Zwischen Ronda und Málaga war ich im Rahmen mehrerer Radreisen durch Andalusien schon mehrfach unterwegs, allerdings bin ich die direkte Strecke von Ronda nach Málaga nicht gefahren, sondern über Antequera. Hier siehst Du zunächst die kombinierte Strecke von Ronda nach Antequera und von Antequera nach Málaga:
Ronda - Málaga (Höhenmeterangaben stimmen möglicherweise nicht ganz, scheinen mir aber auch nicht ganz unrealistisch zu sein, daher wäre es auch bei Auslassung von El Torcal von Vorteil, schon einige Kilometer vor Beginn der Reise gefahren zu sein)
Die Strecke ist kaum befahren, landschaftlich sehr schön (viel Bergpanorama und zerklüftete Felsmassive) mit der spektakulären Schlucht von El Chorro zwischen Ardales und Valle de Abdalajís und dem bizarren Naturpark "El Torcal" zwischen Antequera und Villanueva de Concepción als unbedingt sehenswerten Höhepunkten dieser Teilstrecke. Zwischen Ronda und El Burgo muss man den ca. 1200 hohen Puerto del Viento überwinden, der landschaftlich ein Genuss ist und durch eine herrliche, einsame Berglandschaft führt. Will man El Torcal als radfahrerische Herausforderung angehen, so muss man zu El Torcal ebenfalls nochmal auf diese Höhe hinauffahren. Die direktere Verbindung über Coín kenne ich nicht, aber Antequera als Zwischenziel würde ich allein schon wegen El Torcal in die Planungen eineziehen.
2001 habe ich zwischen Málaga und Antequera eine z.T. etwas weiter westlich verlaufende Variante gewählt, die aber ebenfalls kaum von KFZ befahren war:
Málaga - Antequera Zum Wetter habe ich zu Frühjahrsreisen durch Andalusien bereits an anderer Stelle über meine Erfahrungen in Wort und Bild berichtet. Grundsätzlich halte ich die Gegend für die Jahreszeit, abgesehen von den Kanaren, die ja eigentlich auch nicht zu Europa gehören, für eines der besten Reiseziele zum Saisonstart für Radfahrer.
Was Tipps bezüglich kultureller Sehenswürdigkeiten anbelangt, würde ich, wie oben von anderer Seite bereits gesagt, auf keinen Fall auf Granada verzichten! Das Altstadtviertel Albaicín und mehr noch die Alhambra verkörpern das Erbe der arabischen Kultur auf der Iberischen Insel in ihrer reinsten und intensivsten Form. Den englischen Affenfelsen dagegen würde ich aus diesem Grunde ohne große Bauchschmerzen aus der Reiseplanung streichen, falls Du nicht so viel Zeit zur Verfügung hast.
Gruß,
Martin