Hallo,
ich bin sicher und gesund in Lima angekommen und habe für die letzte Nacht Quartier im Hostal bezogen, wo ich auch schon die erste Nacht in Peru verbracht habe. Der Fahrradkarton für den Rückflug ist auch noch da, man hat ihn für mich 4,5 Wochen eingelagert

Morgen früh wird dann gepackt, am frühen Nachmittag werde ich vom Chef des Hostal zum Flughafen gebracht. Es geht dann über Madrid nach Frankfurt, wo ich von Montag auf Dienstag bei einem Forumsmitglied übernachten werde, bevor mich die DB am Dienstagmorgen nach Braunschweig fahren wird.
Nun muss ich erst einmal die 4,5 Wochen Radreise in Peru verarbeiten.Es sind viele Dinge passiert,unangenehme wie der Raubüberfall am Colca Canyon oder die schwere Erkältung/Bronchitis, die mich teilweise sehr geschwächt hat und ich immer noch etwas darunter zu leiden habe.
Durch diese beiden Vorfälle habe und musste ich meine Reiseroute ändern, was aber nicht unbedingt ein Nachteil war.Dadurch habe ich andere schöne Gegenden und Sehenswürdigkeiten mitgenommen. Allerdings wäre ich schon gerne noch den einen oder anderen Andenpass geradelt, aber es ging gesundheitlich einfach nicht.
Ich hatte aber auch viele schöne Momente in diesem faziniernden Land. Trotz meines Überfalles habe ich die Bevölkerung als sehr nett, hilfsbereit und aufgeschlossen erlebt. Nach meinem Überfall war ich zwar sehr distanziert zu den Menschen, aber ich habe immer Hilfe bekommen, wenn ich diese brauchte. Ebenso bewunderte ein Großteil der Bevölkerung, wie ich deren Land bereise.
Der Überfall war Pech, ich habe Glück gehabt und bin einigermaßen gut aus der Sache rausgekommen und konnte die Reise trotz dieses Vorfalles genießen. Das Verhalten von 2 Deppen auf die gesamte peruanische Bevölkerung zu schließen ist unfair. Solche Taten werden auch in Peru sehr verachtet, der absolute Großteil der Bevölkerung schämt sich für solche Taten,mehr vielleicht noch wie in Deutschland.
Peru hat sdowohl kulturell as auch landschaftlich sehr viel zu bieten, die unterschiedlichen Vegetationen wie das Andenhochland, der Altiplano, die schneebedeckten Gipfel, die Wüstenlandschaften oder die Artenvielfalt an der Küste haben mich beeindruckt.
Kulturell haben mich die Inka-Stätten sowie deren Kulturen und Lebensarten faziniert.
Da damit meine ich jetzt nicht nur speziell Machu Picchu, wobei Machu Picchu schon ein absolutes Highlight ist.
Leider war die Zeit mal wieder viel zu kurz, es gibt in Peru noch weitere viele interessante Sehenswürdigkeiten und Landschaften.
Für eine Radreise ist Peru ein tolles Land, weil es halt absolut abwechselnd ist. Die Infrastruktur ist wirklich sehr gut in Peru. Überall werden wie verrückt Straßen aspahltiert, jede Kleinstadt hat mindestens ein brauchbares Hostal oder Hospedaje. Der Transport in Bussen auch mit Reiserad funktioniert problemlos. Übernachtungspreise und Transportpreise in Peru habe ich als sehr günstig empfunden. Ich habe meistens um die 10€ pro Nacht bezahlt und es war wirklich keine einzige schäbige Unterkunft dabei und bis auf einmal hatte ich auch immer warme Duschen

. Campen musste ich 2x und 3x konnte ich kostenlos in einem Restaurant und 1x in einer Schule übernachten.
Wie schon erwähnt, es war trotz der negativen Vorfälle eine gute Radreise in einem tollen Land.
Nun freue ich mich aber auch wieder auf meine gewohnte Umgebung zuhause.
Vielen Dank an alle, die mir auch nach den Vorfällen hier in diesem Thread oder per PN Mut zugesprochen habe und mir Tips gegeben haben

Das hat wirklich sehr geholfen, nochmals vielen Dank dafür.
Zuhause muss ich dann mal wieder an die 8000 Fotos durchsehen und auswerten

Gruss
Thomas