Hättest Du dochmal gesucht, dann hättest Du sicherlich was über Reifenseitenwandschäden gefunden. Es betraf immer (hochbelastete) Hinterräder, ich vermutete jahrelang, die Reifen wären qualitativ schlecht. Keinen seit so etwa ab 1994 gekauften Reifen konnte ich richtig runterfahren, vorher war das kein Problem. Praktisch jeder fiel durch Risse in der Karkasse auf der Höhe des Felgenrandes aus. Es waren keine millimetergroßen Risse außen im Gummi, sondern mehrere Zentimeter lange Durchrisse, mit denen Weiterfahren wirklich unmöglich ist. Die Suche nach Graten oder sonstigen Unebenheiten war zwecklos, glätten mit feinem Schleifpapier brachte keine Besserung. Seit der Umstellung auf die so gerne beklagten 29er Felgen 2004 ist damit komplett Schluss. Interessanterweise gab es die nächsten beiden Seitenwandschäden, als ich 2006 mit einem guten Freund in Finnland war. Sein eigener Hobel war mit verchromten Stahlfelgen und einer Sachs-Fünfgangnabe nicht besonders geeignet, deshalb haben wir meinen Reservebock mit 521er Felgen eingesetzt. In Imatra war wieder Feierabend, Seitenwandschaden. Der dort gekaufte Reifen wurde wiederum nicht sehr alt. Den Grund kannst Du Dir sicher denken. Auf dem Stammbock mit den 29er Felgen ist seitdem überhaupt nichts vorgekommen, auch nicht nach dem Rahmenwechsel vor zwei Jahren. So, und nun sage mir, ob ich mir das alles nur einbilde. Mit den vier oder fünf gerissenen Felgen (übrigens immer 21er und immer im Zwischenboden) bin ich jedesmal noch nach Hause gekommen.