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#1135158 - 06/08/15 09:15 AM
Der Watzmann ruft - Zelten für Anfänger
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: | 11.5.2015 13.5.2015 |
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Voller Zweifel betrachte ich das bepackte Rad. Die zuvor schlanke, schnittige Form des Rennrades wird durch eine hässliche Metallkonstruktion über dem Hinterrad verunstaltet. Daran hängen plumpe, unförmige Plastikteile, die mit sinnlosem Plunder vollgestopft erscheinen. „Schande!“, „Frevel!“, „Verrat!“, „Irrsinn!“ und weitere Ausdrücke, die ich hier nicht widergeben möchte, scheinen mir wütende Stimmen von imaginären Rennrad-Puristen von allen Seiten entgegenzuschleudern. Was habe ich nur getan? Schwerlastfraktion? Niemand soll mir vorwerfen können, dass ich planlos unterwegs wäre, also ist im April Probezelten angesagt. Ich fahre in Richtung eines Campingplatzes in der Umgebung. Sicher fährt sich das Rad schwerfälliger als gewohnt, aber meine Befürchtung, dass es instabil wird, weil das ganze Gepäck auf der Hinterachse liegt, hat sich erfreulicherweise nicht bestätigt. Auch zügige Abfahrten gehen problemlos. Ich komme also sicher am Campingplatz an und beginne mit dem Zeltaufbau. Ich breite die Einzelteile auf dem Boden aus und versuche mich zu erinnern, wie das vor Monaten beim Probeaufbau zu Hause war. Gefühlte 17 Dauercamper (glotzen) sehen mir interessiert beim Aufbau zu. Aber ich lasse mich nicht nervös machen. Von Denen nicht! Irgendwie ging das aber beim Probeaufbau zu Hause und ohne Publikum doch deutlich leichter von der Hand. Besonders elegant sieht es wahrscheinlich nicht aus, wie ich versuche, die Heringe mit dem Multitool reinzuklopfen. Hätte ich vielleicht auch noch einen Hammer mitschleppen sollen? Irgendwann steht meine Behausung aber dann doch. Die Dauercamper haben genug gesehen und wenden sich wieder ihren zuvor unterbrochenen Tätigkeiten zu. SAT-Antenne ausrichten, Pudel kämmen, Grill polieren, Gartenzwerg abstauben. Überwältigt betrachte ich mein Werk. Ist es nicht schön, wie das Zelt so dasteht, in seiner ganzen Pracht? Wie es mit den sanften, pastellartigen Farben der Abenddämmerung zu einer fast unwirklich schönen Farbkomposition verschmilzt und seine wohlgeformten und klaren Proportionen eine wie selbstverständliche Einheit mit der Zeltwiese bilden, fast so, als würde es schon immer hierhergehören und dieser Platz wäre der Ort seiner Bestimmung. Wie es schon die Vorfreude der gemütlichen Geborgenheit einer sicheren und erholsamen Unterkunft ausstrahlt; einladender als jedes Luxushotel es je sein könnte. Wie es zusammen mit den anderen Zelten – zufällig gebildet und doch wie von einer höheren Macht angeordnet - eine kaum in Worte zu fassendes Vereinigung von Schönheit und Harmonie bildet. Ja, ich weiß; manchmal übertreibe ich ein wenig. Es ist halt ein Zelt. Auf dem Weg zur Dusche komme ich an dem festungsartig ausgebauten Dauercamper-Wohnwagen-mit-Terrasse-und-Pergola vorbei. Ich werfe dem Gartenzwerg einen gehässigen Blick zu. Er starrt ausdruckslos zurück. Der frisch frisierte Pudel von gegenüber kläfft mich an. Der Besitzer erteilt einen halbherzigen Befehl, was aber lediglich bewirkt, dass das Tier noch hysterischer zu bellen anfängt. In einer ungemein realistisch erscheinenden und (herrlichen) verachtenswürdigen Gewaltphantasie male ich mir aus, wie ich dem (nichtsnutzigen Köter) armen, kleinen Geschöpf als erzieherische Maßnahme einen beherzten Tritt versetze, sodass es jaulend quer über den Weg in Richtung des gegenüberliegenden, festungsartig ausgebauten Wohnwagen-mit-Terrasse-und Pergola segelt und dort bei der unsanften Landung im Vorgarten den ausdruckslos starrenden Gartenzwerg zerstört. Moralische und ethische Bedenken halten mich gerade noch von