte übrigens nicht nur extrem, hatte auch einen enormen Harndrang wie noch nie im Leben. Fuhr von Bach zu Pinkelpause zu Bach zu Pinkelpause usw. Ich war, falls es jemanden aus sportphysiologischen Gründen interessiert, ca. 78 Kilo schwer, 20 Jahre alt, männlich, gesund und - ich kann das, glaub ich, ohne Übertreibung sagen - sehr fit (leidenschaftlicher Ruderer, davor Leichtathlet).
"2. Der Benutzer mit dem Nick "Schreiber" hat sein "Buch" nicht geschrieben, um seine Erfahrungen zum Extremradfahren mitzuteilen, sondern um all das mitzuteilen, was ihm schon immer auf dem Herzen lag - insbesondere wollte er seine Meinung zu den Themen "Radwege" und "Helme" mitteilen [2]. Um eine autoritative Position einnehmen zu können, hat er sich als "Extremradler" dekuvriert."
Ich habe "Die harte Tour" verfasst, weil ich gerne Bücher schreibe (es ist nicht mein erstes) und weil ich genau denjenigen Tourenratgeber verfassen wollte, den ich gebraucht hätte, als ich um die 16 bis 20 Jahre alt war - keine lauwarme Suppe, die mir nichts über meine bevorzugte Reiseart sagt, sondern ein eiskalter Kick in den Hintern. Die Themen "Radwege" und "Helme" gehörten dazu, ich wollte sie nicht auslassen, nur um grössere Akzeptanz (und Publikationschancen) zu erreichen.
Ich bin jemand, der bei Sachfragen versucht, Logik anzuwenden, und dem egal ist, ob ein Standpunkt von einer Autorität vertreten wird; mir geht es um die Stichhaltigkeit der Argumente. Es liegt mir fern, mich als Autorität hinzustellen und zu hoffen, dass man deswegen meinen Meinungen Glauben schenkt. Dort, wo ich meinen Standpunkt bzgl. heiklen Themen (v.a. Radlerhelme) vertrete, tue ich das aufgrund von logischen Argumenten, denn nur die halten einer Prüfung stand. Überhaupt: In Tat und Wahrheit kann man die Menschen viel besser beeinflussen, wenn man an ihre Emotionen appelliert (siehe Werbung), aber das ist nicht meine Art. Es ist nicht nur der Sieg, der zählt, sondern auch wie man den Kampf führt.
Noch etwas: Es wäre übertrieben gewesen, ein so umfangreiches Werk zu verfassen, nur um kurz etwas über Radlerhelme und Fahrradwege zu sagen. Insgesamt arbeitete ich über sechs Monate an dem Buch.
Ach ja, ein anderer Poster hat sinngemäss gesagt, ich hätte das Buch geschrieben, um allen zu zeigen, dass ich der Härteste von allen bin. Er irrt; mir ist egal, für wie hart (oder gescheit oder mutig oder was auch immer) man mich hält.
"1. "Schreiber" hat einen Text verfasst, der die Bereiche "Fahrradtechnik" und soziale Themen des Rad fahrens in entwickelten Ländern extrem kompetent beschreibt."
Danke fürs Kompliment.
"Bei Themen, die ausschließlich Entwicklungsländer betreffen, sind ihm groteske Fehler unterlaufen (z.B. die 50 Meter lange Schlange; die Sinnhaftigkeit des Waffenbesitzes)."
Natürlich habe ich keine 50 Meter lange Schlange gesehen, und "die Sinnhaftigkeit des Waffenbesitzes" ist Ansichtssache. Hast du schon mal ein Buch geschrieben? Ungereimtheiten und Fehler schleichen sich schneller ein, als du denkst. Es gibt gute Gründe, weshalb Manuskripte eingehend redigiert, lektoriert und korrigiert werden. Was bei meinem Buch vielmehr auffällt, ist wie wenige Fehler im Bereich "schwierige Gebiete" (und überhaupt) bisher entdeckt wurden, obwohl es an spitzfindigen Kritikern nicht gefehlt hat. Und noch etwas: Nur weil jemand meinem Buch widerspricht, heisst das noch lange nicht, dass er Recht hat. Ich halte mich zurück, aber die Fehlerquote derjenigen, die mein Buch bisher bezüglich spezifischer Aussagen kritisiert haben, ist ziemlich haarsträubend. Relativ aktuelles Beispiel: Tivo schreibt, mein Buch hätte einen Umfang von nur 87 oder was Seiten und nicht, wie von mir behauptet, 170. Dann teilt er mit, wie er es formatierte, und zeigt damit nur eins: dass er keine Ahnung hat, was bei Schriftstellern, Literaturagenten und Verlagen als Normseite gilt.
Zu meiner Anonymität und der Aussage: "Ich respektiere grundsätzlich Deinen Wunsch nach Privatheit, allerdings lasse ich mich höchst ungern verarschen." Was soll ich sagen, ich bin nun mal jemand, der nur sehr ungern seinen Namen im Internet preisgeben würde. Urteile mich nach meinen Aussagen. Ich will mit meinem Buch niemanden verarschen. Ausserdem würde die Bekanntgabe meines Namens nicht garantieren, dass ich die Wahrheit sage.
