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#1084236 - 11/27/14 11:45 AM
Re: Übernachtung
[Re: Barfußschlumpf]
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Ich spielte auf die hier immer wieder durchscheinende Pauschalreisementalität an. Diese besagt, daß es in der Fremde möglichst nah an den Verhältnissen zu hause im XXL-Schwabenland sein soll, damit die für die Büro- und Internetgenossen sowie Verwandschaft benötigte Urlaubsreise nicht Verdauungseschwerden und Orientierungslosigkeit auslöst. Die Facebook- und Tellermotive möchten aber schon recht bunt sein. Ich kenne da von außerhalb dieses Platzes noch ganz andere Fälle, wo man schon von Urlaubskolonialismus sprechen muss, so herrschen die Urlauber mit ihren Hundertern über die vorgefundenen Eingeborenen.
* Es gibt durchaus noch andere Urlaubshaltungen, z.B. diejenige des Freizeitkarrierismus. Dieser spielt sich überwiegend in den Ländern, Reiseberichten und der Aufrüstung ab. Soweit d'accord. Schon fast ein Leib- und Magenthema für mich. Betrifft aber das Frühstücksgebaren in Hotels im Allgemeinen und des Radreisenden im Speziellen eher weniger. Der Radreisende leistet ja eine nicht unerhebliche körperliche Leistung und ist daran interessiert, morgens schon mal die energetische Grundlage zu legen. Als TdF-Fahrer hat man dazu seine Köche an Bord, das ist dann auch noch kein Kolonialismus, dürfte der Franzose denken. Als Radreisender stellt man seine Ansprüche halt an den Hotelier gemäß seinem Übernachtungspreis. Nicht umsonst gibt es im Alpenraum traditionell uppiges Frühstück, weil der umsorgte Wanderer mehr Energie für die strammen Waden und den Aufstieg zu Dreischusterpitze braucht als der Pariser Ministerialrat auf der Champs Elysées. Deswegen gibt es in Alpenhotels auch oft Lunchpakete zum Mitnehmen statt opulente Mittagstische im Hotel. So wächst das Angebot des Hoteliers am Bedarf seiner Gäste. Und Grubenarbeiter in Lothringen dürften übrigens auch spätestens beim zweiten Frühstück nicht weniger kräftig zugelangt haben als ihre Kollegen im Saarland beim ersten Frühstück. Es ist letztlich auch gefährlich, die nationalen Klischees des Reiselandes verhätscheln zu wollen. Die Zeiten des Plumpsklos sind in Frankreich auch dem Ende geweiht - und die Franzosen können es ertragen ohne das Gefühl zu haben von Deutschen kolonialisiert worden zu sein. Das Hotelgewerbe im Allgemeinen ist ab einer gewissen Klasse überwiegend ein internationales Geschäftsmodell. In die Bettenburgen auf Kreta lockt man schwäbische Sparer an, um ihnen das Geld aus der Tasche zu ziehen, was ja nicht einfach ist. Dazu schmiert man ihnen gerne mal Honig ums Maul. Des Hoteliers eigene Villa mit Meerblick muss man ja von irgendwas bezahlen können, wenn der EU-Rettungsschirm Löcher bekommt. Das Geschäftsmodell und sein Erfolg hängt also unmittelbar damit zusammen, dass es seine internationalen Gästen glücklich macht - im BWL-Deutsch: Kundenorientierung, Kundenorientierung. Dabei ist es recht unerheblich, ob der Grieche im Straßencafe nebnan sich mit einer Tasse türkischen Kaffees (schon wieder Kulturimperialismus?) und seiner Lokalzeitung zufrieden gibt. Der Hotelier braucht je nach Kundschaft Bild, FAZ oder New York Times für den Gast. Das ist eben sein Geschäft. Das Hotelgewerbe war übrigens schon von internationaler Gleichmacherei betroffen, noch bevor es McDonalds und Burger King über den amerikanischen Tellerand schafften, noch nicht mal gegründet waren. Rehrücken Baden-Baden gibt es eben eher im New Yorker Waldorf-Astoria als im Badener-Badener Russencafe. Die Köche werden schließlich von den Hoteliers auch auf dem internationalen Markt der Genusseitelkeiten eingekauft. Nicht zueltzt will der Hotelier einen gewissen Preis fürs Bett und dafür gibt es nun mal internationale Vergleichsmöglichkeiten, die der Gast gemäß seines Scheckbetrages auch einfordern darf. Dabei fällt eben auf, dass in Frankreich, Spanien und Italien der Preis für Übernachtungen eher noch über dem in Deutschland oder Österreich liegt, aber gleichwohl es wenig bis gar kein Frühstück gibt. Das ist gemäß Lohnniveau und Produktivität der Länder schon ziemlich verzerrt. Da darf auch der ausländische Gast mal meckern. Was morgens in Brenners Parkhotel aufgetischt wird, dürfte für den Untergang badischer Kultur in Baden-Baden durch die Kolonialiserung goldumhangener Touristen aus dem Morgenland ziemlich unerheblich sein. Kosakenmützen und Verschleierte wirst du im Kurpark auch finden, wenn es im Hotel keine Russenbrezel und arabischen Minztee, hingegen nur Laugengebäck geben sollte.
