Du machst was gewaltig falsch, indem Du Dich am Lenker festkrallst. Mich wundert nur noch

a) daß Du noch lebst

b) daß es Dir bei Deinem Salto mortale noch gelingt, die Drehungen mitzuzählen. Falls es mit Deinem Abi nichts werden sollte (glaub ich ja nicht, aber ich kann ja nur nach läppischen NRW-Maßstäben urteilen zwinker), könnte ich Dir einen interessanten Arbeitgeber empfehlen.

Regel Nr. 1 beim Fahrradunfall ist: Lenker loslassen! Durch diese Maßnahme bleiben Dir a l l e Überschläge erspart. Regel Nr. 2: n i e zusammenrollen - jeder Physiker kann Dir erklären, daß Du durch Zusammenrollen Deine Winkelgeschwindigkeit stark erhöhst. Außerdem exponierst Du dabei genau die Knochen (Schädel mit oder ohne Styroporhäutchen und Wirbelsäule) einem Aufprall, deren Bruch die schlimmsten Folgen haben kann. Stattdessen mußt Du alle viere von Dir strecken - zusätzlich zur Minimierung der Überschlaggefahr wird dann die Aufgabe, Deine kinetische Energie in Wärme und inelastische Deformationen umzuwandeln, von vertrauenswürdigerer Knochenmasse (Arme, Beine, Brustkorb...) statt dem Styroporhäutchen übernommen.

Und dann gibt es noch ganz einfache Unfallverhütungsmaßnahmen: baulich getrennte Radwege mit vielen Kreuzungen/Einfahrten nicht benutzen - im Rahmen der Gesundheitsvorsorge wäre es hilfreich, wenn Verwarn- und Bußgelder wegen Radwegnichtbenutzung von den Krankenkassen übernommen würden - und von parkenden Autos ausreichenden Abstand halten - daß die Insassen irgendwann aussteigen wollen und dabei oft den Schulterblick vergessen, weiß ja jedes Kind.

Seit schätzungsweise 100.000 km purzelbaumfreie Grüße

Daniel