Ich denke aber noch anders. Die einzige Wirkung von Homöopathie immer nur auf Placebo-Effekte zu reduzieren, ist mir extrem zu kurz gedacht. Es gibt soviele Dinge zwischen "Himmel und Erde", die wir (noch?) nicht ansatzweise verstehen, geschweige denn erklären können. Und dennoch erleben wir die Wirkungen und ich behaupte die meisten akzeptieren die Wirkungen auch, nehmen sie hin.
Du ich wollte dir gar nicht widersprechen. Ich wollte ganz im Gegenteil ausdrücken, dass auch bei sehr vielen 'konventionellen' Mitteln nicht klar ist, wie und warum sie wirken. Und noch viel schlimmer: wahrscheinlich beruht der Glaube an die Wirkung bei nicht ganz wenigen (konventionellen wie auch alternativen) Medikamenten auf statistisch nicht wirklich sauber durchgeführten Studien. Wer mehr wissen will, lese 'Der Hund, der Eier legt'.
Homoöpathie .. mir egal wieviel esoterisches und sonstwie abgehobenes Klimbim darum und damit veranstaltet wird. Der Punkt ist aber m.M.n. der, wenn die Mittel bei Menschen eine Wirkung erzielen und damit ein Ziel erreicht werden kann, dann ist es gut. Und fertig.
Das wäre das 'wer heilt, hat Recht'-Prinzip. Das hat natürlich eine ganze Menge für sich, birgt aber auch die Gefahr des Missbrauchs. Z.B. die, dass man garantierte Heilung *nur* durch die Befolgung vieler sehr komplizierter Vorschriften verspricht. Und sich, wenn die Heilung nicht eintritt darauf zurückzieht, man habe bestimmt eine Vorschrift verletzt. Vernünftige Medizin nimmt die Erfahrungen (und natürlich auch den Glauben) der Betroffenen ernst.
Martina