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Edited by veloträumer (11/27/14 11:46 AM) |
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#1084244 - 11/27/14 12:04 PM
Re: Übernachtung
[Re: Holger]
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I Ich spielte auf die hier immer wieder durchscheinende Pauschalreisementalität an. Diese besagt, daß es in der Fremde möglichst nah an den Verhältnissen zu hause im XXL-Schwabenland sein soll, [...] Und ich habe es immer noch nicht geschafft, das aus Beiträgen hier herauszulesen. Mit gutem Willen schaffe ich es höchstens, mir so etwas aus einzelnen Sätzen zusammenzukonstruieren. Hast du die schlumpfsche Logik immer noch nicht begriffen? Pass auf: (1) Es gibt Leute, die ins Ausland fahren. (2) Es gibt Leute, die opulentes Frühstück wünschen. (3) Es gibt Schwaben. Nach der Schlumpflogik folgt daraus zwingend, dass alle Leute in Ausland fahren und ein opulentes schwäbisches Frühstück erwarten. Eine ähnlichen Logik folgte übrigens unsere Geschichtslehrerin in der Schule, was den Umgang mit ihr nicht gerade einfach machte...
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#1084255 - 11/27/14 12:27 PM
Re: Übernachtung
[Re: veloträumer]
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Soweit d'accord. Schon fast ein Leib- und Magenthema für mich. Betrifft aber das Frühstücksgebaren in Hotels im Allgemeinen und des Radreisenden im Speziellen eher weniger. Der Radreisende leistet ja eine nicht unerhebliche körperliche Leistung und ist daran interessiert, morgens schon mal die energetische Grundlage zu legen.
Ich übersetze mal: der Schlumpf sagt 'Der Tourist als solcher ist ein schlechter Mensch, weil er Wünsche hat'. Du sagst 'Das gilt zwar für den Touristen als solchen, aber nicht für den Radreisenden im Besonderen' oder anders formuliert 'die Wünsche des Radreisenden sind legitim, die Wünsche des sonstigen Touristen sind Kolonialismus'. Nun ist es aber bei mir so, dass meine Wünsche an ein Hotelfrühstück sich nicht danach richten, ob ich mit oder ohne Rad unterwegs bin, sondern ein Ausdruck meiner speziellen Persönlichkeit sind. Und ich sehe das Frühstück auch nicht unter dem Aspekt der Kalorienaufnahme (ich schleppe genug Fettvorräte herum, von denen ich zehren könnte...), sondern unter dem Aspekt des Wohlbefindens. Und ich tue mich ziemlich schwer mit der Vorstellung, dass ich mit diesem Gebaren als Radreisende zu den 'Guten' und als Nichtradreisenden zu den bösen Kolonialisten gehören soll. Martina
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#1084257 - 11/27/14 12:33 PM
Re: Übernachtung
[Re: Toxxi]
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alle Leute in Ausland fahren und ein opulentes schwäbisches Frühstück erwarten damit sie sich auch jede Menge belegte Semmeln und Obst einpacken können und den Rest des Tages kein Geld mehr ausgeben müssen
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#1084260 - 11/27/14 12:43 PM
Re: Übernachtung
[Re: Martina]
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Mein Motto dabei wäre, wenn ich dieser Linie folgte: 1. Ich bin grundsätzlich auf der Seite der "Guten". Eh klar. 2. Ich rechtfertige mich niemals. 3. Und wenn doch, dann damit, daß ich genauso gut mit dem Fahrrad unterwegs sein könnte. 4. Die südeuropeeeeischen Frühstücksphobiker sind es selbst, die sich in den Kolonialisiertseinmodus manövriert haben. Sie hätten ja schon lange auf die Seite der rechtschaffenen Vielfrühstücker wechseln können. 5. Ich bin wirklich weltoffen. Zumindest solange, wie es einigermaßen so zugeht wie zuhause.
