In Antwort auf: Martina
In Antwort auf: aighes
Ich verstehe auch deine Empörung nicht.


Ich ehrlich gesagt auch nicht so recht. Was bisher an Vorschlägen kam, hätte man auch durch Bedienen einer Suchmaschine finden können und hat m.E. noch längst nicht die Qualität, bei der man von 'anderen die Arbeit machen lassen' reden kann. Dass es um eine Recherche ging, stand bereits im ersten Beitrag, dass der TE dafür Geld bekommt, stand bisher noch gar nirgends explizit. Es soll auch Leute geben, die ehrenamtlich an z.B. Vereinszeitungen mitarbeiben.

Abgesehen davon: was versteht man denn genau unter Recherche? Dazu gehört für mich durchaus auch, Leute zu fragen. Wenn mich jemand z.B. fragt, welchen Radweg ich toll finde und das Ergebnis dieser Befragung in einem Artikel erwähnt, fühle ich mich dann auch ausgenutzt? Oder bin ich eher stolz darauf, dass meine Ansichten in den Artikel eingeflossen sind?

Anders würde ich ein echtes Plagiat beurteilen, z.B. das wörtliche Zitieren längerer Passagen aus Reiseberichten ohne Quellenangabe.

Martina

Genau. Recherche-Ergebnisse sind auch noch lange(!!) kein druckfertiger Text.

Abgesehen davon, dass eine Vorstellung mit Realnamen communityverträglicher gewesen wäre, sind Autoren übrigens in der Regel keine Gewerbetreibenden, sondern Freiberufler. Insofern ist eine Einsortierung als "gewerblicher Teilnehmer" falsch.

Im Übrigen müssen Textautoren nicht alles selbst erlebt haben, was sie beschreiben. Man stelle sich das einfach mal realitätsnah vor (und in anderen Szenarien als in so etwas Erfreulichem wie dem Abradeln aller potentiell spannenden Radfernwege): "Autor" wäre in diesem Fall ein ziemlich lebensverkürzender Beruf zwinker