Hallo Matthias,
in der Tat scheint mir das extreme Verhältnis von teilweise +30°C gegen Mittag und der eiskalten Kälte am Morgen oder in der Nacht von teilweise bis zu -10°C zu schaffen zu machen, nicht die Höhenlage (bin diesesmal nicht Höhenkrank geworden).
Ich war heute auf Machu Picchu (fantastisch, einmalig) dort ist je der Übergang zum Regenwald und Machu Picchu liegt auch "nur" auf ca. 2700 Meter und das Wetter ist dort schon sehr schwülwarm. Mir hat keine einzige Wanderung, teilweise auch schwierige Wanderung auf den Wayna Picchu, gesundheitlich was ausgemacht, im Gegenteil, heute fühlte ich mich topfit.
Erst ab Puno ging das mit dem Reizhusten und der starken erkältung los und erst ab dem Altiplano sind ja die Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht (bzw. am frühen Morgen) so. Am Colca Canyon, wo die Ortschaften ja auch teilwiese auf 4000 Meter Höhe liegen, waren diese Temperaturunterschiede auch nicht so krass, auch nicht kurz vor dem Patapampa-Pass, wo ich bislang das einzige mal auf 4300 Meter Höhe zelten musste, waren solche gravierenden Temperaturunterschiede wie auf dem Altiplano.
Am Colca Canyon konnte ich problemlos viele schwierige Höhenmeter machen auf übelster Schotterstrecke, also die Höhe kann es nicht sein. Wahrscheinlich tatsächlich die gravierenden Temperaturunterschiede auf dem Altiplano.
Was Matthias schreibt ist mir auch schon durch den Kopf gegangen. Ich will trotzdem erst einmal mit dem Rad versuchen bis nach Abancay zu kommen. Von dort komme ich problemlos mit dem Bus nach Nasca, notfalls radle ich noch 3-4 Tage auf der total langweiligen Panamerica.
Gott sei Dank ist der Durchfall nun aber komplett weg.
Erstaunt bin ich aber trotzdem, dass ich trotz Überfall und Krankheit nun schon fast 900km geradelt bin.
P.S.: Machu Picchu hat für einiges entschädigt, auch wenn es mit ca. 150€ pro Tag eine der wohl teuersten Sehenswürdigkeiten der Welt ist.
So, nun habe ich Hunger, mal schaun ob ich um 22:00Uhr Ortzeit noch was bekommen werde
Gruss
Thomas