dieser (heroischen) schändlichen Tat ab. Dauercamper-Idylle mit Gartenzwerg Während ich abends in der Kneipe auf dem belanglosen Essen herumkaue, denke ich darüber nach, wie man zum Dauercamper wird. Schwere Kindheit? Vererbung? Schlechter Umgang? Kann man versehentlich oder durch unglückliche Umstände in dieses Milieu geraten? Leider reichen meine psychoanalytischen Fähigkeiten nicht aus, um diese ungemein interessante Frage abschließend zu beantworten. Am frühen Morgen wache ich auf. Es ist ziemlich kalt in meinem neuen Leichtgewichtsschlafsack. Vielleicht hätte ich doch das etwas dickere Modell nehmen sollen. Aber das hätte farblich nicht so gut zum Zelt gepasst. Ich ziehe den Pulli an und es ist wieder angenehm. Damit tut sich aber eine neue Baustelle auf, denn der diente bisher als Kopfkissen. Irgendwann ist die Nacht zu Ende. Zu meiner völligen Überraschung stelle ich fest, dass das Zelt noch steht. Gute Arbeit. Na ja, es hatte keinen Windhauch in der Nacht. Aber immerhin. Ich versuche, herauszuklettern, was sich aber als gar nicht so einfach erweist. Ich mache aber niemandem einen Vorwurf. Der Konstrukteur des Zeltes konnte ja schließlich nicht wissen, dass der potentielle Käufer kein gelernter Bodenturner ist. Am nächsten Tag auf dem Rückweg durchs Ostallgäu Schnell heim, bevor das Gewitter kommt. Erste Erfahrungen sind gemacht. Die Ausrüstung scheint soweit zu passen, wenn auch etwas spartanisch. Kleine Verbesserungen sind noch notwendig.
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#1135160 - 06/08/15 09:30 AM
Re: Der Watzmann ruft - Zelten für Anfänger
[Re: touromat]
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Der Watzmann ruft – Zelten für AnfängerMontag, 11.05.2015 – Marktoberdorf – Bad Feilnbach – 170 km – 1600 hm Es kann also losgehen. Für die erste Tour dieser Art habe ich heimatnahes Gelände ausgesucht. Grob gesagt möchte ich quer durch Südbayern, vielleicht auch durch das angrenzende Tirol; immer Richtung Osten durch das schöne Voralpengebiet. Mal schauen, wie weit ich komme und wohin es mich verschlägt. Leider habe ich nur drei Tage Zeit. Zumindest anfangs kenne ich mich sehr gut aus und muss mir keine großen Gedanken über die Strecke machen. Die für heute angedachte Strecke ist vielleicht nicht die spektakulärste Variante. Ich kenne auch die Alternativen über Garmisch – Walchensee – obere Isar – Sylvensteinstausee usw. Alles auch toll, aber oft auch abschnittsweise mit relativ hoher Verkehrsbelastung verbunden. Schwerpunkt sollten aber möglichst ruhige Straßen sein. Umwege werden dafür gerne in Kauf genommen. Ein konkretes Endziel für den heutigen Tag habe ich mir nicht gesetzt, weil ich nicht weiß, wie weit ich mit dem schweren Rad komme. Aber ich habe Wegepunkte der in Frage kommenden Campingplätze auf dem Navi. Wie so oft wird zum Einrollen gerne der Bahntrassenradweg von Marktoberdorf nach Lechbruck genommen. Das ist schon mal ein schöner Einstieg und frühmorgens ist hier noch die absolute Ruhe. Bahntrassenradweg Löwenzahnblühte Ich war’s nicht! Sturmschaden. Nein, ich montiere grundsätzlich keine gelben Reifen. Das ist Blütenstaub, aber nicht von Löwenzahn oder anderen Blumen, wie man vielleicht vermuten würde, sondern von Fichten. Zwei-Parteien-Wiese Der Lech in Lechbruck Ostallgäuer und Tannheimer Berge Etwa in der Bildmitte Schloss Neuschwanstein Von Prem geht es auf kaum befahrenen Sträßchen und später zum Teil auch für den motorisierten Verkehr gesperrten Wegen zur Wieskirche. Für Ortsfremde ist das sicher relativ schwer zu finden. Göttlicher Beistand I Göttlicher Beistand II Göttlicher Beistand III – Wieskirche Die Wieskirche ist ein schöner Ort. Die Kirche ist ein einmaliges Bauwerk; der wunderbare Innenraum im Gegensatz zu vielen anderen Sakralbauwerken überaus hell und freundlich gestaltet. Dazu