Was soll einer machen, der vielleicht 30 Jahre nicht mehr Zug gefahren ist und nun vor einem Automaten steht, von den Ticketarten mal abgesehn.
Der soll sich vorher im Internet oder am Automaten informieren. Wenn du 30 Jahre nicht am Straßenverkehr teilgenommen hast, wirst du dich auch kaum zu Anfang im Auto im die Großstadt wagen, sondern üben.
Ist die Aufforderung, den Kauf eines Fahrscheines erst mal zu üben, nicht ein wenig streng? Mir scheint der Wunsch, dass man durch wenige logische Eingaben einfach den Fahrschein bekommt, den man wünscht, mehr als gerechtfertigt zu sein. Und zwar ohne Übung. Die tatsächliche Situation ist einfach nur Übelkeit erregend.
Ich habe vor Tagen einen Fahrschein mit Fahrradbeförderung im Fernverkehr erworben. Fahrschein im Internet zu ordern ist zwar nicht schön, geht aber. Die Fahrradreservierung ist dann aber nur über eine "Hotline" telefonisch möglich. Abgesehen von den zusätzlichen Kosten, die ich jetzt mal in den Skat drücke, muss man dann tatsächlich noch mal einen DB-Automaten suchen, den nicht jeder wie ich vor der Tür hat, um sich die telefonisch georderten Belege dort am Automaten, und nirgendwo anders, selbst zu drucken. Aber ich will nicht klagen. Immerhin verlangt man nicht von mir, vor Antritt der Fahrt persönlich das Gleisbett zu kontrollieren oder den Triebwagen selbst zu führen. Noch nicht.