Mit dem Rad habe ich noch keine *Region*, in der ich bisher unterwegs war als unangenehm voll erlebt. Es gibt zwar immer wieder einzelne Orte, die voll sind, aber zwischendrin gibt es meinem Empfinden nach eigentlich überall genügend 'leere' Gegenden. Auch im Schwarzwald und in den Alpen gibt es Ortschaften, für die sich zumindest außerhalb der absoluten Hauptsaison (die gerade in den Alpen ganz oft im Winter ist) kein Mensch interessiert und in denen man in den durchaus vorhandenen und im Winter vielleicht auch mit Touristen überquellenden Lokalen ausschließlich nur auf Einheimische trifft, auch die gehen nämlich durchaus mal abends essen. Einmal täglich oder alle paar Tage bei einer Touristenattraktion vorbeizukommen finde ich nicht weiter schlimm, meistens hat die Tatsache, dass sich viele Leute für einen Ort interessieren ja einen Grund. Oft macht es auch Spaß, in einem klassischen Tagestouristenziel zu übernachten und zu beobachten wie sich der Ort abends langsam leert.

In diesem Zusammenhang habe ich die Beobachtung gemacht, dass mir dieselben Gegenden viel voller vorkommen, wenn ich ausnahmsweise mal mit dem Auto unterwegs bin. Mit dem Auto neigt man nämlich viel mehr dazu, von Highlight zu Highlight zu fahren und die Strecken dazwischen als lästigen Transit zu empfinden. D.h. immer wenn man aus dem Auto aussteigt, ist es voll.

Martina