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...in diesem Sinne. Andreas |
Edited by iassu (11/27/14 12:44 PM) |
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#1084267 - 11/27/14 12:59 PM
Re: Übernachtung
[Re: iassu]
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Ah - neue Runde Hatte ich eigentlich schon erwähnt, daß der gemeine Schwabe auf Reisen vor allem im Hymer-Car mit eingekofferten Fahrrädern (E) anzutreffen ist, weil Hotels teuer sind und das dortige Frühstück schlecht. Off-Off: Die Eröffnungsfrage hat sich wohl inzwischen so beantwortet, daß Kosten eine untergeordnete Rolle spielen. Wer mehr ausgibt, sagt es nicht öffentlich. Die Thematik angemessener Menüs scheint ergiebiger zur Reisepositionierung.
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Edited by Barfußschlumpf (11/27/14 12:59 PM) |
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#1084270 - 11/27/14 01:07 PM
Re: Übernachtung
[Re: Martina]
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Soweit d'accord. Schon fast ein Leib- und Magenthema für mich. Betrifft aber das Frühstücksgebaren in Hotels im Allgemeinen und des Radreisenden im Speziellen eher weniger. Der Radreisende leistet ja eine nicht unerhebliche körperliche Leistung und ist daran interessiert, morgens schon mal die energetische Grundlage zu legen.
Ich übersetze mal: der Schlumpf sagt 'Der Tourist als solcher ist ein schlechter Mensch, weil er Wünsche hat'. Du sagst 'Das gilt zwar für den Touristen als solchen, aber nicht für den Radreisenden im Besonderen' oder anders formuliert 'die Wünsche des Radreisenden sind legitim, die Wünsche des sonstigen Touristen sind Kolonialismus'. Nein, das ergibt sich aus meinen weiteren Ausführungen zum Sinn und Zweck des Hotelgewerbes bzw. aus dem roten Satzteil oben. Mein D'accord bezieht sich auf Schlumpfs Bemerkung, die in seiner Allgemeinheit verfasst (nicht Frühstück, nicht nur Hotel) viel Wahres enthält. Das betrifft allerdings das gesamte Feld des Reisens oder auch des Abenteuerreisens und führt weit vom Thema ab. Die Aussage hat also ein wahren Kern, ohne aber direkt zum Thema und den Beiträgen Stellung zu nehmen. Natürlich entstehen auch Hotel(s)(ketten) mal gegen die Interessen der Bevölkerung vor Ort, insofern gibt es keinen Persilschein für beliebiges Anspruchsverhalten auch im Hotel. Jeder Tourismusbetrieb steht also auch im Zusammenhang mit der Umgebung. Auf dem Bistro vom Col de l'Iseran gibt es keine Toilette, weil kein Wasseranschluss aus Naturschutzgründen. Da braucht es halt Verständnis, wobei man die Frage stellen darf, warum überhaupt ein Sitzbistro auf dem Pass. Letztlich ist aber das Hotel eine Insel der Glückseligkeit und weniger originär den traditionellen Gewohnheiten der Landbevölkerung des Landes verpflichtet. Je einfacher das Hotel, desto stärker wird natürlich die Bindung ans tägliche Leben, desto geringer wird man aber als Tourist die Ansprüche stellen, desto günstiger sollten aber auch die Preise sein. Bezahlte Ansprüche sollten auch eingelöst werden dürfen (auch darauf bin ich eingegangen). Im Burj-al-Arab habe ich Anspruch auf ein Frühstücksei, auch wenn der gemeine Dubaier Eier hassen sollte. In den Restaurants gibt es auch beste internationale Weine, während Alkohol außen rum verboten ist. Und sieben Stern gäbe es nicht für eine Hotel, in dem es keine guten Weine gäbe. Das schließt sich gegenseitig aus. In einer Kaschemme am Stadtrand hingegen sollte ich als Tourist aber deswegen noch lange nicht Wein und Bier fordern und meckern, wenn ich das nicht erhalte. Ich muss also immer verstehen, an welchem Ort ich bin. Der Radfahrer wie auch einige andere Ausdauertouristen (Wanderer) ist insofern eine Ausnahme, dass er ans Frühstück höhere Ansprüche stellt, der Autofahrer kann es eher verschmerzen. Es wundert also nicht, wenn in diesem Forum darüber mehr geklagt wird als an anderer Stelle. Das sagt noch nichts über einen höheren moralischen Anspruch auf besseres Frühstück aus. Habe ich nirgendwo geschrieben. Wie häufig neigst du dazu, recht harmlose Aussagen in eine moralische Ecke zu treiben, die es noch gar nicht gibt.