kommt die wunderbare Lage in einer schönen voralpinen Landschaft. Und man kann einfach so hineinspazieren; es kostet keinen Eintritt. Ich ziehe zivile Klamotten über das Radler-Outfit. Ich habe hier schon Leute in Rennhose und grellen Trägershirts in der Kirche herum laufen gesehen; das finde ich nicht angemessen. Wieskirche Spirituell gefestigt kann es weitergehen; wiederum mit Umwegen auf einsamen Wegen bis Wildsteig und zur Echelsbacher Brücke. Die Gegend wird übrigens Pfaffenwinkel genannt. Auf einem Radweg nach Bad Bayersoyen und dann die wunderbare Verbindung über Saliter und Schöffau zum Staffelsee. Zum Teil unbefestigt, aber gut fahrbar. Durch verwunschenen Wald Staffelsee Riegsee mit Wettersteinmassiv Von Bad Heilbrunn für wenige Kilometer auf den Radweg direkt neben der stark befahrenen B472. Unschön, aber zielführend. Schnell durch und Abhaken. Das nächste Mal fahre ich vielleicht auch hier – wieder mit Umwegen – über die Dörfer. Bad Tölz: bayerische Vorzeige-Klischee-Innenstadt; einfach schön. Aber schade, heute ist Markt und die vielen Buden mit allen möglichen (Ramsch) interessanten Angeboten verstellen leider die Sicht auf die herrlichen Fassaden. Markt in Bad Tölz Kurz noch die Verkehrshektik um Bad Tölz überstehen und schon ist man wieder auf schönsten ruhigen Straßen. Über Ortschaften mit eigenartigen Namen wie Sachsenkam oder Piesenkam geht es weiter gen Osten. Wunderbare Verbindung über Reitham und dann steil hinunter zur Mangfall und ebenso steil drüben wieder hinauf. Links muss der Seehamer See sein, aber der ist nicht zu sehen. Der Wendelstein grüßt aus der Ferne. Ich grüße freundlich zurück, wie es sich gehört. Hier heißt es „Pfüat Di“, „Pfüat Gott“, oder „Servus“. Basta. Irschenberg kennt man eher aus den Verkehrsnachrichten, aber damit wird der Gegend Unrecht getan. Wenn man sich die nahe Autobahn wegdenkt, ist es sehr schön hier. Wenn man quer durch Südbayern fährt, kommen oft mehr Höhenmeter zusammen, als man vorher gedacht hätte. Das liegt sicher auch daran, dass hier alle Flüsse die Unart haben, von Süd nach Nord zu fließen und man in regelmäßigen Abständen Flusstäler queren muss. Brutalo-Metzgerei? Bei Bad Feilnbach Schließlich erreiche ich den sehr empfehlenswerten Campingplatz bei Bad Feilnbach. Das ist ein großzügig angelegter, sehr schöner Platz. Auch als Eintagesgast werde ich sehr freundlich empfangen. Ich bezahle in meinen Augen sehr günstige 8,50 Euro Vorsaisonpreis; darin ist Warmwasser, WLAN und Strom enthalten. Ein Adapterkabel zum Laden meiner diversen Geräte bekomme ich auch noch kostenlos ausgeliehen. Ein kleiner Kiosk ist auch da und ich kann mich mit Getränken versorgen. Die Zeltwiese ist noch spärlich belegt und so kann ich mir einen schönen Platz direkt neben einer Tisch-/Sitzbankkombination aussuchen. Sehr praktisch, Tisch und Bank führe ich nicht mit. Während des Zeltaufbauens, das heute schon viel leichter von der Hand geht, erinnere ich mich daran, wie der Entscheidungsprozess damals beim Zeltkauf abgelaufen ist. Mit größtem Interesse habe ich die informativen Diskussionen zum Thema Zeltkauf hier im Forum und diverse Testberichte gelesen, alle Argumente Für und Wider von bestimmten Modellen abgewägt, bin nächtelang wachgelegen, um die wohlüberlegte und folgerichtige Entscheidung zu treffen und habe dann das Modell gewählt, von dem abgeraten wurde. Sonderangebot. Das Campingplatzrestaurant hat heute leider geschlossen, also muss ich mich noch einmal mit dem Rad auf den Weg machen. Gibt halt noch ein paar Zusatz-Kilometer. In Bad Feilnbach gibt es einen schönen Biergarten. Ich habe ein nettes Gespräch mit einem jungen Paar. Die von Ihnen erhaltenen Tipps für Aktivitäten in der Umgebung könnte ich in einer ganzen Woche nicht abhandeln und morgen früh muss ich ja schon wieder weiter.
