Hallo Hannes,
ich selbst bevorzuge Reiseberichte als zusammenhängende Erzählung, die bei vorhandener Erzählkunst auch länger ausfallen darf. Ich weiß jedoch, dass viele gar keine längeren Texte mehr lesen wollen oder können, was vielleicht die Beliebtheit von Kurzepisoden erklären könnte. Ich bin also vermutlich nicht besonders repräsentativ.
Mit dem Lesen englischer Texte habe ich zwar keinerlei Schwierigkeiten, empfinde es aber als sehr gezwungen, wenn sich ein deutscher Muttersprachler versucht in dieser Sprache auszudrücken. Literarische Qualitäten und seien sie auch noch so bescheiden, kann man von solchen Texten meist nicht erwarten und manch eine sprachliche Spielerei geht da schnell den Bach runter. Solche Berichte lesen sich oft recht hölzern. Das finde ich sehr schade und bevorzuge deshalb Texte in der Muttersprache des Verfassers.
Wenn jemand eine Bildergalerie mit 3 Zeilen Text versieht und als Bericht reinstellt, spielt die Sprache eine weniger große Rolle, da kommt es dann mehr auf die Qualität der Bilder an. Da möchte ich dann keine grobaufgelöste Pixelorgie mit einer Abbildung des Verfassungs vor verschiedenen nichtsagenden Sehenswürdigkeiten erleiden.
Gruß Nat