Ganz ohne Kochzeug fühle ich mich dann auch wieder nicht so frei. Immer der Druck, essen gehen zu müssen. Und morgens in Ruhe frühstücken mit Kaffee, vor dem weiterfahren wäre dann ja auch wieder nicht drin.
Kochzeug mitnehmen und bei Gefallen essen gehen, schließt sich ja nicht gegenseitig aus.
Mir ist in der Mongolei der Benzinkocher ausgestiegen. Die 2 Wochen bis ich wieder Ersatz hatte gehörten zu den besten der ganzen Reise. Ich habe mich tagsüber von Brot, Butter, Marmelade und kiloweise Billiggebäck ernährt und habe jeden abend mein Zelt neben Jurten aufgestell. Ohne Ausnahme wurde ich immer zum Essen eingeladen, habe Ziegen und Schafe gehütet, Dung gesammelt, Kälber ins Gatter gezerrt und geschoben, Ayrag bis zum Umfallen geschlagen. Die beste Art mit den Einheimischen in Kontakt zu kommen.