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#1135161 - 06/08/15 09:30 AM
Re: Der Watzmann ruft - Zelten für Anfänger
[Re: touromat]
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"Ich werfe dem Gartenzwerg einen gehässigen Blick zu. Er starrt ausdruckslos zurück." Seeeehr witzig geschrieben - mehr davon
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#1135169 - 06/08/15 10:21 AM
Re: Der Watzmann ruft - Zelten für Anfänger
[Re: touromat]
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Danke für den kurzweiligen und erfrischenden Bericht. Für mich als gebürtigen Pfaffenwinkler ein Genuß die schönen Ecken meiner Heimat zu sehen. Muss auch mal wieder dort radeln ...
LG Günther
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#1135173 - 06/08/15 10:40 AM
Re: Der Watzmann ruft - Zelten für Anfänger
[Re: touromat]
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Ich versuche, herauszuklettern, was sich aber als gar nicht so einfach erweist. Ich mache aber niemandem einen Vorwurf. Der Konstrukteur des Zeltes konnte ja schließlich nicht wissen, dass der potentielle Käufer kein gelernter Bodenturner ist. Servus, dank dir für deinen erfrischden Bericht. Jetzt hast du meinen Wunsch nach Zelten vollends zerstört, insbesondere da ich kürzlich in der Jachenau inclusive sehr reichhaltigem Frühstück und füllen der Thermoskanne mit Kaffee nur 20€ für ein EZ bezahlte Pfiad di Margit
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#1135181 - 06/08/15 11:07 AM
Re: Der Watzmann ruft - Zelten für Anfänger
[Re: Margit]
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Die Zeltplatzpreise in touristischen Schwerpunktgebieten in Österreich und Deutschland sind im Extrem angelangt: Reizloser Platz mit guter Sanitäranlage für mich, Platz für 3 qm Zelt und Rad kostet zwischen 15 und 20 Euro; bekommt in meinem 5-Sterne-Archiv das Prädikat: "Nur für eine Nacht."
Bei den Gewittern der vergangenen Nächte erlebte ich, dass die Zelte vieler Radler dem Unwetter nicht gewachsen waren. Wundert mich nicht, wenn ich die "Empfehlungen" in den einschlägigen "Threads" in die Kritik nehme. Ich schlafe bei Blitz und Donner in meinem Zelt besonders gut.
Weil mancher meint, man müsste Bodenturner sein als Zelter: Meine Stärke im Turnen waren das Reck und der Barren. Noch komme ich ohne Stock von der Matte.
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#1135184 - 06/08/15 11:15 AM
Re: Der Watzmann ruft - Zelten für Anfänger
[Re: touromat]
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Lustiger Bericht, danke. Auf den Photos sieht das ja garnicht so steil aus.
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#1135194 - 06/08/15 11:50 AM
Re: Der Watzmann ruft - Zelten für Anfänger
[Re: touromat]
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Wenn das mal nicht der Kistlerwirt war mit dem Biergarten........... .
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Gruss Markus Forza Victoria !
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#1135196 - 06/08/15 11:56 AM
Re: Der Watzmann ruft - Zelten für Anfänger
[Re: touromat]
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Mit größtem Interesse habe ich die informativen Diskussionen zum Thema Zeltkauf hier im Forum und diverse Testberichte gelesen, alle Argumente Für und Wider von bestimmten Modellen abgewägt, bin nächtelang wachgelegen, um die wohlüberlegte und folgerichtige Entscheidung zu treffen und habe dann das Modell gewählt, von dem abgeraten wurde. Sonderangebot.
Ob du im Zelt gut liegst, weiß ich nicht. Der Zeltkauf hat sich aber schon jetzt gelohnt, denn offenbar hat er dich zu einer amüsante Perspektive auf deine erfrischend alpenwiesige bewegt. Danke und Lob dafür!
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#1135220 - 06/08/15 01:21 PM
Re: Der Watzmann ruft - Zelten für Anfänger
[Re: touromat]
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Schöne Bilder, tolle Tour. Metzgerei Killer finde ich besonders gut (passend )
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#1135229 - 06/08/15 01:47 PM
Re: Der Watzmann ruft - Zelten für Anfänger
[Re: Margit]
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Jetzt hast du meinen Wunsch nach Zelten vollends zerstört Tut mir leid, das wollte ich nicht
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#1135232 - 06/08/15 01:49 PM
Re: Der Watzmann ruft - Zelten für Anfänger
[Re: cyclerps]
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Wenn das mal nicht der Kistlerwirt war mit dem Biergarten
War tatsächlich der Kistlerwirt, wurde mir am Campingplatz empfohlen und ist auf jeden Fall weiter zu empfehlen. War auch richtig was los und zünftig.
