Und hier, wie versprochen, ein paar Eindrücke vom Wintertreffen im Erzgebirge:

Am Freitag fahren wir bei 9 °C in Berlin los und erreichen das Naturschutzzentrum bei Annaberg-Buchholz im Erzgebirge in strömendem Regen bei 1 °C. Das kann ja was werden! Der Wetterbericht spricht von Schneefallgrenze auf 600 m Höhe. Der Veranstaltungsort liegt auf etwa 580 m – Pech gehabt. Kompliment den Zeltern, die ihre Behausung unter diesen Bedingungen aufbauen.

Fast alle treffen pünktlich zum Abendbrot im Vortragsraum der Wander- und Bikestation ein.



Große Wiedersehensfreude, auch ein Geburtstag muss gefeiert werden. Eine Kiste Sekt rollt an. Gespannt warten wir auf den Höhepunkt des Abends, Thomas‘ Peru-Reisebericht.



Interessant vorgetragen und sehr emotional. Man merkt Thomas immer noch an, dass der Überfall nicht spurlos an ihm vorbei gegangen ist. Zwischendurch viele Fragen und zum Schluss großen Beifall. Erst nach Mitternacht werden die Behausungen aufgesucht.



Am nächsten Morgen große Überraschung, alles zugeschneit. Andreas und Bernd lassen es sich nicht nehmen, frische Brötchen vom Bäcker zu holen. Gemeinsames Frühstück im Vortragsraum.



Nun werden die Räder vom Schnee befreit und für die Wintertour hergerichtet.



Eine größere Gruppe fährt unter Peters Führung eine Runde über Schlettau, Cranzahl, Bärenstein und Annaberg.



Über leicht verschneite Straßen geht es zunächst nach Schlettau.



Die Straßenverhältnisse werden meist gut beherrscht.



Vor Schlettau machen mehrere Radler Bekanntschaft mit der glatten Piste. Eine erste Teepause wird eingelegt.



Die weitgehend autofreien Straßen bieten eine gute Gelegenheit, unterschiedliche Fahrtechniken zu testen.



Die Luft ist meist klar, die schöne Landschaft ist weithin sichtbar.



In Cranzahl geht es am Stausee vorbei.



Wieder Teepause.



Nun folgt Bärenstein, nahe der tschechischen Grenze.



Erzgebirgische Traditionen werden bewundert …



Toll, endlich mal eine naturnahe Strecke, leider noch nicht richtig durchgefroren, dafür schön steil.



Mit etwas Schiebung geht’s immer.



Immer noch schieben!



Mit Rutschen und Schieben wieder über’n Berg.



Mit letzter Kraft wird die Straße erreicht.



Eine Kette reißt, worauf eine heftige Diskussion einsetzt, Schloss oder Nieten? Falk setzt sich durch: Nieten und basta!



Das Restaurant auf dem Bärenstein wird zur Mittagsrast angesteuert.



Nach reichlich Knödel und Gulasch geht es weiter Richtung Königswalde.



Mit Annaberg im Blick …



… muss nochmal geschoben werden.



Die letzten Kräfte werden mobilisiert. Für’s Zielfoto wird natürlich gelächelt.



Jedenfalls wird das Ziel noch vor dem Dunkelwerden erreicht. Mehr ist heute nicht zu machen. Hochachtung! 37 km bei diesen Straßenverhältnissen und der anspruchsvollen Topografie! Das Feierabendbier habt Ihr Euch verdient.



Eine kleinere Gruppe bricht heute zu einer Runde rund um Annaberg auf. Hier wird noch der Weg diskutiert …



… aber jetzt ist alles klar! Na wohin denn jetzt?



Auch hier wird geschoben.



Die dritte Gruppe lässt die Räder stehen und wandert nach Frohnau. Die Orientierung fällt nicht leicht:



Über einsame verschneite Wege führt der Ausflug zum Frohnauer Hammer. Wir haben Glück, denn es beginnt gerade eine Führung. Schon am Eingang sieht man die gigantische Antriebstechnik.



Mit diesem Hammer wurde noch bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts gearbeitet.



Der durch den letzten Schmied bewirtschaftete Gasthof ist noch in Betrieb und sorgt heute für unsere Antriebsenergie für den Heimweg.



Abends wird Waltraud „eingeflogen“. Alles wartet gespannt auf das „Schwarze Eis“. Der Bericht zur Radreise über den Baikalsee ist einfach großartig. Bei bis zu minus 30°C auf meterdicker Eisschicht wird der See von Nord nach Süd durchfahren. Ich muss immerzu an Slawnoje morje swjatschennii Baikal aus dem Russisch-Unterricht denken. Alles lauscht andächtig, naja einer träumt bereits und sieht sich schon über das schwarze Eis schweben …

Peter steuert noch einen kurzen Bericht über eine Wanderung durch Kamtschatka bei. Trotz „artfremder“ Fortbewegung sehr interessant! Dann folgt noch einmal Waltraud mit einem Vortrag über eine kombinierte Rad- und Bergtour in Tibet. Einfach verrückt diese Frau … Für alle Vorträge gibt es viel Beifall.



In Sachen Doping wird auf die bewährten Ostprodukte



zurückgegriffen.



Am Sonntagmorgen heißt es Zelte abbrechen und die Ferienhäuser besenrein übergeben.



War schön mit Euch!



Danke nochmals an alle 20 Mitmacher und an Bernd und LO-Andreas für den Gesamtüberblick und Eure Mühen! Den Vortragenden und den Routenplanern einen speziellen Dank für all die Vorbereitungsarbeit. Dank auch an AndreasR als oberste Zensurbehörde. Gemeinsam haben wir bestimmt alle Fotos durcheinander gebracht.

Danke auch an das Naturschutz-Zentrum Erzgebirge, eine attraktive Einrichtung mit freundlichen Mitarbeitern.

Allen Fotolieferanten (AndreasR, Bernd, Bianka, Dietmar, Stefan, Thoralf, Thomas) besten Dank. Da waren schon ein paar eindrucksvolle Lichtbilder dabei. Nicht alles konnte hier gezeigt werden, z.B. aus Datenschutzgründen der Schnarchgeräusche-Imitator beim Diavortrag, einige schöne Portraits, eine Dessous-Vorführung und nichtzugelassene Dopingmittel. Für die Teilnehmer gibt’s den Link zu Dropbox. Wer keine Mail bekommt, bitte per PN melden.

Glück auf!

Dietmar