ich bin heute Nachmittag in Cusco eingetroffen. Die Strecke von Puno nach Cusco auf dem Altiplano ist landschaftlich vermutlich die geplante Strecke von Chivay nach Cusco aber trotzdem war es OK. Passte mir auch ganz gut, das die Strecke tendenziell immer abwärts geht, außer dem Pass Abra La Raya zwischen den Provinzgrenzen Puno und Cusco. Mir passte es auch ganz gut so, denn seit 3 Tagen hat mich nun auch noch eine hartnäckige Erkältung erwischt, die einfach nicht besser zu werden scheint. Jede Steigung kostet mich nun doppelt Kraft in diesen Höhen. Wenn die Erkältung in 2 Tagen nicht weg sein sollte, dann muss ich wohl in meinen Medikamentenvorrat kramen. Die Menschen auf dem Altiplano waren sehr nett, trotzdem lehne ich nach wie vor jede Einladung ab. In Cusco auf der Suche nach einem Hotel wurde ich auch gleich schon von mehreren Schleppern belagert, was ich gar nicht mag. Eigentlich ist es nicht meine Art unhöflich zu werden, aber nach dem erlebten Vorfall bin ich nun distanzierter zu den Menschen geworden und einem sehr hartnäckigen Schlepper habe ich heute auch schon laut angeschrien. Wie schon erwähnt, ist eigentlich nicht meine Art, aber ich bin nun nach dem Überfall distanzierter zu der Bevölkerung, wobei mir schon bewußt ist, dass die allermeisten keine kriminellen Absichten haben. Andere Reiseradler habe ich selbst auf der Strecke Puno - Cusco keine getroffen.
Morgen werde ich mir die Stadt ansehen und versuchen für Sonntag ein Zugticket von Ollanta nach Machu Picchu zu bekommen. Ich hoffe auch, dass ich irgendwie diese blöde Erkältung losbekomme, ich habe das Gefühl es wird immer schlimmer mit der Erkältung. Hoffentlich ist es keine Bronchitis oder ähnliches. Zum Antibiotika wollte ich eigentlich nicht greifen.