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#1135233 - 06/08/15 01:52 PM
Re: Der Watzmann ruft - Zelten für Anfänger
[Re: Mütze]
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Auf den Photos sieht das ja garnicht so steil aus. Ich habe auch nur die flachen Stellen fotografiert, um Niemanden abzuschrecken
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#1135235 - 06/08/15 01:54 PM
Re: Der Watzmann ruft - Zelten für Anfänger
[Re: Wendekreis]
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Die Zeltplatzpreise in touristischen Schwerpunktgebieten in Österreich und Deutschland sind im Extrem angelangt: Reizloser Platz mit guter Sanitäranlage für mich, Platz für 3 qm Zelt und Rad kostet zwischen 15 und 20 Euro Den Einwand verstehe ich in diesem Zusammenhang nicht ganz. Ich schrieb von einem schönen Platz in Bayern für 8,50 Euro. Weil mancher meint, man müsste Bodenturner sein als Zelter: Meine Stärke im Turnen waren das Reck und der Barren. Noch komme ich ohne Stock von der Matte. Schön für Dich.
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#1135263 - 06/08/15 04:55 PM
Re: Der Watzmann ruft - Zelten für Anfänger
[Re: touromat]
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Die Ansprüche steigen Gleichwohl gilt dir mein Neid, da ich im Voralpenland noch nie unter 12 EUR für Zelten zahlte, bei spätestens 20 EUR (Fahrradpreis 1 Pers.) ergreife ich aber die Flucht ins nextbeste Schloss. Zelten hält jung und beweglich! Empfehlt es euren Kollegen und Nachbarn. Daheim bin ich genug im Bett.
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#1135274 - 06/08/15 05:43 PM
Re: Der Watzmann ruft - Zelten für Anfänger
[Re: touromat]
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Schön Bericht, Danke dafür.
LG Michael
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#1135278 - 06/08/15 06:11 PM
Re: Der Watzmann ruft - Zelten für Anfänger
[Re: veloträumer]
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Der Zeltkauf hat sich aber schon jetzt gelohnt, denn offenbar hat er dich zu einer amüsante Perspektive auf deine erfrischend alpenwiesige bewegt. Ja, zelten macht wirklich Spaß, ist zwanglos und man kann etwas erleben Und die blühenden Alm/Alp/Voralpenwiesen waren für mich ein Grund für den Termin im Mai.
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#1135444 - 06/09/15 07:30 AM
Re: Der Watzmann ruft - Zelten für Anfänger
[Re: touromat]
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Der Watzmann ruft – Zelten für Anfänger
Dienstag, 12.05.2015 – Bad Feilnbach – Berchtesgaden – 150 km – 1.700 hm Im Kiosk gibt es einen Kaffee zum Mitnehmen und einfache Backwaren. Also erstmal frühstücken und dann zusammenpacken. Ich habe den Eindruck, dass das noch länger dauert als das Aufbauen am Vortag. Ich versuche, die Iso-Matte in die mitgelieferte Hülle zu zwängen. Das erweist sich als fast unmögliches Unterfangen. Offensichtlich wurde versehentlich die Hülle für das Kindermodell mitgeliefert. Ich komme ins Schwitzen. Das ist anstrengender als ein 12-Prozent-Anstieg. Ich habe die feste Absicht, den Hersteller zu verklagen. Ich sehe mich schon im Mittelpunkt eines aufsehenerregenden Gerichtsprozesses unter heftigem Blitzlichtgewitter der Pressefotografen den Gerichtssaal betreten. Die gegnerischen Anwälte versuchen, die Sache herunter zu spielen. Aber ich schildere anschaulich die erlittenen Qualen. Der Richter ist beeindruckt, ich gewinne den Prozess. Der Isomattenhersteller wird dazu verdonnert, mir unverzüglich eine passende Hülle zu liefern und mir eine nicht unerhebliche Summe Schmerzensgeld zu überweisen. So ein Unsinn fällt mir manchmal bei langen Tagesetappen ein. Dabei könnte man ja auch über sinnvolle Dinge nachdenken, wie z. B. die Verbesserung der Welt oder die moralische Entwicklung des Abendlandes. Vielfältige Gefahren lauern am Wegesrand Gestern habe ich noch die Landkarte studiert. Zunächst möchte ich mal zum Inn und nach Kufstein. Dort sehe ich dann weiter. Die an sich leichte Strecke ist wegen starken Gegenwindes recht mühsam und ich komme nur sehr langsam vorwärts. Innradweg. Der Gegenwind ist auf dem Bild nicht zu sehen. Innradweg