ich bin nun in Ollanta angekommen. Mogen früh geht es mit dem ersten Zug nach Machu Picchu und abends wieder zurück für den Schnäppchenpreis von 112 US-Dollars für jeweils 42 Kilometer Zugfahrt.
Ansonsten läuft es für mich gar nicht gut. Erst musste ich 2 Tage länger in Cusco bleiben aufgrund einer hartnäckigen fiebrigen Erkältung (Schüttelfrost tagsüber bei +25°) oder eher gesagt einer Bronchitis, die ich erst nach Einnahme mit dem aus Deutschland mitgenommenen Breitbandantibiotikum halbwegs in den Griff bekommen habe und dann habe ich mir in Pisac noch einen heftigen Durchfall eingefangen, welchen ich mir wohl von einem Mate de Coca geholt habe, welchen ich auf dem Marktplatz getrunken habe und ich vermute dass das Wasser nicht "sauber" war.
Radfahren selbst auf absolut flachen Strecken fällt mir schwer, es ist momentan nur ein einziges Abhusten die ganze Zeit während des Radfahrens (die Nachwirkungen der Bronchitis,ein Australier meinte sogar zu mir, er vermutet das ich eine Lungenentzündung hätte, was ich aber nicht glaube, dafür geht es mir noch zu gut) und mein Körper ist so ziemlich am Ende. Eigentlich wollte ich ja nach Machu Picchu noch bis wenigstens Ayacucho radeln, aber diese Hammerstrecke mit 5 sehr schwierigen Anstiegen von 2000 Meter auf über 4000 Meter und wieder runter, zudem auf schlechter Schotterstrecke kann ich mir wohl abschminken. Ich versuche noch bis nach Abancay zu kommen, wobei ich die 1000 Meter Höhendiffernz von Ollanta bis nach Chinchero wohl auch nicht packen werde. Radfahren auf flachen Strecken ist möglich, alles was mehr anstrengt ist aufgrund der Erkältung in diesen Höhenlagen momentan nicht möglich.
Tja, es gibt Radreisen, die laufen nicht so, wie man es sich vorstellt. Diese Radreise nehme ich aber wirklich alles mit.
Nun freue ich mich aber erst einmal morgen auf Machu Picchu.