PS. Früher war ich eine Weile mit einem "Treckingrad" unterwegs.
Seit ich mit Randonneuse und Randonneur in gemäßigter Haltung (wenig Sattelüberhöhung) unterwegs bin, haben sich meine Sitzprobleme schlicht in Wohlgefallen aufgelöst.
Grund 1: Weniger Gewicht auf dem Hintern.
Grund 2: Fahrbahnstöße verteilen sich etwas gleichmäßiger durch den Körper, da die Arme einen Teil wegfangen. Heißt: Der Hintern und die Wirbelsäule bekommen etwas weniger ab.
Ach ich weiß nicht, zumindest bei mir sind die Hände deutlich empfindlicher als der Hintern, weil von Natur aus schlechter gepolstert.

Oder andersrum: der Hintern ist dafür konstruiert, Gewicht zu tragen, die Hände beim normalerweise aufrecht gehenden Menschen aber nicht. Was wiederum dazu führt, dass Leute, die eine sportlich geneigte Haltung zur Vermeidung von Sitzproblemen propagieren meistens auch die sind, die behaupten, Radfahren mache ein spezielles Oberkörpertraining nötig. M.E. ist es da deutlich weniger aufwändig, den Hintern ans Rad fahren zu gewöhnen als den Oberkörper im Fitnessstudio zu stählen.
Martina, die eigentlich auf jedem Sattel sitzen kann, es sei denn er ist an der Seite zu breit und scheuert die Oberschenkel wund.