Kufstein Bunter Wohnen Fleißige Helfer pflanzen Blumen und räumen den Müll weg. In Kufstein muss ich mich entscheiden, ob ich über Walchsee oder über St. Johann fahre. Bei der Walchsee-Strecke würde ich am Zahmen Kaiser vorbeikommen, bei der Alternative am Wilden Kaiser. Die Entscheidung ist somit klar. Warum sollte ich mich mit einem Zahmen Kaiser zufrieden geben, wenn ich stattdessen auch einen Wilden Kaiser haben kann? Die stattlichen Bauernhöfe haben oft diesen kleinen, markanten Turm. Etwas Sorge bereiten mir die in der Karte rot eingezeichneten Straßen. Zunächst auf die B173. Die ist mäßig befahren und hat teilweise einen Radstreifen; kein Problem. Später mündet dann die Bundesstraße von Wörgl ein und damit nimmt der Verkehr schon sehr deutlich zu. Es gibt jedoch bald eine Radwegbeschilderung und es geht über einen kleinen, asphaltierten Weg fern der Hauptstraße mit schönen Ausblicken Richtung Scheffau. Um in den Ort zu kommen ist ein kleiner Abstecher bergauf notwendig. Scheffau am Wilden Kaiser Erfreulicherweise gibt es einen Laden und ich kann Getränke kaufen. Eine eiskalte Flasche Fanta stürze ich sofort auf Ex hinunter. Die totale Gier, schmeckt genial. Klares Zeichen, dass ich heute wieder zu wenig getrunken habe. Am schönen Brunnen kann ich die Radflasche auffüllen. Die Temperaturen sind heute sommerlich. Ich sehe mir noch Ellmau und Going an. Ganz nett, aber insgeheim hatte ich mir mehr versprochen. Die Radwegführung ist in diesem Bereich auch bestenfalls grenzwertig. Es gibt aber immer wieder schöne Ausblicke zum Wilden Kaiser. Über die Nebenstrecke über Oberndorf erreiche ich St. Johann, das einen sehr hübschen Ortskern hat. Moderne Firmenarchitektur vor alpiner Kulisse. Durchaus gelungen, wie ich finde. Post- und Telegraphenamt. In Österreich werden modernste Kommunikationsmittel souverän beherrscht. St. Johann Kitzbühler Horn Waidring erreiche ich teils auf komplizierten Radwegen, teilweise auch auf der deutlich befahrenen Hauptstraße. Hier gibt es erst einmal Brotzeit. An einem Souvenierstand gibt es Tirolerhüte. Ich überlege einen zu kaufen. Das wäre der geniale landestypische Helm. Robust, kleidsam, originell und bei richtiger Körperhaltung auf dem Rad durch die spitz zulaufende Form sicher auch enorm windschnittig. Ich bin spät dran. Das Gegurke auf zum Teil pseudoartigen Radwegen hat viel Zeit gekostet. Mit dem etwas optimistisch angedachten Tagesziel Berchtesgaden wird es wohl heute nichts mehr. Also den Campingplatz in Schneizelreuth ins Auge fassen. Weiter über Lofer und Unken. Der Radweg ist gesperrt. Ich glaube, es hieß Tauernradweg? Ich bin aber nicht sicher, hier ist weit und breit kein Tauern. Jedenfalls sollte der an der Saalach entlanggehen. Es gibt eine ruppige und wieder zeitraubende Alternative. An Schneizelreuth bin ich - glaube ich – versehentlich vorbeigefahren. Ich sehe nur ein paar Häuser, die unbewohnt escheinen, aber keinen Campingplatz. Ich folge einer Beschilderung in Richtung Berchtesgaden und ohne nachzudenken und in leicht deliriumsartigem Zustand fahre ich weiter. Nur noch ein Schluck lauwarmes Wasser in der Flasche. Auf halber Höhe in Richtung Schwarzbachwachtsattel kommt ein Brunnen mit kräftig sprudelndem Gebirgswasser. Wer immer den gebaut hat, vielen Dank dafür. Ramsau Ich komme am Ortsschild von Berchtesgaden vorbei und schmeiße mich auf die nächste Parkbank. Erschöpft wische ich auf dem Handy herum, weil ich nachsehen will, wo der nächste Campingplatz ist. Eine App plopt auf und eine freundliche Damenstimme erklärt mir, dass ich soeben ein Hotelzimmer über booking.com/Tripadvisor/Sonstige gebucht hätte. Ich bin entsetzt. Zu gerne hätte ich noch mal gezeltet. Aber gebucht ist gebucht. Hilft nix. Ein Mann steht zu seinem Wort. Spätabends mache ich noch einen Rundgang durch Berchtesgaden. Der Reiz dieser Stadt will sich mir aber nicht so recht erschließen. Der Watzmann wacht über Berchtesgaden
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#1135455 - 06/09/15 08:05 AM
Re: Der Watzmann ruft - Zelten für Anfänger
[Re: touromat]
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Danke für den schönen, erfrischend geschriebenen Bericht.