"3. Die Exkurse zu den Themen "Helm" und "Radweg" sind für einen Radfahrer abseits der Zivilisation schlichtweg irrelevant." Und so weiter.
Es geht im Buch nicht nur um das, was ich "Abenteuertouren" nenne, sondern auch um reine "Kilometerfressertouren", die durchaus in Deutschland oder Frankreich stattfinden können. Und es gibt viele Tourenfahrer, die noch in die kanadische Wildnis einen Helm mitnehmen würden nach dem Motto: irgendwann kommt man zwangsläufig wieder in die Zivilisation. Ausserdem ist für sie der Helm Bestandteil ihrer Grundausstattung beim Radfahren.
Tja.
Tschüss,
Schreiberling
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#130004 - 11/22/04 07:51 AM
Re: 50 m lange Schlange ???
[Re: Wolfgang K.]
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Das mit dem Trinken hab ich noch nicht, wenn es so dort steht, ist es absolut unglaubwürdig. Ich glaube nicht, dass es möglich ist, überhaupt mehr als 12 ltr pro Tag durch die Speiseröhre zu jagen UND die Flüssigkeit geordnet über Blase und Haut wieder abzugeben. Ich denke sogar, dass es gefährlich wäre, seinen Wasserhaushalt damit so einseitig in Unordnung zu bringen. (Umgekehrt natürlich auch - Dehydrierung) Bei Anstrengung und zuviel Flüssigkeit besteht m. E. eine Gefahr für das Herz. Müsste man mal einen Fachmann befragen.
Gibt es denn keinen Medizinmann in diesem Forum, der dazu Stellung nehmen könnte? Kann mir nicht vorstellen über den ganzen Tag mehr als 5 Liter zu schlucken.
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Edited by Karl-Heinz (11/22/04 08:26 AM) |
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#130007 - 11/22/04 08:03 AM
Re: Der ganz große Durst
[Re: ChrisTine]
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Es gibt auch kein "einzigste(r)(s)(n)" ! Weil einzig halt einzig ist.
Am ersten Schultag meines Sohnes auf einem altsprachlichen Gymnasium brachte der Direktor, der übrigens auch Latein und Griechisch unterrichtet, folgende Stilblüte: "Der Förderverein der Schule trägt dazu bei, die Unterrichtsräume der Naturwissenschaften noch optimaler zu gestalten."
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#130009 - 11/22/04 08:10 AM
Re: Bitte um öffentliche Stellungnahme
[Re: Schreiber]
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Ich habe eine Foto von mir und meinem Fahrrad in einem Sandsturm im Hochland der Schotts (zwischen Atlas und Antiatlas) Kurze Frage: welches Land meinst Du? Jan
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#130012 - 11/22/04 08:26 AM
Re: "Die harte Tour - ein Handbuch für Extremradler"
[Re: HyS]
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Oder muss ich es so verstehen, das du alles vom Rahmen abmontierst und dann mit Rahmen und Komponenten getrennt durch den Piranjafluss schwimmst? Nönö, das war nur so zu verstehen, dass zumindest die Fahrräder, die ich kenne, zwar durchaus mal 15 kg wiegen, aber nicht zu 100 % aus Stahl bestehen... Ich hätte das wohl durch ein erklärendes [Erbsenzählermodus ein/aus] kennzeichnen sollen. Gruss Antje
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#130013 - 11/22/04 08:29 AM
Re: Bitte um öffentliche Stellungnahme
[Re: Jan]
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Algerien. Zwischen Bougtob und Alfaville. Im Oktober 1990.
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#130016 - 11/22/04 08:49 AM
Re: Bitte um öffentliche Stellungnahme
[Re: Schreiber]
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Achso, hatte mich schon gewundert. Die Kette kenne ich nur unter Saharaatlas, der "echte" Anti-Atlas liegt ja in Marokko. Und in Marokko kenne ich kein Hochland der Schotts Jan
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#130025 - 11/22/04 09:12 AM
Re: "Die harte Tour - ein Handbuch für Extremradle
[Re: Ruben the crazy kiter]
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Eine Belohnung von 1 000 US-Dollar, die vor zirka 90 Jahren von der New Yorker Zoologischen Gesellschaft (dem Vorläufer der WCS) für jede lebendige Schlange, die länger als 9,2 Meter ist, ausgesetzt wurde, ist bis heute noch von keinem abgeholt worden. Im übrigen die Belohnung für eine über 9,2 Meter lange Schlange ist mittlerweile auf 50 000 Dollar erhöht worden! ...
Glaubwürdige Berichte, nach denen Anakondas Menschen verschlungen haben, sind jedoch selten.
Vielleicht hat sich ja die eine oder andere Riesenschlange den ein oder anderen Belohnungs-Jäger abgeholt. Und die, die es vielleicht erlebt haben, wie eine Anakonda einen Menschen verschlingt, ob die wohl noch glaubwürdig berichten können? MfG
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#130028 - 11/22/04 09:20 AM
Re: Der ganz große Durst
[Re: cyclon]
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Hi Hartmut Das war doch keine Kritik nur 'ne Feststellung. Ich mag Klugscheisser wenn der Humor dabei nicht zu kurz kommt. Du hast alle Chancen Einen schönen Start in die Woche wünscht nach Nähe Bööörlin die Chris PS: Würdest Du Dir die Kommas bitte selbst setzen
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