Für mich auch eine interessante Antwort, weil ich zu gegenteiligen Wertungen kommen:
ad 1) Die Alpen emfinde ich mehrheitlich als ruhiger als viele andere Regionen - also z.B. als Alb oder Schwarzwald. Vielleicht liegt Tourismus und lokale Kultur enger beieinander - schon geografisch bedingt. Das empfinde aber auch wieder als Glücksfall, denn ich mag es nicht, wenn sich Tourimus-Wüsten von Toruismus-Hochburgen voneinander abgrenzen - hier die vergessene Provinz - da das pralle Scheinleben. Die Anzahl an touristischen Gegenden ist in Deutschland auch nicht gerade gering - das ist also ein Nischensuche, die man auch in den Alpen (besser) betreiben kann.

ad 2) Die Wechselhaftigkeit des Wetters gibt es eigentlich in Deutschland im Potenzpaket. Vielleicht schlagen uns noch die Bewohner jenseits vom Kanal. Es gibt schon mal schlimme Wetterlagen in den Alpen, die vor allem dann schlimm sind, wenn der Urlaub versaut wird. Aber sollte das in Deutschland anders sein - wie oft hat es schon das Forumstreffen "versaut"? Das letzte Frühjar mit Frühsommer hat eigentlich mal wieder gezeigt, das ein schlechte Wetterlage weite Teile Europas erfassen kann und lange im Griff hält. Während die Sommer in den Zenralalpen dem Sommer des nördlichen Grenzlandes ähneln, kann es gleichzeitig sehr verschiedene Wetterlagen in den weit östlichen Alpen wie auch in den (Süd-)Westalpen geben. Im allgemeinen aber sind die Sommer in den Alpen schon höhenbedingt erträglicher als in angrenzenden Mittelgebirgs- oder Niederebenen.

ad 3) Genau das glaube ich den Alpen eher zu finden als zwischen Rottweil und Bielefeld. Auch ist Tourismus und ländliche Entrücktheit in den Alpen kein Widerspruch, weil beides unverfälscht nebeneinander läuft bzw. lebensnotwendig ist.