Bei den "selbstaufblasenden" Isomatten erfordert das Einpacken, dass man zunächst konsequent die Luft rausdrückt, da zahlt sich jedes Kilo Körpergewicht aus. Erst dann zusammenrollen und Restluft rauspressen.
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#1135468 - 06/09/15 08:23 AM
Re: Der Watzmann ruft - Zelten für Anfänger
[Re: Stephan76]
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Hi,
wie viel Gepäck in kg plus Gepäckträger hast Du denn über die Berge geschafft?
Schöne Grüße Jürgen der immer gerne abschätzen kann was so wie geht...
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#1135535 - 06/09/15 11:37 AM
Re: Der Watzmann ruft - Zelten für Anfänger
[Re: schneller66]
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Hi,
ein toller Bericht.
Hast Du evtl. einen GPS-Track zur Übersicht Deiner Route?
Michl
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#1135539 - 06/09/15 12:27 PM
Re: Der Watzmann ruft - Zelten für Anfänger
[Re: touromat]
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Mit größtem Interesse habe ich die informativen Diskussionen zum Thema Zeltkauf hier im Forum und diverse Testberichte gelesen, alle Argumente Für und Wider von bestimmten Modellen abgewägt, bin nächtelang wachgelegen, um die wohlüberlegte und folgerichtige Entscheidung zu treffen und habe dann das Modell gewählt, von dem abgeraten wurde. Sonderangebot.
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#1135558 - 06/09/15 01:41 PM
Re: Der Watzmann ruft - Zelten für Anfänger
[Re: touromat]
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Das war mein Fluchtpunkt vor den unbillen einer Kur dort. Den Notstand von Diätrationen habe ich dort beim Kistlerwirt bekämpft.
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Gruss Markus Forza Victoria !
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#1135576 - 06/09/15 02:12 PM
Re: Der Watzmann ruft - Zelten für Anfänger
[Re: cyclerps]
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Ja, so ein Biergarten kann in der einen oder anderen Situation durchaus lebensrettend sein.
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#1135577 - 06/09/15 02:13 PM
Re: Der Watzmann ruft - Zelten für Anfänger
[Re: PHDSS]
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GPS-Track habe ich aufgezeichnet, werde ich demnächst bearbeiten und hier verlinken.
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#1135581 - 06/09/15 02:19 PM
Re: Der Watzmann ruft - Zelten für Anfänger
[Re: schneller66]
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Gewicht einschließlich Gepäckträger, Rucksack, Radtaschen und Beleuchtung müssten ca. 9,5 kg gewesen sein. Radflaschen sind hier nicht enthalten. Dazu kommt u. U. noch zusätzlich Proviant/Getränke.
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#1135616 - 06/09/15 04:37 PM
Re: Der Watzmann ruft - Zelten für Anfänger
[Re: touromat]
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Gewicht einschließlich Gepäckträger, Rucksack, Radtaschen und Beleuchtung müssten ca. 9,5 kg gewesen sein. Radflaschen sind hier nicht enthalten. Dazu kommt u. U. noch zusätzlich Proviant/Getränke. Servus, schön jemand zu sehen der noch sein Rennrad als Tourer "missbraucht". Ich bin auch gerade erst von der Tour Wien - Belgrad zurück. Verrätst du mir, die Bezeichnung für deine Taschen und den Träger? Ich bin mit einem am Sattelrohr befestigten Rucksack gefahren, sowie einem Rucksack auf dem Rücken und einer Oberrohrtasche. Den Vorteil bei deiner Konstruktion sehe ich aber am wesentlich niedrigeren Schwerpunkt, mein Esel hingegen schaukelte schon sehr... Deine Tour ist natürlich auch herrlich, ich werde diesen Sommer noch die Alpenstrasse in 3 Tagen unter die Räder nehmen und hoffe auch eine ebenso schöne Tour. Servus Sascha
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#1135618 - 06/09/15 04:45 PM
Re: Der Watzmann ruft - Zelten für Anfänger
[Re: touromat]
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Mit viel Witz, Charme und Esprit! Das macht mal wieder richtig Freude! Das ist ein Super-Reisebericht. Herzlichsten Dank für diese sogar rennradtaugliche Aufmunterung.
