Wie Fundador richtig empfohlen hat, haben Cannondale-Räder unter dem Gesichtspunkt "Garantie" zwei entscheidende Vorteile:
1. Auf Cannondale-Rahmen und Cannondale-Gabel gibt es 25 Jahre (in Deutschland) bzw. "lebenslange" Garantie (außerhalb der Reichweite deutscher Juristen) für den Erstbesitzer nach Registrierung bei Cannondale. Soviel ich weiß, gilt die Garantie auf Rahmen- und Gabelbruch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch und soll Sicherheit bei verdeckten Material- und Fertigungsfehlern geben, die sich nie ganz vermeiden lassen (speziell bei Aluminium). Näheres zu den aktuellen Regelungen sollte der zuständige Cannondale-Händler mitteilen.
2. Cannondale schränkt diese erweiterte Garantie nicht durch eine bestimmte Maximalzuladung ein. 150 kg Systemgewicht sind nach meiner Kenntnis nicht verboten.

Meine Werkstatt hatte mit der Abwicklung von solchen Garantiefällen mit Cannondale keinerlei Probleme.
Darüberhinaus sind die Rahmen sehr leicht und stabil, die Headshok-Gabel mit Lowriderfreigabe konkurrenzlos.
Nachteil Cannondale: Das Sortiment für Reiseradler wurde stark reduziert. In Frage kommt aktuell wahrscheinlich nur das Tesoro 1 oder Tesoro 0, mit Einschränkungen tauglich und nur auf dem US-Markt zu haben: Law Enforcement 26".

Alternativ gab es mit ähnlichen Garantiebedingungen bis vor wenigen Jahren noch die Räder von Riese & Müller, die aber inzwischen nur noch 10 Jahre auf Rahmen und Hinterbau anbieten (bei E-Bikes noch kürzer).

Für mich ist die Dauer der erweiterten Garantie ein wesentliches Kaufkriterium. 5 Jahre halte ich für ein teures Reiserad für zu kurz. Egal welches Rahmenmaterial, wenn korrekt verarbeitet wurde, sollten 10 Jahre mindestens eingeräumt werden.