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#1084272 - 11/27/14 01:12 PM
Re: Übernachtung
[Re: veloträumer]
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Wie häufig neigst du dazu, recht harmlose Aussagen in eine moralische Ecke zu treiben, die es noch gar nicht gibt. Sagt ausgerechnet der größte Moralprediger hier im Forum. *duckundganzschnellwech* Martina
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#1084273 - 11/27/14 01:17 PM
Re: Übernachtung
[Re: Barfußschlumpf]
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Die Thematik angemessener Menüs scheint ergiebiger zur Reisepositionierung. Das liegt in der Sache des Radelns begründet. Im Business-Portal würde sicherlich mehr über fehlende LAN-Anschlüsse in Hotels diskutiert oder warum es keine nächtlichen Schuhputz-Heinzelmännchen mehr gibt (kenne ich noch). Für Reiseradler sind dreckige Stampfer Prädikatssiegel. Hauptsache die Spaghettis laufen über den Tellerrand.
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#1084276 - 11/27/14 01:21 PM
Re: Übernachtung
[Re: Martina]
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Sagt ausgerechnet der größte Moralprediger hier im Forum. Du weißt aber, dass ich nicht in der Forumslichtpolizei, die stärkste moralische Instanz im Forum, rekrutiert bin?
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#1084280 - 11/27/14 01:34 PM
Re: Übernachtung
[Re: veloträumer]
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Die Zeiten des Plumpsklos sind in Frankreich auch dem Ende geweiht Nebenbeibemerkt: Die Hocktoilette ist das internationale Erfolgsmodell. Du mißbilligst sie eifrig, weil du deinen Mastdarm in der Hocke nicht entspannen kannst, aber Milliarden Menschen rund um den Globus können nicht irren ! Sie wird auch in Deutschland produziert und neu installiert, z.B. an der Bundesautobahn. http://www.frg-sanitaer.de/hock-wc.php
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Edited by Barfußschlumpf (11/27/14 01:34 PM) |
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#1084282 - 11/27/14 01:39 PM
Re: Übernachtung
[Re: veloträumer]
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...wie man in Frankreich erkennt, dass man im Elsass ist: Am Frühstück und an den Toiletten. Beides hat in Rest-Frankreich ein untergeordnete Bedeutung. Nicht zu frühstücken - gut. Rein biologisch mag das funktionieren, und ich kenne auch bei uns Leute, die das so handhaben. Aber nicht aufs Klo zu gehen finde ich irgendwie eigenartig...
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#1084283 - 11/27/14 01:40 PM
Re: Übernachtung
[Re: veloträumer]
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Soweit d'accord. Schon fast ein Leib- und Magenthema für mich. Betrifft aber das Frühstücksgebaren in Hotels im Allgemeinen und des Radreisenden im Speziellen eher weniger. Der Radreisende leistet ja eine nicht unerhebliche körperliche Leistung und ist daran interessiert, morgens schon mal die energetische Grundlage zu legen.
Ich übersetze mal: der Schlumpf sagt 'Der Tourist als solcher ist ein schlechter Mensch, weil er Wünsche hat'. Du sagst 'Das gilt zwar für den Touristen als solchen, aber nicht für den Radreisenden im Besonderen' oder anders formuliert 'die Wünsche des Radreisenden sind legitim, die Wünsche des sonstigen Touristen sind Kolonialismus'. Nein, das ergibt sich aus meinen weiteren Ausführungen zum Sinn und Zweck des Hotelgewerbes bzw. aus dem roten Satzteil oben. Mein D'accord bezieht sich auf Schlumpfs Bemerkung, die in seiner Allgemeinheit verfasst (nicht Frühstück, nicht nur Hotel) viel Wahres enthält. Das betrifft allerdings das gesamte Feld des Reisens oder auch des Abenteuerreisens und führt weit vom Thema ab. Die Aussage hat also ein wahren Kern, ohne aber direkt zum Thema und den Beiträgen Stellung zu nehmen. […] Ung genau dieser letzte Halbsatz ist es, der mich an den Beiträgen stört. Denn natürlich bezieht man die Aussagen erstmal auf das vorher Geschriebene und liest sie nicht als allgemeine Bemerkung.
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