3. Fakt ist, das eine einseitig wirkende Scheibenbremse ein einseitig grösseres Drehmoment auf die Gabel wirken lässt. Folge davon ist, das sich eine Federgabel, stärker verdreht als eine Starrgabel.Folge davon ist, das es dich z.B. auf die Fresse haut, wenn Du mit nur einer Hand am Lenker, die Scheibenbremse stärker betätigst. Mit derselben Bremskraft bei einer Felgenbremse bleibst Du hingegen im Sattel.
Da fehlt doch völlig jeglicher Bezug und Zusammenhang. Du vermixt hier Dinge, die nicht das geringste miteinander zu tun haben. Die Folgerung ist deshalb nicht richtig oder um es mit deinen Worten zu sagen: ein Riesenpaperlapap.
Fakt ist, das die Scheibenbremse einseitig wirkt. Jede Gabel, egal ob starr oder gefedert, kann diese Kräfte aufnehmen, sofern sie für Scheibenbremsen zugelassen ist. Ist sie nicht für Scheibenbremsen zugelassen, hat sie auch nicht die erforderlichen Aufnahmen.
Wenn du mit einer guten Felgenbremse vorne bremst und nur eine Hand am Lenker hast, dann haut es dich auch auf die Fresse, ansonsten ist die Bremse schlecht oder schlecht eingestellt.
In einem Punkt hat der Händler recht: eine Federgabel schont alles oberhalb der Gabel, also Material und auch den Fahrer indem sie Belastungsspitzen wegfedert. Eine Alugabel für Scheibenbremsen ist in der Regel extrem steif und gibt wirklich noch jeden kleinsten Stoß mit voller Wucht weiter. Im Gegensatz zu einem filigranen, alten Stahlreiserad, ist ein MTB mit kompaktem oversize-Rahmen, 26er Laufrädern und ultrasteifer Gabel völlig komfortbefreit und nach meinem Geschmack eine Zumutung auf rauen Wegen, die man allenfalls noch mit dicken Reifen und geringem Luftdruck etwas verbessern kann. (und natürlich gefederte Sattelstütze)