Nach meinem physikalischen Bauchgefühl ist das Drehmoment, das die Gabel per Steuerrohr auf den Rahmen ausübt, bei gleicher Verzögerung das gleiche, egal welches Bremsverfahren Du hast. Dem Rahmen ist es egal, wie die Kräfte innerhalb der Gabel verteilt werden, bei ihm kommt die Kraft stets in gleicher Weise über die Steuersatzlager an, es ist immer der gleiche Hebelarm Reifenauflagepunkt <> unteres Steuersatzlager. Der Hebelarm ändert sich zwar beim Eintauchen der Federgabel ein klein wenig, aber das macht das Kraut nicht fett.
Wenn Dein Rahmen bisher nur deshalb nicht auseinandergebrochen ist, weil die vorhandene VR-Bremse nicht gescheit bremsen konnte, ist hinkünftig die Belastung durch eine zupackende Disc natürlich höher/zu hoch, aber sowohl mit Federgabel als auch Starrgabel. Einem schlanken Damenrahmen mit tiefem Durchstieg (egal ob Alu oder Stahl), der sich eh schon bei jedem scharfen Antritt verwindet wie ein Pappkarton, der bisher eine zögerliche Cantileverbremse oder gar eine Alibi-Seitenzugbremse Noname Baumarkt 1990er-Jahre hat, würde ich zutrauen, mit einer ordentlichen Disc am VR vorzeitig in die Knie zu gehen.
lG Matthias
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