Haftungsfragen sind kein Hínderungsgrund. Es gibt genügend Bücher mit Wegeskizzen von schwierigen Touren. Da reicht im Textteil der Hinweis auf den UIAA-Schwierigkeitsgrad. Und dazu noch die generelle Formel, daß die gelieferten GPS-Daten auf eigene Gefahr zur Navigation verwendet werden. Das macht die viajeros_mapas, die kostenlose Südamerika-Karte genauso. Offiziell darf sie nicht zur Navi verwendet werden, wer es dennoch tut (wie ich), handelt auf eigene Verantwortung.
Nur ein Weg: wer den Berg nicht kennt, ist für einen vorgekauten Track dankbar. Wem das nicht paßt, der kann ja so gehen wie er will.
Hinderungsgrund bei den Tracks dürfte wohl eher der große Aufwand zur Erstellung sein, denn da müßte der Autor erstmal alles neu ablaufen/klettern.
Auch bei Nutzung von GPS geht der Abenteuercharakter nicht verloren. Oftmals ist in engen Tälern der Empfang schlecht, so daß der Bergsteiger dann immer noch genug selber entscheiden muß.
Aber: sehr viel Zeit und Nerven spart GPS schon bei der Lösung der Anmarsch-Frage. Gerade in Südamerika und besonders wenn die Vorräte begrenzt sind (Anfahrt per Rad), ist es wichtig das Basislager schnell und unkompliziert zu erreichen. Da ist GPS eben unschlagbar. Auch für den einfachen Schwarzwald-Führer: denn oftmals geht die erste Stunde nutzlos verloren, weil man den Einstieg nicht findet, am falschen Ende vom Dorf gesucht.
Hier müssen auch die Verlage noch umdenken. Es ist ja immer noch so, daß ein Buch "nur mit Buchstaben" recht billig ist, ein Buch "mit Bytes dabei" wird preislich gleich schon mal 2 Stufen höher positioniert.