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Allen gute Fahrt und schöne Reise. | |
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#1135824 - 06/10/15 01:01 PM
Re: Der Watzmann ruft - Zelten für Anfänger
[Re: touromat]
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Hallo, Jetzt hast du meinen Wunsch nach Zelten vollends zerstört Tut mir leid, das wollte ich nicht es herrscht ja gerne ein Aberglauben, dass die Freude am Zelten mit dem Alter abnehme. Ich bin da schon mal ein guter Gegenbeweis, dass es wohl nicht am Alter, sondern an der Einstellung zu den Anforderungen einer Übernachtung liegt. Für mich geht nichts über: Morgens aufstehen, und schon bin ich im Freien!
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------------ Radlergrüße, Karin | |
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#1135987 - 06/11/15 07:07 AM
Re: Der Watzmann ruft - Zelten für Anfänger
[Re: touromat]
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Der Watzmann ruft – Zelten für AnfängerDa ich hier schon viele interessante Informationen erhalten und schöne Reiseberichte gelesen habe, möchte ich nun auch einmal etwas zurückgeben. Ich dachte an ein Kunstwerk. Aber was für eines? Ein Gedicht? Nein, ich hasse Gedichte. Virtuelle Bildhauerei? Totaler Fehlschlag; gleich beim ersten Versuch ging ein Computer-Monitor zu Bruch. Eine Fettecken-Installation a la Joseph Beuys? Durchaus naheliegend, denn hier könnte mit themennahen Werkstoffen wie Kettenöl oder Tretlagerfett gearbeitet werden. In der Ausführung war es mir dann aber zu unhygienisch. Also ein Bild, genauer ein Stillleben. Motiv und Ausführung waren schnell klar, aber der Titel bereitete mir Kopfzerbrechen. Zuerst dachte ich an „Bier und Zelt“. Das klang aber zu sehr nach Bierzelt und war daher zu trivial. Nach weiterem tagelangem angestrengtem Nachdenken kam der Geistesblitz. Hier nun also das Stillleben mit dem Titel „Zelt und Bier“: "Zelt und Bier" Das soll übrigens keine Werbung für eine bestimmte Biermarke sein. Das Design ist aber schon Klasse und es schmeckt auch sehr gut. Es hätte auch eine andere Marke sein können. Aber nicht jede. Bestimmt nicht z. B. Heineken, Oettinger, Tuborg, Budweiser ... Am besten gutes Allgäuer Bier wie auch Meckatzer, Zötler, Engelbräu Rettenberg, Kössel-Bräu Speiden (Maria Hilf), Postbrauerei Nesselwang ... Alles klar? Mittwoch, 13.05.2015 – Berchtesgaden – Prien am Chiemsee – 115 km – 1.200 hm Heute soll es eine leichte Etappe werden, da ich nicht zu spät heimkommen möchte und ja auch noch eine Zugfahrt vor mir habe. Zuerst mache ich jedoch noch einen Abstecher zum Königssee. Auf der Strecke ergeben sich schöne Ausblicke auf den Watzmann und die anderen Berge. Leider ist es heute ziemlich dunstig. Keine guten Bedingungen zum Fotografieren. Groß und mächtig, schicksalsträchtig. Über seinen Gipfel jagen Nebelschwaden ... Die Japaner sind auch schon da. Einige haben sogar einen Fotoapparat mitgebracht. Das ist die Bobbahn (glaube ich) Königssee Die Aussicht ist hier begrenzt, es gibt viele Andenkenläden. Aber Hauptsache mal dagewesen. Wenn man Zeit hat, sollte man wohl die Bootsfahrt nach St. Bartholomä machen. Bei der Rückfahrt komme ich nochmal durch Berchtesgaden. Weiter Richtung Bad Reichenhall Nochmal durch verwunschenen Wald Um Bad Reichenhall ist ziemlich viel Verkehrsgewirr. Nach Piding bin ich schlagartig wieder auf ruhigen Nebensträßchen. Es geht deutlich bergauf; alle Orte heißen irgendetwas mit Högl und dann hinab nach Teisendorf. Ganz nett ist auch das Achthal. Boxenstopp auf bayerisch. Kann lebensrettend sein, wie hier schon mal kurz erörtert. Über Bergen und Grassau geht es schließlich Richtung Chiemsee. In Prien mache ich noch einen Abstecher zu belebten Uferpromenade und fahre bald zum Bahnhof. Uferpromenade in Prien Der Zug fährt ein. Das Rad findet einen schönen Platz im Radabteil. Ich darf auch mit. Als Begleitperson. Schön.
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