Hmmm, ja und nein. Ich habe auch das Gefühl, das wegen des Exotenstatus eines Radfahrers mit Gepäck die Überholmanöver eher vorsichtig ausfallen.

(Ganz im Gegensatz zu den Erfahrungen, die ich in Polen als Autofahrer gemacht habe.

)
Es sind schon ziemlich viele Radwanderwege ausgeschildert. Allerdings sind die oft ohne Rücksicht auf Verluste durch die Landschaft gezogen, auf naturbelassenen Flussdeichen, und durch tiefen Sand. Dort kann man, wenn überhaupt, nur mit einem vollgefederten MTB mit 80 mm Reifen fahren.
Warum der Autor auf dem R1 so rumhackt, verstehe ich nicht. Sicherlich gibt es da wirklich blöde Stückchen, für Deutsche ist das 10km-Stück hinter der polnischen Grenze vermutlich sehr abschreckend. Da müsste wirklich dringend was getan werden. Ansonsten finde ich die Führung über kleine Landstraßen und Dörfchen ausgesprochen gut. Das ist oftmals viel besser als die deutschen Apshaltpisten, die sich zwar gut fahren lassen, aber geschickt und gezielt abseits jeglicher Versorgungsmöglichkeit in der Pampa liegen. Gerade der R1 ist in Deutschland da ein wirkliches Negativbeispiel. Um ein Stückchen kleine Landstraße zum umgehen, werden horrende Umwege im Zickzack über Platten -oder Feldwege gemacht.

Da gefällt mir die Führung von Polen über die kleinen Landstraßen viel besser.
Wenn sie schon außerorts Radwege anlegen wollen, dann bitte auch an den strategisch wichigen Stellen. Nämlich dort, wo die Radrouten (und damit auch der R1) über große und vielbefahrene Straßen geführt werden.
Gruß
Thoralf
PS: Kleine sprachliche Berichtigung:
Letztes Jahr waren wir in den Masuren...
Letztes Jahr waren wir in Masuren... Das Wort wird ohne Artikel gebraucht.