Hi Deus,
bewundern tu ich übrigens leute, die wirklich nur genussrauchen können
Ich auch. Und ich bilde mir überdies ein, dass das vor 30 Jahren noch leichter möglich war, weil das Rauchen nicht so als Sucht gebrandmarkt wurde. Mein Vater, den ich nie und nimmer als Raucher und schon gar nicht als süchtig bezeichnen würde hat früher selbsterständlich sonntags anch dem Essen seine Zigarre geraucht. Nicht regelmäßig, aber so oft, dass er sich über eine Schachtel Zigarren zu Weihnachten gefreut hat. Und sogar meine Mutter, normalerweise die Idealverkörperung eines Gesundheitsapostels habe ich in dieser Zeit ab und an rauchen sehen, war aber auch kein großes Problem. Aber heute, wo jeder , der sich eine ansteckt sofort befürchten muss, dass irgendwer auf ihn losgeht, traut sich das kaum noch einer und es rauchen nur noch die wirklich Süchtigen.
Mit dem Essen ist es denke ich ähnlich, nur hat es andere Gründe. In den Fünfzigern konnte man sich noch nicht soviel leisten, da war es ok und gesellschaftlich akzeptiert, besondere Gelegenheiten mit einer kleinen Fressorgie zu feiern. War auch gesundheitlich kein Thema, weils normalerweise nicht so viel gab. Heute traut sich nur noch Wolfrad, ernsthaft zuzugeben, dass Essen Spaß macht....
Martina